Was würdet ihr tun? Warten oder einem anderen Hund die Chance geben?

  • Wirkt auf mich, als hättest Du es noch nicht verstanden

    Ich wollte damit eigentlich sagen, was im Welpenalter verbockt wird, kann man später nicht mehr nachholen!

    Ich hoffe das ist sinngemäß besser ausgedrückt...

    Du traust Dir einen Herdenschutz- oder Hirtenhundmix genauso zu wie einen Spaniel(-Mix).

    Ähm, nein, hab ihn nicht als solchen angesehen. Auch das Tierheim konnte keine Rasse bzw. Anteile bestimmen...

    Wenn es ein solcher Mix wäre, müssten sie eigentlich die Erfahrung haben, zum einen ihn zu erkennen und zum anderen, den möglichen Halter darauf hinzuweisen...



    Hier ein interessanter Artikel zum Thema Deprivationsschaden!

    Weiter unten wird auf Deinen Spruch mit dem Hänschen deutlich eingangen.

    Ok, ich merke, man muss hier wirklich vorsichtig sein in der Wortwahl...was ich mit dem Spruch sagen wollte steht oben


    Was mir eben in der Kürze aufgefallen ist, in dem Link steht z.B.:

    Wer in den ersten Wochen im neuen Zuhause auf wenig Reize achtet, gibt dem Hund Zeit das neue Zuhause vertraut werden zu lassen, sich zu entspannen und erst einmal den Menschen als sichere Basis für den Alltag kennenzulernen. Ist das geschafft, hast du die halbe Miete im Sack und kannst beginnen Erkundungstouren zu machen, Freunde kennenzulernen und die Umwelt zu entdecken. Alles wohlwissend, dass Zuhause der Akku wieder aufgeladen wird.


    Die Dame im Tierheim meinte:

    Zuhause angekommen, gleich Hundeschule(wegen Hunde-Kontakte), Freunde besuchen, etc.

    Natürlich alles in Maßen, es darf nicht zu viel werden, aber soll sich gleich an die neue Situationen gewöhnen.

    Nach Möglichkeit gleich einen befreundeten Hund im Haus haben, damit der neue Hund sich vom älteren Hund abschaut, dass es ok ist, sich frei zu bewegen.


    Ich denke beides ist richtig, man muss das Verhalten richtig deuten und dann die goldene Mitte finden.

  • Habe vor einigen Monaten eine Pflegehündin aus Rumänien aufgenommen.

    Sie kam über Hundefänger von der Straße in eine Tötungsstation, Verschlag.


    Ich kannte sie über Fotos und ein paar Videos der Tierärztin , die sie und ihre Welpen/Junghunde dort raus geholt hat.


    Sie kam dann mit den Welpen nach Deutschland, die Welpen zu neuen Besitzern.


    Sie hat mehrere Wochen gebraucht, um normal mit mir Gassi gehen zu können, war anfangs ängstlich, kannte nichts, brachte aber Gottseidank Neugier in einer guten Portion mit.


    Heute ist sie in eine Familie mit zwei Kindern (7 und9 Jahre alt) vermittelt.

    Anfangs hat ein Trainer die Familie noch angeleitet, mittlerweile klappt alles gut und sie sind sehr glücklich mit ihr.

    Zu den Besitzern der Welpen hab ich auch noch Kontakt, die besuchen vernünftige Hundeschulen und außer der Pubertät mit den zu erwartenden Knackpunkten gibt es bei allen vieren keine Probleme.


    Dies nur als , wie ich hoffe, neutrales Beispiel.

  • Wenn es ein solcher Mix wäre, müssten sie eigentlich die Erfahrung haben, zum einen ihn zu erkennen und zum anderen, den möglichen Halter darauf hinzuweisen...

    In der Regel haben die kein Interesse daran die Käufer realistisch über Rasseeigenschaften aufzuklären, dann würden die nämlich das Weite suchen.


    Ich bin übrigens diejenige, die dann die Leute da stehen hat, wenn die Erkenntnis kommt, das Liebe allein nicht ausreicht, damit ein Hund ins Leben passt. (Zu gut Deutsch: ich habe eine Hundeschule und biete auch Verhaltensberatung an. Ich wünschte mir immer so sehr, dass die Leute sich vorher informieren und habe bei Dir noch ein klein wenig Hoffnung, daher schreibe ich hier.)

