Er frisst schon wieder nicht ...

Ich hatte ja auch schonmal so eine Phase in der der Hund extrem mäkelig wurde, Futter, das morgens noch lecker war wurde abends verweigert usw. Dachte auch zuerst, er testet aus, aber es war bei ihm auch schmerzbedingt und er hat schnell verknüpft. Erst als er eine ausgewachsene Magenschleimhautentzündung hatte, hat er offensichtlich Schmerzen gezeigt. Nach der Behandlung hat er auch wieder gerne und normal gefressen. Bin da inzwischen einfach übervorsichtig und unterstelle ihm da nix mehr wenn er nicht fressen will, sondern gehe von echten Problemen aus.

An deiner Stelle würde ich auch versuchen rauszukriegen was da doch noch gesundheitlich im Argen liegen könnte, hab da zu wenig Ahnung um dir Tips zu geben was es sein könnte. Den Spruch mit dem verhungernden Hund vorm Napf finde ich doof, klar wird ein gesunder Hund nicht vorm Futter verhungern, aber das ist wohl das Problem, sicher sagen zu können, der Hund ist gesund.

Wünsche dir, dass du bald rausfindest, was dem Hund fehlt und er nach der Behandlung wieder mit Freude fressen kann, da leidet man als HH immer so mit, wenn der Hund nicht fressen will und man nicht weiß was machen.

Zitat von Lysaya

Dobby.2019 und micky86

Kann das denn so lang "unentdeckt" bleiben?

Wir haben so viele Phasen gehabt, wo es wirklich gut lief. Mit Köbers war er über ein Jahr total zufrieden.

Ich weiß, dass er ein sensibler Hund ist und Stress sich arg auswirkt.

Aber ich krieg schon selber Panikattacken, wenn ich aufstehe, weil ich mich frage: wie wird dieser Tag?

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Kann ich verstehen. Das geht uns glaube ich allen so. Mach dich aber davon bitte frei, dass er das macht, um dich zu veräppeln. Das ganze Verhalten spricht dagegen. Es ist sogar SEHR klassisch für z.B. eine chronische Gastritis. Da geht es oft von gar nicht fressen wechselnd zu Heißhungerattacken innerhalb kurzer Zeit. Dann wieder Verknüpfung mit Schmerzen, so dass ein Kreislauf entsteht. Bei Trofu kommt der mechanische Reiz dazu. Das tut dann einfach weh. Habt Ihr mal testweise Buscosol gespritzt? Das wirkt hochgradig entkrampfend, besser als Novalgin. Meine kleine Hündin hat danach immer sofort gefressen. Bei der Tastuntersuchung war sie auch kaum auffällig.

Ich fände jetzt wichtig, dass es sehr weiche, pürierte, hoch verdauliche Nahrung gibt. Hast du mal Vet Concept intestinal Dose versucht? Das wird meistens gefressen, wenn alles andere verweigert wird. Notfalls (hier nötig gewesen wegen Medikamentengabe) kann man es auch in der Futterspritze zwangsweise verabreichen. Manche Hunde müssen den Punkt überwinden, an dem es ihnen schlecht ist, weil der Magen so leer ist. Das ist morgens meist der Fall. Ab mittags wird dann besser gefressen, und abends am besten. Erkennst du davon was wieder?

Hier wird tatsächlich Nassfutter von Edgard & Cooper am besten von allem vertragen, anfangs das Welpenfutter in Schälchen wegen der Konsistenz, jetzt das Kaninchen und Ente für Senioren. Weiß aber nicht, ob ein Bernersennenhund da nicht ein riesen Loch in die Finanzen reißt. Ich hab nen Zwergspitz. Mir ist dabei auch aufgefallen, dass meine Hündin außer minimal Kartoffeln keine KH haben darf. Dazu gibt es Almazyme h.a., Mera Gastro+ und B-Vitamine. Hat er einen B12-Mangel? Das könnte es auch erklären und passiert ganz schnell bei Magenproblemen.

