Mein Welpe dreht komplett durch!
-
-
Man hat ja auch immer im Hinterkopf, dass man die Gewöhnung an alles Mögliche vorantreiben muss etc.
Warum ist das son Gesetz in den meisten Köpfen?
Vorantreiben klingt nach Streß, das artet dann ja doch meist eben aus das der kleine Hund mit allem möglichem bombardiert wird. Nützlich ist das halt nicht...
Es wurde hier irgendwo geschrieben, dass Du mit Deinem MEHR machen musst. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass ein Welpe in neuer (!) Umgebung jetzt schon ein Langeweileproblem hat.
Klar hat der eins. Der kommt vom lustigen Geschwisterhaufen in einen Haushalt wo er am besten nix machen soll.
Ist so als ob man von nem Kleinkind erwartet stundenlang ruhig auf einem Stuhl zu sitzen.
Ein Welpe braucht toben. Und drinnen mit Herrchen/Frauchen zu toben ist was gutes, weil neben Dampf ablassen kann man super auch die Beißhemmung ein bisschen üben und auch üben das halt Schluß ist wenn der Mensch das sagt.
Das bringt Welpe und Mensch auch mehr als den Welpen draußen mit zig Umweltreizen zu überfordern.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Damit das Sofa nicht aufgefressen wird, vielleicht den Weg zum Sofa verstellen? Sich mit dem Hund erstmal nicht im Sofaraum aufhalten?
Ehrlich gesagt… ich hatte noch keinen Thai Ridgeback aber ich stelle sie mir charakterich so in etwa vor wie eine Mischung aus einem urtümlichen Jagdhund (eher wie die Westsibirische Laika als wie der Rhodesian Ridgeback) und einem Kutschenbegleiter (wie Dalmatiner). Also - sehr aktiv, laufwillig, eigenständig, neugierig, charakterstark (auch „stur“ genannt 😉) und schlau ohne Ende. Ich würde also tatsächlich dafür sorgen, dass der Welpe genügend Freiraum zum Laufen und Erkunden bekommt und das zusammen mit der Bezugsperson. Mit diesem Hundetyp müsste man später bestimmt wegen Jagdtrieb und Freilauf aufpassen, deswegen würde ich auch bald schon mal mit Schleppleine üben wollen… Also mit dem Hund draußen viel Zeit verbringen aber ohne ihn dabei wirklich viel zu fordern, keine kurze Leine oder bei Fuß sondern erkunden lassen, erleben lassen, mit dir gemeinsam. Dadurch entsteht dann keine Langeweile und dein Sofa lebt länger.
(Da ich nicht genau weiß wie stark der Jagdtrieb des TR ist, kann ich das natürlich nicht so gut beurteilen, aber bei Geri, der ein halber TWH ist und somit zumindest tendenziell viel Jagdtrieb hat habe ich sehr, sehr früh angefangen Wildsichtung gelenkt zu trainieren, also als Anzeigen statt in die Jagdsequenz zu gehen, und das hat sein kleines Köpfchen gut ausgelastet und seine Triebe beschäftigt, so dass er danach erstmal entspannt und schläfrig war. Vielleicht wäre es auch was für euch? Amseln gucken gehen gemeinsam?)
Mein Sofa lebt übrigens noch - obwohl Geri es als Welpe liebte - hat aber die eine oder andere angefressene Ecke. Ist ein altes Secondhandteil, aus Leder und herrlich Retro (Hipsteralarm 😅)… na ja jetzt eben noch hundepersonalisiert. Leder schmeckt einfach zu gut 🥲 Und das obwohl die beiden Rabauken hier ein eigenes altes Ledersofa ihr eigen nennen können… 🥲 Ist dein Sofa auch zufällig daraus?
-
Ich habe sowohl bei meinem erwachsenen Hund als auch jetzt beim Welpen festgestellt, dass die sehr schnell differenzieren, was ihnen gehört und was nicht.
Anfangs musste ich beim Welpen seeeehr ausdauernd nachhelfen (s.u.). Der erwachsene hat es damals sofort verstanden. (Nebeneffekt leider: SEIN Spielzeug hat er dann immer komplett aufgefressen, weswegen er nur noch welches bekam, wenn ich mit ihm gespielt habe).
