Leinen-Rowdys - Der Pöbel-Thread
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Da schau ich ja gerade auch ganz genau mit meinem Freund drauf.
Bei mir lässt Kiddo sich mittlerweile ganz gut führen - bei meinem Freund nicht so.
War für uns bis jetzt nicht so das Problem, da wir davon ausgegangen sind, dass der Hund differenzieren kann, wer da am anderen Ende der Leine ist.
Ich habe allerdings keine Lust, dass ich mir mit Hund Fortschritte aufbaue, die jedes mal, wenn mein Freund mit ihm rausgeht, wieder zunichte gemacht werden.
Könnt ihr da bei euren sowas beobachten?
Ja
Wenn wir beide ausgeglichen spazieren gehen ist das kein großes Problem, da sortieren sie schon gut, was bei wem geht. Bzw Cashew versucht bei mir oft schon gar nicht mehr zu Pöbeln, sondern orientiert sich direkt um.
Aber wenn aus irgendeinem Grund mein Freund für eine Weile einen Großteil der Spaziergänge macht, vor allem der größeren, dann kann ich danach auch erstmal wieder dran arbeiten, dass die Pöbelei völlig unnötig ist. Mal abgesehen von anderen Dingen, die bei mir einfach nicht sind.
Kann dir aber zumindest sagen, dass es bei uns deutlich schneller geht sie wieder in der Spur zu haben, als wenn mans komplett neu aufbauen muss.
Mein Mann schafft es, dass ein völlig normaler harmloser Collie auf die Straße springen will, um Radfahrer vom Rad zu holen. Das ist länger her und er durfte dann nicht mehr spazieren gehen mit Hund……
Und danach ging ich dann, der Collieee:: ähhhhhhh Radfahrer………ääääääh. Ich so: Ja! Und!?
Der Collie: och, Guck ma…da sind Blumen……
Ich: Ja! Und Radfahrer!
Das war’s……
Und neulich kam mein Mann von Spaziergang( 6 Jahre später, er darf wieder) nach Hause und erklärt mir, dass der 10jährige Collie sehr brav ist, wenn ich gechillt wäre….
Da bin ich dann fast ausgeschillt…
Aber was soll’s, soll der Collie mit dem Mann spazieren gehen und ihn erziehen.
Win win.
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Wenn ich hier so lese könnte ich glauben, ihr habt alle meinen Mann zu Hause sitzen. Hat zwar nix mit Pöbelei zu tun ,aber wir waren gestern im Wald und mein Hund hat sich beim schnüffeln richtig abgeschossen. Der Hund war hinterher total drüber ,und mein Mann meinte nur, dann schläft er gleich gut. Manchmal möchte ich ihn wirklich auf den Mond schießen.
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Aber sie pöbelt in den Momenten ja nicht, ist aber in der Bereitschaft. Wie würdet ihr das handhaben?
Unser einer Hund (fast 10 Jahre, aus dem Tierschutz) ist v.a. bei Dunkelheit immer sehr angespannt und genauso in Habacht-Stellung, wie Du es von Elsa beschreibst. Und aus dieser Anspannung heraus eskaliert er halt schneller, wenn dann eben doch sein Erzfeind um die Ecke biegt.
Ich hatte eine Zeit lang versucht, ihn entweder zu "beruhigen" oder mit "schau" aus dem Tunnel zu holen, bin mir aber mittlerweile sicher, dass ihn das noch mehr getriggert hat ("ah...jetzt werde ich beruhigt, also passiert gleich was!!!").
Ich habe dann vor einiger Zeit begonnen, den Blick zu mir zu loben und zu belohnen (und musste vermutlich 10 Gassirunden abwarten, bis er das von sich aus angeboten hat...). Und zwar in jeder Situation. Natürlich konnte er das anfangs nur dann machen, wenn es gerade für ihn langweilig war.
Aber dann hat er es zunehmend öfter angeboten.
Das Loben mache ich nach wie vor sehr konsequent bei wirklich jedem Blick, wobei es nicht mehr bei jedem Blick ein Leckerli gibt, aber dennoch oft genug.
Man könnte kritisieren, der Hund macht das alles nur wegen Futter - ja, so ist es sicherlich zumindest am Anfang gewesen. Aber zunehmend ist es so, dass er von sich aus auch in schwierigen Situationen zu mir schaut, was er früher niemals gemacht hätte, selbst wenn ich "schau" gesagt habe.
Der Vorteil ist, dass dieser Blick zu mir die Spannung etwas abbaut und - wenn schon ein anderer Hund auf uns zukommt - deeskalierend wirkt, weil er sich halt abwendet. Zusätzlich fliegt dann ein Keks auf den Boden, er senkt also den Kopf und schnüffelt, was auch weiter deeskaliert.
Dennoch ist es so, dass es natürlich nicht immer klappt. Es gibt einfach Reize, die noch zu stark für ihn sind, sodass das Abwenden zu schwierig ist. Aber kleine Fortschritte sind auch etwas wert und ich denke, dass es auch noch weiterhin besser wird.
Ich merke seit einigen Tagen, dass er den Blick zu mir sogar in andere Situationen anbietet, in denen er früher nie ansprechbar war, z.B. wenn er vom Haus aus eine Katze im Garten sah.