  • Man muss nicht vorsichtig sein :smile: Es ist nur tatsächlich ein ziemlicher Unterschied im Gehalt und der „Hänschen“-Vergleich hat schon manchen unglücklichen Hund geschaffen, deshalb gehen da die Lauscher schnell hoch.


    Ich will Dir da echt nix madig machen. Ich hab selbst so Eine, finde die toll und würde sie für Nichts in der Welt hergeben oder eintauschen wollen. Aber wäre ich davon abhängig gewesen, dass sie mit ins Büro kann oder hätte ich städtisch gelebt, dann hätten wir gelitten.


    Das ist aus meiner Sicht der Knackpunkt: Habt Ihr im Fall eines Falls die Möglichkeit, dem Hund eine möglichst stressarme Umgebung zu bieten und auf die Mitnahme ins Büro zu verzichten? Habt Ihr im Fall eines Falls die Möglichkeit, auf Haus- und Hof-, oder Herdenschützereigenschaften einzugehen, die bei Hunden aus den östlichen Regionen gerne mal dabei sind? Wohnt Ihr ruhig und abgelegen genug - oder in einem verständnisvollen Umfeld - dass Stress, der sich ggf. lautstark äußert, nicht zu Ärger mit der Nachbarschaft führt? Habt Ihr die Möglichkeit, mit ihm in der Pampa zu laufen? Könnt Ihr insbesondere in den ersten Wochen vermeiden, dass Fremde bei Euch vorbeikommen …?


    Das sind so beispielsweise die Fragen, die Ihr im besten Fall im Vorfeld stellt. Was muss der Hund bei Euch können/mitbringen, um sich in Euer Umfeld einzupassen. Je weniger auf der „Muss-Seite“ steht, desto größer ist für Euch die Auswahl. Je mehr da steht, desto vernünftiger ist es, nach sorgsam dafür gezogenen Hunden zu gucken.


    Und das Büro und Einzelhund bei Ersthundehaltern schlagen schon recht wahrscheinlich einiges auf die „Muss-Seite“.

  • In der Regel haben die kein Interesse daran die Käufer realistisch über Rasseeigenschaften aufzuklären, dann würden die nämlich das Weite suchen.

    Hm, das muss ich nomma abklären, aber wären diese, in diesem Falle,dann so schlimm?

    Ich will Dir da echt nix madig machen.

    Hm, die ganze Sache hier, macht es mir ehrlich gesagt, etwas madig.

    Ich will mich ja nicht einfach umdrehen und sagen: Pah,ich mach was ich will.

    Ich nehme die ganzen Hinweise auf mögliche Schwierigkeiten ja an und überlege, was wäre wenn, bzw. welche Eigenschaften können sich entwickeln.

    Andererseits, wenn es immer schief gehen würde, auch ein Erst-Halter es nie auf die Reihe kriegen würde, einen Hund zu integrieren, wieso gibt es dann so viele funktionierende Beispiele?

    Ja, schief gehen kann es, aber trägt der Halter dann nicht einen großen Teil dazu bei?


    Kennt keiner von euch auch einen Hundehalter, wo ihr denkt, krass, dass der Zeit hat für nen eigenen Hund...

    Ich kenne davon viele...und es funktioniert.


    Ihr, die mir alle diese Tipps gebt, seid evtl, die anderen, vorbildlichen Hundehalter, die den ganzen Tag Zeit haben für den 4-Beiner. Das ist super, aber bei uns halt nicht der Fall.


    Was ist die beste Lösung? Im Sinne des Tieres einfach verzichten?



    as ist aus meiner Sicht der Knackpunkt: Habt Ihr im Fall eines Falls die Möglichkeit, dem Hund eine möglichst stressarme Umgebung zu bieten und auf die Mitnahme ins Büro zu verzichten? Habt Ihr im Fall eines Falls die Möglichkeit, auf Haus- und Hof-, oder Herdenschützereigenschaften einzugehen, die bei Hunden aus den östlichen Regionen gerne mal dabei sind? Wohnt Ihr ruhig und abgelegen genug - oder in einem verständnisvollen Umfeld - dass Stress, der sich ggf. lautstark äußert, nicht zu Ärger mit der Nachbarschaft führt? Habt Ihr die Möglichkeit, mit ihm in der Pampa zu laufen? Könnt Ihr insbesondere in den ersten Wochen vermeiden, dass Fremde bei Euch vorbeikommen …?

