Was würdet ihr tun? Warten oder einem anderen Hund die Chance geben?

Wie gesagt: Liste - für Dich, das soll jetzt keine heilige Inquisition sein - einfach mal auf, was der Hund zwangsweise können muss, was er idealerweise können sollte und welche Eigenschaften für Dich ein No Go wären (häufige Gründe - neben Überforderung, letztlich doch zu wenig Interesse oder tatsächlich gravierenden Beißvorfällen: Hund kann nicht Alleinbleiben (und nicht mitins Büro), bellt die Nachbarschaft zusammen, zerstört Teile der Inneneinrichtung, reagiert aggressiv auf andere Menschen/Hunde, wacht und schützt in Eigenregie, kann sich dem Umfeld überhaupt nicht anpassen und die Halter können es ihm nicht erleichtern …) Gibt es da was?

Was erwartest und erhoffst Du Dir vom Zusammenleben mit dem Hund und wie stellst Du Dir die gemeinsame Freizeit vor? Möchtest Du einen Schmuser, willst Du rangeln und spielen, wandern, tricksen, Hundesport in irgend einer Art? Willst Du in eine Hundeschule? Liegt Dir viel an gemeinsamen Wanderungen mit Freunden? Soll der Hund idealerweise auch mal mit in den Baumarkt, Restaurant oder ins Café?

Wenn Du wirklich sagen kannst, dass Du es nimmst, wie es halt kommt: Umso besser. Aber meistens haben die Leute halt doch Erwartungen, auch wenn sie nicht so konkret ausformuliert sind. Und schwierig wirds halt oft da, wo Erwartung und Realität drastisch klaffen.

Zitat von Druid

.... Also eigentlich wäre in unserem Falle ein Hund vom Züchter mit passenden, vorab bekannten Eigenschaften am besten geeignet.

Wir sind halt immer für ein Tier aus dem TS gewesen, bei unseren bisherigen Kleintieren. daher haben wir da als erstes geschaut.

Bei Kleintiere aus dem Tierschutz kann man glaube ich nix falsch machen. Aber die müssen auch nicht ins Büro oder am Leben außerhalb der eigenen 4 Wände teilnehmen .

Hund aus dem Tierschutz würde eher funktionieren wenn ihr den Hund näher kennenlernen könnt und auch seine Vorgeschichte kennt. Wichtig ist auch zu wissen welche Rassen in dem Hund drinstecken und ob die Eigenschaften zu euch passen bzw ihr ihn rassetypisch auslasten könnt. Vielleicht war der Tierschutzhund ja bereits in seinem "früheren" Leben am Büro etc gewöhnt. Eine für euch geeignete Rasse vom Züchter hat natürlich den Vorteil, dass ihr quasi den Hund von Anfang an erziehen und sozialisieren könnt. Es ist vorbildlich, dass ihr so lange gewartet habt, um euch den Traum des Hundes zu erfüllen. Jetzt seid ihr es euch selbst schuldig einen passenden Hund zu finden. Passend vom Charakter/Eigenschaften.

Zitat von Druid

Wir sind halt immer für ein Tier aus dem TS gewesen, bei unseren bisherigen Kleintieren. daher haben wir da als erstes geschaut.

Das finde ich super. Man muss es sich als Ersthundehalter aber auch nicht unnötig schwer machen :)

Die "berechenbaren Schwierigkeiten" reichen für den Anfang eigentlich. Und das heißt entweder der vorbildlich gezogene Welpe vom hochengagierten Züchter, nachdem man die am besten passende Rasse für sich gefunden hat.

Oder aus dem Tierschutz ein erwachsener Hund, der sehr gut vom Tierheim oder seiner Pflegestelle eingeschätzt werden kann.

Was für euch auch interessant sein könnte: Rasseberatung durch einen Hundetrainer, bzw. Hundetrainer mit zum Tierschutzhund nehmen und sich vor dem Kauf beraten lassen speziell bezogen auf ein bestimmtes Tier.

Oder man stellt halt für sich selbst fest: Och, eigentlich bin ich ganz flexibel in meinen Ansprüchen an den Hund, ich zieh mal das Tierschutzwelpen-Lotterie-Los, schaun mer mal.