Wurde mal die Darmperistaltik gecheckt? Vielleicht ist die zu langsam und es staut sich Futter. Oder er hat zu wenig Magensäure? Dann liegt es ewig im Magen und gärt vor sich hin.

Unser Berner war der Meister im Verbergen von Schmerzen. Aber rückblickend ist mir klar geworden, wenn er sein Futter verweigert hat, waren immer Schmerzen/ Unwohlsein im Spiel.

Leckerchen hat unser Berner meist trotzdem genommen und beim spazieren gehen hat man ihm nichts angemerkt, bis drei Tage vor seinem Tod, wo er nicht mehr mithalten konnte obwohl er wollte.

Gehustet hat Luciano auch, sehr selten, wir haben immer vermutet verschluckt oder so.

Bei unserem Hund war der Grund schlussendlich ein Tumor am Herzen sowie Wasser in der Lunge.

Vielleicht auch in so eine Richtung nochmal abklären lassen?

Ich wünsche Euch das allerbeste und hoffe, dass es wirklich nur ein starkes Mäkeln ist.

Grade beim Berner würde ich wohl jetzt in einer Phase wo er wieder schlecht frisst nochmal eingroßes Blutbild machen.Je nachdem wie lange es her ist auch nochmal Röntgen/Ultraschall (Bauchraum/Atemwege)

zum B12: Es ist/ wäre mir wichtig, dass es die sofort verfügbare Form ist. Also Methylcobalamin statt Cyanocobalamin. Letzteres wird kaum direkt aufgenommen. Es gibt da ein Spray von pure advantage. Das empfiehlt meine TÄ.

Vet Concept Nierendose ist zu fettig und schwer verdaulich.

Lysaya

Vieles spiegelt Kiro.

Kiro war organisch gesund und gehörte zu den Hunden, die vor dem vollen Napf verhungert wären.

Es muss etwas im Kopf falsch gewesen sein. Zum Schluss war die Vermutung ein Hirntumor. Wie lange so etwas wachsen kann, keine Ahnung.

Jedenfalls hatte er kein Hungergefühl mehr.

Trotzdem hat er gelungert aber dann desinteressiert den Rückzug angetreten. Das war das schlimmste an der Situation.

Ich weiß, wie es sich anfühlt aber helfen kann ich dir leider auch nicht.

Hast du mal probiert, ob er lauwarme Suppe mag? Vielleicht hat er einfach mit festem Futter Probleme.

Den Check würde ich auch vorziehen. Wurde mal nach Helicobacter geschaut?

Ich überlege nur mal laut und vielleicht ist ja ein Denkanstoß dabei:

Wenn er vom Gewicht her gut ist und auch bemuskelt usw. dann scheint er ja genug Nährstöffe aufzunehmen. Hat er vielleicht eine Futterquelle von der ihr nichts wisst z.B. Nachbarn die ihm regelmäßig heimlich was zustecken, einen Kompost in der Nähe wo er nascht?

Wenn er wirklich kaum was frisst, wäre er ja eher sehr dünn bzw. mager.

Der ehemalige Hund von meiner Mutter war mäkelig und nach ihrer Meinung hat er immer wenig gefressen. In Wirklichkeit hat der Hund immer zwischendurch was bekommen. Mal hier ein Leberwurstbrot, mal Naturdarmschale, dann waren ja noch Nudeln oder was vom Hähnchen über usw. mit anderen Worten: der Hund war selten hungrig und hat dann das gekaufte Hundefutter oft stehenlassen. Der Hund war übrigens zu keiner Zeit seines Lebens zu dünn, er war immer genau richtig.

Vielleicht solltest du auch mal den Hormonspiegel überprüfen lassen, du schreibst ja, dass er noch auf läufige Hündinnen reagiert und dann anderes, als Fressen im Sinn hat.