Herzkranke alte Hündin ... wieviel Zeit bleibt uns noch?
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Meine Englische Bulldogge Coco ist nun 10 Jahre alt - für die Rasse also ein sehr alter Hund. Vor 2,5 Jahren wurde bei Coco zufällig ein stark vergrößertes Herz festgestellt. Man merkte ihr damals aber noch nichts an. Ein Jahr später etwa brauchte sie dann durchgehend Medikamente (Kortison und Vetmedin). Sie wirkte weiterhin fit, bis auf die Tatsache, dass sie weniger laufen wollte als in jungen Jahren. Wieder einige Zeit später kamen dann noch Wassertabletten dazu. Bis vor einem halben Jahr ging es ihr noch richtig gut. Seit dem Sommer hat sie nun aber auch Wasser in der Lunge. Sie läuft an guten Tagen noch ca. 30 Minuten mit mir Gassi. (Jaaa, sie mit mir! Ich brauche manchmal lange, bis ich sie "überredet" habe. Und sie läuft nur Strecken, die sie zum Laufen motivieren. Ich suche täglich möglichst eine andere Strecke aus, die wir mit dem Auto anfahren.) Wenn sie einmal losgelaufen ist, läuft sie richtig gut, zischt dann zum Teil ab wie eine Rakete. Und es geht ihr an den Tagen abends dann auch meist gut. Herzhusten hat sie kaum, nur Hitze/Wärme verträgt sie gar nicht mehr da japst und hustet sie dann und ich muss die Gassirunde abbrechen, wenn ich merke, dass es ihr zu warm wird. (Das ist aktuell schon dann der Fall, wenn nachmittags die Sonne plötzlich durchkommt.) Seit kurzem gibt es aber viele Tage, an denen sie einfach gar nicht laufen möchte.
Tagsüber merkt man ihr ansonsten von ihrer Krankheit nichts an. Sie möchte den ganzen Tag spielen und bringt oft ihre Spielzeuge an. Auch hat sie nach wie vor einen gesegneten Appetit und ist sehr verfressen. Sie bellt mehr als sonst. Wenn ich mich dann zu meiner Maus aufs Sofa setze und sie streichle, ist sie ruhig und zufrieden.
Abends, wenn sie schläft, hat sie immer wieder Momente, in denen sie kurz nach Luft schnappt. Wenn sie tagsüber mit mir Gassi gelaufen ist, geht es ihr abends besser.
Wassertabletten hat sie bislang noch nicht so hochdosiert bekommen, die Dosis könnte man sicher noch steigern. Aktuell bekommt sie zum Vetmedin auch noch ACE-Hemmer, was aber, wie es aussieht, keine eindeutige Besserung bringt.
Zum ersten Mal beschäftige ich mich in diesen Tagen ernsthaft mit der Frage, wie lange es Coco noch schafft. Wie sind denn eure Erfahrungen mit alten, schwer herzkranken Hunden? Wann merkt man, dass es nicht mehr geht?
Liebe Grüße,
Coucou
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Hi
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Ich denke das ist individuell verschieden, so dass man es garnicht wirklich sagen kann.
Unsere Westie Hündin hat bspw auch ein vergrößertes Herz und bekommt seit Jahren Medikamente. Sie ist mittlerweile 15 Jahre und 10 Monate alt.
Allerdings denken wir auch nahezu jedes Jahr,, Nächstes Jahr packt die bestimmt nicht", und es geht dann trotzdem relativ gut aus.
Letztes Jahr hatte sie bspw richtig Probleme mit Schwäche- und Krampfanfällen, bedingt dadurch dass sie Herzrythmusstörungen und eine Cushing-Diagnose bekam.
Wir waren uns sicher dass die Anfälle Sommer diesen Jahres wieder kommen - aber es hielt sich sehr in Grenzen.
Es steht aber auf jeden Fall fest - Sollten diese Anfälle erneut auftauchen, wird sie erlöst.
Ebenso, wenn sie Probleme mit Wasser in der Lunge hätte und man das nicht eindämmen kann.
Was in eurem Fall erschwerend hinzu kommt : Ihr habt eine Kurznase.
Wasser in der Lunge hat so ein bisschen was von ertrinken.
Eine zu kurze Nase führt unweigerlich zu Problemen der Thermoregulation und Atmung.
Das bedeutet, dass die körperlichen Begebenheiten dazu führen, dass Wasser in der Lunge, für euren Hund noch schwerwiegender ist, als für einen Hund dessen Atemwege - anatomisch gesehen - vollkommen problemlos sind.
Von daher wäre für mich wohl der Punkt erreicht, wenn sich medikamentös nix mehr auf ein adäquates Level einpegeln kann.
Wann dieser Punkt erreicht ist, kann Niemand sagen oder abschätzen.
