Starke Verlustängste
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Entspannt er während du im gleichen Raum bist und dich ruhig mit etwas beschäftigst ? Ich würde den Raum überhaupt noch nicht verlassen. Er entspannt in seiner Ruhezone und du bist direkt daneben. Wenn das gut klappt
Aufstehen- hinsetzen
Hund ruhig
Aufstehen einen Schritt gehen hinsetzen
Hund ruhig
Du beschäftigst dich im Raum
Hund ruhig
Du gehst Richtung Tür
Usw usw usw
Hey!
Ja im selben Raum entspannt er und schläft auch. Da ist es kein Ding. Wenn ich aber aufstehe hebt er direkt den Kopf und schaut ganz aufmerksam, bleibt aber liegen. Wenn ich dann aber den Raum verlasse, dann steht er auf und kommt sofort hinterher.
Alles was ich in meinem Zimmer mache ist eigentlich egal für ihn, Hauptsache ich verlasse es nicht. Wenn ich außer Sichtweite bin, ist er sofort auf den Beinen
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Wenn der Raum, in dem er eigentlich sein soll, auf der gleichen Etage ist oder direkt nebenan, kannst du die Decke auch nach und nach verschieben. Bei mir haben alle Auslandspflegis erst mal Stress gehabt, wenn ich ins Bett gegangen bin. Sie wollten am besten im Bett liegen oder zumindest daneben. Fand ich unpraktisch und hab das bei jedem einzelnen Hund so gemacht, dass die Körbchen nach und nach, Schritt für Schritt in die angedachten Ecken gewandert sind. Jeden Tag drei cm weiter. Sah halt für Wochen echt bescheuert aus, hat aber geklappt.
Das ist tatsächlich eine echt gut Idee, die ich mal versuchen werde!
Ich hoffe es funktioniert irgendwann wirklich, das ich den Raum verlassen kann und er in seinem Bettchen in den anderen Zimmer ‚chillt‘..
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Daher mal die Frage: was passiert, wenn Du Kontakt zu einem anderen Hund hast. Wie verhält er sich da? Und um welche Rasse handelt es sich überhaupt?
LG Matthias
Hallo Matthias,
Das nimmt er eigentlich ganz locker, er spielt meistens mit anderen Hunden weiter, hin und wieder kommt es mal vor das er dann zu mir kommt aber zu 90% interessiert es ihn nicht wirklich.
Das wüssten wir wirklich auch, wir haben vor einen DNA Test zu machen mit ihm und dadurch vielleicht bisschen Aufschluss zu bekommen. Und konnte bisher niemand weiter helfen auch der Tierarzt nicht.. wir haben öfter mal gehört das es vielleicht ein Podencomix sein könnte, aber das fand der Tierarzt eher unwahrscheinlich.
Die aus dem Tierheim haben ihn auf einen spanischen Windhund geschätzt aber wirklich festgelegt hat sich bisher keiner..
Liebe Grüße zurück !
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Dein Hund kam aus dem Ausland (Spanien?) zu Dir. Aufgegriffen wurde er dort auf der Straße und kam dann direkt ins Tierheim. Mit Geschwistern. Wie alt war er da? War die Mutter auch dabei?
Er kam hierher in städtische Umgebung, ohne auf ein städtisches Umfeld sozialisiert worden zu sein und war von Beginn an sehr ängstlich gegenüber Menschen und auch Hunden. Spiel mit anderen Junghunden war aber ok.
Du schreibst, dass immer jemand da war. Hast Du Dich in der Anfangszeit denn mal von ihm getrennt, gabs Türgitter oder Ähnliches bei Euch, wo er Euch mal sehen, aber nicht zu Euch konnte? Und war das früher nicht so ein Thema, fängt er erst jetzt an zu protestieren? Oder fangt Ihr erst jetzt mit kurzen Trennungen an und es fällt dadurch eben erst auf?
Wie stehts denn grundsätzlich mit seinem Selbstvertrauen und seiner Entdeckungs- und Kontaktfreude?Hallo !
Habe ganz vergessen diese Infos noch anzugeben !
Marley kommt aus Malta, er und seine Geschwister wurden dort von einer Farm gerettet, da der Besitzer die Welpen loswerden wollte da er keine Lust auf diese hatte.. die Hunde sind dann in eine Auffangstation gekommen, geschätzt mit 7 Wochen aber genau weiß es leider keiner.
