Mein Hundemädel Sandy ist heute über die Regenbogenbrücke gegangen

  • Euren Ratschlag hab ich befolgt und mir einen psychologischen Termin für nächste Woche geben lassen. Vielleich werde ich auch 143 anrufen. Über das Geschehene zu reden hilft mir leider immer nur im Moment.

    Sehr gut! :bindafür:

    Ich wünsche Dir viel Kraft und Geduld!

    Den mag ich mich anschließen. Viel Kraft das klingt nach einem guten und wichtigen Schritt

  • wow da hast du aber Glück, dass du so zeitnah einen Termin bekommen hast. Normal sind so 3-8 Monate Wartezeit. Also nimm den Termin bitte auf jeden Fall wahr. Denn da ist ein Profi der dir wirklich helfen kann. Die 143 ist genau für Leute wie dich da, du kannst reden, es wird dir zugehört und über den ganz schlimmen Moment geholfen.


    Du brauchts keine Obduktion oder was weiß0 ich auch immer. Die Lebenszeit von allen hier auf der Erde ist begrenzt und deine Sandy hatte ein sehr stolzes Hundealter erreicht. Ihre Zeit hier ist vorüber aber es gibt sie noch in deinem Herzen und da wird sie ewig leben. So wie all unsere Lieben die vor uns gegangen sind. Wenn wir sie nicht vergessen, leben sie immer noch in uns weiter. Und so einen Hund spürst du manchmal sogar wedeln in deinem Herzen. Irgendwann schlafen sie länger und wedeln nicht mehr so häufig aber dann wirst du dich freuen und dich sehr gerne an eure schöne gemeinsame Zeit erinnern. Die Zeit mit ihr war ein Geschenk, du wußtest von Beginn an dass es ein zeitlich begrenztes Geschenk sein wird und dass sie vor dir gehen wird aber wie gesagt, du hast sie im Herzen. Lass sie ein kleines Stück los damit ihr beide zur Ruhe kommt. Stell ihr eine Kerze ins Fenster und denk an die vielen tollen Erlebnisse die ihr geteilt habt und dann sag ihr gute Nacht und morgen früh geh doch einfach mal eure morgendliche Gassirunde oder mach dich irgendwie raus an die frische Luft auch wenn es mega schwer fällt.

  • Was mich gerade auch sehr stark beschäftigt ist folgende Sache:


    Obwohl Sandy einen sehr starken Mangel an Blutplättchen und dadurch eine starke erhöhte Blutungsneigung hatte, hatten meine Tierärzte NIE was gegen die sehr wenigen Blutplättchen und die stark erhöhte Blutungsneigung (Verblutungsgefahr) mitgegeben. Und da stellt sich mir die Frage, warum man meiner Sandy nichts mitgegeben hat, dass die Blutgerinnung verstärkt und ob man anderen Hundehaltern für ihre Hunde was mitgegeben hätte oder ob auch bei anderen Hunden nichts dagegen unternommen worden wäre. Sandy hätte man damit zwar auch nicht heilen können, doch bin ich mir sicher, es hätte sie unterstützt. An welchen Gründen dies auch gelegen haben mag, es ist in meinen Augen unterlassene Hilfeleistung.


    Vielleicht täusche ich mich, doch ich habe das Gefühl, für manche Hunde werden alle Hebel in Bewegung gesetzt und für manche Hunde tut man nur das Nötigste. Das schmerzt sehr und tut mir für Sandy sehr weh.

  • nochmal: deine Sandy war sehr alt und das Alter kann man nicht heilen. Auch nicht wenn man einzelne Symptome bekämpft.

  • Deine ganzen Überlegungen bringen dich nicht weiter. Sandy hat ein hohes Alter erreicht, für das dich einige Hundehalter mit Sicherheit beneiden. Das Leben endet nunmal mit dem Tod, das ist nicht fair aber so läuft es halt leider.

    Den Ärzten unterlassene Hilfeleistung zu unterstellen, obwohl du keine Ahnung von der Materie hast (warum hatte sie so wenig Blutplättchen? Wie niedrig war der Wert wirklich? Was war die Konsequenz? Hätte eine Behandlung Erfolg gehabt und wenn ja welchen und wie lange?...) finde ich trotz deiner Trauer etwas Schade.

  • Was hätte Dir eine Obduktion Deiner Sandy zeigen sollen?

    Dein Hund hatte vielerlei gesundheitliche Baustellen. Du wusstest das doch! Dazu kommt das Alter: 14,5 Jahre. Auch das wusstes Du! Und Du weißt, dass Hunde eben im Durchschnitt nicht älter werden. 14,5 Jahre, das erreichen manche Hunde nicht und sind wesentlich gesünder.


    Die Medizin findet dort ihre Grenzen wo Heilung nicht mehr möglich ist. Dein Hund war todsterbenskrank; ihr hätte die beste Behandlung keine Gesundheit zurück gegeben. Nein, viel mehr wäre ihr Leid unnötig verlängert worden. Dein Hund war austherapiert; keine Aussicht auf gesundheitliche Besserung.