Zitat von Druid

Wir sind halt immer für ein Tier aus dem TS gewesen, bei unseren bisherigen Kleintieren. daher haben wir da als erstes geschaut.

Das kann ich total gut verstehen!! Ich hatte bevor ich Luna hatte mehrere Hamster (nicht in demselben Gehege versteht sich) und ich kenne es auch noch aus meiner Zeit im Hamsterforum - dort sind Hamster vom Züchter wirklich nicht gerne gesehen. Deshalb dachte ich auch ähnlich, wie ihr, dass es bei Hunden genau das gleiche ist.

Aber man kann Hunde mit Kleintieren logischerweise nicht vergleichen. Bei einem Hamster weiß man, dass es hauptsächlich ein Beobachtungstier ist. Wenn er Futter nimmt und mal auf die Hand kommt schön und gut, aber das war's dann auch schon. Da spielt es keine große Rolle, wie "sozialisiert" der Hamster aufgewachsen ist.

Ein Hund ist ja aber im besten Fall Begleiter in vielen Lebenslagen, der muss jeden Tag raus und beschäftigt werden, man hat ihn fast den ganzen Tag um sich. Da ist es schon wichtiger, dass der Hund charakterlich zum Menschen passt und umgekehrt.

Deshalb verstehe ich in dem Sinne auch das Argument "Hunde vom seriösen Züchter tragen auch zum TS bei" , weil man so halt keine Vermehrer unterstützt und der Hund in einem passenden Zuhause landet.

99% der Leute hier wollen euch einen Hund wirklich nicht absprechen, eure Voraussetzungen klingen doch wunderbar! :)

Es geht nur darum, dass ihr auch den worst case nicht außer Beacht lasst. Natürlich kann alles wunderbar laufen, aber falls es eben nicht so ist, ist es immer gut vorbereitet zu sein.

Den Tipp mit der List finde ich persönlich super! Also nach Prioritäten geordnet, was ihr von einem Hund erwartet und was er mitbringen soll. Das hilft echt super weiter!

Ich hoffe wirklich, dass ihr einen für euch passenden Hund findet!

Zitat von Druid

Also eigentlich wäre in unserem Falle ein Hund vom Züchter mit passenden, vorab bekannten Eigenschaften am besten geeignet.

Wenn Du die passende Rasse gefunden hast, kannst Du auch bei für die Rasse spezialisierten Tierschutzvereinen schauen.

Zitat von Druid

Post #78 Seite 8, aber das tut ja nichts zu Sache.

Ich bin froh, dass doch noch die ein oder andere, etwas aufmunternde Nachricht kam.

Also eigentlich wäre in unserem Falle ein Hund vom Züchter mit passenden, vorab bekannten Eigenschaften am besten geeignet.

Wir sind halt immer für ein Tier aus dem TS gewesen, bei unseren bisherigen Kleintieren. daher haben wir da als erstes geschaut.

Hi,

Anfragen, wie deine tauchen hier Teil täglich auf und / oder Hilferufe genau dieser „Importhunde“.

Viele hier schreiben sich die Finger wund immer mit dem Wunsch Unheil abzuwenden.

Ich mach’s kurz: hör einfach auf uns erfahrenen Hundehalter. Wir wissen von was wir reden.

Vielleicht hilft dir die Erkenntnis, das ein gut ausgesuchter Hund, der zu euch passt und der seriös gezüchtet wird, absolut Tierschutz ist!

Verschiebe den Unbekannten Hund aus unbekannter Quelle nach hinten. Problemhunde gibt es überall, man muss nicht mit einem anfangen. Bilde erst mal einen ganz normalen Hund aus.

Das ist wirklich ohne scheiss, anstrengend genug!

Vergiss Aussis und Border und vor allen Dingen HSH.

Zitat von Mehrhund

Vergiss Aussis und Border und vor allen Dingen HSH.

Das hat was von "Denken Sie jetzt auf gar keinen Fall an rosa Elefanten!!!"

Druid hat sich bisher für gar keine spezielle Rasse interessiert und was HSH sind, wusste/weiß er nicht.

Ich hatte gehofft, diese Trotzreaktion bleibt aus.

Na dann, ich wünsche dir alles Gute.