Mein Hundemädel Sandy ist heute über die Regenbogenbrücke gegangen
-
-
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
Schau mal hier: Mein Hundemädel Sandy ist heute über die Regenbogenbrücke gegangen* Dort wird jeder fündig!
-
-
Hoffentlich ist es wirklich so, wie du es siehst und nicht so, wie ich es mir zusammendenke. Du bist dir also ganz sicher, wirklich ausnahmslos jede/r Veterinär/in tut wirklich alles Machbare für wirklich jedes kranke Tier und nicht beim Tier von Familie Meier mehr und für das Tier von Familie Müller weniger?
Lieber Yves
Es gibt nicht nur schwarz und weiss, sondern viele Grautöne.
Aber das, was Du den Tierärzten unterstellen willst, dass sie unterscheiden je nach Patient und beim einen mehr, beim andern weniger unternehmen, stimmt einfach nicht. Das würde den ethischen Grundsätzen jeder medizinischen Ausbildung widersprechen.
Aber es ist richtig, dass in einem hoffnungslosen Fall wie Deiner Sandy ein Tierarzt am Ende der heutigen Möglichkeiten angelangt ist und er sieht, dass diesem Tier nicht mehr zu helfen. Da gehört es eben auch dazu, diese Tatsache offen auszusprechen und dem Besitzer zu erklären, dass es keine Möglichkeiten gibt, den gesamten Körperzerfall (was bei Deiner Sandy ja überdeutlich sichtbar war!) durch irgend ein "Wundermittel" aufzuhalten.
Auch die Medizin hat Grenzen, ganz abgesehen davon, dass man dabei auch an das Tier denken sollte, was man ihm in diesem Zustand überhaupt noch zumuten darf.
Wäre es Dir lieber gewesen, wenn Sandy in der Narkose während einer sinnlosen OP gestorben wäre? Dann hättest Du Dir wohl noch mehr Vorwürfe gemacht und die "Schuld" dem Tierarzt zugeschoben.
Es gibt keine "Schuld" am Tod von Sandy, ihr Körper war voll mit Krebs und ihre Organe geschädigt durch das jahrelange Cushing. Die Behandlung von Cushing führt nicht zu einer "Heilung", sondern nur ein Hinauszögern der Organschäden.Ich wünsche Dir, dass Deine Schuldgefühle sich abschwächen und schliesslich nur noch die liebevollen Gedanken an Sandy und Eure gemeinsame Zeit übrig bleiben werden, auch wenn Du das heute vermutlich noch nicht glauben kannst.
Ich bin froh, dass Du so bald schon psychologische Unterstützung bekommst und wünsche Dir alles Gute!
-
Es tut mir sehr leid, dass du deinen geliebten Hund verloren hast!
Ich erlebe es allerdings eher umgekehrt, es wird oft viel zu lange noch irgendwie herumgedoktert und gezögert, bis das Tier wirklich leidet. Dass ein TA vorschnell zum Einschläfern rät, kenne ich gar nicht.
Ich habs gerade wieder im Bekanntenkreis, da hat die TÄ zu Röntgen, Blutbild, Physio etc. pp geraten, bei einem 16 Jahre alten Hund mit Schmerzen und Demenz, die schreckliche Angst vor Untersuchungen und dem Tierarzt hat und es hasst, sich von Fremden anfassen zu lassen.
Vergleiche zwischen Hund und Mensch zu ziehen, ist aus ganz vielen Gründen nicht sinnvoll, finde ich. Schon alleine deshalb, weil wir unseren Hunden ganz legal Sterbehilfe leisten dürfen, das ist beim Menschen schlicht und einfach nicht so.
-
Zu deinem anderen Gedankengang: Tierärzte verdienen ihr Geld damit, kranke Tiere zu behandeln. Warum also sollten sie deinem Hund eine Behandlung verweigern? Es gibt schlicht keinen Grund dafür. Selbst angenommen, einem Tierarzt wäre Herr Meier sympathischer als Frau Müller, so verdient er doch an der Behandlung beider Hunde gleich viel und da er verdienen möchte, wird er auch behandeln.
Ein guter Tierarzt sagt aber auch klar, was dem Tier nützen könnte und was nicht und lehnt unnötige Behandlungen ab - zum Wohl des Tieres.
Dagmar & Cara
Naja, es gibt schon auch Tierärzte, die einfach nicht gerne operieren. Oder die nicht gerne ältere Patienten oder Risikopatienten behandeln/operieren, schon gar nicht, wenn sie keine langjährigen Patienten sind ("stirb gefälligst woanders").
Das macht sich einfach nicht gut: Patient zum ersten Mal da und schon gleich tot.
Die junge TÄ hatte die Praxis per Anfang Januar 2021 vom Vorgänger übernommen, weil der vormalige TA dieser TA-Praxis in Ruhestand ging. Dieser hilft noch ab und zu in der TA-Praxis mit. Auch beratend. Seit Anfang 2018 die Haus-Tierarztpraxis von Sandy.