    Hm, was soll ich sagen. Einfamilienhaus(160m²) mit Garten hinterm Haus(400m²), umzäunt...einen Steinwurf weg vom Feldrand mit Bach.

    Wir leben alleine, Besuch kommt selten, bzw. der Hund könnte abgeschirmt werden...haben zwei Eingänge ins Haus. Auf Büro verzichten...nun ja, dann müsste man im Laufe der Zeit testen...evtl könnte man ihn bei jemandem unterbringen für die Zeit...liegt auf dem Weg ins Büro...


    Im Netz steht:

    Ist ein Hütehund ein Familienhund?

    Außerordentlich hohe Intelligenz, ausgeprägte Motivation zur Zusammenarbeit mit dem Menschen/Schäfer und durchdachtes Handeln sind typische Eigenschaften der Hütehundeschläge. Sie gelten als leichtführig, als „Kinderkumpel“ und unkomplizierte

    Familienhunde.

    --------------------------------

    Hütehunderassen, wie der Australian Shepherd und der Border Collie sowie Hütehundmischungen etc. werden immer mehr zu Moderassen. Bei Film und Fernsehen sind die gut aussehenden, lernfreudigen Sporttalente sehr beliebt. Sie werden meist als kinderlieb und leicht zu erziehende Familienhunde beschrieben, der ideale Freizeitpartner und ständige Begleiter.

    Kann ich jetzt nix negativ behaftetes dran sehen. Bellen,ok, so what, ist ein Hund.


    Ich geh auch laufen, von daher würde ich mich freuen, wenn er auch sportlich bissi belastbarer ist.

  • Herden- und Hütehund sind nicht dasselbe.

    Herdenschutzhunde gehören mal so garnicht ins Büro.

    McChris kann dir mal sagen was ihre Herdies so den Tag tun.

  • Im Netz steht:

    Ist ein Hütehund ein Familienhund?

    Außerordentlich hohe Intelligenz, ausgeprägte Motivation zur Zusammenarbeit mit dem Menschen/Schäfer und durchdachtes Handeln sind typische Eigenschaften der Hütehundeschläge. Sie gelten als leichtführig, als „Kinderkumpel“ und unkomplizierte


    Familienhunde.

    Ein Hütehund ist nicht zu vergleichen mit einem HSH.

    Und erst Recht nicht mit Hunden, die beides in sich vereinen.


    Liest du weiter bei FACHseiten, werden dir die Worte:

    - Wachtrieb

    - Schutztrieb

    - Territorialverhalten

    - 1 Mann Hunde

    - Sehr Halterbezogen


    ins Auge springen - wie die Worte andeuten, sind damit nicht wirklich Familienkomptabible Eigenschaften gemeint.


    ES kann funktionieren, natürlich.

    Manchmal gut.

    Manchmal denkt der Laie auch nur, dass es gut funktioniert.

    Der Fachmann sieht dann den Kinder hütenden Border, den dauerkläffenden Aussie und die HSH, die alles ungespitzt in den Boden rammen, was sich ihrer "Herde" nähert.

    ;)


    Leicht Erziehbar ist übrigens ein 2schneidiges Schwert.

    Um auf kleinste Signale reagieren zu können, muss ein Hütehund reizoffen sein. Diese Reizoffenheit bezieht sich aber leider nicht nur auf die Signale des Halters, sondern auf ALLES. Jedes sich bewegende Blatt, Schatten, Lichtreflexe, Geräusche - ungefiltert. Ohne Ohropax, Scheuklappen und Sonnenbrille.

    Auf der anderen Seite lernen se halt eben nicht nur schnell das, was sie lernen sollen, sondern auch sehr schnell, was sie nicht lernen sollen.

