Aufziehende Gewitterwolken bei meinen beiden 🐶🐶 ??

  • Jack reagiert schnell, so schnell, dass ich manchmal denke, etwas ist gegessen, und dann macht er es einfach wieder, was er nicht soll. Und ich korrigiere wieder, und er reagiert und dann tut er es wieder.

    Ein bisschen wie bei Sisiphos, ich rolle jeden Tag den Stein hoch, und morgen wieder oder nach 5 Minuten.

    Das reagieren war nicht was ich meinte. Aber es zeigt eindeutig das also nichts von dir bei ihm nachdrücklich wirkt.

    Und das würde ich, ich ganz persönlich, schleunigst ändern.


    Laut ist so eine Sache... Ich denke bei mir isses das ich nicht nur laut bin. Ich bin ernst. Und ich mache keinen Hehl draus das ich notfalls auch in den vollen Konflikt gehe.

    Sowas kann ich auch leise sehr gut. Ich bin halt nur generell ein lauter Mensch, darum ist meine erste Reaktion meist ein sehr lautes "Samma, hackts?".



    Du hattest geschrieben das Sammy früher auch so war wie Jack jetzt.

    Nun bin ich bei sowas nicht gut mit Worten, also eher direkt. Ich will dir nicht zu nahe treten oder auf den Schlips oder so, aber, nunja... Wenn der früher so war, dann isses kein Wunder das Jack nun so ist, ne?

    Erstens hat er sich viel abgeguckt und zweitens scheints dann ja schon im generellen daran zu hapern das du keinen deiner Hunde in so Fällen abbrechen kannst.

    In Welpe hacken, warum auch immer, würde hier sofortiges "Himmel fällt auf Kopf" bedeuten. Und vor allem jeder Hund getrennt in einer Hand bis ich das völlig abgestellt hätte.

    Ich glaube du musst für dich selbst überlegen wie du erzieherisch stehst und ob das wirklich ein guter Standpunkt ist oder nur einer mit dem du dich wohlfühlst, aber deine Hunde nicht so.

    Denn wenn die wiederholt die Chance hatten sich gegenseitig zu schnappen ist da schon lange der Wurm drin.



    Ich hab halt immer den Gedanken, dass jetzt bei Jack wichtige Weichen gestellt werden, und will es nicht versauen, deshalb liegt mein Augenmerk mehr auf Jack.

    Aber der wird sein Leben lang lernen. Ist ja nicht so als ob der nun verwildert weil er zurücksteckt. Diese Weichen kannst noch lange Zeit immer mal verändern.

    Im Gegenteil, dem wirds gut tun wenn du den Fokus mal vom Prinz Gernegroß nimmst.

    Denn im Gegensatz zu Jack, wo du noch lange Jahre die Weichen immer wieder stellen kannst, sind die Weichen bei Sammy gestellt. Fest. Unverrückbar. Aufs Ziel.

    :streichel:

  • Bzgl des Abbruchs/Abbrechen Könnens. Der Hund muss verstehen dass jetzt wirklich Schluss ist mit dem Verhalten. Also nicht kurz inne halten, das Kommando ausführen und weiter geht's. Er muss lernen dass aus aus ist und er das was er tut sofort zu lassen hat. Grad Terrier fragen da gerne mal nach ob das jetzt wirklich so gemeint war oder ob Frauchen eh nur kurz Dampf ablassen wollt und dann geht die Party weiter.


    Mein Staff ist ein Meister dieses Spieles. Spielt er total gern mit Menschen die sich bei ihm nicht durchsetzen können. Also er tut was was er nicht tun soll - es kommt Schimpfe, er legt die Ohren an, schleckt, macht schön Platz oder was von ihm gerade verlangt wird - zählt gefühlt bis 3, grinst und macht weiter wo er vorher aufgehört hatte. Man würde ja denken er weiß dass aus ist, er hört ja auf und beschwichtigt sogar.


    Ich könnte wetten der hat Spaß an dem Spiel.

