Erster
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Hallo Leute,
Ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen. Ich frage mich, wie wichtig die Rassenwahl bei einem Hund ist?
Aktuell geht es mir um die Rassenwahl meines ersten Hundes. Bei der ich mittlerweile komplett verwirrt/verunsichert bin. Denn je mehr ich im Internet lese, um so widersprüchlicher werden die Informationen. Auf der einen Webseite steht das eine Rasse für Anfänger geeignet ist, auf der anderen Webseite steht das Gegenteil für diese Rasse. Tatsächlich ist mir die Rasse oder auch Mischling, relativ egal. Es gibt ein paar Äußerlichkeiten, wie ich mir meinen zukünftigen Hund vorstelle. Die nicht unbedingt erfüllt werden müssen. Vielleicht habt ihr Vorschläge für mich?
Aber erstmal kurze Beschreibung zu mir und zur aktuellen Situation.
Ich bin 30+ Jahre alt, alleinstehend, ein recht ruhiger und gelassener Mensch. Mit Hunden hab ich wenig Erfahrungen. Ich überlege schon seit längerem, mir einen Hund anzuschaffen. Aus beruflichen Gründen und wegen anderer Freizeitinteressen habe ich lange abgewartet.
Mittlerweile arbeite ich im Homeoffice und mit meinem Arbeitgeber ist in Bezug auf den Hund alles abgeklärt. Es gibt keine Freizeitinteressen die mit einem Hund nicht vereinbar wären. Ich kann also meinem zukünftigen Begleiter soviel Aufmerksamkeit schenken, wie er benötigt.
Ich wohne in einer 70qm großen Wohnung im Erdgeschoss (Hochparterre), ohne eigenen Garten. Der nächste Wald und allgemein Natur sind 15min Fußweg entfernt.
Jetzt suche ich einen Hund, der zu meinem Leben passt.
Ein Hobby von mir ist das Wandern. Da bin ich am Wochenende gerne mal 3-6 Stunden am Stück unterwegs, ein paar Höhenmeter sind immer mal wieder dabei. Hierbei soll mich der Hund natürlich begleiten. Hier kommen ab und zu auch Autofahrten von 1-2 Stunden dazu. Es gibt in meiner Gegend ein paar größere Flächen, die 10-20min Autofahrt entfernt sind, wo ich den Hund frei laufen lassen kann, die ich Regelmäßig mit ihm besuchen würde.
Innerhalb der Woche habe ich kein Problem damit, zusätzlich zu den kurzen Runden auch einmal am Tag mit dem Hund eine größere Runde von 1-1,5 Stunden rauszugehen.
Natürlich soll er die Grundkommandos kennen lernen und auch den ein oder anderen weiteren Trick. Darauf habe ich auch richtig Lust ihm das beizubringen. Aber Hundesport o.ä. möchte ich nicht machen. Geplant ist eine Hundeschule zu besuchen.
- Da wie schon erwähnt, ich selbst ein ruhiger Mensch bin, wäre es vorteilhaft, wenn es eine Rasse ist, die tendenziell ruhiger ist und weniger bellt als andere. Wenn wir zuhause sind muss er verstehen, das Ruhe angesagt ist.
- Wenn möglich ein mittelgroßer Hund (ca. 40-50cm Schulterhöhe) mit glattem kurzem Fell.
- Ich möchte ein junges Tier oder Welpen.
- Es soll eine Anfänger geeignete Rasse/Mischling sein. (Denn ich hab die meiste Sorge ich mich nicht richtig durchsetzen kann. Aber hierbei sollte die Hundeschule wieder helfen, oder?)
- Der Hund soll mich bei meinen Aktivitäten Begleiten.
- Der Hund soll lernen bis zu 4 Std alleine in der Wohnung auszukommen.
Vielen lieben Dank schonmal im Voraus und sorry für den langen Text .
LG MaBo
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Hallo!
Zu Deinem Fall: es gibt da einfach keine pauschale Antwort.
Da müßte man halt schauen!
Tatsächlich ist mir die Rasse oder auch Mischling, relativ egal. Es gibt ein paar Äußerlichkeiten, wie ich mir meinen zukünftigen Hund vorstelle. Die nicht unbedingt erfüllt werden müssen. Vielleicht habt ihr Vorschläge für mich?
Das ist schon mal gut!
Dennoch können weitere Antworten, bzw "Wünsche" nicht schaden.
