Wie sind eigentlich eure Hunde?
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Vorweg zu den Hunden wir haben da Ethan, 5 Jahre alt, seit Welpenalter bei uns, Collie aus Sportlicher Zucht und dann den Jumpy, fast 6 Jahre auch Collie aus schlechter Haltung mit Deprivationsschäden.
- Wie werden sie von Anderen wahrgenommen?
Ethan: dieser Hund hat zwei Gesichter: ruhig, entspannt, höflich, ein richtiger Sir, offen, freundlich, gut erzogen, souverän und dann kann er auch voll die Rampensau einfach sein (für mich okai, er hat halt etwas mehr Pfeffer im Popo und wenn die Sau rauslassen darf soll er es auch tun) dann kommt eher wo hat der viel Power, der ist sicher ganz anstrengend, der muss sicher 5 Stunden am Tag was zu tun haben uvm. Ganz wichtig Lassie und Leute freuen sich ihn zu sehen.
Jumpy: zurückhaltend, ruhig, nett, süß, ein richtiges Plüschtier, Top erzogen weil er so schön locker an der Leine ja läuft, der ist sicher einfach zu handeln. Jumpy ist klar der Kinderfavorit.
- Was stimmt von der Wahrnehmung?
Ethan: höflich, offen, freundlich, entspannt, souverän- da er einfach ein sehr souveräner Hund ist. Ja er kann auch ein Sir sein.
Jumpy: zurückhaltend trifft es aus andern Gründen aber, nett und süß ist er auch - aber er kann auch wirklich anders.
- Wie sind eure Hunde in eurem Alltag?
Ethan: echt easy, weil er ist der Typ dabei sein ist alles, sofern es mit Action verbunden ist. Der aber auch mal sagt ach komm lass mich ruhig daheim, ich hüte das Sofa. Er ist ein Satellitencollie, der immer so um mich rumschwebt, weil er möchte auf keinen Fall ein Kommando verpassen. Hohen WTP und möchte halt gern alles richtig machen. Durch seine Art halt wirklich einfach im Umgang
Jumpy: Durch seine Deprivationsschäden kann ihn schon etwas total aus der Bahn werfen, wir haben viele Lücken noch schließen können, doch zeigt er immer wieder "Autistische" Züge oder bricht in Angst und Panik aus.
Macht es halt nicht so einfach, aber deswegen packen wir ihn nicht in Watte.
Er läuft zwar toll an der Leine, dass war es dann aber schon...Rückruf ist nicht seine Stärke, mal klappt es 4 Wochen zu verlässig und dann gibt es den einen Tag wo er einfach auf den Radweg rennt und da auf der Kreuzung dann auf uns wartet und fast von einem E Bike über den Haufen gefahren wird
Was er aber liebt ist durch die Stadt zu laufen, der könnte einen Stundenlang bei einem Stadtbummel begleiten, dass wäre total seins. Er saugt da alles auf wie ein Schwamm. Für Ethan sind Stadtbummel einfach zu langweilig, zu normal der würde dann rumnöllen nach einer Weile.
- Wie reagieren eure Hunde auf fremde Menschen?
Ethan: offen, aber ganz unterschiedlich manchmal zurückhaltend bis hin zu überschwänglich freundlich. Nie böse oder komplett ablehnend.
Jumpy: sehr zurückhaltend, gar nicht offen, er muss selbst entscheiden dürfen ob er zu den Menschen möchte. Denn wo er hier ankam hatte er panische Angst vor fremden Menschen, kannte keinerlei Kinder. Bei den Kindern aus der Nachbarschaft oder wenn er sie kennt reagiert er mittlerweile sehr relaxt und lässt sich gern knuddeln, aber fremde Kinder sind mega gruselig.
- Wie reagieren sie auf Besuch?
Ethan: bellt beim Klingeln und dann steht er gern im Mittelpunkt, schmeißt sich an den Besuch ran. Nach dem Motto mein Besuch. Schön, dass du da bist.
Was Handwerker, aber nicht darf dürfen: sich einfach durchs Haus frei ohne uns bewegen. Ethan findet es nämlich lustig, dann den Leuten den Weg zu blockieren. Nicht böse oder so aber man merkt er möchte es einfach nicht. Er fragt höflich und freundlich nach Passierschein A38.
Jumpy: bellt, Unsicherheit, Rückwärtsgang, denn sein Haus ist seine Safezone. Durch Ethan seine Art merkt er aber schnell der Besuch ist okai. Er geht mittlerweile auch gern schauen was ein Handwerker macht wenn er einer im Haus ist. lässt sich dann auch gern mal hinter den Öhrchen kraulen.
- Wie reagieren sie auf Kuscheleinheiten, Köperkontakt etc.?
Ethan: er kommt zum Kuscheln immer wieder, liegt gerne auf an meinen Beinen einfach, aber noch lieber kommt er mit einem Spielzeug um die Ecke um so mit einem zu interagieren.
Jumpy: ist der geborene Sofawolf, er kommt immer an und legt sich neben einen, möchte gekrault werden, Körperkontakt ist wichtig für ihn.
- Wie sind sie, wenn sie im Arbeitsmodus sind?
Ethan: Mega ehrgeizig, teilweise wie im Tunnel, nur eins lenkt ihn beim Mantrailen immer wieder ab Pipistellen von läufigen Hündinnen in den Stehtagen. Als Deckrüde aber kein Wunder. Er liebt es zu arbeiten, bietet gern auch etwas von sich aus an. Echt toller Arbeitshund.
Jumpy: Arbeit - hä? Er ist halt einfach ein dekoratives Sofakissen. Er kann Sitz, Platz und Twist (sich im Kreis drehen) und dann hört es auf. Beim Mantrailen als Therapie klappt es mal gut und mal gar nicht. Da er am liebsten durch den Trail getragen werden möchte und erwartet das man ihm hilft. Er gibt einfach schnell auf.
- Was finden sie so richtig doof?
Ethan: Bürsten, zu viel Ansprache zu viel verbales Lob und Krallen schneiden.
Jumpy: Wasser, Regen, Baden, fremde Kinder, Küchengeräte wie Mixer, Pürrierstab oder der Dyson-Akkusauger
- Worüber freuen sie sich?
Ethan: Frage sollte bei ihm eher heißen wo drüber freut sich Ethan nicht. Er ist ein durchweg positiver Hund, man kann ihn mit allem begeistern.
Jumpy: Wenn er es geschafft hat über seine Schatten zu springen, wenn er eine Aufgabe gelöst hat - gerade verstecken wir täglich einmal seinen Futternapf und er muss ihn suchen, wenn er ihn findet sieht man richtig das Leuchten in den Augen und er frisst schwanzwedelnd sein Futter.