    Du solltest Dir das mal häufiger in Erinnerung bringen. Der Tod Deines Hundes hat ein Leid beendet und war für Sandy ein Segen. Du bist traurig - das ist verständlich. Bedauer Dich bitte nicht selbst, sondern sehe in dem Tod Deines Hundes das Ende des Leides von Sandy.

  • Es ist echt gut wenn du nächste Woche mit jemandem professionellen reden kann. Du machst dich selber komplett fertig und zwar auf eine sehr ungesunde Art.


    Dein Hund war alt und schwerstkrank - selbst wenn es eine Behandlung gegen die Annämie gäbe (was je nach Ursache einfach nicht der Fall ist!) was hätte es denn gebracht ? Vlt hätte es ihr 3 Tage mehr Leben ermöglicht...vielleicht auch nicht. Bedenke, dass auch Medkamente Risiken und Nebenwirkungen haben....ich denke deine TÄ wird das schon sehr genau abgewägt haben was möglich ist und was nicht. Und am Ende ist es doch total egal welches ihrer Organe wie geschädigt war, dir nützt das Wissen der Obduktion doch nichts bei der Vielzahl ihrer Erkrankungen. Wir alle müssen akzeptieren, dass unser Lebenskreislauf Krankheiten und auch den Tod beinhalten - ja es tut weh vor allem wenn man Machtlos ist. Aber man muss lernen damit seinen Frieden zu machen, denn wir haben die Möglicheit unsere Tiere friedlich über die Brücke gehen zu lassen und dafür muss man dankbar sein.


    Versuch das "Wäre, Wenn und Warum" zu lassen, Lass sie los - Sandy hat ihren Frieden gefunden nach einem langen, geliebten und umsorgten Leben. Mehr kann sich doch kein Haustier wünschen!

  • Vielleicht täusche ich mich, doch ich habe das Gefühl, für manche Hunde werden alle Hebel in Bewegung gesetzt und für manche Hunde tut man nur das Nötigste.

    Ja, Du täuschst Dich!


    Sandy war sehr, sehr alt und noch dazu seit Monaten sterbenskrank! Gegen das Alter plus unzählige Krankheiten (die Du ja alle kennst) gibt es kein Medikament und keine Behandlung! Das wussten Deine Tierärzte, nur Du willst das noch immer nicht verstehen.


    Bitte akzeptiere die Tatsache des Lebens-Kreislaufes... für jedes Lebewesen steht am Ende der Tod, unaufhaltbar! Sandy war keine junge Hündin, bei der man vielleicht noch fragen könnte, wieso musste so ein junger Hund gehen? Nein, sie war am Ende ihres Lebens angelangt, der Tod eine Erlösung von ihren vielfachen Leiden.


    Freue Dich darüber, dass Sandy und Du so viele schöne gemeinsame Jahre hattet und behalte sie in liebevoller Erinnerung! :cuinlove:

  • Liebe Minipin-Jack,

    ich verstehe dich sehr gut. Meine Hündin ist im Juni gestorben. Ich verstehe deinen Schmerz und die tiefe Trauer. Der Schock, wie kann es sein, dass sie einfach so stirbt? Wer hat das entschieden? Ich wollte das nicht, ich habe nicht zugestimmt! Es hört sich komisch an, aber ich musste erst ein mal kapieren dass das Leben endlich ist. Natürlich weiß man das. Aber so richtig kapieren musste ich das erst. Das hat auch viel mit Kontrollverlust zu tun. Du hast alles getan aber letztendlich keine Kontrolle über Leben und Tod. Ein Stückweit können wir und die Ärzte Einfluss nehmen aber dieser Einfluss ist begrenzt. Für mich hört es sich so an, als würdest du verzweifelt versuchem Kontrolle zurück zu bekommen, in dem du versucht alles bis ins kleinste Detail zu verstehen. Das wird dir aber keine Kontrolle zurück geben. Die gibt es nur zum kleinen Teil. Das Leben ist unberechenbar. Aber das ist auch gut so. Sonst wäre es doch auch viel zu anstrengend. Unsere Tiere wissen das am besten. Sie leben im Hier und Jetzt und sind noch so mit der Natur verbunden. Wir Menschen sind viel zu verkopft und haben es verlernt mit der Natur und im Moment zu leben. Daher suchen wir die Nähe zu den Tieren so, weil sie es noch können. Ich wünsche dir viel Kraft weiterhin. Trauern ist wichtig, da müssen wir durch. Gut wenn du Hilfe von außen bekommst.