Mal sehen!
Jetzt suche ich einen Hund, der zu meinem Leben passt.
Ein Hobby von mir ist das Wandern. Da bin ich am Wochenende gerne mal 3-6 Stunden am Stück unterwegs
Also geht es eher in Richtung Laufhunde.
Evtl auch in die reine Begleithunderassen. Davon sind die meisten eher kleiner geraten, das sollte aber nicht stören oder gar vom "Nachteil" sein
Klingt ein bißchen nach einem Dalmatiener.
Havaneser, oder Bolonkas würden das auch gut und gerne mitmachen!
Hier kommen ab und zu auch Autofahrten von 1-2 Stunden dazu
Sagen wir mal so,
ob ein Hund Autofahren toll, oder eher doof finden wird, gibt es vorab keine "Werkeinstellungen" . Davon sind einige Faktoren abhängig - und es könnte vom Vorteil sein, wenn der Züchter schon mit seinen Welpen übt.
Aber auch das ist nicht immer eine Garantie!
Autofahrt entfernt sind, wo ich den Hund frei laufen lassen kann, die ich Regelmäßig mit ihm besuchen würde
Dann wäre es evtl besser, keinen jagdtriebigen Hund zu erwischen!
Dennoch entwickeln viele Junghunde so ab dem 6. Monat herum die Jagdleidenschaft. Da gilt es, rechtzeitig die Anzeichen zu merken und den Daumen drauf zu haben. Gegebenenfalls Schleppleine dran zu machen, und daran zu arbeiten.
Bei Rassen, die nicht für die Jagd gezogen werden, ist es etwas einfacher zu händeln. Aber man muß trotzdem Arbeit da rein stecken! Darüber sollte man sich bewußt sein.
Wenn wir zuhause sind muss er verstehen, das Ruhe angesagt ist
Das ist auch reine Erziehungssache
Und wie sehr Du Dich selbst unter Kontrolle hast
- Es soll eine Anfänger geeignete Rasse/Mischling sein
Mir ist verständlich, was Du damit meinst.
Aber, welcher Hund zu welchem Menschen (als Anfänger) passen könnte, ist auch ein bißchen Typsache.
Wie man selbst so ist, und womit man gut klar zu kommen glaubt.
(Denn ich hab die meiste Sorge ich mich nicht richtig durchsetzen kann. Aber hierbei sollte die Hundeschule wieder helfen, oder?)
Ein guter Trainer sollte auf jeden Fall gut helfen können.
Klingt so, als ob Du keinen "sturen" Hund haben möchtest, also keinen, der gerne selbstständig Entscheidungen trifft und das auch mit seinem Menschen "ausdiskutiert" .
Also eher "weichere" Hunde, die ihrem Menschen gefallen wollen.
Demnach würde ein Eurasier raus fallen und evtl ein Collie, ein Golden Retriever gut passen?
- Der Hund soll lernen bis zu 4 Std alleine in der Wohnung auszukommen
Das ist wieder eher reine Erziehungssache.
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Ich würde dir raten, erstmal einige Hunde persönlich kennen zu lernen. Ob privat auf Spaziergängen, oder als Gassigänger im Tierheim, einfach zur Erweiterung des Erfahrungshorizonts.
Mit einem jungen Hund wirst du erstmal nicht wandern können, ist dir das bewusst? Auch mit einem älteren Hund kann es längere Wartefristen geben, je nach Hund.
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Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung. Beim lesen der Antworten ist mir aufgefallen, das ich eher 2-4 Stunden wandere . So ambitioniert bin ich gar nicht mehr.
Ich würde dir raten, erstmal einige Hunde persönlich kennen zu lernen. Ob privat auf Spaziergängen, oder als Gassigänger im Tierheim, einfach zur Erweiterung des Erfahrungshorizonts.
Mit einem jungen Hund wirst du erstmal nicht wandern können, ist dir das bewusst? Auch mit einem älteren Hund kann es längere Wartefristen geben, je nach Hund.
Tatsächlich bin ich seit knapp einem Monat regelmäßig mit Hunden von Freunden unterwegs. Auf einen davon werde ich für zwei Wochen aufpassen, während ein Kollege im Urlaub ist.
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Beim lesen der Antworten ist mir aufgefallen, das ich eher 2-4 Stunden wandere
Das ist im Prinzip egal!
