Er frisst schon wieder nicht ...

  • hast du schon Flohsamen versucht?


    Hier gibt's zwischen durch etwas Zwieback...


    Pico ist speziell beim fressen aber bis jetzt geht's..

  • Wenn Lungenwürmer als Ursache vom Husten ausgeschlossen werden, würde für mich alles zusammen auf Sodbrennen hinweisen. Die aufsteigende Magensäure reizt auf Dauer den Kehlkopf. Das führt zu Halsschmerzen und Husten. Der Hals schmerzt dann so, dass man das Gefühl hat, da kann nichts durch - folglich frisst ein sensibler Hund dann nicht.


    Es wäre wichtig herauszufinden warum die Magensäure nach oben steigt. Bei Menschen ist es häufig der Fall, dass zu wenig (!!!) Magensäure gebildet wird. Beim Hund vermute ich das auch. Gründe können sein: Stress (reduziert die Bildung der Magensäure), Zusammensetzung der Nahrung, Häufigkeit des Fütterns etc ...


    Ich würde versuchen die Nahrung auf Dauer anzusäuern. Sauerkrautsaft, Kanne Brottrunk oder etwas ähnliches eignet sich da.

  • Flohsamen würde ich jetzt ums Verrecken nicht in ihn reinkriegen.

    Er hat Hunger. Hab den Napf nochmal hingestellt, er kam sofort angerannt. Guckt rein - geht weg.

    Scheibe Fleischwurst hat er verschlungen. Fleischwurst auf dem Hundefutter sucht er runter und geht weg.

    Jetzt sitzt er vor mir und jammert.

    Er hat Hunger.

  • Zuwenig Magensäure würde auch erklären, warum es unter Ranitidin schlechter wird - das ist ein H2 Antihistaminikum welches die Magensäure deutlich reduziert.


    Testen kann man das beim Menschen, indem

    man eine Magensäure Kapsel zum essen gibt und guckt ob das Sodbrennen besser wird (dann braucht man zusätzlich Magensäure) oder obs verschlechtert (also doch zuviel). Beim Hund wird das bisschen komplexer wegen dem niedrigeren PH - ich habs persönlich noch nie so getestet beim Tier obwohl es theoretisch ginge.


    Mich irritiert hier ein bisschen das Idealgewicht wenn der Hund im Schnitt nur die Hälfte von der empfohlenen Menge frisst. Frisst er tatsächlich doch mehr? Oder stimmt was mit dem Stoffwechsel nicht?

  • Er hat jetzt das Idealgewicht.

    Aber diese "neue" Phase geht auch erst seit Mittwoch.

    Seitdem frisst er einmal am Tag, bzw. wir geben ihm Brot mit Fleischwurst, damit er irgendwas im Magen hat.

    Ich geh davon aus, dass er abnimmt, wenn das "Spiel" noch länger so geht.


    Laut Angaben der Futterfirmen bräuchte er je nach Futter 450-540g TroFu.

    Er bekommt hier 2x 200g.

    Und selbst von den 200g frisst er nicht komplett auf.


    Da die Tierärztin den Magen / Darm als Ursache ausgeschlossen hat, haben wir in den letzten Tagen vermehrt Leckerchen versucht, wobei er da auch immer nur eins oder zwei nimmt und dann weg geht.

    Wenn er wenigstens was sagen könnte :verzweifelt:

  • Druck ist mMn tödlich bei so einer Problematik. Ich verstehe auch nicht, woher der Ansatz kommt, der Hund würde "tricksen".

    Als Kind nannte man mich auch Mäkeler. Manchmal hatte ich halt einfach keinen Appetit. Es wurde dann natürlich auch alles mögliche versucht, aber ich hatte dann halt einfach keinen Hunger, war immer ein Hungerhaken und je mehr man mich nervte, umso weniger Appetit hatte ich. Wenn wir dann z.B. irgendwo eingeladen waren und es was besonderes gab, die Atmosphäre gut war und ich mich wohlfühlte etc. habe ich oft gut reingehauen. Habe ich getrickst? Nö, ich hatte dann einfach mehr Hunger und es schmeckte besser. Bei mir ist es heute noch so, wenn ich massiven Stress habe, schnürt sich alles zu und wenn ich mich dann zwinge zum essen, bekomme ich Bauchweh. Die Verdauung ist dann einfach komplett ausgeschaltet.

    Ich denke hier spielen wahrscheinlich einige Komponenten zusammen. Es hat sich zu viel Druck aufgebaut. Druck verstärkt Abneigungen. Wenn der Hund unter Druck oder Nötigung frisst und ihm danach übel ist, verstärkt sich die Problematik.

    Möglicherweise schmeckt ihm sein aktuelles Futter nicht gut genug bzw. es wurde halt noch nie das gefunden, was ihm dauerhaft schmeckt UND bekommt.

