Leinen-Rowdys - Der Pöbel-Thread
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Wie erziehe ich mir einen Leinenpöbler? Heute live erlebt in unserer Fußgängerzone.
Ich gehe mit meinem Hund durch die Fußgängerzone und sehe am Rand einen Mann stehen, neben ihm liegt ein Hovawart. Der Hund wird auf uns aufmerksam und man sieht, dass er angespannter wird, je näher wir kommen. Als wir auf gleicher Höhe sind (ca. 3 Meter Abstand), springt er auf und bellt. NIchts Vehemmentes, aber das Herrchen hatte vorher noch gesagt, er solle liegen bleiben, was er aber ignorierte. Meiner wufft nur einmal kurz, kann aber an lockerer Leine weiter gehen. Der Hovawart steigert sich aber in seiner Intensität, obwohl wir uns ja schon wieder entfernen und mein Hund obendrein auch schon gar nicht mehr schaut. Und was sehe ich, was das Herrchen macht? In dieser Aufgeregtheit und Anspannung streichelt er seinen Hund und stopft ihm ein Leckerchen rein. 1 bis 2 Sekunden vorher hatte ich noch überlegt, ob ich dem Herrchen anbiete, dass ich nochmal zurückgehe, damit wir etwas zum Üben hätten, beim Anblick dieses Fehlverhaltens habe ich mir das dann aber geklemmt.
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Wie erziehe ich mir einen Leinenpöbler? Heute live erlebt in unserer Fußgängerzone.
Ich gehe mit meinem Hund durch die Fußgängerzone und sehe am Rand einen Mann stehen, neben ihm liegt ein Hovawart. Der Hund wird auf uns aufmerksam und man sieht, dass er angespannter wird, je näher wir kommen. Als wir auf gleicher Höhe sind (ca. 3 Meter Abstand), springt er auf und bellt. NIchts Vehemmentes, aber das Herrchen hatte vorher noch gesagt, er solle liegen bleiben, was er aber ignorierte. Meiner wufft nur einmal kurz, kann aber an lockerer Leine weiter gehen. Der Hovawart steigert sich aber in seiner Intensität, obwohl wir uns ja schon wieder entfernen und mein Hund obendrein auch schon gar nicht mehr schaut. Und was sehe ich, was das Herrchen macht? In dieser Aufgeregtheit und Anspannung streichelt er seinen Hund und stopft ihm ein Leckerchen rein. 1 bis 2 Sekunden vorher hatte ich noch überlegt, ob ich dem Herrchen anbiete, dass ich nochmal zurückgehe, damit wir etwas zum Üben hätten, beim Anblick dieses Fehlverhaltens habe ich mir das dann aber geklemmt.
Die nur 3 Meter sind aber auch ziemlich nah.
Auch wenn es falsch war, kann ich die Reaktion vom Hovawart Halter verstehen.
Innenstadt großer Hund bellend an der Leine.
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Dem Hund mache ich auch keinen Vorwurf. Er reagierte zwar, aber (noch) nicht extrem bzw unkontrollierbar. Das Herrchen machte einfach den Fehler, die Aufregung zu belohnen. Er setzte das Leckerchen noch nicht einmal zur Ablenkung ein, sondern mitten im Bellen - rums, rein in den Schädel.
Man könnte dem Herrchen zu Gute halten, dass er ruhig blieb, aber leider blieb er auch passiv, eigentlich hauptsächlich.
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Hmmm, ich finde, man kann aus so ner kurzen Zufallsbegegnung unmöglich wissen, ob der Halter da Murks baut oder nicht.
Ich z. B. mache bei meinem Pöbelterrier erst so richtig Fortschritte, seit ich sie in der Nähe fremder Hunde mit Futter quasi überschütte. Sie ist anfangs wirklich einfach komplett ausgerastet, irgendwelche Strafen bzw. "Korrekturen" kamen da nicht an, genauso wenig konnte sie sich abwenden oder irgendwas machen, was theoretisch eine Belohnung verdient hätte. Alle Ansätze in die Richtung sind gnadenlos gescheitert, da ich hier auch einfach ständig sehr nahe Hundebegegnungen habe, war es auch schlicht nicht alltagstauglich, eine Entfernung zu wählen, bei der sie noch einigermaßen entspannt war.
