Molly zieht an der Leine, aber nur wenn ...

  • Ja eben, daher ist das auch total schwierig, irgendwelche Tipps zu geben.


    Bei einem Hund der dich begrüßt und vor Freude anspringt, kann mein ihn ins Sitz bringen stattdessen.


    Ja,oder man nimmt ihn bsp. an beide Pfoten und "tanzt" mit ihm (vor und zurück gehen, dabei den Hund an den Pfoten haben) dann loslassen und viele Hunde merken das anspringen lohnt sich nicht mehr, ist eher blöde. Bei anderen Hunden wiederum weckt das dan noch mehr den Spaß.. Also man muss selbst lernen, wie der eigene Hund tickt und wann wo was angebracht ist und was eben nicht. Gibt so viele Wege.


    Oder er geht aufs Sofa, fängt an, Finger an zuknabbern, dann sag ich ihm, ab ins Körbchen. (Tu das Signal) Mach das, aber lass das, das geht so nicht. Und das macht man konsequent. Richitges Timing etc...spielt alles 'ne Rolle.


    Oder jetzt wie im Thema der Hund schnappt in die Hand - da würde ich auch eher unterbinden und ihn wegschicken. Bzw. wenn ich lange zulasse, dass der Hund an den Fingern knabbert, dann wird dass schon lohnend, man muss zusehen, dass man direkt zu sieht, dass der Hund es lässt. Sollte man da wie bei der Beißhemmung die erlent werden muss ran gehen? Oder noch mal anders? Das muss man alles vor Ort sehen, sagte ich ja auch. Hatte da doch geschrieben, Hund lieber separieren, wen man nicht eingreifen kann.


    Eine Grunderziehung ist auch wichtig, die ganzes Basics beibringen. Mit Sitz, Platz, Hier, Leinenführigkeit und Aus hat man schon fast alles, was man braucht um Probleme zu lösen. Diese müssen alle perfektioniert werden und das braucht Zeit, ist Arbeit und man muss es in allen möglichen Situationen trainieren und das kleinschrittig.


    Ruhe reinbringen auf dem Spaziergang, Kind rennt vor, Hund prescht in die Leine, Hund kurz nehmen, Ruhe ausstrahlen, abwarten weiter gehen, aber da kann man schon zusehen, ihm zu sagen, was er tun soll oder seine Energie auf was anderes zu zu lenken- Spielzeug oder so und dann an der Impulskontrolle arbeiten. Quasi Kind ist tabu, aber da darf man ja wohl dem Hund eine Alternative geben auch bevor er in die Leine geht. Schneller reagieren, als der Hund. Er ist ja auch noch sehr jung.


    Naja, das ist auch alles viel zu ausufernd.. hab doch daher auch empfohlen, einen Trainer kommen zu lassen, statt weiter rum zu experimentieren.

  • Gutes Verhalten belohnen ist schon richtig. Es kommt aber auch hier aufs Timing an:


    Du schätzt die Situation so ein, daß Molly gleich losspringen könnte, verlangst rechtzeitig vorher ein alternatives Verhalten von ihr, zB "Sitz". Molly setzt sich, statt deine Tochter anzuspringen. Gut gemacht, Lob und Belohnung sind angebracht.


    Oder: Molly springt deine Tochter an, du sagst "Sitz" sie setzt sich. Lobst und belohnst du jetzt, belohnst du nicht nur das Hinsetzen, sondern auch das Verhalten direkt davor, also das Anspringen. Denn es lohnt sich für Molly, deine Tochter anzuspringen und damit den Sitzbefehl auszulösen, wofür sie dann eine Belohnung erwarten kann. Das nennt man dann eine unerwünschte Verhaltenskette.


    Das richtige Timing ist oft nicht einfach, wir sind meist viel langsamer als unsere Hunde. Ein Sekundenbruchteil kann da schon den Unterschied zwischen genau richtig und zu spät machen.


    Deshalb sollte dich eine Trainerin coachen, damit du lernst, genauer zu beobachten, rechtzeitig bemerkst, was gleich passieren könnte und entsprechend handeln kannst. Also vorausschauend handeln und nicht immer nur reagieren.


    Unerwünschtes Verhalten ignorieren funktioniert nur dann, wenn das Verhalten nicht selbstbelohnend ist. Paradebeispiel: Hetzen ist für Hunde extrem selbstbelohnend. Lasse ich meinen Hund draußen jagen, kann ich ihn ignorieren so lange ich will, er wird das Jagen bestimmt nicht sein lassen.

    Auch andere Verhaltensweisen können selbstbelohnend sein, auch wenn es nicht immer so offensichtlich ist. Auch hier kann eine Trainerin, die den hund live sieht, mehr sagen, denn ein und dieselbe Verhaltensweise kann verschiedene Motivationen als Ursache haben.


    Dagmar & Cara

  • Ja ganz genau. Nach unerwünschtem Verhalten und anschließender Signalgebung nicht danach belohnen.

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