  • wow da hast du aber Glück, dass du so zeitnah einen Termin bekommen hast. Normal sind so 3-8 Monate Wartezeit. Also nimm den Termin bitte auf jeden Fall wahr. Denn da ist ein Profi der dir wirklich helfen kann. Die 143 ist genau für Leute wie dich da, du kannst reden, es wird dir zugehört und über den ganz schlimmen Moment geholfen.


    Das weiss ich sehr zu schätzen und bin auch sehr dankbar dass es diese Möglichkeiten und diese Angebote gibt. Wenn ich über das Geschehene reden kann, hilft mir das sehr. Im Moment hilft es mir, doch der Schmerz und die Trauer, die vielen Fragen, und die Vorwürfe, die ich mir selbst gegenüber mache, kommen unweigerlich wieder hoch.


    Du brauchts keine Obduktion oder was weiß0 ich auch immer. Die Lebenszeit von allen hier auf der Erde ist begrenzt und deine Sandy hatte ein sehr stolzes Hundealter erreicht. Ihre Zeit hier ist vorüber aber es gibt sie noch in deinem Herzen und da wird sie ewig leben.

    Was hätte Dir eine Obduktion Deiner Sandy zeigen sollen?

    Dein Hund hatte vielerlei gesundheitliche Baustellen. Du wusstest das doch!


    Eine Obduktion hätte Aufklärung bringen und Antworten geben können, was bei Sandy zu dieser plötzlichen rapiden Verschlechterung mit Abgeschlagenheit, Müdigkeit und der Appetitlosigkeit, Erbrechen... der letzten Tage geführt hat, wo sie doch über die ganzen Wochen hinweg sehr stabil geblieben ist. Oder anders formuliert: Wegen des sichtbaren Mammatumores hatte ich Sandy damals in der Tierklinik vorgestellt und untersuchen lassen. Ohne diesen sichtbaren Mammatumor und den gemachten Untersuchungen hätte ich zum damaligen Zeitpunkt und auch die ganzen Wochen danach mir nicht mal im Geringsten vorstellen können, welche Prozesse im inneren ihres Körpers bereits im Gange sind. Diese plötzlich rapide Verschlechterung ihres Zustandes ist es, was mich so sehr beschäftigt. Es ist da Plötzliche.


    Den Ärzten unterlassene Hilfeleistung zu unterstellen, obwohl du keine Ahnung von der Materie hast (warum hatte sie so wenig Blutplättchen? Wie niedrig war der Wert wirklich? Was war die Konsequenz? Hätte eine Behandlung Erfolg gehabt und wenn ja welchen und wie lange?...) finde ich trotz deiner Trauer etwas Schade.

    Nicht ganz ohne Grund tue ich dies.


    Warum hatte meine TA-Praxis mich nicht schon viel früher auf mögliche schwere Erkrankungen hingewiesen, als im März ein Blutbild und Ultraschall gemacht wurde? Erste Hinweise hätte man doch im Blutbild sehen müssen, oder etwa nicht?


    Gab es damals im Blutbild wirklich keine Hinweise auf Krebs, nicht mal ansatzweise?


    Damals (März 2021) ergaben die Blutwerte:


    RBC (Rote Blutzellen): 4,81 x 10^12/L

    HCT (Hämatokrit): 30.8%

    HGB (Hämaglobin): 10,7 g/dL


    WBC (Weisse Blutzellen): 154,25 x 10^9/L

    davon NEU: 9,73 x 10^9/L

    davon LYM: 117,50 x 10^9/L

    davon MONO: 26,71 x 10^9/L

    davon EOS: 0,31 x 10^9/L

    davon BASO: 0,00 x 10^9/L


    PLT (Blutplättchen): 86 K/µL


    GLU: 5,92 mmol/L

    CREA: 49 µmol/L

    UREA: 6,2 mmol/L

    PHOS: 1,08 mmol/L

    Ca: 2,76 mmol/L

    TP: 68 g/L

    ALB: 29 g/LGLOB: 29 g/L

    ALT: 228 U/L

    ALKP: >2000 U/L


    Damals sagte man mir, es gibt Hinweise auf Eiter in der Gebärmutter und die Leberwerte sind sehr stark erhöht. Die Leberwerte bei Sandy waren seit sie Anfang 2019 Morbus Cushing hat, immer erhöht. Daran habe ich mich schon längst gewöhnt. Dies führte man immer stets auf Morbus Cushing zurück.


    Wie sind diese Blutwerte bitte zu verstehen. Gab es vielleicht schon damals Hinweise auf irgendwelche Prozesse (Krebs) in Sandys Körper, die mir - aus welchen Gründen auch immer - nicht mitgeteilt wurden? Kann mir da bitte jemand mit Hintergundwissen helfen?


    Da ich erst ab August einen Ausdruck der Blutbilder (von August (von Tierklinik), September und Oktober (beide von TA-Praxis)) verlangte und die Werte von März auf den beiden letzten gemachten Blutbilder ersichtlich sind, wusste ich im über die genauen Werte von März über Monate hinweg nicht Bescheid.

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