Wenn ich darüber nachdenke: Zumindest der erwachsene Hund versteht, dass das Welpenspielzeug für ihn tabu ist. Sie KÖNNEN es also lernen, nur ist der Weg dahin natürlich nicht so einfach.
Beim Welpen haben ich erst das "Nein" Kommando trainiert, ging schnell, und das halt eingesetzt, sobald er wieder mal seine Zähnchen in etwas vergrub, was ihm nicht gehört. Ich war von mir selbst genervt, so oft musste ich das in den ersten Tagen machen. Aber: Es hat aufgehört. Es reicht jetzt ein Räuspern, und er lässt ab. Ich habe jetzt auch noch ein Spielie gefunden, was seine Gelüste optimal befriedigt. Das wird von ihm mit Hingabe bearbeitet.
Ich bin selbst erstaunt, weil er nichts mehr von uns anrührt. Keinen Schuh, kein Kleidungsstück, das mal herum liegt. Lediglich der Hundeteppich (den er sicherlich auch als "seinen" betrachtet, was er ja auch ist) wird benagt. Da bin ich ehrlich gesagt weniger konsequent, weil er ja wirklich ihm gehört... Ich passe nur auf, dass er nichts runterschluckt. Aber z.B. unsere Badvorleger nimmt er nicht in den Mund...
-
Damit das Sofa nicht aufgefressen wird, vielleicht den Weg zum Sofa verstellen? Sich mit dem Hund erstmal nicht im Sofaraum aufhalten?
Ehrlich gesagt… ich hatte noch keinen Thai Ridgeback aber ich stelle sie mir charakterich so in etwa vor wie eine Mischung aus einem urtümlichen Jagdhund (eher wie die Westsibirische Laika als wie der Rhodesian Ridgeback) und einem Kutschenbegleiter (wie Dalmatiner). Also - sehr aktiv, laufwillig, eigenständig, neugierig, charakterstark (auch „stur“ genannt 😉) und schlau ohne Ende. Ich würde also tatsächlich dafür sorgen, dass der Welpe genügend Freiraum zum Laufen und Erkunden bekommt und das zusammen mit der Bezugsperson. Mit diesem Hundetyp müsste man später bestimmt wegen Jagdtrieb und Freilauf aufpassen, deswegen würde ich auch bald schon mal mit Schleppleine üben wollen… Also mit dem Hund draußen viel Zeit verbringen aber ohne ihn dabei wirklich viel zu fordern, keine kurze Leine oder bei Fuß sondern erkunden lassen, erleben lassen, mit dir gemeinsam. Dadurch entsteht dann keine Langeweile und dein Sofa lebt länger.
(Da ich nicht genau weiß wie stark der Jagdtrieb des TR ist, kann ich das natürlich nicht so gut beurteilen, aber bei Geri, der ein halber TWH ist und somit zumindest tendenziell viel Jagdtrieb hat habe ich sehr, sehr früh angefangen Wildsichtung gelenkt zu trainieren, also als Anzeigen statt in die Jagdsequenz zu gehen, und das hat sein kleines Köpfchen gut ausgelastet und seine Triebe beschäftigt, so dass er danach erstmal entspannt und schläfrig war. Vielleicht wäre es auch was für euch? Amseln gucken gehen gemeinsam?)
Mein Sofa lebt übrigens noch - obwohl Geri es als Welpe liebte - hat aber die eine oder andere angefressene Ecke. Ist ein altes Secondhandteil, aus Leder und herrlich Retro (Hipsteralarm 😅)… na ja jetzt eben noch hundepersonalisiert. Leder schmeckt einfach zu gut 🥲 Und das obwohl die beiden Rabauken hier ein eigenes altes Ledersofa ihr eigen nennen können… 🥲 Ist dein Sofa auch zufällig daraus?
Hallo ihr 😊 vielen Dank für die liebe Antwort.
