Überfordert mit Viszla Rüden

  • Das hier ist meines Erachtens das sinnvollste und passendste Leinenführigkeitstraining für Hunde die so ticken wie der Vizsla. Weil eben über konditionierte Entspannung gearbeitet wird und nicht über Frust (stehenbleiben). Die Trainerin ist auch hier im Forum:


    Leinenführigkeit und Entspannung

    Meinst du den Online-Kurs von flying-paws ? Fände ich auch spannend ☺️👍

    Ja genau. Ihre Methode ist wirklich gut find ich.

  • Meinst du den Online-Kurs von flying-paws ? Fände ich auch spannend ☺️👍

    Ja genau. Ihre Methode ist wirklich gut find ich.

    ich habs leider innerhalb der Laufzeit nicht fertig bekommen, aber das was wir gemacht haben, war richtig gut.


    Aber ich glaube hier gibts ein grundsätzliches Problem damit, den Hund zu lesen und zu verstehen und da kann mE nur ein guter Trainer vor Ort helfen.

  • Ja genau. Ihre Methode ist wirklich gut find ich.

    ich habs leider innerhalb der Laufzeit nicht fertig bekommen, aber das was wir gemacht haben, war richtig gut.


    Aber ich glaube hier gibts ein grundsätzliches Problem damit, den Hund zu lesen und zu verstehen und da kann mE nur ein guter Trainer vor Ort helfen.

    Hä? Laufzeit? Der Kurs ist limitiert?


    Einen neuen Trainer mit Jagdhundeerfahrung brauchts eh wenns gut werden soll, meiner Meinung nach.

  • Ich würde empfehlen nochmal einen Versuch im Büro zu starten. Wenn möglich sammle ein paar Überstunden und geh 1-2 Wochen immer etwas früher, damit in der Gewöhnungszeit nicht gleich der ganze Tag absolviert werden muss. Besorg ihm eine Box die verschließbar und groß genug ist. Nimm was zum Beschäftigen mit. Einen Kong, Kauknochen, o.Ä.

    Darauf aufbauend: Hast du die Möglichkeit, auch am WE ins Büro zu gehen?

    Dann kannst du so deine Minusstunden abbauen und hast gleichzeitig die Möglichkeit ganz in Ruhe die Ruhe im Büro zu vermitteln.

    der Threadersteller arbeitet aber in einer „Managementposition“, da gibt es normalerweise keine Überstunden oder Minusstunden. Ich denke auch dass man in dieser Position konzentriert arbeiten muss, zwischendurch mal aus dem Büro geht um z.B. an einem Meeting teilzunehmen und der Hund in dieser Zeit sicher bellen wird. Ein junger Hund ist aber nicht in kurzer Zeit in der Lage einfach den ganzen Tag im Büro rumzuliegen.


    LG

    Sabine

  • Ja genau. Ihre Methode ist wirklich gut find ich.

    ich habs leider innerhalb der Laufzeit nicht fertig bekommen, aber das was wir gemacht haben, war richtig gut.


    Aber ich glaube hier gibts ein grundsätzliches Problem damit, den Hund zu lesen und zu verstehen und da kann mE nur ein guter Trainer vor Ort helfen.

    Ich habe mir den Onlinekurs auch gekauft. Da ist ein Zeitlimit drin? Oder habe ich dich falsch verstanden? Ich bin auch kein Typ der sich gewissenhaft an Zeitschienen hält und das wäre ungünstig für uns 🥺

  • Hä? Laufzeit? Der Kurs ist limitiert?

    ich habs leider innerhalb der Laufzeit nicht fertig bekommen, aber das was wir gemacht haben, war richtig gut.


    Aber ich glaube hier gibts ein grundsätzliches Problem damit, den Hund zu lesen und zu verstehen und da kann mE nur ein guter Trainer vor Ort helfen.

    Ich habe mir den Onlinekurs auch gekauft. Da ist ein Zeitlimit drin? Oder habe ich dich falsch verstanden? Ich bin auch kein Typ der sich gewissenhaft an Zeitschienen hält und das wäre ungünstig für uns 🥺

    Ich wollte mich einwählen und weiter machen, wo ich im Sommer aufgehört hab und bekam ne Mitteilung, meine Lizenz wär abgelaufen. :ka:

  • Ich habe ja auch so ein High-Energie-Vizsla. Nouky war damals temperamentvollste im Wurf.