In den ersten Monaten des Jahres 2021 gab es so Momente, die mich im Nachhinein schon sehr nachdenklich machen.
Wie du und sicherlich auch die anderen hier wissen, kann der TA-Besuch schnell mal sehr teuer werden. Gerade für Menschen wie mich mit Niedrigstlohn (ja man mag es kaum glauben, aber das gibt es tatsächlich auch in der reichen und extremst teuren Schweiz), ist es manchmal nicht möglich, einen höheren Betrag sofort Cash hinzublättern. Erst recht nicht, wenn man finanziell am Limit und auf sich allein gestellt ist. Da bleibt dann oftmals nur die Option, den TA oder die TÄ darum zu bitten, die TA-Kosten in Rechnung zu stellen und auf zwei Monatsraten aufzuteilen. Wichtig ist, dieser Vereinbarung dann auch tatsächlich nachzukommen und die vereinbarten Raten zu bezahlen, was ich auch immer getan habe. Weil ich das Geld für hohe Rechnungen nicht Cash hinlegen konnte, machte die TÄ mir Gegenüber mal plötzlich eine meiner Ansicht nach sehr unüberlegte und deplatzierte Bemerkung "Das geht so nicht, denn alle anderen bezahlen immer gleich sofort" in einem etwas leicht pampigen Ton. Da konnte ich natürlich auch nicht mehr freundlich bleiben und fragte sie daraufhin direkt, ob das Geld oder das Tier im Vordergrund steht.
Als sie bemerkte, dass ich eine gute Zahlungsmoral habe und ich immer pflichtbewusst bezahle, war die 2-Monatsratenvereinbarung (bei hohen Rechnungen) für die TÄ kein Problem mehr. Als sie sah, wie gut dies klappte und ich dann ab September auch das Vetoryl bei ihr bezog, bekam ich danach sogar sehr kurzfristige Termine, was zuvor nicht der Fall war.
Sandy hatte ich wegen ihres Cushing seit Anfang 2019 bei dafür spezialisierten Tierärzten (nicht die oben genannte TA-Praxis) in Kontrolle, die aber nicht in unmittelbarer Nähe sind. Bis Mai war dies auch kein Problem, weil ich bis dahin noch mit Auto mobil war. Vermutlich ist dies manchen Haus-Tierärzten ein Graus.
-
Weil ich das Geld für hohe Rechnungen nicht Cash hinlegen konnte, machte die TÄ mir Gegenüber mal plötzlich eine meiner Ansicht nach sehr unüberlegte und deplatzierte Bemerkung "Das geht so nicht, denn alle anderen bezahlen immer gleich sofort" in einem etwas leicht pampigen Ton.
Vielleicht hast Du das gerade so empfunden! Vielleicht hatte der TA auch gerade mal einen schlechten Tag! Vielleicht war gerade im Vorfeld, vor Deinem Gespräch, auch andere Kundschaft die auf Ratenzahlung gehen wollte! Vielleicht hatte der von Dir empfundene pampige Ton so gar nichts mit Dir zu tun, sondern war einfach nur eine Kettenreaktion von schlechten Gesprächen/Momenten die der Tierarzt so hatte. Tierärzte sind auch nur Menschen und reagieren auch nicht immer angemessen.
Ehrlich gesagt frage ich mich, warum suchst Du ständig nach irgendwelchen Erklärungen. Sie enden mit Unterstellungen und Empfindungen, die so nicht zwingend stattgefunden haben.
Akzeptiere, dass Deine Sandy austherapiert war und sich in einem Sterbeprozeß befand, der bestensfalls rausgezögert werden konnte. Der Tod war bereits bei den Diagnosen immer im Schatten mit dabei. Gönne doch endlich Deiner Sandy die verdiente Ruhe und schließe damit ab. Das heißt ja nicht, dass Du den Hund vergessen sollst, sondern erfreue Dich an den schönen Tagen/Jahren die ihr miteinander hattet.
-
-
Da konnte ich natürlich auch nicht mehr freundlich bleiben und fragte sie daraufhin direkt, ob das Geld oder das Tier im Vordergrund steht.
Und das findest Du nicht deplatziert? Die Frau macht das nicht als ehrenamtliches Hobby, es ist ihr Job, ihr Einkommen.
-
Fühle dich mal gedrückt, wir können nachvollziehen was da in einem abgeht.
Denke an die schönen Zeiten die ihr hattet und das sie es immer gut hatte,
das können nicht alle Fellnasen für sich beanspruchen. Uns hat geholfen einer neuen
Fellnase ein zu Hause zu geben.
Wenn ich sage mein Hund sei mir das Liebste, sagen manche das sei Sünde, mein
Hund blieb mir im Sturme treu, so mancher Mensch nicht mal im Winde!