Ein gesunder Hund, egal ob groß oder klein, wird dies mitmachen können.
Wenn dies nur sporadisch, einmal die Woche statt findet, Rest dann normaler Alltag mit Regenerationsphasen, oder auch mal "faulen Tagen", so können viele Rassen damit klar kommen (ein bißchen spielt dann auch der Charakter vom Hund selbst eine Rolle, ob er es auch wirklich gerne mag), oder ob dies ein tägliches Unterfangen werden soll, dann müßte man sich eher im Bereich umsehen, wo die Hunde halt auch genau dafür ursprünglich gezüchtet wurden.
Jetzt kommt es eher darauf an, was Dir so vom Grundcharakter her eher zusagt.
Wenn man das einkreisen kann, könnte man so einige Rassen vorschlagen.
Die könntest Du dann "kennenlernen", sei es durch Tierheimen, Bekannten, Hundeschulen, Rassetreffen, Züchter nach Absprache aufsuchen.
Dann hast Du ein paar Anhaltspunkte (mehr), und kannst Dich immer noch in Ruhe entscheiden.
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Guten Tag,
Erstmal super cool, dass du dich vor der Anschaffung informierst und schaust wer da in dein Leben passen könnte, das ist super!
Ich schließe mich an und sage: Hundetypen kennenlernen. Die fühlen sich im Umgang tatsächlich ganz unterschiedlich an. Ich bin zB auch ein eher ruhiger Typ, mag aber das fröhlich-wuselige von Spaniels oder das fröhlich-hüpfige von Pudeln total gerne. Das ergänzt mich einfach gut. Diese leicht neurotische „was kann ich als Nächstes für dich tun“ Art der meisten Hütehunde, die ich bisher getroffen habe ist dagegen nicht so meins, obwohl ich sie wunderschön finde und immer gerne durchknuddel
Andere Leute sagen, das Rumgewusel macht sie wahnsinnig und sind super happy mit ihrem Hütehund.
Und dann gibts natürlich noch gaaanz unterschiedliche Typen Jagdhund bzw. ganz verschiedene Typen Hütehund. Und was in Richtung Gebrauchshund oder Begleithund, fühlt sich im Umgang wieder ganz anders an.
Ich mach das so, ich gehe seit ca 4 Jahren ganz regelmäßig Gassi und durfte da schon einige Hunde näher kennenlernen, man trifft ja auch immer Leute auf den Spaziergängen mit denen man mal quatschen kann. Inzwischen weiß ich zB, dass mir Jagdtrieb nicht viel ausmacht solange man damit arbeiten kann, also ein Hund mit Jagdtrieb ist ok solange er auch viel Will to Work oder Will to Please hat. Ein ganz eigenständiger Jäher würde nicht passen. Und ein Hund der schnell überdreht auch nicht. Und so weiter
Zu deinen Ansprüchen würde mir noch ein Cocker Spaniel oder ein English Soringer Spaniel einfallen. Ich kenne nicht so viele davon, aber die paar haben zwar etwas Jagdtrieb, können aber mit ein wenig Erziehung alle super frei laufen. Sind wahnsinnig gerne draußen auf Wanderungen und langen Spaziergängen dabei und drinnen eher ruhig und entspannt, aber draußen wird dann richtig Gas gegeben.
Vielleicht können ja noch Leite, die die Rassen näher kennen kurz schreiben ob das so passen könnte. Mittelgroß sind sie, Fell ist seidig weich und fühlt sich fantastisch an, muss aber ab und an gebürstet werden. Dafür bohren sich die Haare nicht überall rein wie bei Kurzhaar
Dalmatiner finde ich sonst auch passend, die sind ein wenig reservierter (die die ich kenne) und etwas größer, aber für draußen lange bewegen auch immer zu haben und Kurzhaar sind sie auch 😊
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Ich glaube dass die meisten Rassen, die größen- und felltechnisch genau in dein Beuteschema passen, leider sehr zum eher "laut sein" neigen und/oder einen starken Jagdtrieb haben oder sehr eigenständig und selbstbewusst sind (Appenzeller, Pinscher, Whippet, Beagle, Shiba..). Das könnte dann bei dir Probleme geben und ich würde immer eher ein paar Abstriche beim Äußeren machen als beim Inneren. Natürlich kannst du trotzdem einen passenden Mischling im Tierschutz finden.