Malu ist jetzt schon seit 1.5 Wochen bei uns und ich muss sagen, sie weiss schon gut was sie darf und was nicht. Unsere Schuhe lässt sie in Ruhe obwohl sie die Schuhe manchmal anschaut und ich genau weiss, sie würde jetzt so gerne meine Schnürsenkel fressen. Auf dem Sofa (ein Stoff-Sofa also leider nicht so fancy wie dein Ledersofa ) ist sie auch schon weniger wild und geht auch oft nur drauf, wenn wir auch am Netflix schauen sind. Klar meine Decke findet sie klasse zum drauf rumkauen und kuscheln (so eine Kuscheldecke mit Fellimitat) aber ich nehme sie dann einfach weg und das stört Malu dann auch nicht weiter.In der Wohnung haben wir uns angewöhnt, nicht mit ihr zu spielen..das macht sie alleine für sich. Wir machen aber oft Schnüffelspiele, da muss sie dann sitzen und warten (was sie mit 9.5 Wochen schon unglaublich gut macht) und danach bei "such" darf sie das Leckerli suchen. Einen Schnüffelball hat sie auch und ich habe das Gefühl, dass macht sie richtig müde und zufrieden. Draussen wird dann auf der Wiese getobt und sie kann dort mit uns spielen.
Schlafen tut sie auch viel und schafft es sogar schon von 22.00 – 5.30 Uhr durchzuschlafen.
-
Such- und Schnüffelspiele und freue Bewegung draußen - perfekt würde ich sagen 👍🏻
Freut mich dass sie nun Gnade mit dem Sofa zeigt 😍 (und hey Stoffsofa ist auch fancy und außerdem vegan! ☺️ Und da ist die Chance auch höher dass die Ecken heile bleiben 🤣). Denke ihr werdet ein super Team!
-
-
Wollte hier noch kurz ein Feedback lassen 😊 Wo fange ich an... ich denke am besten bei uns (oder besser gesagt mir).
In dieser kurzen gemeinsamen Zeit habe ich gelernt, nicht nur das "was sie nicht kann" zu sehen, sondern auch "wow, das kann sie schon so toll". Da ich selber sehr ehrgeizig bin war ich am Anfang sehr schnell frustriert. Was mir persönlich total geholfen hat, ist die Welpenschule. Zu sehen, dass andere auch noch ihre Probleme haben und nicht alles super klappt. Wir waren also in der Welpenschule und die Leute jammerten über zerkaute Schuhe, Welpe frisst alles, springt hoch, beisst etc. und wir sahen unsere kleine Malu an und waren happy. Sie lässt unsere Möbel, Pflanzen und Schuhe in Ruhe und knabbert nur an ihrem Bett oder Spielzeug. Beissen tut sie uns auch nicht und sie kann schon so viele tolle und nützliche Kommandos. Da sie oft sitzt, war das Kommando "Sitz" schnell drin, auch "Aus" beim Spielen macht sie toll ...da weiss sie, wenn sie es nicht ausspuckt wird nicht weitergespielt. Auch "Warten" kann sie super und wartet vor der Wohnungstür bis wir ihr sagen, dass sie reinkommen darf.
Ich muss mir das immer wieder selber sagen, wie toll sie schon sooo vieles macht.
Das einzige Problem, welches mir Sorgen macht...
Draussen hat sie richtig Angst vor Autos und LKWs. Wir müssen um auf eine Wiese zu kommen an der Hauptstrasse entlang und da zerrt und tut sie total schlimm. Zuerst will sie nicht weiterlaufen und nach ein paar Metern möchte sie so schnell wie möglich weg. Wohin? Egal..einfach weg! Später auf der Wiese beruhigt sie sich auch nicht mehr.
Heute haben wir wieder Welpenschule, da möchte ich mal das Problem mit dem Trainer anschauen. Aber falls ihr auch schon ein paar Tipps habt dann immer gerne her damit.Probiert haben wir an der Strasse warten und beruhigend reden, nicht beachten und weitergehen, zu ihr runter und mit ihr zusammen warten. Zurzeit probieren wir immer ein Leckerli geben wenn ein Auto kommt. Aber ich habe Angst, dass ich ihre Angst damit belohne...wisst ihr was ich meine?
-
Wollte hier noch kurz ein Feedback lassen 😊 Wo fange ich an... ich denke am besten bei uns (oder besser gesagt mir).
