Mein Hundemädel Sandy ist heute über die Regenbogenbrücke gegangen

  • Es tut mir leid um die Hündin.


    Dass es nun ein Notfall war und alles schnell gehen musste, tut mir auch sehr leid. Man hätte es sicherlich anders handhaben können, aber das soll hier nicht Thema sein. Umso schöner, dass das Einschläfern trotzdem ruhig ablief und du Zeit hattest dich zu verabschieden.

  • Ist der Verlauf bei Krebs so, dass es lange gut geht mit dem Allgemeinzustand?

    Das kommt immer darauf an wo die Tumore sitzen und wie gut sie sich ernähren können. Etliche Tumorarten bevorzugen gut durchblutete Stellen. Das sind dann solche Tumore die sich sehr schlecht wegschneiden lassen, weil die Gefahr einer Verblutung sehr nahe liegt.


    Ich arbeite in der Pflege, versorge etliche Krebspatienten und ich kann Dir sagen, dass jeder Patient individuell ist. Bei einigen ist der Krebs eine zeitlang still und ruht und bei anderen wächst er in kürzester Zeit und führt zum schnellem Tod. Voraussagen lässt sich das leider nie genau!

    Es fühlt sich in mir an, als hätte ich Schuld daran, dass es mit Sandy abwärts ging und sie wegen mir und alledem was ich vielleicht vermeintlich Gutes für sie getan habe, jetzt eingeschläfert werden musste. Ich bin völlig verunsichert und mache mir sehr grosse Vorwürfe.

    Du sollst Dir keine Vorwürfe machen. Krebs ist nicht heilbar und aufhalten konntest Du und Deine behandelnden Ärzte das auch nicht. Glaube mir, hätte es diese Möglichkeit gegeben, dann hätten die Ärzte dies nur zu gerne für Deine Sandy und Dich getan.


    Befreie Dich von diesen schlechten Gedanken der Vorwürfe und denke daran, dass Du alles menschlich mögliche getan hast, um die letzten Wochen so angenehm wie möglich für Deinen Hund zu gestalten. Die Medizin hat ihre Grenzen und an der Krankheit Deines Hundes konnte die Beste Medizin und Pflege nichts ändern. Es war das Los von Sandy an dieser Erkrankung sterben zu müssen.


    Deine Sandy hätte nicht gewollt, dass Du nun in ein solches Loch fällst. Sie hat die Schmerzen und die Krankheit hinter sich gelassen. Erinnere Dich in Freude an die gemeinsamen und schönen Stunden! Sie war Dir lange eine gute Freundin und jetzt musst Du den Weg alleine gehen. Sie wird Dir nach einiger Zeit ein Zeichen, eine Sternschnuppe schicken - greif dann zu!

  • Für Hunde und Katzen geeignete Omega 3-Lachsölkapseln und Curcumin habe ich Sandy auch deswegen gegeben, weil meine Recherchen im Internet ergeben haben, es könne und würde das Krebswachstum und die weitere Ausbreitung hemmen. Vitamin B-Komplex mit allen B-Vitaminen (auch B12 und Folsäure) und Eisen und Vitamin C in der Hoffnung, ihre Anämie und den starken Mangel an Blutplättchen beheben oder zumindest stabiliseren zu können.

  • Mach Dir bitte, bitte nicht solche Vorwürfe.

    Du hast in gutem Glauben alles Menschenmögliche für Deine Sandy getan,

    daß wird sie Dir danken.

    Deine Zweifel kann ich gut verstehen, aber sie bringen Dir Deine Maus nicht zurück.

    Es gibt nun mal leider viele schwere Krankheiten, von denen unsere Lieblinge nicht verschont bleiben.

    Und Deine Sandy hatte doch trotz allem ein schönes Alter erreicht.

    Sie hat nun sicher schon viele neue Freunde gefunden und passt von oben gut auf Dich auf.

    Und vielleicht schickt sie Dir Sternenstaub...

  • Erstmal mein aufrichtiges Beileid und viel Kraft für die schwere Zeit :( .


    Wir haben vor einigen Wochen unseren 5. Hund erlösen müssen und es war noch 3 Tage vorher überhaupt nicht zu erwarten, was im Körper massivst die Lebensenergie raubt.

    Alle 5 Hunde waren akut u/od. schwer krank und es gab keine wirkliche Hilfe für den Hund nur Lebenszeitverlängerung in unserem Sinne, was wir ablehnen. 3 der 5 Hunde sind sehr schnell und friedlich eingeschlafen und ich ziehe für mich daraus die Lehre, daß es absolut an der Zeit und für die Fellnase richtig war den letzten Schritt von uns begleitet zu gehen.