    Das Wichtigste beim Vizsla ist Ruhe zu lernen. Am besten mit seinem Menschen zusammen. Ich habe mich anfangs einfach mit ihr irgendwo hingesetzt (Cafe, Rhein, Bahnhof, Agility-Turnier, usw.) und einfach NIX mit ihr gemacht. Den ganzen Tag in einer HuTa hätte bei uns mit Sicherheit auch nicht geklappt. Auf der anderen Seite ist der Vizsla ein Stalker und nicht gerne alleine. Auch das muss gelernt und trainiert werden.

    Ich bin auch Vollzeit berufstätig und kann meinen Hund nicht mitnehmen. Nouky geht morgens kurz zum Morgenpipi raus und wandert danach direkt auf Ihren Sessel auf dem sie den Vormittag verpennt bis ich in der Mittagspause, in der sie draußen rumrennen kann (wir haben ein 10.000 qm großes, eingezäuntes Grundstück am Haus), nachhause komme. Wenn ich dann von der Arbeit komme drehen wir eine Runde und/oder fahren auf den Hundeplatz (wir machen Agility und zum Ausgleich im Wechsel Rallye Obedience und Mantrailing. Mit diesem Programm ist Nouky zuhause ein total unkomplizierter, unauffälliger Hund und wenn´s darum geht zu arbeiten, gibt sie immer 100% aber ohne hirnlos zu überdrehen.

    Ich würde auch dazu raten einen Trainer zu suchen, der sich mit dieser Art Hund auskennt. Außerdem würde ich auch eine andere Tagesbetreuung empfehlen, bei der der Hund mehr zur Ruhe kommen kann. Zur Reizangel wurde ja schon geschrieben, die wird von Jägern nur zur Impulskontrolle verwendet.

    Ok, Leinenführigkeit und Vizsla ist so eine Sache für sich. Bei uns funktioniert das auch nur semigut. Ich habe anfangs auch mehr Wert auf Freilauf, Rückruf und Bindungsarbeit gelegt und beim Spaziergang das Laufen an lockerer Leine vernachlässigt. Wenn sie aber im Arbeitsmodus ist, ist Fußarbeit kein Problem.

    Der Vizsla ist ein sensibler Hund, der auf Anspannung und Stress bei seinem Menschen sehr stark reagiert. Dies ist, finde ich zumindest, auch eine gute Gelegenheit für den Menschen sich selbst zu beobachten, sich zu sammeln und zur Ruhe zu kommen (hat was von autogenem Training).

    Dein Hund ist jung, in der Pubertät und die Knete in seinem Kopf ist gerade sehr, sehr bunt. Umso wichtiger sind jetzt Ruhe lernen und Konsequenz!

  • Zum Thema Büro hätte ich eine vielleicht unkonventionelle Idee, falls Dein Arbeitgeber mitspielt: Vielleicht kannst Du Dir ein paar Tage Urlaub nehmen und ihn in diesen Tagen ans Büro gewöhnen. Mit anderen Worten: Ihr geht ins Büro, ohne dass Du dort etwas leisten / arbeiten musst. Das nimmt nämlich den Druck VON DIR. Du solltest natürlich so tun, als ob Du arbeitest, also (privat) mailen, telefonieren, googeln, whatever. Aber Du wärst sicherlich entspannter, weil Du kein schlechtes Gewissen gegenüber Deinem Arbeitgeber hast. Und das überträgt sich dann positiv auf Deinen Hund. Wenn Du funktionieren MUSST, merkt er das nämlich auch. (Meiner macht z.B. dann nie sein Häufchen, wenn ich wirklich mal nur eine bestimmte Zeit für Gassigehen habe und danach zu einem Termin muss. Durch meine Anspannung kann er dann nicht. Hunde sind einfach sensibel...).

    Ggf. am ersten Tag mit Hundetrainer-Unterstützung und / oder einen kürzeren Zeitraum als 8 Stunden.

  • Hä? Laufzeit? Der Kurs ist limitiert?

    Ich habe mir den Onlinekurs auch gekauft. Da ist ein Zeitlimit drin? Oder habe ich dich falsch verstanden? Ich bin auch kein Typ der sich gewissenhaft an Zeitschienen hält und das wäre ungünstig für uns 🥺

    Ich wollte mich einwählen und weiter machen, wo ich im Sommer aufgehört hab und bekam ne Mitteilung, meine Lizenz wär abgelaufen. :ka:

    Du hast recht. ich war auch noch nicht durch und kann mich nicht mehr einloggen. Finde ich schade und vorallem war mir das auch nicht bewusst, normalerweise sind solche Sachen ewig oder zumindest 1-2 Jahre zugänglich. Eine so kurze Beschränkung hatte ich echt noch nie. flying-paws Soll das wirklich so? Kann man da noch was machen, dass man es wenigstens noch zu Ende gucken kann?