Die Mutter war nicht dabei, die Welpen waren ganz alleine dort.
Ich habe mich in der Anfangszeit überhaupt nicht von ihm getrennt, da mir auch die erste Trainerin die wir hatten dazu geraten hatte erstmal damit zu warten, bis er richtig ‚angekommen‘ ist, da er ja so ängstlich war.
Er ist mir seit Tag eins immer überall in der Wohnung hinterher gelaufen, da hab ich blöderweise sich nicht gemerkt bzw gewusst, dass es eigentlich nicht gut ist. Fand es natürlich süß das der damals 4 Monate alte Kerl mir immer gefolgt ist
Ja und jetzt ist er knapp 4 Monate da, und ich wollte langsam üben das er alleine bleibt. Ich Habe ende August angefangen immer wieder für einige Sekunden aus der Haustür zu gehen, was auch geklappt hat für wenige Sekunden. Danach fing das große bellen an.
Manchmal denke ich, das ich nicht auf die erste Traininerin hätte hören sollen, und vielleicht sofort schon in der 2. Woche damit anfangen musste ihn ans alleine sein zu gewöhnen. Ich hab jetzt Angst, das es vielleicht schon zu spät ist, und er es niemals können wird..
Marley ist noch ein etwas unsicherer Hund, fremde Menschen findet er Anfangs komisch und nährt sich ihnen dann vorsichtig nach 5 Minuten zum schnuppern, bei einigen Menschen klappt es gar nicht. Ich weiß nicht warum, aber wir hatten schon Begebungen da fand er die Person ganz cool und hatte auch keine Angst und ist selber zum schnuppern gekommen, manchmal aber gab es auch Begegnungen da hat er selbst nach dem 5. Treffen keine Lust sich der Person 1 Meter zu nähern.
Plötzliche Geräusche machen ihm auch noch Angst aber ansonsten wird er eigentlich etwas mutiger draußen. Ich nehme ihn oft überallhin mit, damit er vieles kennenlernt und ich glaube das hat schon viel geholfen.
Sozialkontakte sind auch vorhanden, wir haben einige feste Hundefreunde mit denen er immer spielt. Anfangs hatte er ja Angst vor Hunden, aber mittlerweile ist es das genaue Gegenteil: er zieht zu jedem Hund hin und will spielen, was leider auch eine Baustelle darstellt
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Und um welche Rasse handelt es sich überhaupt?
Ich habe ihn mal als meinen Avatar eingefügt, vielleicht hilft das ja
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Alles was ich in meinem Zimmer mache ist eigentlich egal für ihn
Das ist in meinen Augen eine falsche Interpretation. Es ist eben nicht egal. Solange Du Dich allerdings an die Regeln des Hundes hälst, erfolgt keine für Dich störende Reaktion.
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Solange Du Dich allerdings an die Regeln des Hundes hälst, erfolgt keine für Dich störende Reaktion.
Du würdest also sagen, das es eher der Kontrollzwang in ihm ist, das er so ist? Bin mir da jetzt total unsicher, da ich wirklich dachte es seien Verlustängste, wegen der Trainerin, aber jetzt bin ich mir tatsächlich unsicher 😐
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In meinem Arbeitsalltag habe ich fast nie mit Ängsten in diesem Zusammenhang zu tun. In dem allermeisten Fällen kontrolliert der Hund seinen Menschen bzw der Mensch verwaltet sich nicht selbst, sondern der Hund macht das.
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Grundsätzlich kann natürlich Deine Trainerin den Hund sehen und das besser einschätzen. Aber rein von der Entwicklung her hat Dein Hund in seinem jungen Leben ja schon eine ganze Menge erlebt. Definitiv zu früh von der Mutter weg, zumindest zweimal komplett verpflanzt und neu auf sich gestellt. Da sind Entwicklungsverzögerungen im Sozialverhalten nicht ungewöhnlich. Und auch nicht, dass er sich an das klammert und im Auge behalten will, was seine Konstante ist. Und das scheinst gerade Du zu sein. Ob man das nun eher als Angst oder eher als Kontrolle wertet.