- Wie sind sie im ÖV, im Auto?
Ethan: steigt brav ein, fährt auch gern mit, aber schläft auch bei längeren Warten nicht wirklich, sondern ist schon interessiert wo es hingeht. Wenn wir an einen bekannten Ziel ankommen, tut er mit Quieken dann kund er weiß wo er ist und freut sich. So wusste er damals wo in den Urlaubsort einfuhren direkt wo er ist und ist vor Freude ausgeflippt. ÖV gibt es hier aufn Dorf nicht wirklich, deswegen kennt er nur Auto fahren.
Jumpy: fährt echt gerne Auto, steigt mega brav in die Box, schläft im Auto wie ein Stein, trinkt aber während Autofahrt nicht, erst wenn wir am Ziel ankommen.
- Wie ausgeprägt sind die Rasseneigenschaften mit dem Charakter des Hundes?
Ethan: ist für mich ein Bilderbuchcollie, für viele wäre er zu aktiv, da man Collies nur als Schlaftabletten nur kennt. Nett zu jedem Tier, zu jeden Hund und liebt Kinder.
Jumpy: Sein Charakter ist eher geprägt durch seine Zeit bevor er bei uns war und seinen Problemen.
- Wie sind sie, wenn sie Neuem begegnen?
Ethan: offen und teilweise schon zu cool. Alles wird als selbstverständlich hingenommen, souverän.
Jumpy: vorsichtig, zurückhaltend, dann kommt doch die Neugier.
- Wie kommunikativ sind sie?
Ethan: wenn was nicht passt, er seinen Unmut kund tun kann sehr laut werden. Bsp. Treffen einen Hund der schnappt nach ihm warum auch immer dann bellt er nicht den Hund an sondern mich, dass wir bloß schnell weitergehen. Er weiß schon wie er einen etwas mitteilen kann.
Jumpy: der reinste Sängerknappe, er liebt es einen die schönsten Collielieder vorzusingen. Zur Begrüßung, wenn er etwas möchte, bevor es Spazieren geht. Jumpy singt.
- Welche Dinge seht ihr, die Andere missverstehen oder nicht sehen?
Ethan: Viele glauben weil er so nett zu anderen Hunden ist, Stress ausweicht er wäre ein devoter Hund. Nein, Ethan ist einfach souverän und wenn es keinen anderen Weg mehr gibt der auch sehr ernst werden kann. Bis zu dem Punkt muss viel passieren, aber er ist dann nicht mehr der süße nette Collie, sondern todernst. Da hat sogar schon ein 40kg WSS, den kürzeren gegen Ethan gezogen. Der WSS ist weinend zu seinem Besitzer getrottelt.
Jumpy: Das echt 2 Jahre harte Arbeit in diesem Hund stecken um ihn so gesellschaftstauglich zu bekommen, dass man mitterweile oft im ersten Moment keinen Unterschied zwischen den beiden Collies feststellt.
- Wie werden sie von Anderen wahrgenommen?
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- Vor einem Moment
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Und noch der Jungspund, Nevio, 1 Jahr alt
Wie werden sie von Anderen wahrgenommen?
Der große Weiße fällt natürlich ordentlich auf, besonders mit Frise, aber auch mit weniger Plüsch. Grundsätzlich nehmen ihn die Leute erst mal als freundlich wahr, dann kann er aber durchaus auch etwas aufdringlich werden oder wenn er aufgeregt ist laut und hüpfig. Andere Hundehalter denken wahrscheinlich er ist ein lautes Monster.
Was stimmt von der Wahrnehmung?
Erst mal alles, er ist halt noch jung und wir arbeiten an der Lautstärke und Aufregung
Wie sind eure Hunde in eurem Alltag?
- Jetzt wollen die Punkte nicht weg. Der Dicke ist durchaus noch recht anstrengend. Andere Hunde sind wahnsinnig aufregend. Menschen sind grundsätzlich toll, aber man kann ja mal probieren, ob sie nicht Lust haben zu raufen und in die Arme beißen. Er kann aber auch wahnsinnig lieb und schmusig sein. Allein bleiben klappt zum Glück von Anfang an super. Er dreht halt noch recht schnell auf und coronabedingt haben wir auch einiges nicht so gut üben können wie z.B. Restaurantbesuche. Leinenführigkeit geht langsam besser, allerdings nur solange keine anderen spannenden Menschen oder Hunde dabei sind. Wir müssen noch viel Impulskontrolle.
Wie reagieren eure Hunde auf fremde Menschen?- siehe oben, schmusig bis aufgedreht
Wie reagieren sie auf Besuch?
Gab es bisher tatsächlich sehr wenig seit der Jungspund da ist. Bisher ist er da eher aufgedreht und braucht Anleitung um zur Ruhe zu kommen.
Wie reagieren sie auf Kuscheleinheiten, Köperkontakt etc.?
Er fordert nicht so viel Schmuseeinheiten ein wie die Kleinen sondern liegt auch gerne alleine im kühlen Flur. Wenn sie ihm aber angeboten werden, nimmt er sie gerne an und präsentiert das Bäuchlein zum kraulen. Auch bei anderen drückt er sich gerne gegen die Beine und lässt sich flauschen.
Wie sind sie, wenn sie im Arbeitsmodus sind?
Auf dem Hundeplatz schon recht konzentriert. Da wir Coronabedingt erst mal nur alleine auf dem Platz waren, waren andere Hunde erstmal eine Herausforderung, aber inzwischen kann er sich schon gut auf mich konzentrieren.
Beim Dummy war er sehr laut, wenn die anderen Hunde rennen durften und er nicht. Momentan rennt er lieber wild mit dem Dummy durch die Gegend anstatt zu mir zu kommen, Pubertät lässt grüßen.
Was finden sie so richtig doof?
Andere Hunde in Bewegung und man darf nicht hin und mit toben
Worüber freuen sie sich?
Toben mit KumpelsWie sind sie im ÖV, im Auto?
Er mag nicht ins Auto reinspringen, aber wenn er drin ist, ist es ok. Wenn Hunde draußen vorbei laufen, wird er allerdings noch sehr laut.
Wie ausgeprägt sind die Rasseneingeschaften mit dem Charakter des Hundes?
Er ist schon recht typisch Pudel, vielleicht ein bisschen zu laut und noch sehr ungestüm und ungelenk.
Wie sind sie, wenn sie Neuem begegnen?