    Es schmerzt immer, aber ein Trost ist uns, daß sich unsere felligen Lebenskameraden nicht unermeßlich quälen mußten.

  • Vielen herzlichen Dank für die Erklärung. Bei Sandy war es so: Es ging über mehrere Wochen gut und dann ging alles schnell. Und weil es dann so schnell ging, führe ich dies auf mich und meine gutgemeinten Handlungen betreffend Ernährung und Nahrungsergänzungen zurück. Im Internet liest man die Empfehlungen von Tierheilpraktiker/innen wie man einen Hund bei Krebs am besten unterstützend ernähren soll. Da wird dann u.a. Curcumin und Omega 3 als Nahrungsergänzung empfohlen und auch die Empfehlung abgegeben, der Anteil an Kohlenhydraten in der Ernährung stark zu reduzieren um das Tumorwachstum zu hemmen. Darauf baute meine Hoffnung. Manche empfehlen sogar bittere Aprikosenkerne. Letzteres hatte ich Sandy nie gegeben. Dafür aber Curcumin und Omega 3-Lachsölkapseln. Auch wenn es vereinzelt sogar Berichte über die Genesung darüber gibt, war ich vorsichtig optimistisch. Nicht dass ich jetzt gedacht hätte, Sandy würde damit geheilt, doch ich hatte meine Erwartung und Hoffnung darin, damit das Fortschreiten der Krebserkrankung etwas ausbremsen zu können.


    Da du in der Pflege arbeitest, möchte ich dich bitte fragen, ob sich durch Krebs die Blutplättchen abbauen und die Milz sehr stark vergrössern kann. Das hatte Sandy nämlich auch noch obendrauf. Wenn ich den Arztbericht so durchlese, fraeg ich mich, wieso Sandy so derat schwer und böse erkrankte. Das tut mir im Herzen sehr weh und mein Schmerz ist grenzenlos.


    Ich habe das starke Bedürfnis meiner Sandy folgen zu wollen.

  • An diejenigen die sich auch für eine Urne für ihr verstorbenes Tier entschieden haben. Man darf bei uns während der Kremation des Tieres nicht dabei sein. War das bei euch auch so?

  • Erstmal mein aufrichtiges Beileid und viel Kraft für die schwere Zeit :( .


    Wir haben vor einigen Wochen unseren 5. Hund erlösen müssen und es war noch 3 Tage vorher überhaupt nicht zu erwarten, was im Körper massivst die Lebensenergie raubt.

    Alle 5 Hunde waren akut u/od. schwer krank und es gab keine wirkliche Hilfe für den Hund nur Lebenszeitverlängerung in unserem Sinne, was wir ablehnen. 3 der 5 Hunde sind sehr schnell und friedlich eingeschlafen und ich ziehe für mich daraus die Lehre, daß es absolut an der Zeit und für die Fellnase richtig war den letzten Schritt von uns begleitet zu gehen.

    Es schmerzt immer, aber ein Trost ist uns, daß sich unsere felligen Lebenskameraden nicht unermeßlich quälen mußten.

    Lieben Dank für deine Beileidsbekundung.


    Das tut mir auch sehr leid für dich, was dir und deinem 5. Hund widerfahren ist. War das also 3 Tage zuvor nicht mal ansatzweise absehbar?

    Hatte dein Hund auch Krebs, wenn ich dich bitte fragen darf.

  • Es tut mir leid um die Hündin.


    Dass es nun ein Notfall war und alles schnell gehen musste, tut mir auch sehr leid. Man hätte es sicherlich anders handhaben können, aber das soll hier nicht Thema sein. Umso schöner, dass das Einschläfern trotzdem ruhig ablief und du Zeit hattest dich zu verabschieden.

    Vielen lieben Dank für dein empathisches Mitgefühl für Sandy.

  • Es ging über mehrere Wochen gut und dann ging alles schnell. Und weil es dann so schnell ging, führe ich dies auf mich und meine gutgemeinten Handlungen betreffend Ernährung und Nahrungsergänzungen zurück

    Deine Sandy war ja nun leider kein gesunder Hund mehr. Die ganzen Vorerkrankungen zehren ja auch an dem Körper und das ja schon seit langer Zeit und irgendwann ist dann halt leider auch mal jede Reserve aufgebraucht. Dass das mit der Ernährung zu tun hat, halte ich schlicht für extrem unwahrscheinlich.


    Meine Queeny ist an einem Milztumor gestorben. Ihr ging morgens super, sie hat sogar noch richtig Quatsch gemacht. Nachts waren wir in der Klinik und mussten sie wegen einem rupturierten Milztumor gehen lassen, von dem wir bis dato weder was gemerkt, noch gewusst haben. Man hat es einfach nicht immer in der Hand.

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