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Mein Pepper (12,7 Jahre) ist auch schwer herzkrank, er bekommt seit Jahren Vetmedin. Seit März zusätzlich noch Cardalis sowie Entwässerung nachdem er morgens mehrfach umgekippt ist. Toitoitoi hatte er noch nie Wasser in der Lunge o.Ä. Lt Kardiologin ist er aber von den Werten her im Endstadium, jeden Tag könnte es soweit sein dass sein Herz den Dienst aufgibt. Seit Kurzem hat er noch zusätzlich Rhythmusstörungen
Die Ärztin ist aber immer erstaunt wie gut er die Erkrankung kompensiert und auf die Medikamente anspricht. Wenn man ihn nicht kennt und nichts von seiner Erkrankung weiß, dann könnte man meinen er sei ein normaler älterer Hund, der eben ab und an hustet. Er geht nach wie vor nach gern - auf ihn angepasste Runden - spazieren, spielt und afft herum.....das ist auch für mich der auschlaggebende Punkt: er hat noch Lebensqualität.Bekannte von uns haben einen kleine Hündin, auch schwerst herzkrank. Die Kleine kippt mehrfach täglich um. Spazieren geht gar nicht mehr, da kippt die Hündin nach paar Metern um. Selbst im Garten kann sie kaum längere Zeit laufen. Medikamentös ist sie austherapiert. Das wäre für mich der Moment, indem ich sagen würde es reicht, eben auch weil die Medikamente nicht mehr so anschlagen dass die Hündin ein hundgerechtes Leben hat. So eine Synkope ist ja auch nicht schön anzusehen und der Hund hat in der Zeit bevor kurz das Licht ausgeht fürchterliche Angst weil er nicht weiß was mit ihm passiert. Das werde ich meinem Hund nicht zumuten.
Mein P ist ein Hund der für schnüffeln, buddeln und durch die Gegend stromern lebt. Wenn er das aufgrund seines Herzens mal nicht mehr kann, wenn er einfach nach 20m umkippt, dann wäre das für micht der Zeitpunkt ihn zu erlösen. Da nützt es nix auf die schönste Wiese rauszufahren wenn er dort umkippt.
Auch wenn er irgendwann mal Probleme mit der Atmung bekommen sollte. Ersticken lass ich ihn auf keinen Fall. Nicht ausreichend atmen können ist mit das schlimmste überhaupt.
Bei euch kommt wie Terri-Lis-07 schon geschrieben hat hinzu dass ihr eine Kurznase habt. Außerdem hattte/hat eure Hündin schon ein Lungenödem gehabt, das verschlechtert die Prognose, so schlimm es auch ist das hier zu schreiben, nochmal zusätzlich. Bei euch würde mir auch die Sache mit der Atmung Sorgen bereiten. Seid ihr bei einem Kardiologen in Behandlung oder beim Haus-TA? Evtl kann man die Entwässerung erhöhen, damit euer Hund besser atmen kann?! Zählt ihr die Atemfrequenz?
Hund deckeln aber eben auch extrem viel. Die schleppen sich noch mit letzter Kraft raus zum Gassi obwohl eigentlich gar nichts mehr geht....das sollte man auch bedenken´
...schwierige Frage, bei der ich euch keine richtige Antwort geben kann
Wünsche euch alles Gute und hoffe dass ihr in die Zukunft gesehen die für euch richtige Entscheidung trefft.
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Danke für eure Erfahrungsberichte.
Umgefallen ist meine Dicke noch nie. Auch hustet sie, wie gesagt, kaum. Gaaanz selten kommt das beim Gassigehen mal vor, und insbes
ondere dann, wenn es draußen zu warm ist (was ja jetzt zum Glück für einige Zeit nicht mehr der Fall sein dürfte).
Aktuell würde ich sagen, dass die Lebensqualität das Leiden noch eindeutig überwiegt. Wie gesagt, spielt sie begeistert (wenngleich es ein ruhiges "Seniorenspiel" ist, wild und hektisch dem Ball hinterherjagen geht natürlich nicht mehr). Auch solche Dinge wie Lerckerchen suchen oder andere "Kopfspiele" macht sie noch sehr gerne. Dabei merkt man dann aber, dass das Reaktionsvermögen altersbedingt schon nachlässt und sie manchmal empört ist, wenn es nicht gleich klappt. Auch findet sie nicht mehr jedes Leckerchen.
Beim Gassigehen bin ich mir nicht sicher, ob sie nicht mehr kann, oder ob sie nicht mehr will. Sie hatte vor 2,5 -3 Jahren auch schon Phasen, wo sie -speziell in der kalten Jahreszeit - nicht mehr so raus wollte. Eine Arthrose kommt da auch noch dazu. Seitdem sie Cortison nimmt, läuft sie eigentlich wieder sehr gut. Vielleicht ist Coco auch schon etwas dement. Manchmal steht sie wie angewurzelt da und läuft weder vor noch zurück. Das kann 10 Minuten oder so gehen, dass sie nur dasteht. Wenn dann ein interessanter Hund unseren Weg kreuzt, läuft sie plötzlich dann doch los und kann dann eine halbe Stunde wunderbar, zügig und ohne Atemprobleme oder Schwächeanfann laufen. Sie schnuppert dann auch noch interessiert und markiert natürlich auch noch ganz emsig. Coco akzeptiert nicht mehr jede Gassistrecke. Sie möchte neue Strecken laufen oder solche, auf denen wir lange nicht unterwegs waren. Aber ich muss natürlich immer drauf achten, dass sie den Weg zurück noch schafft. Ich habe mir auch schon überlegt, ihr einen Wagen zu kaufen, damit ich sie immer wieder ein Stück schieben kann.
Die Tierärztin hat nun vorgeschlagen, von Furosemid auf Torasemid umzusteigen. Letzteres wirkt wohl länger und stärker, und belastet auch die Nieren nicht so stark.
Ich vermute aber, dass wir im letzten Jahr miteinander sind. Wenn man das Wasser in der Lunge so in den Griff bekäme, dass sie auch nachts gut Luft bekommt, wäre es ja schön, wenn wir noch einige Monate miteinander hätten. Ob sie aber nochmal einen heißen Sommer schafft, weiß ich nicht.
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