In dieser kurzen gemeinsamen Zeit habe ich gelernt, nicht nur das "was sie nicht kann" zu sehen, sondern auch "wow, das kann sie schon so toll". Da ich selber sehr ehrgeizig bin war ich am Anfang sehr schnell frustriert. Was mir persönlich total geholfen hat, ist die Welpenschule. Zu sehen, dass andere auch noch ihre Probleme haben und nicht alles super klappt. Wir waren also in der Welpenschule und die Leute jammerten über zerkaute Schuhe, Welpe frisst alles, springt hoch, beisst etc. und wir sahen unsere kleine Malu an und waren happy. Sie lässt unsere Möbel, Pflanzen und Schuhe in Ruhe und knabbert nur an ihrem Bett oder Spielzeug. Beissen tut sie uns auch nicht und sie kann schon so viele tolle und nützliche Kommandos. Da sie oft sitzt, war das Kommando "Sitz" schnell drin, auch "Aus" beim Spielen macht sie toll ...da weiss sie, wenn sie es nicht ausspuckt wird nicht weitergespielt. Auch "Warten" kann sie super und wartet vor der Wohnungstür bis wir ihr sagen, dass sie reinkommen darf.
Ich muss mir das immer wieder selber sagen, wie toll sie schon sooo vieles macht.
Das einzige Problem, welches mir Sorgen macht...
Draussen hat sie richtig Angst vor Autos und LKWs. Wir müssen um auf eine Wiese zu kommen an der Hauptstrasse entlang und da zerrt und tut sie total schlimm. Zuerst will sie nicht weiterlaufen und nach ein paar Metern möchte sie so schnell wie möglich weg. Wohin? Egal..einfach weg! Später auf der Wiese beruhigt sie sich auch nicht mehr.
Heute haben wir wieder Welpenschule, da möchte ich mal das Problem mit dem Trainer anschauen. Aber falls ihr auch schon ein paar Tipps habt dann immer gerne her damit.Probiert haben wir an der Strasse warten und beruhigend reden, nicht beachten und weitergehen, zu ihr runter und mit ihr zusammen warten. Zurzeit probieren wir immer ein Leckerli geben wenn ein Auto kommt. Aber ich habe Angst, dass ich ihre Angst damit belohne...wisst ihr was ich meine?
Hallo :-)
Also das klingt ja alles doch echt toll!!!!!
Genau wie Du (jetzt) muss man es sehen.
Es wird immer etwas geben, was nicht "optimal" ist, und oft ist es auch nur Ansichtssache.
Ich selbst mache es ja vor dem Einschlafen immer so, dass ich den Tag noch mal Revue passieren lassen und NUR daran denke, was gut lief. Das motiviert mich total und ich schlafe dadurch sogar schneller ein als sonst.
Zu Deinem Problem mit den Autos: Das hat meiner auch gehabt. Der kommt von einem Bauernhof (was viele andere Vorteile hat!!), aber dort gab es keinen normalen Autoverkehr.
Er hatte in den ersten Tagen auch Angst vor Autos, jetzt ist es eher ein skeptisches Hinnehmen.
Was bei meinem in solchen Situationen immer hilft ist, wenn ich mich mit ihm auf dem Schoß irgendwo hinsetze, wo diese Reize in gemilderter Form und etwas größerer Entfernung sind. z.B. bin ich mal auf einen kleinen Supermarktparkplatz gegangen und habe mich da auf ein Mäuerchen gesetzt, viele Meter vom Eingang entfernt. Anfangs hat er ziemlich gezittert (Einkaufswägen scheppern ja auch sehr laut), aber nach kurzer Zeit hat er aufgehört und sich entspannt auf meinen Schoß gelegt, bzw. immer mal wieder aufgesetzt und das Treiben beobachtet.
Oder ich setze mich an eine nicht so befahrene Straße und lasse ihn beobachten. Auch da ist er anfangs angespannt, legt sich dann aber irgendwann auf meinen Schoß.
Ich achte bei meiner Gewöhnung aber immer darauf, dass es a) nicht zu lang wird, b) wirklich sichere Entfernung besteht und ich Schutz biete und c) dieser "Ausflug" insgesamt positiv ist, z.B. mit verbundenem Spiel, Lob, ein paar Leckerli am Ende etc. Ich mache das dann lieber öfter mal als zu lange / intensiv.