Zum Alleinbleiben hast Du ja schon einige Tipps bekommen. Unabhängig davon würde ich mir bei der Trainerin noch Tipps zur Stärkung des Selbstvertrauen Deines Hunds anfragen. Die Frage für mich wäre jetzt: „Was braucht mein Hund, um sich ohne mich entspannen zu können.“ Und darauf das Training aufbauen. Und zwar ganz entspannt im Alltag und bei alltäglichen Situationen.
Dass Du den Hund überall mit hin nimmst - was genau bedeutet das? Sind das trubelige, unruhige Situationen oder entspannte Spaziergänge? Ist das alle zwei Wochenenden oder fünfmal in der Woche? Klammert sich Dein Hund dabei an Dich oder ist er locker und interessiert an seiner Umwelt? Hintergrund für die Frage: Wenn er die Situationen ls stressig empfindet und nur dadurch „durchsteht“, dass Du bei ihm bist, dann verstärkst Du damit unter Umständen eine Abhängigkeit von Dir und erreichst nicht, dass er sich an ein Umfeld gewöhnt, sondern dass er sich noch stärker auf Dich fixiert.
Erkennst Du es schon, wenn er völlig entspannt und locker ist und wann und wodurch er Stress abbauen kann?
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Dass Du den Hund überall mit hin nimmst - was genau bedeutet das? Sind das trubelige, unruhige Situationen oder entspannte Spaziergänge? Ist das alle zwei Wochenenden oder fünfmal in der Woche? Klammert sich Dein Hund dabei an Dich oder ist er locker und interessiert an seiner Umwelt? Hintergrund für die Frage: Wenn er die Situationen ls stressig empfindet und nur dadurch „durchsteht“, dass Du bei ihm bist, dann verstärkst Du damit unter Umständen eine Abhängigkeit von Dir und erreichst nicht, dass er sich an ein Umfeld gewöhnt, sondern dass er sich noch stärker auf Dich fixiert.
Erkennst Du es schon, wenn er völlig entspannt und locker ist und wann und wodurch er Stress abbauen kann?Das mit der Stärkung des Selbstvertrauens und Entspannungsübungen werde ich das nächste mal ansprechen, vielen Dank !
Also ich gehe mit ihm an vielen verschiedenen Orten spazieren, mal Plätze wo es relativ ruhig ist, dann mal zb in den Stadtwald in dem dann mehr Leute sind. Ich nehme ihn auch mit wenn wir essen gehen, wo er sich super verhält und ganz entspannt auf seiner Decke liegt oder auch schläft (das natürlich nicht jede Woche sondern 1-2 mal im Monat, je nachdem)
Ich habe in 2 mal mit in die Stadt genommen, was ich jetzt vorerst nichtmehr tue, weil es mit der Leinenführigkeit extrem schwer war, da er überall schnuppern wollte und kreuz und quer gezogen hat. Entspannt war er jedoch, habe das nämlich bisschen aufgenommen und der Trainerin gezeigt. Bin natürlich nicht an einem vollen Samstag, sondern unter der Woche in die Stadt :)
Auch einmal mal zum Fußballtraining oder Spiel von Freunden (kein Stadion sondern so Freizeitmäßig, was er sich echt gut mitgemacht hat)
Er ist sehr interessiert an seiner Umwelt, ich würde sogar behaupten das ich dann Luft für ihn bin und er sich null an mir orientiert. Ich habe das ungefähr 2x die Woche alles gemacht und auch nur hintereinander, damit er all die neuen Eindrücke auch verarbeiten konnte. Ich wollte ihm einfach mal das Leben hier näher bringen und ihn ‚sozialisieren‘, und er war eigentlich immer entspannt. Anfangs die ersten 5-10 Minuten ist er sehr aufgeregt und zieht und schnüffelt und hebt die Nase nicht hoch, aber dann entspannt er dich eigentlich immer!
Ich würde behaupten, dass ich es erkenne wenn er entspannt ist bzw. Unentspannt ist. Aktive Ideen ihn zu entspannen habe ich tatsächlich nicht, da müsste ich wirklich mal die trainieren fragen oder googeln
Ich hab bis her immer gelickert und belohnt wenn er sich entspannt hingesetzt oder hingelegt hat.
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