  • Ja, du hast recht. Ich hab halt immer den Gedanken, dass jetzt bei Jack wichtige Weichen gestellt werden, und will es nicht versauen, deshalb liegt mein Augenmerk mehr auf Jack

    Weißt du, das ist ja das Praktische an der Ganzen Sache: sowohl Hund als auch Mensch können ein Leben lang lernen.

    :D

    Jeden Tag kannst du was Ändern und nen Neustart hinlegen, sowohl für dich als auch mit Jack.

    :sweet:


    Thema Gehorsam bzw. Graf Rotz und Senior im Alltag, da beschreib ich dir mal ein bissl wie ich das mit der Gruppe handhabe:


    Vorweg:

    Die Swiffer sind ja eigenständige Tierchen, also ein "yes, Ma'am" ist eher nicht zu erwarten oder zu verlangen.

    Einen Rückruf hab ich nicht. Hatte ich mal, der Oppa kann den auch, aber das System hat sich für mich nicht als Praktisch erwiesen.

    :sweet:


    Im Prinzip hab ich nur 5 Dinge, die nicht verhandelbar sind.


    - Ansprechbarkeit. Verbindlich. Für beide Seiten. Lässt sich viel, viel besser und einfacher im Alltag konditionieren.

    (Da ist meistens eher der Mensch der Fehlerfaktor, weil zu oft irgendwie "Name des Hundes" ohne wirklich was zu wollen. :hust: )

    Verbindlich für beide Seiten bedeutet: Ich spreche nur mit Namen des Hundes an, wenn ich wirklich was vom Hund will.

    Egal ob es ein "fahr runter", komm her, bleib bei mir, etc. Ist. Darauf können sich meine Hunde verlassen. Quasi nicht nur anrufen und nachm ersten Klingeln auflegen oder die Warteschleifenmelodie einspielen, sondern ein echtes Gespräch.

    Im Gegenzug ist es eben auch Verbindlich für den Hund.

    Also zu mir kommen, aufmerksam und offen das Gespräch annehmen. (Dürfte dir aus dem Junghundethread bekannt vorkommen :pfeif:)

    - Will ich nur irgendwas unterbrechen, mach ich genau das. (Konditionierung schleift sich im Alltag ein)

    - Will ich was abbrechen, mache ich genau das. (Abbruch ist gezielt konditioniert)

    - Leinenführigkeit (entspanntes schlappen an lockerer Leine)

    - bleib höflich (egal ob mir gegenüber oder anderen Hunden)


    Hier ist der Senior ja recht wackelig unterwegs, ziemlich blind und ziemlich taub.

    Graf Rotz hat zb über die Leinenführigkeit an der Hausleine und dann später die Ansprechbarkeit gelernt, wie man hier in den Garten geht, ohne den Oppa aus dem Gleichgewicht zu bringen. Gehen wir heute raus, spreche ich Graf Rotz an, sag ihm, was ich von ihm will und dann gehen wir wie durch eine unsichtbare Leine verbunden raus, so dass der Oppa ganz in Ruhe seinen Weg in seinem Tempo vor sich hin wackeln kann und auf der anderen Seite kann der enthusiastische Bomber nen bissl runterfahren und poltert dann nicht alles um.

    =)



    Also mein Tipp: atme tief durch, überleg dir für dich mal ganz genau, was DU eigentlich willst und was DICH nervt (nicht, was du meinst, welche Kommandos ein Hund alle kennen müsste) und überlege dir Wege, wie du dahin kommst.

    Ganz manchmal ist nämlich weniger mehr.

    =)

  • Guten Morgen allerseits,


    auf den letzten Beiträgen hab ich jetzt ein bisschen herumdenken müssen.


    zählt gefühlt bis 3, grinst und macht weiter wo er vorher aufgehört hatte. Man würde ja denken er weiß dass aus ist, er hört ja auf und beschwichtigt sogar.