Auch beim Gewöhnen ans Autofahren bin ich ähnlich vorgegangen: Immer kleine Schritte, jeden Tag mal eine Minute reinsetzen, ohne zu fahren, dann mal Motor anlassen.
Beim Menschen behandelt man Phobien so, dass der Patient immer knapp unterhalb der Grenze des Erträglichen bleibt. Also klar überwindet sich der Patient und hat ein bisschen Angst, aber man lässt es nicht soweit kommen, dass der Patient eine Panikattacke bekommt. Dadurch steigt diese Schwelle des Erträglichen.
(Es mag auch andere Therapieformen geben, aber ich bin eher ein Fan dieser).
Versuche es doch mal.
Und verhalte Du Dich ganz normal. Nicht zu viel sprechen, ihn nicht trösten oder bedauern, ihn eher ignorieren, aber eben durch den Körper Schutz geben.
-
...noch ein kurzer Zusatz zum Thema "Ignorieren": Meine beiden Hunde mögen Gastronomiebesuche nicht so gerne. Zu viele Menschen, Geräusche etc.
Beim ersten Hund habe ich es nämlich genau falsch gemacht: Ich habe ihn ständig angesprochen, ihn getröstet ("wir gehen ja gleich"), ihn versucht abzulenken.
Und was war? Er war die ganze Zeit über angespannt. Vermutlich, weil ich es auch war.
Habe dann einen Hundetrainer gefragt. Der meinte: Decke hinlegen und ignorieren.
Das klingt erst mal hart, aber man ist ja DA und lässt ihn nicht alleine.
Also habe ich es ausprobiert, und mein Ersthund legte sich nach zwei Minuten hin und hat drei Stunden durchgeschlafen. Das hatte er in SIEBEN Jahren nicht ein einziges Mal gemacht!
Beim Welpen haben wir das letzte Woche erstmals gleich so gemacht. War noch härter für mich, ihn da so auf den Boden (die Decke) zu setzen und zu ignorieren.
Aber: Auch er hat sich nach zwei Minuten hingelegt und geschlafen!
-
Die Straße würde ich erst Mal komplett vermeiden. Meiner Erfahrung nach wird das sonst ein lebenslanges Problem. So ein Zwerg kann ja schon ohne Ablenkung kaum vernünftig an der Leine laufen. Das würde für mich erst Mal vorher auf dem Stundenplan stehen.
-
Wollte hier noch kurz ein Feedback lassen 😊 Wo fange ich an... ich denke am besten bei uns (oder besser gesagt mir).
In dieser kurzen gemeinsamen Zeit habe ich gelernt, nicht nur das "was sie nicht kann" zu sehen, sondern auch "wow, das kann sie schon so toll". Da ich selber sehr ehrgeizig bin war ich am Anfang sehr schnell frustriert. Was mir persönlich total geholfen hat, ist die Welpenschule. Zu sehen, dass andere auch noch ihre Probleme haben und nicht alles super klappt. Wir waren also in der Welpenschule und die Leute jammerten über zerkaute Schuhe, Welpe frisst alles, springt hoch, beisst etc. und wir sahen unsere kleine Malu an und waren happy. Sie lässt unsere Möbel, Pflanzen und Schuhe in Ruhe und knabbert nur an ihrem Bett oder Spielzeug. Beissen tut sie uns auch nicht und sie kann schon so viele tolle und nützliche Kommandos. Da sie oft sitzt, war das Kommando "Sitz" schnell drin, auch "Aus" beim Spielen macht sie toll ...da weiss sie, wenn sie es nicht ausspuckt wird nicht weitergespielt. Auch "Warten" kann sie super und wartet vor der Wohnungstür bis wir ihr sagen, dass sie reinkommen darf.
Ich muss mir das immer wieder selber sagen, wie toll sie schon sooo vieles macht.
Das einzige Problem, welches mir Sorgen macht...
Draussen hat sie richtig Angst vor Autos und LKWs. Wir müssen um auf eine Wiese zu kommen an der Hauptstrasse entlang und da zerrt und tut sie total schlimm. Zuerst will sie nicht weiterlaufen und nach ein paar Metern möchte sie so schnell wie möglich weg. Wohin? Egal..einfach weg! Später auf der Wiese beruhigt sie sich auch nicht mehr.
