Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 18

    Zitat von Waldhörnchen

    Hat jemand den ultimativen Tipp gegen Trauermücken? :hilfe:

    Wir haben im Büro gerade einen Trupp Nematoden freigelassen, der die Trauermückenplage beseitigen soll. Nematoden sind Fadenwürmer, die in den Blumenpötten wohnen und die man für kleines Geld im Internet bestellen kann.

    Zitat von Momo und Lotte

    Aber im Ernst, Gnadenhöfe sind doch quasi immer im Außenbereich, wo nur Landwirtschaft sein darf.

    Richtig heisst es: wo nur Landwirtschaft bauen darf.

    Vorhandene Rest-Höfe können auch nicht-landwirtschaftlich genutzt werden.

    Sonst gäbe es keine privaten Pferdehaltungen oder auch keine Leuts wie mich, die ohne jegliche Gewinnerzielungsabsicht wirtschaften.


    Zitat von Momo und Lotte

    Und wie kommt man dann an einen Hof?

    Im landwirtschaftlichen Wochenblatt selbst inserieren.

    Für NRW:

    Wochenblatt
    www.wochenblatt.com

    Dort kommst Du am ehesten an Resthöfe, bei denen die Eigentümer ans Verkaufen denken.

    Viele wollen sich keinen Interessenten-Ansturm antun und inserieren deshalb nicht, bzw. geben keinem Makler den Auftrag.

    Allerdings "sag" ich Dir gleich dazu, dass Gnadenhöfe bei Alt-Landwirten nicht ganz so der Renner sind, weil es zu viele gibt, die einfach Murks sind. Landwirtschaft "denkt" eher in Dekaden, denn spontan und impulsiv. Viele potentielle Verkäufer wollen ihr Land in guten Händen wissen. Da muss man sich in Sachen Überzeugungsarbeit sehr ins Zeug legen können.

    Bei Erben, die sowas loswerden wollen, kann es schon wieder ganz anders aussehen.


    Du solltest im Vorfeld einen Plan haben, was Du genau willst und brauchst. Denn grossartige Baugenehmigungen wirst Du im Aussenbereich nicht bekommen. Da sollte also in Sachen benötigter Gebäude alles soweit passen.

    Umnutzungsänderungen bekommt man bei kleinen Höfen i. d. R. durch.

    Also eine vorhandene Scheune zum Pferdestall umnutzen, als Beispiel. Oder als "Hunde-Haus".

    Wenn Du ein Objekt findest, das in Frage kommt, sind die ersten Ansprechpartner in Form einer "Voranfrage" die zuständige Gemeinde und das zuständige Bauamt.


    Als wir z. B. diesen Hof hier gekauft haben, hatte dies der Verkäufer bereits geklärt, ob Pferdehaltung hier erlaubt ist. Das impliziert ja z. B. grundsätzlich auch Zaunbau, Stallungen und Co. Einzelheiten mussten dann noch mit der Unteren Naturschutzbehörde und dem Bauamt geklärt werden, da ging es dann aber nur noch um das WIE, nicht mehr um das OB. Aber auch dabei bekommt man nicht immer alles so "durch", wie es einem vorgeschwebt hat, Kompromißbereitschaft muss also dabei sein.


    Zitat von Momo und Lotte

    Der Mensch von der Flächenplanung Velbert spricht schon nicht mehr mit mir weil ich den so nerve.

    Der dürfte auch erst zuständig sein, wenn es um ein konkretes Objekt mit konkreten Flächen geht.


    Kontaktier doch mal andere Gnadenhöfe in NRW, wie das alles bei denen gelaufen ist.

    Bei uns ist oben eine Schicht Sand (Vogelsand, also sehr feinkörniger) drauf. Da kommen die nicht durch. Seitdem ist Ruhe. Gelbsticker sahen bei uns nur eklig aus, aber hatten keinen Nutzen. :rolling_on_the_floor_laughing:

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