Tagesformabhängig. Als Junghund kann schon mal was noch gruselig sein. Heute z.B. war ein Kran, der direkt neben uns Lasten gehoben hat total uninteressant, aber der Typ der mitten auf dem Waldweg auf seinem Gebetsteppich gehockt hat, war gruselig und wurde verbellt.
Wie kommunikativ sind sie?
Sehr sehr sehr kommunikativ, wobei es schon weniger wird. Er stand ständig bellend vor mir, wenn er irgendwas wollte, das ist dadurch, dass es keinen Erfolg brachte, schon weniger geworden. Andere Hunde und er darf nicht hin - aufgeregtes Bellen (mit zeigen und benennen schon besser geworden). Irgendwas passt ihm nicht - Bellen. Geräusche im Treppenhaus - Bellen (auch schon besser geworden).
Also ernsthaft, man sagt den Kleinen nach Kläffer zu sein, hier ist es der Große.
Welche Dinge seht ihr, die Andere missverstehen oder nicht sehen?
Manche finden ihn wahrscheinlich furchtbar anstrengend und nervig, aber ich glaub das wird mal ein richtig Guter.
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So dann mal in ausführlich
- Wie werden sie von Anderen wahrgenommen? Was stimmt von der Wahrnehmung?
Smilla (Sheltie): wird als sehr zurückhaltend, teils auch als ängstlich wahrgenommen (vor allem von Menschen mit anderen Hundetypen). Ängstlich ist sie nicht! Aber sehr reserviert ist sie. Wie sehr sie auch aus sich heraus kommen kann, bekommen viele nicht mit
Peaches (Sheltie): sehr süß wird sie meist gefunden, hat aber auch einen Sonnenschein-Charakter, freundlich und deutlich weniger reserviert als Smilla und halt klein und niedlich. Dabei ist sie eigentlich auch erst mal vorsichtig, aber nicht "bollerig" zu sein, kommt wohl auch gut an. Peaches gibt sich bei Fremden an sich auch so, wie sie eben ist, also da passt die Wahrnehmung
Joey (Aussie): freundlich, denke auch selbstbewusst wird sie wahrgenommen. Ein negatives Feedback habe ich zu ihr noch nicht bekommen. Das passt auch so, die gute Seele ist sie hier und ganz sicher einer der nettesten Aussies die ich kenne
Enya (Border): ihr fehlt so ein wenig Joeys "Diplomatie-Gen" und vielleicht auch die Farbe? Sie wird hier von Fremden immer am kritischsten beäugt, dabei ist sie auch echt nett. Aber auch forsch und macht schnell mal eine Aufgabe oder "beobachtet", bewertet. Sicher der Hund hier, der am meisten denkt.
Wie sind eure Hunde in eurem Alltag?
Smilla: eher zurückhaltend, mit mir aber auch verspielt und liebt Zusammenarbeit, auch trockene UO z.B. (irgendwas hochpushendes darf sie ja krankheitsbedingt eher nicht). Liebt stundenlanges schnüffeln, liebt es in der Sonne zu liegen, im Rudel ist sie aber die, die sich am meisten rausnimmt. Auf Spaziergängen/Reisen/in der Stadt/zu Besuch: so problemlos wie ein Hund nur sein kann. Jagdtrieb quasi nicht vorhanden, gut leinenführig, absolut freilauffähig, bleibt problemlos alleine.
Peaches: Yipieh!!! Also, genau das dürfte sie gut beschreiben. Sehr fröhlich, verspielt, gerne Neues entdecken, quasi ohne jedes Aggressionsverhalten, nett, kuschelig, mit sehr viel Freude bei allem dabei. Ein "das Glas ist halbvoll"-Typ. Aber: sie mag Auseinandersetzungen, "Ärger" gar nicht. Und dann wird sie ausweichend. So z.B. Hoopers-Training, da bellt ein anderer Hund hinter ihr am Rand... nööö.... da bleibt man dann auch nicht mehr am Start sitzen, vielleicht kommt er ja doch. Und ihr Selbstbewusstsein bei Fremdhunden hängt auch sehr von ihren "Bodyguards" ab. Also da schaut sie schon, wie reagieren Joey/Enya und lässt denen mal den Vortritt. Ich finde sie sehr angenehm im Alltag. Im Hundesport geht für sie lustig vor Arbeitseinstellung , aber das ist ok. Im Alltag ist sie auch völlig unproblematisch, auch bei ihr weder Spaziergänge noch Reisen noch Besuch oder was auch immer ein Problem. Jagdtrieb bei Kleintieren etwas da, Leinenführigkeit ok, auch sehr freilauffähig, bleibt problemlos alleine
Joey: extrem sozial! Ist ihr auch wichtig, dass es allen gut geht, sie kümmert sich. Im Rudel merkt man es besonders, aber gibt auch kaum einen Hund, der mit Joey nicht klar kommt (also sofern der halt überhaupt mit anderen Hunden klar kommt). Im Alltag ist sie eher ruhig mittlerweile, im Hundesport... nicht !!! Wer sie nur im Alltag ken nt, kann sich kaum vorstellen, wie sie im Sport hochdreht. Ist nicht immer leicht, ist netterweise Franks Part . Aber mangelnde Motivation kann man ihr mal nicht vorweisen. Im Alltag ist sie auch völlig unproblematisch. Jagdtrieb sehr gut kontrollierbar, ok leinenführig (gut, wenn ich das möchte), problemlos freilauffähig, auch Alleinebleiben kein Problem
Enya: Wird im Januar 2 Jahre alt und so ein wenig schaut sie schon, was geht, wo sie steht. Grundsätzlich ist sie auch sehr nett im Rudel, auf Spaziergängen läuft sie auch gut frei (bei Hundebegegnungen etwas Management nötig), man kann sie problemlos überall mit hinnehmen und eine wirkliche Baustelle haben wir nicht. Im Hundesport ist sie mit viel Spaß dabei. Aber: Enya neigt etwas dazu, aus vielen Dingen eine Aufgabe zu machen, bewertet, denkt manchmal etwas arg viel , wenn man das so sagen kann. Bei ihr schau ich deutlich mehr, wie sie worauf reagiert. Sie hat auch ganz schnell Abläufe drin oder "hier/jetzt" muss doch so und so passieren... Sicher nicht untypisch Border.
Jagdtrieb gut kontrollierbar, Leinenführigkeit grottig , mit etwas Umsicht gut freilauffähig, Alleinebleiben kein Problem.
Wie reagieren eure Hunde auf fremde Menschen?