-
Naja, man kann nun wirklich nicht von einem TA erwarten, dass er umsonst arbeitet. Ich finde es schon sehr kulant, Ratenzahlung anzubieten.
Ich würde nicht daraus, dass der TA deine finanzielle Lage evtl. kennt, schließen, dass deshalb Therapien nicht angeboten wurden. Denn das ist ja dann deine Sache, zu entscheiden, nicht die des Tierarztes.
Und ehrlich gesagt, bei der Masse an Patienten und Arbeit, die ein TA hat, glaub ich jetzt nicht, dass die sich da solche Gedanken machen können, selbst wenn sie wollten. Das obliegt dem Besitzer.
-
Lieber Yves
Es gibt nicht nur schwarz und weiss, sondern viele Grautöne.
Aber das, was Du den Tierärzten unterstellen willst, dass sie unterscheiden je nach Patient und beim einen mehr, beim andern weniger unternehmen, stimmt einfach nicht. Das würde den ethischen Grundsätzen jeder medizinischen Ausbildung widersprechen.
Aber es ist richtig, dass in einem hoffnungslosen Fall wie Deiner Sandy ein Tierarzt am Ende der heutigen Möglichkeiten angelangt ist und er sieht, dass diesem Tier nicht mehr zu helfen. Da gehört es eben auch dazu, diese Tatsache offen auszusprechen und dem Besitzer zu erklären, dass es keine Möglichkeiten gibt, den gesamten Körperzerfall (was bei Deiner Sandy ja überdeutlich sichtbar war!) durch irgend ein "Wundermittel" aufzuhalten.
Auch die Medizin hat Grenzen, ganz abgesehen davon, dass man dabei auch an das Tier denken sollte, was man ihm in diesem Zustand überhaupt noch zumuten darf.
Dann hat es also deiner Meinung nach daran gelegen, weil man mit dem Latein am Ende war und deshalb sie Sandy aufgaben und nicht herumdokterten wie z.B. bei einem alten Hund mit Gelenkserkrankungen. Du bist dir also sicher, auch einem anderen Hund mit den selben Erkrankungen wäre es so ergangen wie Sandy?
Wäre es Dir lieber gewesen, wenn Sandy in der Narkose während einer sinnlosen OP gestorben wäre? Dann hättest Du Dir wohl noch mehr Vorwürfe gemacht und die "Schuld" dem Tierarzt zugeschoben.
Das wäre mir überhaupt nicht lieber gewesen. Wäre Sandy operiert worden und hätte die OP oder Narkose nicht überlebt, dann hätte ich die OP im Nachhinein schwer bereut. Daran hätte ich auch sehr zu nagen.
Es gibt keine "Schuld" am Tod von Sandy, ihr Körper war voll mit Krebs und ihre Organe geschädigt durch das jahrelange Cushing. Die Behandlung von Cushing führt nicht zu einer "Heilung", sondern nur ein Hinauszögern der Organschäden.
Doch, es gibt eine Schuld und diese hat sogar einen Namen: Krebs. Dieses A...loch hat mir meine kleine Sandymaus genommen. Das Cushing ist vielleicht daran Schuld, es dem Krebs leichter gemacht zu haben, weil das Immunsystem mit Cushing unterdrückt wird. Und dann kommt noch das stark erhöhte Risiko von nicht kastrierten Hündinnen für Mammakarzinome hinzu. So ein liebes Hundemädchen wurde von so schweren Krankheiten (Mammakarzinom, Verdacht auf Leukämie und Verdacht auf erste Ableger in Lunge, stark erhöhte Blutungsgefahr wegen zu dünnem Blut und viel zu wenig Blutplättchen, riesige Vergösserung von Milz, vergrösserte Leber usw.) heimgesucht. Das macht mich sehr traurig und fassungslos.
Ich wünsche Dir, dass Deine Schuldgefühle sich abschwächen und schliesslich nur noch die liebevollen Gedanken an Sandy und Eure gemeinsame Zeit übrig bleiben werden, auch wenn Du das heute vermutlich noch nicht glauben kannst.
Ich bin froh, dass Du so bald schon psychologische Unterstützung bekommst und wünsche Dir alles Gute!
Ich danke dir herzlich dafür. Ich werde es versuchen, kann jedoch nicht versprechen, ob ich je wieder darüber hinwegkomme. Es vergeht keine Sekunde, an die ich nicht an Sandy denken muss.
-
Da konnte ich natürlich auch nicht mehr freundlich bleiben und fragte sie daraufhin direkt, ob das Geld oder das Tier im Vordergrund steht.
Und das findest Du nicht deplatziert? Die Frau macht das nicht als ehrenamtliches Hobby, es ist ihr Job, ihr Einkommen.
Schon verstanden, was ich tue ist immer deplatziert.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!