Richtig geholfen hat hier: Futter, sowie irgendein Hund in der Nähe war. Auch, wenn sie anfangs getobt hat und das Futter erst nehmen konnte, wenn der andere Hund vorbei war und ordentlich auf Abstand war. Oder zwischen 2 Leckerlis weiter gepöbelt hat. Ich weiß nicht, wie oft ich mir Belehrungen anhören musste, dass ich den Hund ja damit noch schön fürs Bellen belohne, dabei bräuchte der doch nur mal ne gescheite Ansage Aber für den Hund hat das mit der Zeit dazu geführt, andere Hunde mit was Positivem zu verknüpfen und mich nicht mehr auszublenden. Nachdem wir locker 6 Monate auf der Stelle getreten sind, hat das innerhalb von ein paar Wochen riesige Veränderungen gebracht, sowohl was das Gepöbel, als auch was die Ansprechbarkeit des Hundes angeht. Auch wenn ich zugegebenermaßen anfangs mehr als skeptisch war.
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Hier wird der Hund auch mit Futter vollgestopft, wenn er ausrastet.
Momentan laufen die Hundebegegnungen bei Luigi echt gut. Heute waren es 4 Hundebegegnungen, wovon eine Begegnung ein "Rudel" an 8 Kleinhunden war. Die waren noch recht weit weg, kamen seitlich auf uns zu, Luigi hat sie aber gesehen und ist stehen geblieben und hat in die Richtung gestarrt. Mit unserem üblichen Click For Blick und Belohnen vom Weitergehen auf Signal sind wir total gut dran vorbei gekommen. Viel schwerer war der Terrier heute morgen, bei dem er schon mehrfach ausgerastet ist, weil der Terrier eben auch mal ausrastet. Selbst an dem sind wir gut vorbei gekommen, wenn auch ein bisschen mit Stress Gequietsche, mit entsprechendem Abstand ging es aber und er musste auch nicht ewig hinterher gucken, sondern hat sich schnell wieder entspannt und ist mit mir mit gelaufen.
Mir persönlich ist es übrigens egal, ob andere meinen Hund anstarren lassen oder nicht, auch wenn es für meinen Hund dadurch schwerer wird. Ich arbeite daran, dass mein Hund lernt das auszuhalten und entsprechende Strategien entwickelt damit umzugehen. Ich erwarte nur, dass andere in so weit Rücksicht nehmen, dass sie ihre Hunde nicht zu uns lassen, aber was die Hunde bei ihren Besitzern dann machen, ist mir eigentlich egal. Und ich lasse meinen Hund ja auch bewusst hingucken und das Click for Blick unterbricht ja bewusst den Blickontakt zum Fremdhund. Das Abwenden des Blicks ist ja eine deeskalierende Geste.
Wünschen würde ich mir nur, dass andere Hundehalter ihre Hunde nicht laut zurecht weisen (zumal das bei den meisten eh nichts bringt), weil das eben auch meinen Hund stresst und es für ihn noch unangenehmer macht. Aber das kann ich ja anderen nun nicht vorschreiben und bin dann meinem Hund einfach noch großzügiger gegenüber und lasse noch mehr Futter regnen, wenn andere ihre Hunde ankacke.
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Lagurus, ich mache das zusätzlich auch verbal deutlich, einfach das Halter kleinerer Hunde merken, mich stört es auch wenn es noch nicht immer klappt. Aber ich zeige es geht so nicht. Die verbale Aktion ist also bei uns mitunter auch für andere.
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Wir hatten heute eine doofe Begegnung, das war weil Distanz zu gering ( war allerdings nicht vermeidbar).
Madame hing dann halt nen paar Metern in der Leine, ohne Spielraum zum Pöbeln und entschied sich dafür im Halsband zu hängen ( wodurch es recht ruhig war).