Wenn es ein bisschen größer sein darf, also eher so um die 55cm kann ich mir bei dir als Rassehund auch gut eine nette Dalmatinerdame vorstellen. Für viel laufen und kleine Tricks immer zu haben, aber brauch nicht unbedingt Hundesport, i.d.R. nicht zu triebig in etwaige Richtung und tendenziell eher zurückhaltend/sensibel.
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Wenn du Richtung Hütehunde gehen willst, ist der KHC geeignet. Hat bisweilen Jagdtrieb, aber sehr gut zu führen und lenkbar.
Will aber auf jeden Fall auch was für den Kopf, Tricks, Nasenarbeit, meine Dame apportiert sehr gerne.
Ansonsten Wolfsspitz (etwas plüschiger), Pudel, Dalmatiner, Flat,...
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Hallöchen und herzlich willkommen im Forum! Schön, dass du dir Gedanken machst VOR der Anschaffung des Hundes!
Deine allgemeinen Voraussetzungen klingen gut finde ich
Da wie schon erwähnt, ich selbst ein ruhiger Mensch bin, wäre es vorteilhaft, wenn es eine Rasse ist, die tendenziell ruhiger ist und weniger bellt als andere. Wenn wir zuhause sind muss er verstehen, das Ruhe angesagt ist.
Gut, dass du dir auch überlegst, was du eher nicht möchtest. Ich würde aufgrund dieses Kriteriums nicht zu einem Hund raten, der dafür gezüchtet wurde, zu wachen.
Ich möchte ein junges Tier oder Welpen.
Der Hund soll mich bei meinen Aktivitäten Begleiten.
Hier musst du einfach bedenken, dass dann Wanderungen mit Hund in den ersten 1-1.5 Jahren flach fallen. Besonders, wenn es eine mittelgrosse bis grosse Rasse sein soll. Der Hund braucht diese Zeit, um zu wachsen und sollte körperlich noch nicht voll ausgelastet werden. Sonst riskierst du Gelenkschäden etc.
Natürlich kannst du deinen Junghund während dieser Zeit fremdbetreuen lassen. Falls es ein Hund einer kleineren Rasse ist: Diese werden etwas früher "erwachsen" und man kann sie auch prima tragen. Das nur als Input.
Ich kann dein Wunsch nach einem Welpen gut nachvollziehen. Sie sind aber sau anstrengend. Das muss man sich bewusst sein.
Im Übrigen: Bitte entweder im (inländischen) TS schauen oder beim anerkannten Züchter. Die Züchterliste findest du von der jeweiligen Rasse im Netz.
Vom "liebevollen Hobbyzüchter" halte bitte bitte Abstand. In der Regel werden hier Hunde ohne Hintergrundwissen, ohne gesundheitliche Abklärungen, teils ohne Ahnung von Aufzucht, einfach miteinander verpaart. Hündinnen müssen teils Jahr für Jahr (teils zweimal) Welpen werfen.
In einem anerkannten Zuchtverein (je nach Land z.B. VDH, SKG etc.) hat die Zuchtstätte bestimmte Auflagen.
Der Welpe kriegt einen Stammbaum. Dieser ist insofern wichtig, was die Aufzuchtbedingungen, Gesundheit etc. angeht. Das hat nix mit:"ich will aber gar nicht züchten" zu tun.
Der Hund soll lernen bis zu 4 Std alleine in der Wohnung auszukommen.
In der Regel ist das Erziehungssache und sollte, wenn es Schritt für Schritt aufgebaut wird, keine Probleme machen. Natürlich gibt es einzelne Individuen, die Mühe mit dem Alleinsein haben. Aber im Grossen und Ganzen kann man das fast jedem Hund beibringen.
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Mittelgroß, Kurzhaar und angenehmer Begleithund ist gefühlt das am häufigsten gesucht und gleichzeitig am dünnsten gestreute, was es so gibt.
Da Du nicht auf eine Rasse festgelegt bist und auch keine super spezifischen Vorstellungen ansonsten hast, würde ich im Tierschutz gucken. Ausdrücklich im Tierheim oder bei Pflegestellen in Deutschland, nicht bei Direktimporten!
Ratoneros beispielsweise würden doch ggf ganz gut passen. Die findet man bei der Galgo Hilfe immer wieder, das ist auch ein seriöser Verein: https://www.galgo-hilfe.de/ado…fe-e-v/ratonero-bodeguero
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