Kennt ihr solches Verhalten?Gute HSchule/Trainer in D`dorf?

  • Hallo zusammen,
    habe seit einigen wochen einen hund. eigentlich ist sie eine ganz liebe: hört gut, sehr anhänglich...
    unser problem ist aber, dass wenn sie einen hund sieht, total ausflippt, zieht, bellt und einfach ein riesen theater macht. ich weiß nicht, was ich tun soll, um ihr dieses verhaltenn abzugewöhnen.
    außerdem knurrt/bellt sie öfters, wenn personen auf mich zu gehen. ich denke beschützerinstikt?! das muss ja auch nicht sein. sie macht das übrigens nicht in menschenmassen. ich war gestern mit ihr in der fußgängerzone, wo es ziemlich voll war. da hat sie keinen angeknurrt/angebellt. es kamen aber natürlich einige hunde vorbei. ihr verhalten könnt ihr euch denken und das verhalten mancher passanten auch.... :kopfwand:
    ich war jedenfalls hinterher fertig mit den nerven und daher muss ein hundetrainer/ eine hundeschule her. ich denke, dass ein trainer der mit einem in gewohnter umgebung trainiert wahrscheinlich sinnvoller ist, als gruppentraining in der hundeschule (aufgrund ihres verhaltens gegenüber anderen hunden und weil sie kommandos wie sitz, platz, bleib usw. kann. mir ist erst mal wichtig, ihr verhalten gegenüber anderen hunden zu verbessern. danach würde ich dann gerne agility machen, wenn das "große" problem gelöst ist).
    habt ihr vielleicht tipps/empfehlungen???? :hilfe:
    Hatte jemand von euch auch dieses problem/diese probleme?
    lg

  • Zitat

    ...ich denke beschützerinstikt?!


    Das kannst du gleich mal streichen.


    Ich vermute, dass deine Hündinn einfach nur unsicher ist. Du mußt ihr zeigen, dass du alles unter Kontrolle hast und auch genau aufpaßt.


    Es gibt hier im Forum schon mehrere Foren zu "Ziehen an der Leine" und "Anbellen von Menschen und Hunden". Lies dir die mal durch und versuche mal herauszufinden, was evtl. bei euch genauso ist. Danach kann man besser beraten, als mit diesen wenigen Angaben.


    Das sie dieses Verhalten in der Stadt nicht zeigt ist auch normal, wen von den vielen Menschen sollte sie denn da zu erst anbellen ?

  • das es unsicherheit ist, hatte ich auch schon in erwägung gezogen. aber wie soll ich mich denn verhalten, wenn sie so ein theater macht. sie ist dann echt nicht mehr zu bändigen. reagiert eigentlich kaum noch.

  • hhm ist schwer hierbei Tipps zu geben, da man das verhalten des Hundes sehen müsste.


    Ich würde dir also wirklich vorschlagen zu einer Hundeschule oder einem guten Verein zu gehen.


    Wichtig ist mal deinem Hund sebstbewusstein zu geben.
    Unabhängig von dem Menschenproblem.


    Jede Übung muss gezielt getätigt werden.


    Aber wie schon gesagt, sind in diesem Fall Tipps sehr schwer zu geben.


    Bestrafe aber deinen Hund auf keinen Fall, wenn er bellt, sondern bleib souverän und zeige im, dass er keine Angst habne braucht.
    Lass ihm auch die möglichkeit den Menschen auszuweichen.
    und meide in nächster Zeit mit ihm durch die Stadt zu laufen.


    Das wäre das gleiche als würde man eine Person mit Arachnaphobie in einen Raum mit tausenden von Spinnen einsperren...

  • Zitat

    ...aber wie soll ich mich denn verhalten, wenn sie so ein theater macht...


    Ersteinmal ganz ruhig bleiben und gar nicht weiter darauf eingehen. Tu so, als wäre es die normalste Sache der Welt Hunde und Menschen zu treffen. Leine auf keinen Fall kürzer nehmen. Halte möglichst viel Abstand ohne direkt auszuweichen. Das Bellen nervt sicherlich, aber wenn der Hund merkt du bist ruhig überträgt sich das irgendwann auch auf ihn.


    Und wie gesagt, lese mal die ähnlichen Threads zu den Leinenproblematiken, da stehen sehr viel Tipps und Tricks schon drin.


    Du kannst auch mit deinem Hund verschiedene Übungen machen. Auf Baumstämmen balancieren, über Wassergräben springen, durch Hölen klettern. Einfach Dinge die sie von alleine sich evtl. nicht trauen würde. Du kennst sie ja besser.
    Achte aber darauf, dass solche Aktionen immer ein Erfolg sind. Damit lernt deine Hündinn, dass du gut auf sie aufpaßt und nicht gefährliches tust, was wiederum dazu führt dir mehr zu vertrauen und Vertrauen braucht man auch bei Begegnungen der "3.Art".
    Wenn sie gelernt hat dir zu Vertrauen, dann wird sie auch deiner Einschätzung von solchen Situation vertrauen und ruhiger werden.


    Geh auch mit ihr ab und an in die Stadt, aber am besten nicht gleich zu den Öffnungszeiten. Lass sie die Gerüche aufnehmen und verarbeiten. Somit kann sie sich mit der Umgebung vertraut machen. Später gehst du eben kurz nach Ladenschluss. Dann kurz vor Ladenschluss. U.s.w.


