Überfordert mit Viszla Rüden
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Hey,
wie gehts euch denn mittlerweile? Hast du einen neuen Trainer* gefunden?
Erstmal drück ich dich virtuell mal ganz fest, weil ich weiß wie es ist in einem Vollzeit-Job im Management als Alleinhundehalter. Ich bin da früher auch oft verzweifelt und war zwischenzeitlich am Rande des Wahnsinns (insbesondere in der Pubertät) und ich habe eine nicht so anspruchsvolle Rasse und einen eher leichtführigen Hund. Häufig ist es das schlechte Gewissen (werde ich meinem Hund gerecht?), gepaart mit Überforderung, weil man seinen Hund nicht richtig lesen und einschätzen oder verständlich mit ihm kommunizieren kann, und einem generell hohem Stresslevel aufgrund der Doppelbelastung mit Job & Hund. Wenn der Hund dann nicht "funktioniert" kann die Verzweiflung schon groß werden. Ich kann es so nachfühlen! Aber das schöne ist: so muss es nicht bleiben!
Ich würde den Hund auch aus der HuTa nehmen. Zum einen kann ich mir vorstellen, dass der Stress für ihn zu groß ist 5x pro Woche, zum anderen wird es dein schlechtes Gewissen schonmal etwas mindern und du hast mehr Gelassenheit, das merkt dann auch dein Hund.
Mit der Bürogewöhnung hab ich es damals mit meinem Spitz so gemacht, wie einige hier schrieben:
Erstmal am Wochenende rein und dann halt YouTube geschaut oder im DogForum gelesen, dann "mittagspause" und dann "Feierabend" und als er das dann irgendwann gut drin hatte (z.B. nicht ausflippen, wenn ich den Raum verlasse, Telefonklingeln, Tür klingeln usw usf) hatte ich "Urlaub im Büro". Die Kollegen wussten ich bin privat da und konnte mich auf "Auszeit unter Ablenkung" konzentrieren. Dass immer mal jemand zu mir an den Platz kam um eben "doch mal kurz was zu fragen", war eine gute Übung.
Gerade bei so einem reizoffenen Typ find ich 8-9h im Büro übrigens kein "versauern", sondern "nötige Ruhezeit", die er eh braucht (s. z. B. Tagesablauf von Looking ). Mittlerweile kommt Franz ja eh nicht mehr mit ins Büro (was einerseits an Corona-bedingtem Home Office liegt, andererseits auch daran dass ich aufgrund von Arbeitgeber-Wechsel ihn nicht mitnehmen darf), aber im Home Office liegt er halt auch einfach nur rum und pennt. Klar sag ich mal was zu ihm, wenn er zu mir kommt oder ich an ihm im Flur vorbeilaufe und er hoch guckt, aber für "interaktion" hab ich da jetzt auch keine Zeit. Die kommt dann nach Feierabend und am Wochenende und entsprechend qualitativ hochwertig und typgerecht (wobei mein Hund tatsächlich keine besonders hohen Ansprüche hat und einfach immer gern dabei ist, zugegeben. Zur richtigen Auslastung eines Viszla können andere mehr sagen).
Mit dem Hörsturz bist du ja hoffentlich eh grad krankgeschrieben (ich hatte einen vor 10 Jahren und war dann 2 oder 3 Wochen krankgeschrieben, da stand ich kurz vorm Burn Out). Wie gestaltest du die Zeit aktuell? Und wie ist bei euch die Home Office Situation aktuell und perspektivisch? Bei uns wird auch nach Corona eine optionale 50/50-Regelung beibehalten. D. h. ich kann entweder generell halbtags ins Büro oder eben an 2 volle Tage pro Woche ganz daheim bleiben. Gibt es so Optionen bei euch auch?
Alles Gute und ganz liebe Grüße!
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