Smilla: komplett ignorant
Peaches: bei freundlicher Ansprache manchmal noch fiddeln, mittlerweile mehr nett hallo sagen (knapp 1,5 Jahre ist sie jetzt)
Joey: neutral bis nett
Enya: ignorant bis ein wenig aufdringlich (viel dazwischen gibt es für sie tatsächlich nicht. Also: beschäftige ich mich mit dem Menschen? Wenn ja, dann richtig, wenn nein, dann gar nicht)
Wie reagieren sie auf Besuch?siehe oben, ist Zuhause nicht anders als auf Spaziergängen (bzw. Enya dann eher joah, muss man ja jetzt kennenernen, also eher nicht ignorant)
Wie reagieren sie auf Kuscheleinheiten, Köperkontakt etc.?
Smilla: nur und ausschließlich mit Frank und mir, sonst max. bei gut bekannten Menschen ein wenig streicheln. Auch mit den anderen Hunden hier kuschelt sie nicht
Peaches: lässt sich von passenden Menschen gerne durchgrabbeln, von uns eh, kommt auch gerne kuscheln, schläft mit Joey mit Körperkontakt
Joey: mag streicheln/kuscheln sehr, lässt sich auch von jedem Wildfremden streicheln und lässt auch gerne Körperkontakt im Rudel zu
und weil es so gut passt: das Bild ist von genau jetzt (man finde den Kater in Tarnfarbe):
Enya: mag kuscheln/Körperkontakt, aber sucht sich schon aus mit wem und ist kein Kontaktlieger
Wie sind sie, wenn sie im Arbeitsmodus sind?Smilla: yeah, yiepieh, was soll ich als nächstes machen, gut so??? Und dann könnt ich noch!!
Peaches: Lustig!! Aber vielleicht fällt mir noch was lustigeres ein, mal ausprobieren
Joey: bekloppt! Total im Arbeitsmodus und sehr hochgefahren (und steht sich (und Frank) dadurch auch gerne mal im Weg)
Enya: sehr fokussiert und konzentriert, meist extrem angenehm in der Zusammenarbeit (außer sie stört xy daran, dann hat man zu kämpfen, damit sie im Arbeitsmodus bleibt. Ist da etwas sensibel, leider. Joey dagegen ein Betonkopf! Und wenn Joey der Himmel auf den Kopf fällt, die arbeitet trotzdem weiter. Enya nicht)
Was finden sie so richtig doof?Smilla: Aufdringlichkeiten jeder Art!! Und bürsten. Und baden!!
Peaches: eigtl. nichts, also sie hat wirklich ein sehr sonniges Gemüt. Ausnahme: sie macht sich Sorgen um ihre körperliche Unversehrtheit und mag halt eh Konfrontation nicht. Im Meer schwimmen
Joey: seit Fayes Tod hat sie ein Thema mit Schäferhunden, nicht allgemin, aber je nachdem, wie der sich gibt. Sonst fällt mir da bei ihr so nicht wirklich was ein.
Enya: was allgemeines fällt mir bei ihr so nicht ein. Ich denke, wenn Situationen so "außer Kontrolle" sind, das mag sie nicht. Also sie mag es gerne irgendwie geordnet. Ich sag ja, sie denkt zu viel
Worüber freuen sie sich?
Smilla: ruhige Schnüffelspaziergänge, gemeinsames üben (sie liebt wirklich so Kleinteiliges, auch UO), in der Sonne liegen und Strand!!
Peaches: kann sich über fast alles freuen
Joey: Arbeit, Zuwendung, Futter, dabei sein, Ansprache, Körperkontakt... egal, hauptsache sozial dabei
Enya: (ich sage es nur ungern : Ball!!!!), neues entdecken, untwegs sein, Wasser, spielen!!
Wie sind sie im ÖV, im Auto?
alle gleich: entspannt. Peaches und Enya was interessierter am drumherm, aber alle problemlos
Wie ausgeprägt sind die Rasseneingeschaften mit dem Charakter des Hundes?
Smilla und Peaches finde ich an sich beide typisch Sheltie, wenn auch unterschiedliches halt ausgeprägt. Joey ist ein Blümchen-Aussie, aber sooo untypisch finde ich sie nicht. Enya finde ich eher recht typisch SL-Border.
Wie sind sie, wenn sie Neuem begegnen? Smilla: neue Gegend erschnüffeln, Sand oder Schnee: immer gerne! Ansonsten eher entspannt-ignorantPeaches: recht interessiert und aufgeschlossenJoey: eher Typ alter Hase Enya: aufmerksam, einordnend
Wie kommunikativ sind sie?Smilla: für einen Sheltie geht es , aber sie kann eine Reihe lustiger Geräusche machen!
Peaches: ähm, kommunikativer , an Faye reicht sie aber nicht ran...
Joey: im Hundesport: laut!! Sonst eher leise, Grunzlaute kann sie aber gut
Enya: recht leise
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Oh, hab bei Nevio vergessen: Bus und Bahn sind wir tatsächlich noch gar nicht gefahren, wollte ich eigentlich aus Übungszwecken mal machen, aber vergesse es immer wieder.
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Huhu
dann beschreibe ich mal meine zwei Kröten. Balou, Golden Retriever, 7 Jahre alt, mit 8 Wochen bei uns eingezogen. Nell, Golden Retriever, 1 3/4 Jahre jung, mit fast 7 Monaten bei uns eingezogen.
Ein paar Fragen zum starten:
Wie werden sie von Anderen wahrgenommen?
Balou:
DAS ist aber ein schöner Hund!
Der ist aber lieb!
Skeptische bis ängstliche Blicke, wenn er bellt, gibt’s auch.
Nell:
So eine Süße!
Die hört aber gut!
Genervte Blicke zuhause von Gästen gibt’s auch
Beide zusammen:
Die sind ja toll erzogen!
Was stimmt von der Wahrnehmung?
Schön sind sie natürlich beide! Ist ja wohl klar.
Lieb und sanft ist Balou in unserer Familie auch. Gut erzogen ist Auslegungssache. Ich versuche, Situationen zu vermeiden, die sie nicht bewältigen können. Bspw. Gemeinsam an einem anderen Hund vorbei? Geht nur mit extrem viel Abstand. Also lassen wir die anderen vorbei und meine Hunde suchen Futter. Einzeln könnten sie das aber
Wie sind eure Hunde in eurem Alltag?
Balou:
Balou ist ein Schatz. Ich weiß immer, was er vorhat, da muss ich ihn nicht mal anschauen.