    Mein Hund wäre z.B. bei Trockenfutter auch ein Mäkeler. Beispiel: Er hat tagsüber beim Sitter nichts gefressen. Sobald ich dann da war um ihn abzuholen, hat er sich auf den Napf gestürzt und ihn leergefressen. Später stellte sich heraus, dass er es eh nicht vetragen hat. Das Thema des Nichtfressens gab es später mit dem verträglichen und leckeren Futter nie mehr, er hat auch immer gefressen, wenn ich nicht da war. Was ich damit sagen will, es kann durchaus vorkommen, dass das ein und selbe Futter mal gefressen wird und mal nicht. Wahrscheinlich wenn es eh nicht 100% passt.


    Ich finde nicht "egal was, Hauptsache der Hund frisst". Natürlich kann man damit einem eh schon kranken Hund noch mehr schaden. Und dass der Hund dann keinen Hunger mehr hat, wenn er Toast bekommen hat, ist eigentlich logisch, wenn er scheinbar eh wenig Fresslust hat. Außerdem kann man auch die Geschmacksnerven so umgewöhnen. Wenn du z.B. mal eine Woche Döner, McD*** und Pizza isst, fällt es dir auch schwer, wieder dein Alltagsessen zu genießen (ist bei mir zumindest so und Geschmacksverstärker verändern die Geschmacksnerven). Verstehe den Ansatz schon, aber ich denke nicht, dass man sich bzw. dem Hund einen gefallen tut.


    Ich würde einfach mal Enzyme übers Futter gestreut ausprobieren, ich denke nicht, dass man damit viel falsch machen kann. Das Futter schmeckt damit einfach besser und verdaut sich besser. Zusätzlich würde ich an deiner Stelle mal Acid Protect probieren. Das hat bei uns zumindest ganz gut gegen Sodbrennen geholfen.

  • Da die Tierärztin den Magen / Darm als Ursache ausgeschlossen hat, haben wir in den letzten Tagen vermehrt Leckerchen versucht, wobei er da auch immer nur eins oder zwei nimmt und dann weg geht.

    Wenn er wenigstens was sagen könnte :verzweifelt:

    Naja, wirklich ausschließen kann man das doch gar nicht. Nichts gefunden und ausgeschlossen sind 2 Paar Schuhe.

  • Der Maverick hat hier die ersten 3 Wochen nur 2 - 3 Brocken am Tag gefressen. Er war sehr ängstlich und wir haben vieles versucht . Am Ende war ich so verzweifelt das ich ihm den Napf hingestellt habe und es war mir wirklich egal ob er frisst. Und was passiert, Druck raus und Hund frisst. Wir haben dann nachgeforscht, in dem Rudel in dem er aufgewachsen ist, musste er alle 2 Tage separat gefüttert werden, damit er überhaupt frisst. Er war so dünn und im Gegensatz zu seinen Geschwistern zart und dürr. Wie gesagt, er führt auch heute noch regelmäßig seinen Futtertanz auf , es wirkt als ob sein napf beisst. Wir vermuten das er vom Napf weggebissen wurde und das war prägend. Es kommt eben immer wieder durch wenn er Stress hat. Seit er Einzelhund ist hat sich das verstärkt. Er hat ein gestörtes Fressverhalten , ähnlich wie eine Essstörung beim Menschen.


    So ein wenig erinnert mich es , wie euer Hund sich als Welpe verhalten hat. Kann das sein ?

    Ich würde auch nochmal einen Spezialisten aufsuchen , dann seid ihr wenigstens sicher das keine gesundheitlichen Ursachen vorliegen.

  • Ich überlege tatsächlich, ob ich Lucys Verhaltenstierärztin parallel kontaktiere (die ist zwar unser Ansprechpartner für die Schilddrüse, schadet ja aber auch nicht). Außerdem spiegelt sie mich und hat mir auch bei Lucy MEINE Fehler gezeigt.

    Nichtsdestotrotz kümmer ich mich zeitnah um die vorgeschlagenen Untersuchungen.


    Bodo hatte schon immer ein "Thema" mit Näpfen. Wir haben das als "liebevolle Macke" abgetan und ihn dadurch vielleicht bestärkt.

    Auch die ganzen Futterwechsel, wenn er mal wieder einen Tag gefastet hat, waren wohl ein Fehler.


    Wir haben inzwischen durch:

    BARF

    Bosch Junior

    Josera Sensitive

    Josera Optiness

    Köbers

    Wildborn (versch. Sorten)

    Premiere TroFu und Dose

    Real Nature

    Platinum

    Happy Dog

    Mera Dog

    Select Gold

    Beneful

    Hills

    Royal Canin

    Nandoo (aus der Hundeschule)

    Vet Concept

    Selbst gekocht


    Ich glaub im Fressnapf gibt es nix mehr, was wir noch nicht getestet haben.

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