Heute haben wir wieder Welpenschule, da möchte ich mal das Problem mit dem Trainer anschauen. Aber falls ihr auch schon ein paar Tipps habt dann immer gerne her damit.Probiert haben wir an der Strasse warten und beruhigend reden, nicht beachten und weitergehen, zu ihr runter und mit ihr zusammen warten. Zurzeit probieren wir immer ein Leckerli geben wenn ein Auto kommt. Aber ich habe Angst, dass ich ihre Angst damit belohne...wisst ihr was ich meine?
Hallo :-)
Also das klingt ja alles doch echt toll!!!!!
Genau wie Du (jetzt) muss man es sehen.
Es wird immer etwas geben, was nicht "optimal" ist, und oft ist es auch nur Ansichtssache.
Ich selbst mache es ja vor dem Einschlafen immer so, dass ich den Tag noch mal Revue passieren lassen und NUR daran denke, was gut lief. Das motiviert mich total und ich schlafe dadurch sogar schneller ein als sonst.
Zu Deinem Problem mit den Autos: Das hat meiner auch gehabt. Der kommt von einem Bauernhof (was viele andere Vorteile hat!!), aber dort gab es keinen normalen Autoverkehr.
Er hatte in den ersten Tagen auch Angst vor Autos, jetzt ist es eher ein skeptisches Hinnehmen.
Was bei meinem in solchen Situationen immer hilft ist, wenn ich mich mit ihm auf dem Schoß irgendwo hinsetze, wo diese Reize in gemilderter Form und etwas größerer Entfernung sind. z.B. bin ich mal auf einen kleinen Supermarktparkplatz gegangen und habe mich da auf ein Mäuerchen gesetzt, viele Meter vom Eingang entfernt. Anfangs hat er ziemlich gezittert (Einkaufswägen scheppern ja auch sehr laut), aber nach kurzer Zeit hat er aufgehört und sich entspannt auf meinen Schoß gelegt, bzw. immer mal wieder aufgesetzt und das Treiben beobachtet.
Oder ich setze mich an eine nicht so befahrene Straße und lasse ihn beobachten. Auch da ist er anfangs angespannt, legt sich dann aber irgendwann auf meinen Schoß.
Ich achte bei meiner Gewöhnung aber immer darauf, dass es a) nicht zu lang wird, b) wirklich sichere Entfernung besteht und ich Schutz biete und c) dieser "Ausflug" insgesamt positiv ist, z.B. mit verbundenem Spiel, Lob, ein paar Leckerli am Ende etc. Ich mache das dann lieber öfter mal als zu lange / intensiv.
Auch beim Gewöhnen ans Autofahren bin ich ähnlich vorgegangen: Immer kleine Schritte, jeden Tag mal eine Minute reinsetzen, ohne zu fahren, dann mal Motor anlassen.
Beim Menschen behandelt man Phobien so, dass der Patient immer knapp unterhalb der Grenze des Erträglichen bleibt. Also klar überwindet sich der Patient und hat ein bisschen Angst, aber man lässt es nicht soweit kommen, dass der Patient eine Panikattacke bekommt. Dadurch steigt diese Schwelle des Erträglichen.
(Es mag auch andere Therapieformen geben, aber ich bin eher ein Fan dieser).
Versuche es doch mal.
Und verhalte Du Dich ganz normal. Nicht zu viel sprechen, ihn nicht trösten oder bedauern, ihn eher ignorieren, aber eben durch den Körper Schutz geben.
Danke dir für die lieben Worte.
Das möchten wir auch mehr mit ihr machen. Irgendwo sitzen und dem Verkehr kurz zuschauen. Nur winselt sie mit der Zeit weil sie weg will...hat das deiner auch gemacht? Ich hoffe, dass sich das Problem auch mit dem Alter legt. Sie ist ja auch noch super jung und vielleicht gewöhnt sie sich einfach daran. Ich danke dir vielmals für deine Tipps 🥰
Autofahren ist zum Glück auch kein Problem. Sie geht gern ins Auto (sie bekommt beim Einsteigen immer ein bisschen Rinderpaste..also ein Super-Leckerli) und fahren ist auch easy, da sie direkt einschläft. Also wie gesagt...sie macht so vieles toll, nur eben der böse Verkehr 🙈
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!