Er ist sanft und süß und laut. Er bewacht unser Haus wie ein Höllenhund, hat ein Auge auf unseren Sohn, damit ihm nix passiert und behält stets alles im Blick. Am liebsten hat er lange Spaziergänge ohne irgendwelche Kontakte und Dummyarbeit. Oder einen Tag am See
Nell:
Nell ist eine freche kleine Nuss. Sie hinterfragt viel bzw. ist sie einfach stur und nicht immer kooperationsbereit. Es fällt ihr schwer, Grenzen und Verbote zu akzeptieren. Oder ein Kommando laaange zu halten.
Gleichzeitig ist sie aber leichtführig, da sie sehr verfressen ist. Schnell, sehr gut bei der Dummyarbeit und kann fast immer ohne Leine bleiben. Sie ist sehr verkuschelt und lebte als weiteres Körperteil von mir, bevor mein Sohn diesen Posten einnahm.
Wie reagieren eure Hunde auf fremde Menschen?
Draußen? Skeptisch.
Mit viel Getöse, weil sie es nicht kennen, dass jemand zu uns Kontakt aufnimmt. Wenn sie frei sind, würde Balou fremde (und bekannte) Menschen stellen. Nell läuft wedelnd hin
Wie reagieren sie auf Besuch?
Mit viel Getöse
Balou meint es ernst, steht aber gut im Gehorsam und erträgt dann recht schnell den Besuch und schläft dann halt.
Nell hingegen versucht nach dem anfänglichen Bellen sehr vehement, ihre Nase ins Gesicht des Besuchs zu schieben. Auf Kraulen ist sie dabei gar nicht aus. Sie ist halt frech Ich leine sie dann irgendwo an oder sie kommt in einen anderen Raum. Ohne Baby wäre das aber trainierbar. Normales aufdringliches Verhalten halt.
Wie reagieren sie auf Kuscheleinheiten, Köperkontakt etc.?
Von uns mögen es beide. Von anderen Balou gar nicht, Nell findet Kraulen an der Brust ok. Kontaktliegen ist bei beiden hoch im Kurs.
Wie sind sie, wenn sie im Arbeitsmodus sind?
Fokussiert, schnell, mit Feuereifer.
Was finden sie so richtig doof?
Balou mag keinen Besuch. Und andere Hunde. Und der Tierarzt ist schlimm. Und Silvester.
Nell hasst Katzen. Und Langeweile.
Worüber freuen sie sich?
Futter
Und Aufmerksamkeit. Die Möglichkeit zu schwimmen, Dummyarbeit.
Wie sind sie im ÖV, im Auto?
ÖV kennt nur Balou von 3-4 Busfahrten. Er stand da mitten im Gang und guckte mich wehleidig an. Waren aber nur zwei Stationen. Im Auto liegt er und pennt.
Nell kennt keinen ÖV, im Auto sitzt sie da und behält alles im Blick. Pöbelt auch gerne andere Hunde und Menschen aus dem Kofferraum heraus an. Selbst im Vorbeifahren wütet sie, wenn wir Hunde sehen
Wie ausgeprägt sind die Rasseneingeschaften mit dem Charakter des Hundes?
Balou ist ein typischer Golden, bis auf seine Abneiung Menschen und Hunden gegenüber.
Nell ist durch und durch Golden.
Wie sind sie, wenn sie Neuem begegnen?
Balou versichert sich bei mir, er ist unsicher. Nell ist prinzipiell unerschrocken.
Wie kommunikativ sind sie?
Balou ist sehr laut. Nell ahmt ihn teilweise nach und sie jammert gerne laut
Welche Dinge seht ihr, die Andere missverstehen oder nicht sehen?
Ich sehe Balous Hilfsbedürftigkeit mehr als andere. Aber ich sehe auch seine enorme Stärke, wenn er etwas meistert, was damals nicht möglich gewesen wäre.
Bei Nell sehe ich ihre Vorgeschichte. Ihr Bedürfnis nach Zugehörigkeit bei uns, ihre Freude, wenn sie etwas richtig macht.
Beide sind toll, so wie sie sind. Und beide werden immer besser, je älter sie werden.
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Ein paar Fragen zum starten:
Apollo: Patterdale Terrier PRT mix, 20 Monate alt- Wie werden sie von Anderen wahrgenommen?
Gut erzogen freundlich stürmisch und allem zugewandt. Aber auch ungeduldig und fiepsig.
Auch Hundemenschen erkennen oft den Dampfkessel im Hund.
- Was stimmt von der Wahrnehmung?
Die gute Erziehung ändert sich je nach Stresslevel (von beiden Seiten). Er neigt eher aus Unsicherheit zum fiddeln, was von vielen nicht gesehen wird.
- Wie sind eure Hunde in eurem Alltag?
Im Alltag und im normalen Dorfleben ruhig und gelassen, kann sich gut zurückhalten und brav mitlaufen. Bei arbeiten rund ums Haus läuft er ohne Leine und kann auch länger warten.
Er bleibt super allein zu Haus
- Wie reagieren eure Hunde auf fremde Menschen?
Fiddeln, rennen Aufregung … es wird besser🙃
- Wie reagieren sie auf Besuch?
Hier kann jeder ein und aus gehen, der Hund bemerkt es manchmal erst wenn der Mensch im Wohnzimmer ist. Je besser er jemanden kennt, desto gelassener fällt die Begrüßung aus.
- Wie reagieren sie auf Kuscheleinheiten, Köperkontakt etc.?
Kuscheln und Körperkontakt bitte nur auf Sofa, Bett, weicher Sitzgelegenheit etc. Und dann aber so richtig, am besten unter einer Decke oder ganz dicht angeschmiegt. Kuscheln mitten im Raum oder zur Beruhigung ist doof. Das wird mit einem wilden Raufspiel beantwortet oder mit Flucht.
- Wie sind sie, wenn sie im Arbeitsmodus sind?
Einfach nur toll. Beim arbeiten wird alles ausgeblendet, sogar läufige Hündinnen. Er funktioniert dann wie ein Uhrwerk und würde ewig weitermachen. Ich bin dann meist die Quelle für Fehler.
- Was finden sie so richtig doof?
Geschirr und Mantel. Und warten
- Worüber freuen sie sich?
Wildes Spielen mit dem Zergel oder Stofftier
- Wie sind sie im ÖV, im Auto?
ÖVP haben wir hier nicht. Autofahren ist nervig, nach einiger Fahrtzeit fängt er an leise zu fiepen. Bei ganz langen Fahrten pennt er ein.
- Wie ausgeprägt sind die Rasseneingeschaften mit dem Charakter des Hundes?
Sehr ausgeprägt. Außer vielleicht der Jahdtrieb, der ist zwar da und stärker als bei einem Golden Retriever, aber doch sehr gut kontrollierbar. Hätte schlimmer kommen können.