Insofern lohnt es sich für mich, das Ganze weiter zu machen.
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Guten Morgen!
Es ist immer schön, wenn andere auch dieses Problem haben
Mara ist mittlerweile 2,5 Jahre. Nach einer längeren Phase, wo jeder Hund angepöbelt wurde, sind es jetzt meistens "nur" noch andere Hündinnen... Sieht sie ihre bekannten Feindinnen, fixiert sie schon von weitem. Weder im Fuß vorbei laufen oder am Wegrand sitzen bringt etwas. Ein Nein natürlich auch nicht mehr.
Ich arbeite schon länger mit Blick und Markerwort. Das klappt bei Wild z.B. super. Manchmal auch bei anderen Hunden. Aber dann schaut sie nur kurz zur mir, dann direkt wieder zum Hund und wartet, bis wir nah genug zum Pöbeln sind
Wie kriege ich das hin, das ich sie vom fixieren weg kriege?
Liebe Grüße Susanne
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Hallöchen an die Leidensgenossen,
ich reihe mich auch mal unter den Pöbelhaltern ein. Gibt es hier zufällig auch Wiener/Niederösterreicher die an gemeinsamen Training bzw. Spaziergängen interessiert sind?
Mein Rambo ist ein zierlicher 15-16kg Mix, der an der Leine ordentlich Gas geben kann. Hört sich an wie ein Berserker, ist allerdings grundsätzlich verträglich - also Vergesellschaftung ist durchaus möglich. Ich setze das aber nicht voraus. Am liebsten wären uns eh für den Anfang kontaktlose Ausflüge mit neutralen bis positiven Hundegesellschafterfahrungen.
Susi2711 super, da habt ihr schon viel geschafft! Ich würde sagen, wenn sie es grundsätzlich schon gut kann brauchst du eine schnellere Belohnung bzw. höhere Belohnungsrate. Je nach Typ Hund könnte es auch helfen, wenn du dich in ihrem Blickfeld aufhältst und sie sich nicht komplett von der potenziellen Bedrohung abwenden muss. Bei uns funktioniert es auch ganz gut ein paar Leckerchen auszustreuen und suchen zu lassen. Das lenkt ein wenig ab, gibt eine Aufgabe/alternative Handlungsmöglichkeit und sie kann dabei trotzdem noch den anderen etwas im Blick haben.
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Guten Morgen!
Es ist immer schön, wenn andere auch dieses Problem haben
Mara ist mittlerweile 2,5 Jahre. Nach einer längeren Phase, wo jeder Hund angepöbelt wurde, sind es jetzt meistens "nur" noch andere Hündinnen... Sieht sie ihre bekannten Feindinnen, fixiert sie schon von weitem. Weder im Fuß vorbei laufen oder am Wegrand sitzen bringt etwas. Ein Nein natürlich auch nicht mehr.
Ich arbeite schon länger mit Blick und Markerwort. Das klappt bei Wild z.B. super. Manchmal auch bei anderen Hunden. Aber dann schaut sie nur kurz zur mir, dann direkt wieder zum Hund und wartet, bis wir nah genug zum Pöbeln sind
Wie kriege ich das hin, das ich sie vom fixieren weg kriege?
Liebe Grüße Susanne
Gut wäre hier zu wissen, warum sie fixiert. Welche Motivation steht dahinter?
Angst?
Will sie andere einfach beißen?
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Oft sind es Hündinnen, die ihrer Meinung nach kein Recht haben unterwegs zu sein... Manchmal auch unsichere Hunde. In einer gemischten Hundegruppe ist sie verträglich.
Mittlerweile laufe ich immer einen Bogen. Das klappt super! Ist aber nicht immer möglich...
Aber ich denke wir sind auf einem guten Weg.
Ich glaube, ihr sind die manche Hunde einfach zu nah. Gestern konnten wir aber an einer ihrer Feindinnen im Bogen vorbei
Wenn ich ihr Erzfeindin( Nachbarshündin) sehe, drehe ich um, wenn kein Bogen möglich ist.
Ob sie beißen will/würde weiß ich nicht... Ich denke nicht.
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Also nicht Angst, sondern resourcenorientierte Aggression?
Du solltest das vor Ort einschätzen lassen, sonst läufst du 10 Jahre Bögen und dein Hund freut sich, dass sie dich dich so gut abschirmen kann. Während es regelmäßig knallt und du dich wunderst warum.
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Also nicht Angst, sondern resourcenorientierte Aggression?
Du solltest das vor Ort einschätzen lassen, sonst läufst du 10 Jahre Bögen und dein Hund freut sich, dass sie dich dich so gut abschirmen kann. Während es regelmäßig knallt und du dich wunderst warum.
Das LeinenPöbeln hat ca. mit 1 Jahr angefangen. Erst hat sie es bei allen Hunden gemacht, jetzt sind es nur noch ein paar auserwählte. Vor allem aber in ihrem Revier und Hündinnen... Im Urlaub ist aber Ruhe. Und es wurde auch besser, weil wir keine Leinenkontakte mehr zulassen. Das hat sie glaube ich früher überfordert und sie wusste sich nicht anders zu helfen
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Wie kriege ich das hin, das ich sie vom fixieren weg kriege?
Liebe Grüße Susanne
Ist das noch deine Frage?
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