Der andere Hund war total gelassen und ging vollkommen entspannt vorbei.
Als dieser vorbei war, konnte sie wieder seitlich laufen, hat jedoch nach hinten gefixt - sowas unterbinde ich mittels,, ey" ( guck nach vorne).
Ansonsten liefs die letzte Zeit relativ entspannt und auch diese Begegnung war Verhältnismäßig harmlos, angesichts der Tatsache dass es dunkel war und sie da tendenziell viel viel früher viel stärker austickt.
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Lagurus, ich mache das zusätzlich auch verbal deutlich, einfach das Halter kleinerer Hunde merken, mich stört es auch wenn es noch nicht immer klappt. Aber ich zeige es geht so nicht. Die verbale Aktion ist also bei uns mitunter auch für andere.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass das fast keinem Großhundehalter egal ist, wenn der eigene Hund ausrastet. Es hilft mir da nicht, wenn der Hund verbal rund gemacht wird, um das noch mal zu unterstreichen. Im Gegenteil, es macht es uns noch schwieriger. Aber das können andere ja nicht wissen, von daher mache ich da niemandem einen Vorwurf.
Ich versuche mich da nur so schnell wie möglich zu verziehen um es auch dem anderen Hund leichter zu machen und der Anschiss für ihn schneller vorüber ist.
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Zwecks Anschiss - ich sehs, bzw höre es hier dauernd :
Wie eine Hund laut wird, daraufhin der Mensch laut wird, und dann halt beide laut und arg gefrustet sind.
Oft Ausrufe wie :
,, HEY!! "
,, LASS ES!"
,, AUSSSS! "
,, SIIIIITZ! ",, SITZ JETZE!"
Oder,, FUß!! "
Und oftmals kombiniert mit Leinenrucks und immer lauter werdender Stimme.
Also teils - meist Halter von großen kräftigen Hunden ( und irgendwie oftmals Frauen) wird der Hund verbal richtig zur Sau gemacht - mit der Einzigen Folge dass dann halt Mensch und Hund stinksauer sind.
Manchmal klingt es so, als hätte jemand schlicht Angst er könnte den Hund nicht halten ( gekennzeichnet dadurch dass sofort los geschrien/gekreischt wird sobald der Hund einmal in die falsche Richtung zuckt), und manchmal als hätte der Mensch schlicht die Schnauze voll.
Der Einzige Erfolg der damit garantiert ist, ist eigentlich nur der dass dann jeder andere Mensch in der Umgebung das Gaffen anfängt.
Und - davon abgesehen dass es keine für den Hund verständlichen Korrekturen sind - ist das Timing auch immer komplett für n Arsch.
Meistens, geht das Geschrei nämlich erst los, wenn der Hund schon längst mitten in der Randale steckt.
Und bei den Kleinen passiert halt meistens einfach garnix.
Aber allgemein ist es nicht immer ersichtlich ob was getan wird oder nicht.
Derjenige der seinen Hund einfach Pöbeln lässt, könnte bspw schlicht erkannt haben dass es in diesem einen Moment jeder andere Zug schlicht abgefahren ist, und sich sonst konsequent bemühen.
Wie im Umkehrschluss der jenige, der seinen Hund nur ankackt, schlicht einen komplett unpassenden Trainer haben könnte.
Vorhin bspw stand jemand mit seinem Hund ( welcher sitzen sollte) gegenüber auf der anderen Straßenseite und hat Click für Blick geübt.
Da weiß man dann eindeutig dass geübt wird.
Und bei denjenigen die ihren Hund bei Sichtung umsortieren, auf Abstand achten oder den Hund bspw ins Fuß Kommando nehmen, sieht man dass es auch hier definitiv gemanaged wird.
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sorry aber wenn ein kleiner Hund keifend und knurrend in der Leine hängt erwarte ich irgendeine Reaktion und anschrein ist immer noch besser als Kopf runter und einfach durch.
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