    Das ist etwas, das alle meine vorherigen Hunde nicht gemacht haben (außer der Podencomix, der war auch so). Vielleicht war ich da bisher verwöhnt, und natürlich gab es Differenzen und Baustellen. Aber ich hatte immer das Gefühl, dass mein Wort gilt und der Hund ehrlich mitmacht anstatt mir innerlich den Mittelfinger zu zeigen und mich dann doch zu veräppeln.


    Vielleicht hatte ich auch ein verkehrtes Bild von Jack, er kann nämlich durchaus sehr streberhaft auftreten, und in der Hundeschule macht er alles top mit und ist da wirklich Zucker.


    Es ist bei beiden Hunden nur ein wirkliches Problem, wenn sie in ihre Tunnel geraten. Sprich, wenn ein Fremder Hund näher als 10 Meter herankommt und fixiert oder kläfft, das macht beide out of order. Oder wenn jemand an der Tür klingelt. Wenn jemand einfach das Haus betritt.


    Das sind Situationen, da hab ich je nach Situation zwei Verrückte hier sitzen, die ich in dem Moment leider sehr schlecht erreiche.


    zweitens scheints dann ja schon im generellen daran zu hapern das du keinen deiner Hunde in so Fällen abbrechen kannst.

    ja, das ist so, wenn es klingelt zb krieg ich beide Hunde nicht sofort ausgestellt. Sammy bellt dann stereotyp vor sich hin. "WAU" - Pause. "WAU" - Pause. Und das geht so lange, bis der Besuch da ist und er hin darf um ihn abzuschnüffeln. Nichts hilft. Meistens schicke ich ihn in seine Box, dann wauwaut er eben von dort aus wie eine kaputte Schalllplatte.


    Jack schießt wie von der Tarantel gestochen zur Terrassentür mit Blick in den Garten und zum Gartentürchen (durch die Terrassentür betreten ja alle unser Haus) und bellt wie ein Verrückter. Er lässt sich aber dann, wenn er an der Tür bellt, abrufen und in den Hausflur sperren und bellt dort auch nicht weiter. Aber dieses hinschießen zur Tür kann ich nicht verhindern.


    Wenn ihr da Tipps habt, sehr gerne =)


    Ich glaube du musst für dich selbst überlegen wie du erzieherisch stehst und ob das wirklich ein guter Standpunkt ist oder nur einer mit dem du dich wohlfühlst, aber deine Hunde nicht so.

    Das ist etwas, da muss ich drüber nachdenken. Es kann schon sein, dass ich bei Jack zu lasch war bisher. Er ist halt süß, fluffig, hat sich oft ängstlich gezeigt und hat mein Mutterherz angesprochen. Dass in ihm ganz eventuell eine kleine Arschkrampe steckt, die meine Inkonsequenz bzw Gutmütigkeit ausnutzt, kam mir einfach nicht in den Sinn.


    Meine Schäferhündin wurde wesentlich strenger und deutlich konsequenter erzogen, ebenso die Leonbergerhündin. Beide waren große Hunde, die absolut funktionieren mussten. Sammy war ja CM-gedrillt, als er zu mir kam, so dass ich sehr lange beschäftigt war damit, ihn aufzubauen. Eine Zurechtweisung hat eigentlich immer dazu geführt, dass er sofort in sich zusammengefallen ist und sich auf den Rücken geworfen hat.

    Sammy ist eigentlich ein Traumhund, wenn beim Gassi kein fremder Hund zu uns kommt und Gäste nicht klingeln :sweet:  :lol:


    Dass Jack ganz grundsätzlich deutlichere Grenzen braucht, hab ich jetzt auch gesehen. Er benimmt sich in vielen Situationen so rüpelig, wie ich es bei meinen anderen Hunden vorher nie im Leben hätte soweit überhaupt kommen lassen. Vielleicht hab ich es auch unterschätzt, einen echten Terrier zu haben. Mein Spruch war früher immer "alles, nur keinen Terrier" |)


    Ich muss da wohl echt noch sehr viel lernen und mir überlegen, wie es weitergeht.