- Wie sind sie, wenn sie Neuem begegnen?
Aufgeregt, gestresst, Apollos Lösungsansatz:“hin da“ Sowohl Stadtgebiete als auch gut besuchte Ausflugsziele sind derzeit unser Übungsraum.
- Wie kommunikativ sind sie?
Sehr, wobei selten geballt wird, aber jedes Wuff hat eine andere Stimmlage und eine bestimmte Bedeutung. Es wird viel gefiept, gequietscht und gegrummelt.
- Welche Dinge seht ihr, die Andere missverstehen oder nicht sehen?
Fiddeln vorallem. Aber auch sein Knurrgrummeln was manchmal einfach nur ein „ich hab was gehört, ist aber nicht soo wichtig um aufzustehen“ ist.
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Nova, Weimaraner 5 Jahre alt, seit sie so ca 15 Wochen alt war, lebt sie bei mir
- Wie werden sie von Anderen wahrgenommen?
Fremde finden sie in der Regel sehr hübsch, gerade ihre Augen und die fellfarbe wirken anziehend. Oft nähern sich die Leuten in Zeitlupe mit der Hand um sie zu streicheln. Menschen die sie im Freilauf erleben halten sie für energiereich und oft kommt auch ein „die hört aber gut“.
- Was stimmt von der Wahrnehmung?
Nova ist kein Hund der sich von fremden gerne anfassen lässt. Sie ist sehr reserviert. selbst Menschen die wir öfters treffen, wenn die Nova begrüßen wollen, ignoriert sie die komplett. Sie bewegt sich gerne mit großem Energie Verbrauch und braucht es auch einmal am Tag frei zu laufen und zu hüpfrennen. Nova hört gut, hängt auch sehr an mir, aber es gibt deutlich gehorsamere Hunde
, für meine Ansprüche passt es aber so komplett.
- Wie sind eure Hunde in eurem Alltag?
Nova bleibt gut alleine, kommt aber am liebsten mit. Sie kommt auch mit Tagen zurecht an denen nicht viel Action und Beschäftigung ist. Auch städtisches Leben macht sie gut mit. Da sie aber recht triebig ist und sehr viel wahrnimmt, bilden sich auch immer wieder Baustellen die es zu bearbeiten gibt. Eine Zeit lang wollte sie gerne den Mond jagen und töten, nach einem Monat arbeit da dran wars dann aber auch wieder vorbei.
- Wie reagieren eure Hunde auf fremde Menschen?
Mit Ignoranz. Im Nachtmodus würde sie Menschen stellen die sich uns nähern. Handwerker und co. Können problemlos rein, wenn ich sie rein lasse, sollte es jemand ohne mich versuchen, wird die Person gestellt. Kinder bis ungefähr 5 findet sie absolut blöd. Solange die aber nicht zu ihr hin gehen, kann sie die ignorieren und sucht zu mir Blick Kontakt. Kommen die ihr zu nahe wird geknurrt. Schlechte Erlebnisse hat sie keine mit Kindern gehabt, sie kennt eher kaum kleine Kinder.
- Wie reagieren sie auf Besuch?
Ignorant. Sie legt sich auf ihren Platz und ignoriert das ganze. Eine Hand voll Leute findet sie so gut, dass sie sich von ihnen ein wenig streicheln lässt, bevor sie sich auf ihren Platz legt.
- Wie reagieren sie auf Kuscheleinheiten, Köperkontakt etc.?
Wenn der von mir oder ihren engen Kreis kommt findet sie dies super und genießt es. Sie schläft auch am liebsten mit kötperkontakt und unter der Decke.
- Wie sind sie, wenn sie im Arbeitsmodus sind?
Absolut triebig, zügig, hoch konzentriert, richtig geil auf die Arbeit, teilweise auch übermotiviert. Wenn sie eine Menschen Fährte folgen soll, lässt sie sich auch nicht von aufgeschreckten wild ablenken.
- Was finden sie so richtig doof?
Ohrentropfen, Baden (Panik pur), Braunbären, hundemantel anziehen.
- Worüber freuen sie sich?
Wenn sie einen Igel im Garten aufgetan hat (den würde sie liebend gern zerlegen), wenn sie mit meiner stacheligen Haarbürste spielen darf, Banane mampfen, schwimmen gehen, Welpen bespaßen
- Wie sind sie im ÖV, im Auto?
Sie war dieses Jahr das erste mal mit den öffentlichen unterwegs, nach dem anfänglichen aufgeregt sein, entspannte sie sehr schnell und geriet in den Trainings Modus „okay was soll ich tun“ selbst als ein pöbelnder Kerl unterwegs war und sie ihn sowas von gerne gestellt hätte, hat sie sich gut auf mich fixiert (auch wenn sie ihn sehr wohl auf dem Schirm hatte).
Im Auto ist sie entspannt. Wir sind gerne mit meinem Bus unterwegs. Sie kann wunderbar lange stecken ohne Pausen entspannt mit fahren. Wenn wir Campen, passt sie auf ohne unruhig zu sein, sie kommt dennoch gut zum erholsamen Schlaf.
- Wie ausgeprägt sind die Rasseneingeschaften mit dem Charakter des Hundes?
Wenn ich die Charaktereigenschaften der rasse lese, trifft in der Regel sehr viel zu.
Sie ist humorvoll, liebevoll und sensibel im engen Kreis, ignorant bis abweisend fremden gegenüber, hart im nehmen was schmerzen angeht, hat Bock zu arbeiten, ist kreativ im Lösungen finden, ausdauernd
- Wie sind sie, wenn sie Neuem begegnen?
Sie lebt nach dem Motto „ich töte es und dann schau ich ob es gefährlich war“
- Wie kommunikativ sind sie?
Nonverbal sehr. Bei ihr ist es ganz viel feine aber klare Kommunikation, also versteifen, Fixieren, starren (starren zum Beispiel auch wenn sie etwas will, dann hat sie einen sehr fixierenden Blick). Gestern stand sie vorwurfsvoll von der Couch auf und fixierte mich. Ich überlegte, was das Problem ist. Ah die Decke fehlt. Ich hab ihr eine Decke auf die Couch gelegt und sieht da der Hund legt sich umgehend auf die Decke und schläft.
Was laute angeht, da ist sie sehr leise. Aber bei Frust, Ungeduld kann sie alles zusammen schreien. Eine Katze rennt zum Beispiel weg, sie will hinterher, kann sie aber nicht und der Hund schreit wie als würde man sonst was mit dem Hund tun.
- Welche Dinge seht ihr, die Andere missverstehen oder nicht sehen?
