Hund zur Pflege für ein paar Wochen aufnehmen?

  • Gut, dann würde ich noch über Finanzierung und Tierarztvollmacht reden.


    Ansonsten waren das 12 schöne Jahre mit dem, nur im Urlaub, Kater. In der Hinsicht bin ich gebrandmarkt.

  • Ich glaube, das ist tatsächlich ein bisschen Typfrage.


    Ich täte es wahrscheinlich - habe aber bisher auch nie Probleme gehabt, wenn ich Hunde anderer Leute da hatte. Verändert den Alltag halt noch mal (hast du ja eh schon mit dem Umzug), ist Arbeit - hat mir aber auch eigentlich immer Spaß gemacht.


    Wenn dich (oder deinen Hund) veränderte Routinen stressen, du unsicher bist ob und wie du da Ruhe und Frieden reinkriegst... dann lass es vielleicht besser. Aber ich habe tatsächlich auch nach einem Umzug nie drauf geachtet, dass der Hund danach Ruhe hatte. Hat sich meist eh ergeben, weil noch Möbel zusammengebaut werden mussten oder *noch* eine Baumarkt-Fahrt anstand und der Hund kam eher "zu kurz" in den Tagen nach dem Umzug... und hatte deswegen automatisch Sparprogramm.

    An sich hätte ich da glaube ich auch Spaß dran. Wie gesagt, könnte ich mir vorstellen später auf jeden Fall mehr als einen Hund bei mir zu haben, finde die Vorstellung sehr schön. Ich glaube ich könnte auch nochmal eine Menge dazu lernen, was Körpersprache und Kommunikation untereinander angeht. Also die zeitlichen Kapazitäten dafür hätte ich schon.


    Das ist hier eigentlich auch so. :lol: Also wir wohnen jetzt seit einer Woche hier, aber es gibt immer noch was zu tun. Luna kommt da tatsächlich auch etwas kurz, aber sie schläft auch viel. Sie ist nicht super gestresst und an sich würde ich sie schon als anpassungsfähig beschreiben. Bei ihr habe ich eigentlich das Gefühl, dass alles gut ist, solange ich da bin (aber daran trainieren wir aktuell auch ein bisschen, dass sie mal ohne mich kann).

    Routine haben wir im großen und ganzen schon, aber es läuft jetzt auch nicht jeder Tag gleich ab bei uns. Deshalb ist sie da auch nicht unbedingt aus der Bahn geworfen, sobald mal etwas anders läuft.


    Luna muss sich eingewöhnen und auch alleinebleiben im neuen Haus lernen. Wie soll das klappen, wenn wochenlang, direkt von Beginn an, ein Artgenosse dabei ist?


    Das Problempotential erscheint unter den Gesamtumständen sehr groß. Du könntest dir etliche Probleme damit hauszumachen

    Also da sehe ich tatsächlich nicht so das Problem. Die Hundetrainerin hat sogar geraten, sie die ersten Wochen so gut wie gar nicht alleine zu lassen (nur mal die Türen zu schließen) und sie erstmal ankommen zulassen. So hat es damals eigentlich auch gut geklappt. Sie musste die ersten 3 Monate tatsächlich gar nicht alleine bleiben und hat es danach auch geschafft bis zu 4 Stunden alleine zu bleiben. Deshalb glaube ich, dass es kein No-Go für's Alleinbleibtraining ist. Aber vielleicht schätze ich es ja auch falsch ein.


    Aber du hast natürlich recht und ich will es auch nicht unterschätzen

  • Wirklich vorhersehen, was passiert kann man nicht.

    Und ist eben die Frage, was passiert mit Luna, wenn der neue Kumpel nach Wochen(?) wieder geht?

    Wir überlegen, planen, entscheiden. Die Hunde wissen nicht, das sie nicht dauerhaft zusammen leben werden. "Besuch" muss man erst lernen und das kann unter umständen echt schwierig sein, wenn es eben sehr gut passt. Das ist auch eine Sache, die man im Hinterkopf haben sollte. Ich hatte hier nur zwei Tage einen Hund, den Kaami richtig gut fand, das er dann auf einmal weg war, daran hatte sie ganz schön zu knabbern. Und das könnte dann die Eingewühnung im neuen Heim erschweren.

    Also besteht danach auch die Möglichkeit das sie sich sehen, wenn sie sich gut verstehen?

