Leinen-Rowdys - Der Pöbel-Thread

  • Woher soll ich das wissen?

    Indem man die kompletten Beiträge liest, wo die Rede davon war, dass man mit positiven Training nicht weiter kommt.


    Mich würde auch interessieren, was für dich Abbruch bedeutet und wie du es


    Ich bin der Meinung, das man mit einem Hund, der andere einfach zum kotzen findet und der schon so lange pöbelt, dass man hier mit Hilfe eines Trainers schauen muss, was jetzt der nächste Schritt ist.



    Was ist denn das Ziel?

    Das Ziel muss ja sein, dass der Hund andere zwar kacke finden darf, aber seine Abneigung nicht mit Schreikrämpfen zum Ausdruck bringen soll.


    Und genau an der Stelle, wo der Hund gelernt hat, dass es eben auf diesem Planeten Hunde gibt, die er hasst, und nachdem der Hund gelernt hat, dass die Welt sich weiter dreht, auch wenn am Horizont ein anderer Hund ist, dann kann man ein Abbruchsignal, ich würde ganz schlicht, das hier als funktionierendes NEIN! Nutzen.


    Und nach dem Nein, kann der Hund ja belohnt werden.


    Das ist das Feintuning.

    Man kann natürlich dem Hund, den man Monate lang völlig inadequat für jedes Verhalten hochgelobt hat, Wasser ins Gesicht spritzen und dann loben, wenn er sich umdreht.

    Ich hoffe, er hakt dann(nicht) in den Menschen, verstehen könnte ich es aber.


    Zum Abbruchsignal.

    Ich habe das hier von flying-paws übernommen.sie hat dazu Videos eingestellt und wie das Nein aussieht, wenn es fertig ist, im Alltag.

    Das kennen hier bestimmt einige. Ich geh mal suchen und verlinke es dann.

  • Das Abbruchsignal von flying-paws ist nichts anderes als ein aversiv aufgebautes Abbruchsignal. Deswegen verstehe ich nicht, warum du so überrascht bist, dass hier über aversives Abbruchsignal geredet wird?

  • Ohjemine!

    Heißt der Martin?

    Nein, so heisst er nicht.

    Ich schreibe, wenn ich mehr Zeit habe, dann noch im Pfoto-Thread etwas zum Trainertermin. Das, was er mir heute zum weiteren Vorgehen erklärt hat, gefällt mir nicht so.

  • Uff, ach Mensch, irgendwie ist das nicht meine Woche.

    Ich war mit Alma echt super weit gekommen. Hundebegegnungen waren echt zivilisiert, auch wenn recht wenig Platz war (vielleicht so 5 Meter).

    Und heute hat sie wieder rumgefaucht.


    Wir hatten vorletztes Wochenende eine Situation, in der Alma kurz aktiv geworden ist. Das war ihrerseits aber wohl dosiert und für mich okay. Ich hatte nur Sorge, dass das ein Rückschritt sein könnte. Aber danach war alles weiterhin ganz gut, mit Ansprache komm ich gut an anderen Hunden vorbei.


    Heute trafen wir dann einen Collie, der super hörte aber auch schon von Weitem vermelden musste, dass er uns gesehen hat. Aber der blieb im Fuß beim Herrchen. Alma und ich sind einen Bogen ausgewichen, von dem ich mir ziemlich sicher war, dass er ausreichen müsste. Selbst der Collie-Besitzer kommentierte das mit "Sie machen aber einen großen Bogen" - und kaum waren wir so 3 bis 5 Meter am Collie vorbei, dreht sich Alma zu ihm um und faucht mal kräftig in seine Richtung. Auf ein "weiter" kam sie zwar auch sofort manierlich mit - aber mich hat das total frustriert.

    Vielleicht lag's am Laufen. Normalerweise nehm ich mehr Tempo raus und bleibe sogar stehen. Aber eigentlich ist Laufen in dem Abstand auch kein großes Thema mehr bei uns.

    Ich bin ein bisschen traurig und versteh's nicht so ganz.

    Aber mögliche Gründe hab ich immerhin ein paar im Kopf.


    - gestern war Tierarztstress für Bolle, das hat sie sicher auch mitbekommen

    - am Dienstag wurde sie von einer Hündin belauert (die sich aber abrufen lies, es kam also nicht zu Kontakt)

    - ich hatte nur blöde Leckerchen dabei

    - wir waren auf einer Runde, auf der wir schon länger nicht waren

    - ich hatte Stress weil ich nicht viel Zeit hatte

    - wir waren zwischen Feldern, wo sie genug damit zu tun hatte, sich selbst vom Buddeln abzuhalten

    irgendwie die Mischung könnt's gewesen sein.