    Zb "ich muss nur wegrennen, dann ruft Herrchen und wenn ich wieder komme, gibbet Keks" oder "Bellen gibt mir Hormonkick- geil. Will ich wieder" oder "ah guck, wenn ich Nachbars Dackel verprügel, fühle ich mich wie Hulk - Will ich wieder haben" oder "ich muss nur im Auto schreien, wie in Todesangst- dann bleibt Herrchen im Auto sitzen und steigt nicht aus".


    =)



    Nur so als Beispiel.... Was da so lustiges zum Alltag dazu gehört. Und das ist nur Alltag, an dem man so arbeitet und noch kein Problem-Verhalten.

    :pfeif:

  • Kurz und knapp auf die rot markierte Frage. JA


    Und sonst so..

    Ich habe seit 27Jahren Hunde. Gebrauchshunde überwiegend und die letzten drei aus dem Tierschutz, aber nicht Direktimport. Sie waren zwischen ca. 1 und 4 Jahre alt als sie bei mir landeten und hatten alle ihre Baustellen und das nicht zu knapp. Was ich Dir sagen kann ist, bei keinem der drei Hunde passte die Beschreibung auf den Hund - bei keinem! Sie alle haben erst nach und nach ausgepackt, so dass ich erst stark nachgelagert sagen konnte, aha so tickt der Hund so im Großen und Ganzen. Im Nachhinein würde ich sagen, ca. 3-6Monate. Ich hatte viel Unterstützung durch rasseerfahrene Hundehalter und auch Trainer. Nicht zu vergessen.. beim beim ersten TS-Hund hatte ich bereits 13,5Jahre Deutschen Schäferhund hinter mir. Halb LZ halb HZ. Was ich sagen will, TS-Hunde sind Überraschungseier, sowieso. Direktimporte erst recht. Ich würde mir, Stand heute, keinen Direktimport eines Hundes zutrauen. Wenn Du das tust, weil es "bei anderen ja auch klappt".. nur zu. Finde ich mutig, im positiven Sinne ausgedrückt. Ehrlich gesagt meine ich damit aber naiv.


    Ich bin gewiss kein Profi, aber ich habs ganz gut hinbekommen mit meinen Hunden denke ich. Trotzdem lerne ich hier im DF praktisch täglich dazu, insbesondere von den Profis und erfahrenen Hundehaltern. Und was ich erst vor kurzem gelernt habe ist, schon alleine der Unterschied zwischen Aussie und BC ist erheblich. Wenn Du allein diese beide Rassen in einen Topf wirfst, weil Hütehunde, hast Du noch viel zu lernen und das meine ich im positiven Sinne, denn lernen ist immer gut.


    An Deiner Stelle, würde ich nicht einmal über einen Direktimport auch nur nachdenken, auch wenn der Hund auf dem Bild wirklich entzückend ist.

  • Im Netz steht:

    Ist ein Hütehund ein Familienhund?

    Außerordentlich hohe Intelligenz, ausgeprägte Motivation zur Zusammenarbeit mit dem Menschen/Schäfer und durchdachtes Handeln sind typische Eigenschaften der Hütehundeschläge. Sie gelten als leichtführig, als „Kinderkumpel“ und unkomplizierte
    Familienhunde.

    Könntest du bitte den Link liefern, wo das im Netz steht?

    Im Netz steht so viel, aber es kommt auch immer darauf an, wer das veröffentlicht.

    Und bei dem von dir zitieren Text steht einiges nicht dabei, was Hundehalter, die wirklich Erfahrung mit Hütehunden haben, über Hütehunde hier im Forum berichten.

    Zum Beispiel, dass diese Hunde oft auch die Kinder regelrecht hüten, also ihnen nicht erlauben beim Spazierengehen etwas abseits zu laufen, oder dass sie problematisch sind, wenn die Kinder Besuch bekommen.


    Druid
    Ich kann verstehen, dass du ziemlich überfahren bist von vielen Beiträgen, aber dir wirklich keiner deinen Wunsch nach einem Hund und auch keiner deine Suche nach Tierschutzhunden madig haben, aber es gibt einfach so viele Fälle, wo jemand einen Tierschutzhund aufnimmt und alles für ihn tun will, aber der Hund aus dem Ausland entpuppt sich dann als Hund mit Eigenschaften, die einfach nicht passen für den neuen Hundebesitzer, und die man auch nicht einfach bei bester Liebe und Fürsorge und Erziehung passend machen kann.