    Über Buchtipps wäre ich übrigens sehr dankbar. Auch wenn Jack mein achter eigener Hund und mein vierter Welpe ist, kann man offensichtlich manchmal nochmal von ganz vorn anfangen müssen :sweet:


    Also mein Tipp: atme tief durch, überleg dir für dich mal ganz genau, was DU eigentlich willst und was DICH nervt (nicht, was du meinst, welche Kommandos ein Hund alle kennen müsste) und überlege dir Wege, wie du dahin kommst.


    Da muss ich drüber nachdenken, danke für deine Schilderung, wie ihr das macht. Seit neuestem mache ich es so, dass der Senior immer zuerst kommt, dann komme ich und Jack am Schluss (also zb wenn wir zum Gassi das Haus/ den Garten verlassen/heimkommen oder wenn wir gemeinsam in den Garten gehen). Auch beim Anleinen/Futter geben/ins Auto oder aus dem Auto raus, immer erst der Senior, Jack muss warten oder absitzen.



    Vielleicht erstell ich einen neuen Faden zu den anderen Situationen, die mir nicht gefallen, würdet ihr mich da auch nochmal so wunderbar unterstützen, wie ihr es in diesem Thread getan habt? Dafür wäre ich echt sehr dankbar.

    Ad hoc fällt mir die Sache ein, wenn es klingelt, wenn Besuch (oder auch unsere Kinder) das Haus betritt und wenn wir fremde Hunde passieren müssen.


    Das sind jetzt auch Situationen, wo ich auf Sammy aufpassen muss, damit Jack ihn in solchen Momenten in hoher Erregungslage, wo er aus seinem Hemd springt, nicht anrempelt/abschnappt.


    Ob ich je grundsätzlich die hohe Erregungslage geregelt krieg, die bei Jack ja irgendwie fest eingebaut scheint, wage ich zu bezweifeln. Er ist der erste Hund, den ich habe, der so dermaßen unter Strom steht. Ich hoffe sehr, dass strengere Regeln und vor allem mehr Konsequenz ihm hilft, ruhiger zu werden.

  • :bussi: Allein schon das du für dich guckst was von unseren Vorschlägen hier passt ist doch schon ein großer Schritt!



    Sammy bellt dann stereotyp vor sich hin. "WAU" - Pause. "WAU" - Pause. Und das geht so lange, bis der Besuch da ist und er hin darf um ihn abzuschnüffeln. Nichts hilft. Meistens schicke ich ihn in seine Box, dann wauwaut er eben von dort aus wie eine kaputte Schalllplatte.

    Awww... :herzen1: Ich find so Marotten ja einfach endsniedlich!

    Und muss zugeben: Einen solchen "Ich melde!" Abbruch hab ich hier auch nicht, einfach weil das Melden von uns ja gewünscht ist und gefördert wurde. Gehen sie mir damit aber auf die Nerven (weil ich eigentlich noch geschlafen habe oder sowas) gibts einfach das universelle "Boah Jungs, Schnauze jetzt!" und dann regen die sich auch wieder ab.

    (Es sei denn es ist der UPS Fahrer, weil der immer richtig heftig Sturm klingelt. Ich hasse den!)

    Der Abbruch bei etwas wichtigem, also sowas wie "Ich will meinen Frust am anderen auslassen", der ist deutlicher. Den musste Hami lernen, der nämlich zu gerne den Arren als Blitzableiter nutzen wollte früher. Mit Arren kann mans ja machen.... Der zarte Whippetbube wurde von mir also ganz einfach am Nackenfell gepackt und von Arren gepflückt, gepaart mit dem für mich universellen "Samma, hackts?" in Tornadolautstärke.
    Er hat ne Weile geschauspielert, aber doch schnell begriffen das ich es nicht schätze wenn er Arren misshandelt.


    Er ist halt süß, fluffig, hat sich oft ängstlich gezeigt und hat mein Mutterherz angesprochen.

