Der Trüffel Schnüffler Thread für Feinschmecker
-
-
Prinzipiell macht Frost nix, allerdings ist ja bei leichtem Frost der Boden noch nicht tief durchgefroren. Ich nehme aber an, dass bei richtigem Frost sich einfach nix mehr tut im Wachstum. Schon reife Fruchtkörper können allerdings schon Frostschaden bekommen. Wie lange die Saison geht ist meiner Meinung nach sehr Witterungsabhängig (wann war es wie nass) und damit sehr regional unterschiedlich und kann jedes Jahr auch anders sein. Bei langanhaltendem tiefen Frost ist mit Aestivum aber irgendwann wohl Schluss und man findet mehr andere Trüffel. Allerdings kann man in idealen Jahren auch bis Frühjahr Aestivum finden und es gibt dann kaum Pause in der wirklich nix reif ist, wenn auch bestimmte Monate wirklich nur sehr wenige reife Fruchtkörper hervorbringen. Das ist echt ein spannendes Thema, bin da in diverse Forschungsprojekte involviert und man weiss da bisher erschreckend wenig.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Der Trüffel Schnüffler Thread für Feinschmecker* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Spannend, tausend dank!
Heisst, wenn an einem Ort Trüffel gewachsen sind in letzter Zeit und sie nicht gefressen oder gefunden wurden, dann kann man die, entsprechende Bedingungen vorausgesetzt, auch noch in den nächsten Wochen finden? Oder zerfallen/faulen die dann innert einer gewissen Zeit? Weiss man, wielange Trüffel reif und noch gut sind?
Ist ja eigentlich auch krass - sowas erforschen ist schwierig so unsichtbar. Und entnimmt man den Trüffel, ist er ja nicht mehr im System.
-
Und entnimmt man den Trüffel, ist er ja nicht mehr im System.
Wenn man den Reifegrad bestimmen will entnimmt man die Trüffel nicht sondern nimmt mit einer Kanüle nur eine kleine Probe und verschließt das Loch auch wieder mit der Peridie (das Äußere der Trüffel) .
Und ja, nur weil man aktuell an einer Stelle nix findet heisst das nicht, daß dort erst wieder nächste Saison was reif wird, kann sein, muss aber nicht.
Das ganze ist echt ein spannendes Gebiet, gerade über die Sommertrüffel gibt es relativ wenig Forschung. In Frankreich z. B. wird relativ viel Trüffelforschung betrieben, aber da geht es meist um die Perigordtrüffel. Man weiss bis heute noch nicht wirklich wie lange vom ersten Ansatz bis zur Reife die Sommertrüffel braucht, da gibt es verschiedene Beobachtungen, aberso wirklich klar ist es nicht. Bei der Perigordtrüffel z. B. ist das ziemlich gut erforscht und man weiss das recht genau.
-
Ich hab nun angefangen den Skelettanteil im Boden hier zu studieren - spannende Sache und krass was es an Karten von Swisstopo gibt!
Der Plan ist nun, die Gebiete mit dem höheren Skelettanteil ablaufen und mal schauen was da so an Bäumen steht und an Pflanzen wächst. Leider sind meine zwei normalen Gassiwälder nicht so ideal anscheinend.
Gibts sonst noch was, was man auf dieses Karten miteinbeziehen kann ausser Mischwald und Skelettanteil? Ich hab da einen Kurs zum Thema gebucht, der ist aber erst im Sommer
LuLou findest du noch was derzeit? Ich staune wieviel in der Whatsappgruppe noch gefunden wird. Wir haben grad nix mehr ausgegraben.
-
LuLou findest du noch was derzeit? Ich staune wieviel in der Whatsappgruppe noch gefunden wird. Wir haben grad nix mehr ausgegraben.
Ja, vorgestern an der Aare noch zwei ausgegraben. Wird aber definitiv weniger.
-
-
-
Müsste man dich mit der traditionellen Schnüffelnase hier nicht auch dabeihaben?
Hier bin ich!
Toller Thread, hab gerade schon gestöbert. Mit Ove bin ich trotz guten Tipps von LuLou das Trüffelthema noch nicht angegangen, da ich ja auch in Deutschland lebe und der Trüffel hier unter Naturschutz steht.
Was mir aber immer schon vorschwebt: Steinpilze und/oder Pfifferlinge! Das muss ich unbedingt mal angehen.
Bislang sucht Ove „nur“ Dummys oder sein Spielzeug. Aber ja, Genetik ist schon der Wahnsinn. Ihm fällt es leicht und er sucht freudig und ausdauernd.
Was ich mich frage, beißt sich eigentlich Trüffelsuche mit Mantrailing? Weil es eine andere Art des Suchens ist? Weißt du da was zu Looking ?
-
Neee, gar nicht. Vespa unterscheidet ganz klar verschiedene Sucharten. Ich würd jetzt wohl nicht gleichzeitig anfangen 3 Suchen aufzubauen (vorallem nicht fährten und trailen), aber sonst. Hätte ich einen passionierten Trüffelhund, würde ich ihn einfach in trüffellosem Gebiet antrailen damit sich der Anfang sicher nicht vermischt.
Beim Trailen hat man ja auch Rituale wie z.B. wechsel auf ein spezielles Geschirr, anriechen, Kommando, Leuchtwesten.
Vespa unterscheidet mittlerweile sehr klar trailen, Referenzsuche, Dummysuche, Rückspursuche, Kekssuche. Da staune ich immer wieder. nur Anzeigen ohne das Ding ins Maul zu nehmen und zu apportieren kriegen wir nicht wirklich hin.
Es ist echt doof, dass ihr in DE nicht einfach trüffeln dürft. Hier ist es dafür sehr im Trend und anscheinend gibts viele die dem Boden keine Sorge tragen. Auch doof.
-
Ich kenne Mantrailer die auch mit dem Trüffel suchen angefangen haben, da hat der Hund das auch sehr schnell kapiert und die HH hatten den Vorteil, dass sie ihre Hunde bei der Suche schon besser lesen konnten. Gerade am Anfang kommt es gar nicht selten vor, daß der Hund was anzeigt und der HH das gar nicht merkt. Anfangs fangen viele Hunde halt noch nicht automatisch mit dem Buddeln an. Hier muss ich meist auch zum buddeln auffordern, wenn er andere Trüffel (als T. aestivum) anzeigt.
Als Anbauer finde ich das ja gar nicht so verkehrt, dass man in Deutschland die im Normalfall nicht entnehmen darf
Gut finde ich da das System in Ungarn, da muss man einen Kurs und eine Prüfung (ähnlich wie bei uns ein Jagdschein) machen und dann kann man mit Waldbesitzern eine Pacht aushandeln und darf dann da Trüffel suchen. Darüber muss man genau Buch führen (schon im Wald). So besteht ein Überblick wieviele Leute das machen und die werden zumindest richtig geschult.
-
Louie ist momentan in Hochform - Kaum ein Spaziergang ohne ein neues Trüffelnest entdeckt zu haben
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!