    Und weil du geschrieben hast, eine seriöse Tierschutzvermittlung wird doch wohl nicht einen Hund an jemanden vermitteln, ohne ihm über vermutliche Rasseeigenschaften zu informieren. Das passiert leider doch immer wieder. Wir hatten hier im Forum einen Fall kürzlich, wo ein Herdenschutzhund (mit entsprechenden Eigenschaften, die einfach nicht passen für eine Hundehalterin, die einen netten Begleiter für ihr Alltagsleben in der Stadt wollte) ihr als "sanfter Riese" verkauft wurde.
    Laut den Hundeexperten hier im Forum war es aufgrund der Fotos eindeutig, dass es ein Herdenschutzhund ist.
    Bitte lies mal diesen Thread von der vollkommen überforderten Hundehalterin, die sich mit ihrem Hund schließlich kaum noch auf die Straße traute:
    :Mein Hund hat einen anderen gebissen. Bloß ein dummer Unfall oder muss ich mir Sorgen machen?

  • Ihr, die mir alle diese Tipps gebt, seid evtl, die anderen, vorbildlichen Hundehalter, die den ganzen Tag Zeit haben für den 4-Beiner. Das ist super, aber bei uns halt nicht der Fall.


    Was ist die beste Lösung? Im Sinne des Tieres einfach verzichten?

    Unsere Lösung war damals ein gut gezogener Welpe einer zu uns passenden Rasse vom seriösen Züchter.


    Mein latent vorhandenes Rettergen habe ich ein Jahrzehnt später in Ansätzen ausgelebt. Da haben wir nämlich einen ebenfalls gut gezogenen Welpen vom seriösen Züchter derselben zu uns passenden Rasse als halbjährigen Junghund übernommen. Unser Fynn hatte mit seiner ersten Familie Pech und wurde nach einigen Wochen in desolatem Zustand vom Züchter zurückgekauft. Dort wurde er zuerst ausgiebig gepäppelt und „nachsozialisiert“ bevor er zu uns kam. Das ist nun überhaupt nicht mit einem Auslandshund vergleichbar und dennoch gab es deutliche Unterschiede.


    Mit Fynn ist nicht alles so easy, wie es mit unserem Ersthund war und mittlerweile mit dessen Nachfolger ist. Unser dritter Hund (gleiche Rasse) stammt ebenfalls vom seriösen Züchter und kam, wie der erste Hund, mit acht Wochen zu uns. Man merkt Hund 1 und Hund 3 an, dass sie, im Vergleich zu Hund 2, eben kein Päckchen zu tragen hatten.


    Nun ist Fynn kein echter Problemfall und insgesamt lief und läuft es gut mit ihm. Allerdings hätte ich als Ersthundehalter bei ihm doch deutlich mehr zu kämpfen gehabt.


    Ich bewundere Menschen, die sich auf Tierschutzhunde (Auslandsimporte, Angsthunde usw.) einlassen und ihr Leben den Bedürfnissen dieser Tiere anpassen können UND dies auch über teils viele viele Jahre lang tun. Wir hätten das nicht leisten können. Und besonders mein Mann wäre wohl nicht mal der geeignete Halter für einen seriösen Züchterhund einer sensiblen Rasse. Er poltert, ist auch beim Spiel „ruckartig“ und gröber unterwegs … Schwer zu beschreiben, aber definitiv nichts für ein vierbeiniges Sensibelchen.


    Daher mein Rat: Überlegt euch eure Prioritäten, eure unbedingten Anforderungen, eure No Go‘s, eure Kompromissspanne. Formuliert auch ehrlich eure Wünsche, eure Traumbilder und Vorstellungen bezüglich eines Lebens mit Hund.


    Vielleicht passt das alles zu einem Auslandshund. Vielleicht ist es auch zuverlässig nur mit einem seriös gezogenen Züchterhund machbar. Vielleicht stellt ihr auch fest, dass kein Hund der passendste Hund für euch ist. Was wirklich schade wäre. Aber ein schonungsloser Realitätscheck ist allemal besser, als das alleinige Prinzip Hoffnung.


    Ich wünsche euch alles alles Gute und bald den zu euch passenden Traumhund an eurer Seite!

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