    Ja... Kenn ich. Der Whippet hat in seinen ersten Monaten hier alles durchprobiert, besonders das "Ich bin so ein armes Hascherl!", während er mit Seitenblicken zu Arren deutlich machte "Mit dir bin ich noch nicht fertig!"

    Leider haben hier die meisten eben diese Blicke nicht gesehen, bzw nicht als solches wahrgenommen.

    Der Drecksack ist ein grandioser Schauspieler! Am Anfang war das draußen richtig heftig. Der weiß ja wenn Leute nah genug sind das sie ihn sehen, wenn er also Ärger bekam und es waren Menschen in der Nähe ist der Hund zu Höchstform aufgelaufen. Der Schwanz wurde eingekniffen, der Rücken hoch und rund gemacht, der Kopf gesenkt, die Ohren verschwanden, die Augen wurden aufgerissen, die Pfote gehoben und gar jämmerlich gewimmert.... Ein schwer misshandelter Hund voller Angst!

    Nur wenn andere Menschen da waren! Der wußte genau wie er wirkt und hat das genutzt. Aufgehört hat es weil ich ihn schlicht ausgelacht habe.


    Ich pack mal ein paar Bilder in den Spoiler.


    Vor vielen Jahren, als die Jungs noch jung waren, hatte ich auch mal nen jungen Chessie für 2, 3 Tage als Gast. Der hat das ganz subtil gemacht, der kleine Kotzbrocken!

    Von außen lag der ganz entspannt auf dem Teppich zwischen Tür und Sofa. In Wirklichkeit hat er den Jungs mit Blicken klargemacht das die sich gefälligst nicht groß zu rühren haben und schon garnicht dran denken sollten an ihm vorbei zu wollen.

    Alle so "Och, guck mal wie süß der ist! Und so entspannt!"

    Ich so: Ja, ein süßes kleines Arschloch isser grade... Ich hab ihm dann ebenso klargemacht das hier nur einer im Hause was zu sagen hat und das bin ich. Hab ihn weggedrängt, jeden dieser Blicke in Richtung der Jungs mit erneutem Abdrängen und wegschicken geahndet. Und halt immer mit meinem echt universellem Abbruch "Samma, hackts?"

    Und siehe da, nach ner Weile lag er dann wirklich entspannt, dann durfte er auch wieder auf den Teppich zwischen Tür und Sofa, meine Jungs konnten entspannt an ihm vorbei.


    Je niedlicher ein Hund ist desto schwerer ist es oft zu sehen was der wirklich grad im Kopf hat.

    Genau darum gibts ja auch soviele verzogene Kleinhunde, weil die halt meist so endsniedlich sind!


    Auch wenn Jack mein achter eigener Hund und mein vierter Welpe ist, kann man offensichtlich manchmal nochmal von ganz vorn anfangen müssen :sweet:

    Du, jeder Hund ist ein bisschen anders und bei jedem Hund probiert man erstmal was am besten passt. Besonders wenn man ne Rasse hat die man vorher eben so noch nicht hatte/kannte.

    Das ist völlig okay so und uns geht es ja wie den Hunden: Wir können immer dazulernen.

  • Vielleicht war ich da bisher verwöhnt, und natürlich gab es Differenzen und Baustellen. Aber ich hatte immer das Gefühl, dass mein Wort gilt und der Hund ehrlich mitmacht anstatt mir innerlich den Mittelfinger zu zeigen und mich dann doch zu veräppeln.

    Ganz genau so geht mir das mit Lucifer. Kannte ich vorher auch noch nicht sowas (und dabei ist er doch gar kein Terrier :headbash: )

    Also: I feel with you

  • Jack schießt wie von der Tarantel gestochen zur Terrassentür mit Blick in den Garten und zum Gartentürchen (durch die Terrassentür betreten ja alle unser Haus) und bellt wie ein Verrückter. Er lässt sich aber dann, wenn er an der Tür bellt,

    Wenn er durchstartet nicht?