    Aber übertreib es nicht. Den nächsten Schritt immer erst dann machen, wenn sich dein Hund bei den aktuellen Anforderung wohl fühlt. Bei uns war der Schwanz das Stimmungabrometer. War er unten (eingeklemmt) stand sie unter Stress. Kam er hoch fühlt sie sich wohl.


    Woher hast du sie ? Evtl. kennt sie das ja alles noch gar nicht und ist mit den vielen neuen Eindrücken und Veränderungen einfach überfordert.

  • ich habe sie von einer familie, die außer ihr noch 2 weitere hunde hat(te). bin mittlerweile der 3. besitzer. es kann sein, dass sie früher mal geschlagen wurde (vom erstbesitzer, verwandter der familie). da gehen die meinungen der vorbesitzer allerdings auseinander. der eine sagt ja, der andere nein. eh alles sehr komisch, da sie mir den hund krank verkauft haben (hatte eine ohrenentzündung). wollten mir dann das geld erstatten, reagieren aber nicht mehr. habe keinen impfpass. nichts. sie wird im sommer 3 jahre alt.
    sie klemmt nicht den schwanz ein, sondern hat ihn immer hochgestellt, wenn wir draußen sind.

  • Das mit dem Schwanz muss nicht bei allen Hunden gleich sein. Beobachte sie einfach mal. Wie bewegt sie sich, wenn keine Menschen und Hunde in der Nähe sind ? Im Vergleich dazu, wie bewegt sie sich, wenn welche in der Nähe sind.
    Sie hat in knapp 2,5 Jahren 3 Besitzer kennengelern, da konnte sie einfach nie Vertrauen aufbauen bzw. waren die Menschen in ihren Augen einfach keine guten Rudelführer. Also kümmerte sie sich selbst um ihre Sicherheit.
    Und so ist sie eben der Meinung weiterhin sich selbst verteidigen zu müssen. Das ist jetzt so eine Art schlechte Angewohnheit die sich einfach nur schwer ablegen läßt, weil man sie schon so lange hat.


    Stell sie vor schwierige Aufgaben die ihr unter deiner Führung gemeinsam löst. Rudelführer ist man nicht, sondern das wird man nur, wenn man sich als fähig erweist.

  • Skunky: an was für art aufgaben denkst du da? wäre lieb, wenn du mir ein paar beispiele geben könntest. die bewegungen sind eigentlich gleich, nur, dass sie dahin zieht und bellt.
    was mir noch eingefallen ist:
    letzte woche waren wir in einer pizzeria essen. sie war da wirklich total entspannt. lag neben mir auf ihrer decke. wenn leute rein kamen, interessierte sie das wenig, hob den kopf, um dann weiter zu dösen. und die leute gingen wirklich nah an uns vorbei!!! dann kam aber auch mal ein hund. das verhalten von daisy brauch ich wohl nicht weiter erläutern...
    warum hat sie sich bei menschen so ruhig verhalten, was sie ja auf der straße selten macht und bei hunden wieder total ausgeflippt???? :???:
    noch eine situation:
    letztens bin ich das 1. mal mit ihr u-bahn gefahren. an der haltestelle hat sie eine frau, die einen meter neben mir auf der bank saß, angebellt. in der bahn war das alles kein problem. zunächst war die bahn nicht sehr voll. ich saß auf einem einzelplatz. der mir gegenüber war frei. mit der zeit füllte sich die bahn, so dass keine sitzplätze mehr frei waren und die leute standen im gang. das war alles zu meinem erstaunen kein problem. es setzte sich eine frau mir gegenüber. daisy ging zu ihr hin und schnüffelte an iheren schuhen. (die frau mochte hunde und erzählte mir, dass sie selber einen hätte...) auch als die leute eng an ihr vorbei gingen und einen schritt über ihre vorderpfoten machten, blieb sie gelassen. das merkte ich daran, dass sie leckerchen nahm. wenn sie stress hat, sind ihr die nämlich egal.
    warum ist sie in der bahn in der anwesenheit so vieler fremder leute ruhig, draußen aber nicht??? :???:


    :hilfe:

  • Hallo Anna-K.,


    für das Verhalten Deines Hundes gegenüber anderen Hunden ist ziemlich schwer, aus der Ferne die richtigen Tipps geben zu können, da sich das Verhalten Deines Hundes mit seinem Alter dahingehend schon ziemlich gefestigt zu haben scheint und man mögliche Ursachen in der Vergangenheit nur aus der Nähe erkennen kann. Da ist wohl ein persönlicher Hundetrainer angesagt und sowieso nie schlecht.


    Aber eines ist mir aufgefallen, was das Verhalten gegenüber Menschen anbetrifft. Denn da gab es laut Deiner Beschreibung einige Situationen, die er locker gemeistert hat. Auch das Wort "Beschützerinstinkt" ließ mich aufhorchen und dass Dein Hund "nur" bellt und knurrt. Ich denke mal, in diesem Punkt hast Du einiges an Souveränität, Ruhe, Gelassenheit und Vertrauen zu lernen und weniger Dein Hund.

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