  • Wenn ich im KH läge und so in Not wäre, wäre ich dankbar, wenn mir / meinem Hund jemand hilft..... von daher täte ich das, wenn die Hunde sich vertragen

  • Sockensucher das ist auch ein guter Einwand und glaube ich gar nicht mal so unrealistisch. Die Möglichkeit, dass die beiden sich danach noch sehen könnten besteht, aber es sind schon gute 30 Minuten Autofahrt. Also nichts was sehr regelmäßig gehen würde.


    hasilein75 Ja, geht mir eigentlich genauso. Und vor allem finde ich es so schlimm, dass der Hund in der aktuellen Betreungsituation ins Bad eingesperrt wird. Da würde ich mich als im Krankenhaus liegende Besitzerin zusätzlich schlecht fühlen. Man kann ja nichts machen. :/



    Also der Kleine ist wohl recht anhänglich und auf seine Besitzerin geprägt, schläft da auch mit im Bett und läuft ihr immer hinterher. Die beiden unternehmen wohl nicht großartig Ausflüge, sondern gehen immer nur Runden durch die Nachbarschaft. Von daher bin ich mir nicht sicher, wie umweltbewusst der Kleine ist. Ich würde ihn ja gerne mal kennenlernen auf einem gemeinsamen Spaziergang. Mein Freund war allerdings eher so semi begeistert von der Idee :upside_down_face: also zum einen aufgrund der Argumente, die eher dagegen sprechen und auch weil wir gerade erst umgezogen sind. Außerdem hatte er etwas Angst, dass ich mir danach direkt einen 2. Hund ins Haus hole, falls das gut laufen sollte. :pfeif: :lol:

  • Also ich hatte vor kurzem eine Gasthündin zu meinem kleinen Senior der fast 14 Jahre hier Einzelhund ist. Er mag die Kleine wir gehen abends immer zusammen Gassi. In der Wohnung wollte ersie zuerst aber nicht unbedingt haben. Er hat es aber mit der Zeit akzeptiert. Sie ist auch gewohnt im Bett ihres Frauchens zu schlafen. Das gab es bei uns nicht. Habe ihr Körbchen dicht an mein Bett gestellt und nach 2 Versuchen ist sie dort dann auch geblieben.


    Sie ist eine klitzekleine Yorkshire Hündin und ganz lieb. Braucht viel Körperkontakt. Sie geht nicht gut an der Leine, das war sehr anstrengend wenn ich allein mit beiden Hunden draussen war. Da hatte ich aber die meiste Zeit Unterstützung. Nach 6 Wochen habe ich es aber sehr genossen wieder nur mit einem Hund zu sein.


    Ich würde es jederzeit wieder tun für gute Bekannte und Freunde aber einen Zweithund gibt es hier auf Dauer definitiv nicht, das ist mein Fazit aus der Sache.

  • Für eine Freundin würde ich das selbstverständlich machen, soweit die Hunde sich verstehen. Dafür sind Freunde ja da. Und der Zeitraum wäre doch sicher überschaubar?

  • Unbedingt Kostenübernahme bei evtl. anfallenden TA Kosten schriftlich fixieren.


    Bekannt ist nicht befreundet und ich habe gerade vor wenigen Wochen mitbekommen wie jemand der einen Labrador drei Wochen unentgeltlich aufgenommen hat, damit die Halter Urlaub machen können, auf mehreren Hundert Euro TA Kosten sitzen geblieben ist. Weil seine Betreuung, seine Verantwortung, seine Kosten 😖.


    Der Labrador hat etwas gefressen was vermeintlich giftig war. Kotzspritze und was noch so dazu gehört an einem Wochenende. Halter sagen „Hund in Deiner Obhut, wir zahlen das nicht zurück. Bei uns wäre das nicht passiert.“

  • Luna muss sich eingewöhnen und auch alleinebleiben im neuen Haus lernen. Wie soll das klappen, wenn wochenlang, direkt von Beginn an, ein Artgenosse dabei ist?

    Luna wird sich eingewöhnen. So oder so!

    Wenn ich im KH läge und so in Not wäre, wäre ich dankbar, wenn mir / meinem Hund jemand hilft..... von daher täte ich das, wenn die Hunde sich vertragen

    Genau so!


    Vorher das finanzielle und eventuelle Tierarztkosten schriftlich und per Unterschrift regeln. Am besten eine Art Sicherungskaution!

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