    Da würd ich tatsächlich mal mit Hausleine arbeiten. Hundchen kommentarlos einsammeln und zurück auf seinen Platz bringen.

    Ob ich je grundsätzlich die hohe Erregungslage geregelt krieg, die bei Jack ja irgendwie fest eingebaut scheint, wage ich zu bezweifeln

    Und dann würde ich genau da mal hingucken und mir vor Ort Hilfe holen.


    Von innen nach außen arbeiten.

    Was an der 1m Leine nicht klappt, wird im Freilauf nicht klappen.

    Was bei niedriger Aufregung nicht klappt, wird erst Recht nicht bei Aufregung mit Grund klappen.


    Auch wenn Jack mein achter eigener Hund und mein vierter Welpe ist, kann man offensichtlich manchmal nochmal von ganz vorn anfangen müssen

    Da ansetzen und mal überlegen, wie war das bei denen in der Anfangszeit. Hast du da was Anders gemacht?

    Warst du strikter? Ruhiger? Emotional nicht ganz so sehr an den Hund gebunden?

    =)

  • Danke für deine lieben Worte, das baut mich wieder etwas auf, auch, wenn ihr anderen von euren Hunden erzählt. Danke auch physioclaudi :hugging_face:

    Man vergisst leicht, dass auch bei anderen der gut erzogen Hund nicht vom Himmel gefallen ist :relieved_face:


    Den Blick auf dem ersten Bild kenne ich auch von Jack, diese leicht zugezogenen Augen und ein Blick, wo er abwägt, was er jetzt am besten tut, um nicht das machen zu müssen, was ich von ihm will :winking_face:




    Aktuell nimmt Jack sich tatsächlich unter meiner Aufsicht sehr zusammen, kommt Sammy nicht zu nahe, beschwichtigt ab und zu durch Gähnen, wenn ich ihn im Blick hab und er gerade an Sammy vorbeigeht (und ich hab ihn gerade immer scharf im Blick, außer er schläft oder die beiden sind getrennt).

    Und das tut er nach wie vor wie "zufällig", sein Weg führt ihn ab und an an Sammy vorbei, wenn der irgendwo steht. Das ist dann wohl auch kein Zufall, oder, eingedenk eurer Schilderungen... ?


    Gleichzeitig liegt er jetzt statt auf der Couch (die nun für Sammy allein frei zur Verfügung steht und für ihn nur, wenn ich ihn explizit einlade und dann wieder runterschicke) gern unter dem zentralen Esstisch und in seiner Stoffbox neben der Couch.

    Diese ist plötzlich, man glaubt es kaum, auch für Sammy attraktiv, der da echt noch nie drin gelegen hat :partying_face: .



    Ich werd noch irre mit den Psychospielchen der beiden :dizzy_face: Ich will meinen unterbelichteten einfältigen pflegeleichten Leo wieder :weary_face:

  • Wenn er durchstartet nicht?

    Da würd ich tatsächlich mal mit Hausleine arbeiten. Hundchen kommentarlos einsammeln und zurück auf seinen Platz bringen.

    Das werde ich üben, danke dafür. Er hat jetzt einen großen Kennel, den ich ihm nett eingerichtet habe. Dort könnte ich ihn hinbringen, wenn er sich so aufführt.


    Ich war nur immer skeptisch, ob der Hund das auch wirklich verbindet mit seiner Aktion und den Kennel/seinen Platz nicht negativ verknüpft und als Strafe empfindet. Deshalb hat er jetzt auch die Schlafbox im Hausflur und den Kennel extra dazu, weil er ne Zeit nicht mehr in die Schlafbox wollte, nachdem er da ein paarmal reinzitiert worden ist, als er Besuch anbellen wollte.


    Wahrscheinlich mache ich mir schon wieder zuviel Gedanken um sein Seelenleben, während er das ausnutzt, um sich auszuleben.


    Ich werd mal über die anderen Fragen von dir nachdenken, was ich anders gemacht hab bei den anderen. Danke dir!

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