    Darf ich euch was fragen? Wohin guckt ihr, wenn euch Hunde entgegen kommen? Ich guck fast durchgehend auf meine und mach heititei und strahle sie an und halte sie mit dem Kopf bei mir. Aber dadurch entgeht mir auch viel, zum Beispiel, was der andere Hund macht. Ob der näher kommt, droht, schleicht, starrt - ich krieg das nicht mit. Irgendwie auch ungünstig, denn ich wüsste gerne mal, ob Alma sehr anders darauf reagiert, wenn sie fixiert wird, als wenn der andere Hund einfach weiter geht. Wie macht ihr das?

  • Ich konzentriere mich auf meinen Hund.

    Ich steh meisten sogar mit dem Rücken zum anderen Hund.



    Und zum Rest

    :streichel: :bussi:

    Vielleicht hatte Alma ja einen schlechten Tag. Vielleicht hat die Collienase auch irgendwo vor 3 Tagen eine Duftmarke wo gesetzt die unerhörlich war! ;)

    Mach dir nicht so den Kopf.

    Es wird immer mal wieder vorkommen.


    Hier merk ich es, wenn die Chiro mal wieder an den Rücken muss.

  • Das Abbruchsignal von flying-paws ist nichts anderes als ein aversiv aufgebautes Abbruchsignal. Deswegen verstehe ich nicht, warum du so überrascht bist, dass hier über aversives Abbruchsignal geredet wird?

    Ja, das ist richtig.


    Na weil es zwei Diskussionen sind.

    Ein Abbruchsignal kann ja durchaus positiv (über Frust) aufgebaut werden, wie das stinknormale NEIN.


    Und ich habe zu Duma80 einen Kommentar geschrieben, dass ein Abbruchsignal wichtig sei.


    Nochmal. Der Hund will pöbeln. Die Motivation dahinter ist bei vielen ähnlich, aber nicht bei allen gleich.

    Der Hund soll nicht pöbeln. Wird also Frust erleben, weil er es nicht darf und/oder die mieseStimmung vom Halter abbekommt.

    Und dann wird umgelenkt und abgelenkt…. Und die Hunde pöbeln lange und jahrelang.


    Und ich finde eben, dass ein faires Training ist, wenn man den Hund erstmal rausnimmt, Abstand, alternatives Verhalten einübt , die jeweilige Stimmung gegenkonditioniert. Und dann ! Kann man dem Hund im Ansatz auch ein solches Verhalten verbieten/ abbrechen, um dann situativ zu loben.

  • Wohin guckt ihr, wenn euch Hunde entgegen kommen?

    Hauptsächlich auf meine Beiden um da ggf. einwirken zu können, wenn sie angespannt sind. Aber auch nach dem anderen Hund, wie der so drauf ist. Wenn der fixiert oder in die Leine geht, vergrößere ich den Abstand direkt. Aber meistens gucke ich nach den beiden Damen. :smile:

  • Wohin guckt ihr, wenn euch Hunde entgegen kommen?

    Hauptsächlich auf meine Beiden um da ggf. einwirken zu können, wenn sie angespannt sind. Aber auch nach dem anderen Hund, wie der so drauf ist. Wenn der fixiert oder in die Leine geht, vergrößere ich den Abstand direkt. Aber meistens gucke ich nach den beiden Damen. :smile:

    Das finde ich auch spannend - auch wenn der andere im Freilauf ist? Ich hab oft das Gefühl, dass Bewegung reinbringen es schwieriger macht.

    Also weggehen und dem anderen Hund den bewegten Rücken zukehren fällt Alma schwerer, als abgewandt vom anderen Hund zu sitzen oder zu stehen. Und ich hab immer Sorge, dass der andere Hund (so denn im Freilauf) dann erst recht rankommen würde.


    Ich bin da im Timing echt so, dass ich gefühlt die passende Millisekunde abpasse. Mein Freund schimpft da oft, wenn er sagt, ich soll mit Alma weggehen während sich der freie Vogel und die Schleppi-Alma schon mal anstarren. Ich denk immer, ich muss den Moment abpassen, wo der andere einen Schritt zurückweicht oder weicher wird oder irgendwie die Stimmung entspannter wird, weil ich das Gefühl hab, dass das für Alma ganz schlimm wäre, wenn ich sie ranhole und der andere dann den Abstand verringert und sich von hinten nähert.


    Vielleicht bin ich da zu bange?

    Oder sprichst du eh von angeleinten Fremdhunden?

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