Eben die feine Kommunikation. Dass wird oft missverstanden, weil nicht „zugehört“ wird.
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So viele spannende Charaktere! Ich hab mir alle Beiträge durchgelesen. Bei manchen war ich erstaunt, dass sie doch ganz anders sind als man sie auf den Fotos wahrnimmt. Bei Anderen lag ich mit der Einschätzung so zu 90% richtig. Die Fotos von euren Hunden sind wirklich sehr schön!
Dann will ich mal:
Ares, HZ DSH - ca. 16 Monate
Wie werden sie von Anderen wahrgenommen?
Unterschiedlich. Es gibt Leute die Angst vor ihm haben, beeindruckt sind oder ihn süss und niedlich finden. Beide "Gruppen" haben aber eines gemeinsam: Sie finden ihn wunderschön. Wenn wir in Menschenmengen unterwegs sind, bekommt er meistens wegen seinem Aussehen die Aufmerksamkeit. Und die allermeisten finden ihn auch richtig niedlich und möchten ihn streicheln.
Ares hat ein freundliches, offenes Gesicht und einen lieben, wachsamen Blick. Die meisten Leute nehmen ihn jetzt etwas ruhiger wahr, als vor ein paar Monaten.
Was stimmt von der Wahrnehmung?
Dieser Hund ist zu 1/2 Arschloch. Er ist z.T echt aufdringlich und frech.
Solange ich dabei bin, spielt er erzogen. Dann wird auf dem Bett geblieben, lieb geschaut und alles in Ruhe gelassen. Sobald ich nicht da bin, ist er die reine Pest. Wenn ihm was nicht passt, schnappt er auch gerne mal ab oder bellt dich an. Was er auch sehr gerne tut ist, auf Leute losrennen und sie mit Anlauf anspringen. Er lässt sich schwer beeindrucken, macht einfach sein Ding. Bei zu viel Druck stellt er die Kooperation ein.
Streicheln von Fremden findet er richtig sch... und gibt auch schnell mit Zähnen Feedback. Er beisst zwar nicht zu, aber schnappt ab. Auf Augenhöhe würde ich als Fremder mit ihm erst recht nicht gehen, da er das auch richtig sch... findet und ins Gesicht schnappt. Aber fürs spielen ist er immer zu haben, darüber freut er sich wahnsinnig. Und schön ist er auch.
Zu Kindern hat er aus den oben genannten Gründen gar keinen Kontakt. Das Risiko gehe ich nicht ein. Ich kann bei ihm jedoch alles machen. Auch körperliche Manipulation ist kein Problem und auf Augenhöhe gehen ist ebenfalls kein Problem. Meine Freunde lassen ihn in Ruhe. Besuch darf nicht zum Hund, Hund darf auch nicht zum Besuch. Es gibt nur ein paar Leute zu denen er hindarf und die er dann auch stürmisch über das ganze Gesicht abschlabbert.
Wie sind eure Hunde in eurem Alltag?
Ich kann meinen Hund so gut wie fast überall mitnehmen, wenn ich die Situation entsprechend einschätzen kann und er ihn Ruhe gelassen wird. Er kommt dann sehr gut von alleine runter. Im Alltag geht die meiste Zeit für ihn drauf. Besonders in den schwierigen Phasen testet er immer wieder aus und findet Wege, wie deine Aufmerksamkeit bekommt. Ob du willst oder nicht. Das fängt schon damit an, dass er....
- ... Schränke öffnet und Zeug rausnimmt.
- ... die Haustür aufmacht.
- ... seinen Napf oder sein Kauholz nimmt und es wiederholt laut polternd auf den Boden schmeisst.
- ... dir in die Füsse zwickt.
- ... sein Bett killen möchte.
- ... dich mit seinem Kauholz beschmeisst.
- ... usw.
Die restlichen Ideen, die ihm in den Sinn kommen, will ich gar nicht erst aufschreiben. Für mich ist er im Alltag jedoch nicht anders, als ich es erwartet hatte und einfach typisch Schäferhund. In der Wohnung werden Menschen direkt vor der Haustür gemeldet. Ansonsten wird gepennt. Draussen orientiert er sich an mir, darf aber auch sein eigenes Ding machen. Er guckt also immer wieder, wo ich bin und ob er den Anschluss nicht verliert. Wenn es die Hormone jetzt zulassen, dann gibt er sich sehr viel Mühe alles Richtig zu machen. Ansonsten ist er (für mich) eher ein gemütlicher Hund. Man muss mit seiner stürmischen Junghundeart ein bisschen klarkommen. Aber da ich mich wohl daran gewöhnt habe, will ich ihn gar nicht anders.
Man muss bei ihm einfach immer konzentriert an der Sache sein, damit man ihm die richtigen Anweisungen geben kann und, damit er nicht einfach selber was macht. Durch die Gegend schlendern und dabei in Gedanken versinken ist nicht. Will ich auch nicht.
Wie reagieren eure Hunde auf fremde Menschen?
Das kommt darauf an.
Fremde Menschen können ihn allein schon durch ansehen aktivieren. Er reagiert dann sehr stürmisch, was viele nicht erwarten und damit überfordert sind. Sich als "Fremder" über ihn beugen oder auf Augenhöhe gehen findet er genau so blöd, wie gestreichelt werden.
Wie reagieren sie auf Besuch?
Aufgeregt. Besuch muss kontrolliert werden, wenn er könnte. Deswegen wird er bei Klingeln an seinem Platz angeleint. In meiner Anwesenheit bleibt er. Bin ich weg, entscheidet er gerne von allein wann er von seinem Bett geht und belästigt oder kontrolliert dann den Besuch, indem er immer wieder Kreise um den Tisch dreht und durch die Wohnung tigert. Da fahren wir einfach Konsequent die Schiene: Besuch = Platz und was feines zu knabbern.
Wie reagieren sie auf Kuscheleinheiten, Köperkontakt etc.?
Findet er blöd, braucht er nicht.
Wie sind sie, wenn sie im Arbeitsmodus sind?
Naja. Für meine Ansprüche hat er aber (noch) etwas zu wenig Trieb. Allerdings lässt er sich mit der richtigen Belohnung begeistern. Er ist ein gemütlicher. Die LZ knallt ihren Hinten ins Sitz, Ares lässt sich da mal schön lange Zeit.
Was finden sie so richtig doof?
Bürsten findet er kacke, aber toleriert es. Den Tierarzt mag er auch nicht gern - da nimmt er nicht mal Leckerlie vom TA an. Streicheln findet er blöd, Kuscheln findet er was für Looser und Ohren putzen ist auch richtig doof.