  • Ich hab ja hier einen Vizslamischling sitzen, der von Verhalten aber ziemlich vizslatypisch ist. In dem Alter wäre wohl so ziemlich jede HuTa bei 5 Tagen die Woche zuviel gewesen für ihn. Wenn er da mal in Betreuung war (bei einer sehr erfahrenen Vizslahalterin, die selbst immer mehrere Vizsla hat, keine klassische HuTa), war er danach immer total ko, obwohl dort Indoor nicht mit den Hunden gespielt usw wird und auf sehr viel Ruhe geachtet wird und dafür gesorgt wird, dass mein Jungspund nicht die anderen Hunde nervt und ständig Action will, sondern auch dort zur Ruhe kommt.

    Zuhause handhabe ich es auch so, dass es drin keine Action gibt. Im ersten Jahr habe ich das wirklich sehr konsequent durchgezogen, inzwischen ist bei z. B. miesem Wetter auch mal eine relativ ruhige Spielrunde drin möglich, da das selten vorkommt, weckt das aber keine Erwartungshaltung und er kann drin sehr gut entspannen. Auch in fremder Umgebung wie Restaurant z.B. klappt das recht gut, dass er ruhig auf seinem zugewiesenen Platz bleibt. Werde sehr oft von Leuten gefragt, die den Hund draussen erleben beim Gassi oder arbeiten, ob der mir zuhause nicht die Bude zerlegt, die können kaum glauben wie dieser Hund im Haus ist. Es war aber anfangs nicht leicht für mich die Balance zu finden zwischen Ruhe und Action und auch heute muss ich dem Hund die Möglichkeit geben genügend zu Ruhen. Hier sind die Tage in denen er mit ins Büro (allerdings ohne Kundenkontakt, er hat da seine Ruhe wie zuhause) oder auch mal zum Kunden (entweder ebenfalls möglich, dass er in ner Ecke liegen kann oder er bleibt im Auto) mit kommt sehr gerne genommen zum ausruhen. Wenn wir z. B. am Wochenende viel mit dem Hund unternommen haben, wird der Montag (und auch Dienstag, wenn viel los war am WE) nur rumgegammelt. Würde er da erstmal in eine HuTa gehen, in der er Input hat durch andere Hunde und Action, würde er mir wohl nach kurzer Zeit um die Ohren fliegen. Allerdings hat der Hund auch einen Job und sucht Trüffel, damit wird er ordentlich ausgelastet und ich kann mir meine Arbeitszeit ohne Hund sehr gut einteilen.

    So im Schnitt würde ich sagen, gibt es am Tag 3 mal Gassi (morgens und abends je nur ca 20-30 Minuten, einmal dazwischen eine größere Runde, von ca 1h - 1,5h) und ganz kurzes lösen vor der Tür. 1 oder 2 mal die Woche wird die grosse Runde durch gemeinsames joggen ersetzt. Dann kommt es drauf an, ob gerade Trüffelsaison ist oder nicht. In der Saison sind wir dann viel (3 - 4 Mal die Woche) auf der Plantage, er sucht Trüffel und ist ansonsten frei auf dem Gelände, während wir Menschen sonstige Arbeiten dort machen. An Tagen, an denen er dort viel gearbeitet hat, fällt die grosse Gassirunde auch mal aus/bzw wird durch eine kurze Runde ersetzt. Ausserhalb der Saison mache ich vermehrt andere Sachen wie hobbymässiges Dummytraining, andere Nasenarbeit oder auch mal Suche von nicht essbaren Trüffeln im Wald.

    Ich würde tatsächlich nochmal den Versuch starten, ob das was wird mit dem Hund mit ins Büro nehmen, wenn er da gelernt hat zu entspannen, hast du dann einen Hund der noch aufnahmefähiger sein dürfte wie aktuell, um nach der Arbeit zusammen mit deinem Hund etwas zu machen, das der Hund toll findet (und du möglichst auch). Finde bei der "Hundebespassung" ist Qualität deutlich wichtiger wie Quantität.

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