Ansonsten hasst er es wenn man sich über ihn beugt oder mit der Hand über den Kopf hinweg streicheln möchte. Katzen findet er unnötig.
Worüber freuen sie sich?
Spiel. Egal wann, egal wo, egal wie. Wenn man mit ihm spielt, dann ist er völlig irre.
Rausgehen, in den Wald fahren - das findet er auch spitze! Da kann er sich dann kaum noch halten wenn er merkt, dass wir losgehen. Über manche Menschen freut er sich auch: Meine Mama, meinen Bruder. Beide würde er am liebsten dauer-abschlabbern.
Wie sind sie im ÖV, im Auto?
Unauffällig. Im ÖV ist er etwas zu sehr reizoffen, daher muss ich ihn sehr gut managen und abschirmen. Gibt auch genug Leute die ihn anstarren und die er dann inspizieren will.
Wie ausgeprägt sind die Rasseneingeschaften mit dem Charakter des Hundes?
Die Tapferkeit hat hier echt mitgemischt. Er scheut sich vor gar nichts. Als Welpe war er ein kleines Kamikazekommando. Ich musste sehr aufpassen, dass er nicht von zu hohem Zeug runterspringt. Pferde hat er auch schon gestellt. Wachsam ist er, wenn man es nicht kontrollieren würde, würde er alles und jeden melden. Er ist sehr hartnäckig, wenn er etwas möchte und lässt sich kaum beeindrucken. Insgeheim ist er aber ein echtes Sensibelchen.
Wie sind sie, wenn sie Neuem begegnen?
Neugierig und manchmal auch unsicher, aber mutig.
Wie kommunikativ sind sie?
Sehr. Er gibt manchmal sehr seltsame Geräusche von sich.
Welche Dinge seht ihr, die Andere missverstehen oder nicht sehen?
Er ist leider nicht der Hund, der stillhält und sich über Streicheleinheiten freut. Viele wollen ihn gleich kuscheln oder knuddeln. Man lässt sich von dem lieben Ausdruck täuschen, weil er unerwartet stürmisch reagiert.
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Meine nächsten Fragen für die, die Lust haben:
Wie ähnlich sind euch eure Hunde?
Welche Ereignisse haben euch zusammengeschweisst?
Welche Charaktereigenschaften haben euch überrascht?
Welche von diesen Eigenschaften waren für euch am mühsamsten?
Wie viel Führung braucht euer Hund und was würde er ohne / mit weniger Führung stattdessen tun?
Wie lösen sie Konflikte?
Welche Sprüche würden eure Hunde sagen, wenn sie reden könnten?
Welche Charakterlichen Entwicklungen erwartet oder erhofft ihr euch?
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Streicheln von Fremden findet er richtig sch... und gibt auch schnell mit Zähnen Feedback. Er beisst zwar nicht zu, aber schnappt ab. Auf Augenhöhe würde ich als Fremder mit ihm erst recht nicht gehen, da er das auch richtig sch... findet und ins Gesicht schnappt. Aber fürs spielen ist er immer zu haben, darüber freut er sich wahnsinnig
Er könnte Donnas Bruder im Geiste sein
Schön hast du ihn beschrieben, so klar und liebevoll wie du ihn siehst. Genau so hab ich ihn mir vorgestellt.
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Oh fein es geht weiter. Ich finde das super weil man sich da mal richtig Gedanken macht. Im Alltag läuft das ja in der Regel so, dass vieles ein Automatismus ist wo man gar nicht mehr drüber nachdenkt.
1. Wie ähnlich sind euch eure Hunde?
Mh ich behaupte schon mehr als etwas, ich find die meisten fremden Leute auch mehr als flüssig, bestehe auf meiner Individualdistanz etc.
Hoffentlich habe ich aber weniger Falten und sabbere nicht so
2. Welche Ereignisse haben euch zusammengeschweißt?
Konkret wüsste ich da nichts, wir fanden uns von Anfang an gut und haben uns zum Team entwickelt. In diesem Jahr mit Op‘s, Klinikaufenthalten etc wissen wir vielleicht nochmal deutlich mehr, was wir aneinander haben, waren beide sehr erleichtert, wenn sie abgeholt werden konnte.
3. Welche Charaktereigenschaften haben euch überrascht?
Keine, ich kannte die Rassebeschreibung und wusste was mich erwartet. Die Züchterin war auch sehr ehrlich was ihre Vorsicht mit Hang zur Ängstlichkeit betraf.
4. Welche dieser Eigenschaften waren für euch am mühsamsten?
Die Sensibilität - ich bin eher robust, die Axt im Wald und laut.
Aber man bekommt nicht den Hund, den man will sondern den, den man braucht und dahingehend habe ich viele leise Töne von ihr gelernt
5. Wie viel Führung braucht euer Hund und was würde er ohne/ mit weniger Führung tun?
Also was mein persönliches Idiotenradar angeht gäbe es ohne Führung viel weniger davon, egal mit wievielen Beinen .
Sie wurde sehr eng geführt, weil ihre Vorstellungen oft nicht mit einem Leben in D kompatibel sind. Mittlerweile ist aber viel erlerntes Verhalten, wie zB bei Sichtung von egal was auf die abgewandte Seite kommen, da muss ich quasi kaum noch erinnern.
5. Wie lösen sie Konflikte?
Sie ist was mich angeht ein sehr weicher Hund, mein Abbruch, der in 99% der Fälle ausreicht ist ein „Äh“ in normaler Lautstärke. 1% besteht aus „EYYYYY“ in so laut ich kann Dass ich körperlich maßregeln musste kann ich an einer Hand abzählen.
Konflikte mit anderen Menschen gab es bisher nie und im Konflikt mit anderen Hunden würde sie (durchaus auch prophylaktisch) mittlerweile draufhauen (darf sie gar nicht wenn wir alleine unterwegs sind, da regle ich, wenn andere Hunde dabei sind darf sie sehr selten Abfangjäger spielen, weil ich weiß, dass es entweder richtig böse wird weil unsere Begleitung noch ernsthafter ist oder der andere Hund der mit uns unterwegs ist das psychisch weniger gut abkönnte).
Sie macht keine Löcher, sondern ist laut und körperlich, das reichte bisher.
6. Welche Sprüche würden eure Hunde sagen, wenn sie sprechen könnten?
„Lass uns Fremde bleiben“.
7. Welche charakterliche Entwicklung erhofft oder erwartet ihr euch?
Gar keine mehr, sie ist 4 und fertig - mit Sicherheit nicht perfekt aber für mich verdammt nah dran
Und nochmal ein schönes Foto ohne Grimassen^^
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