Golden Retriever eher Showlinie und Kinderwunsch unmöglich?
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Juliaundbalou es freut mich so, dass du dich zu Wort meldest, ich warte seit Beginn des Threads darauf Deine Erfahrungen sind hier gold wert!
Edit: Das Wortspiel war nicht absichtlich.
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Hi
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Ich komme eigentlich immer rüber, wenn man mich ruft
Ach, ganz vergessen. Goldies machen DRECK.
Sie trinken generell nur mit Überschwemmungen, haaren ganzjährig und zwischendurch noch schlimmer, tragen enorm viel Wald- und Feldschnipsel rein und müssen regelmäßig abgetrocknet und durchgebürstet werden. Mit Baby sieht das so bei mir aus:
Ich komme heim und Baby weint. Hunde werden im Flur angeleint und erst abgeleint, wenn sie trocken sind. Oder ich trockne sie im Schnelldurchlauf ab und verdonnere sie auf ihre Plätze, bis sie ganz trocken sind.
Zum Bürsten komme ich viel zu selten. Meist erst, wenn eine Stelle verfilzt ist oder mir viel Zeugs im Fell auffällt.
Ein Labrador macht da zumindest weniger Arbeit
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Um mal die Eingangsfrage zu beantworten (komplett subjektiv):
Unmöglich ist gar nichts. Ob man es haben will und ob das Spaß macht, ist eine andere Frage.
Für mich wäre die Kombination Baby und vor allem Kleinkind mit einem jungen und noch dazu großen Hund gar nix.
Als Hundeanfänger ist es bei allen guten Vorsätzen unwahrscheinlich, dass man den Hund perfekt erzogen kriegt. Und auch wenn man alles super richtig macht, bleibt ein Junghund ein Junghund. Der springt in die Leine, bellt, tobt rum - das ist so.
Das ist bei einem großen schweren Hund schon dann kein Spaß, wenn man nicht gerade schwanger oder mit Kind unterwegs ist.
Ich hasse putzen, wenn ich mir vorstelle, in der Babyzeit ein grosses nasses Fellmonster wie einen Goldie in der Wohnung zu haben...
Das wichtigste ist aber nicht: Geht es? Es geht alles irgendwie. Aber die Babyzeit und die Welpen/Junghundezeit sind beide sehr anstrengend, fordernd, aber eben auch total schön. Wenn man beides unbedingt gleichzeitig haben will, addiert sich das anstrengende und das Schöne bleibt eher auf der Strecke.
Mit dem Kinderkriegen bekommt man ja eh die eingebauten Schuldgefühle frei Haus mit geliefert, hat ständig das Gefühl, nicht allem gerecht zu werden, obwohl man sich selbst und die eigenen Bedürfnisse schon dauernd hintanstellt.
Wenn man einen älteren Hund hat, der dann halt mal zurücksteckt, ok, aber bei einem jungen Hund, der einfach Ansprüche hat, würde ich mich dann schlecht fühlen.
Dabei soll der Hund doch spaß machen!
Von daher, ich würde es mir überlegen, ob man mit dem Hund nicht noch wartet oder wenigstens eine Rasse nimmt, die es einem ein bisschen einfacher macht (nicht falsch verstehen, an sich finde ich einen Goldie nicht ungeeignet, aber ne Nummer kleiner würde die Sache ein wenig vereinfachen.)
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Natürlich ist das Leben nicht berechenbar und es kann alles mögliche passieren. Aber extra so planen, dass man beides gleichzeitig hat... Eine Geburt ist nicht planbar und es kann viel passieren, es ist nunmal so. Jede 5. Frau leidet statistisch gesehen an Schwangerschaftsdepression, so als Beispiel.
Dazu nach wenigen Wochen ein knapp 20kg schwerer Junghund, der jeden und alles toll findet. Der kann eben nicht am Kinderwagen laufen oder gemütlich Gassi gehen. Der ist die ersten 2 Jahre ganz schöne Arbeit und verdient ja auch seine Einzelzeit. Ich glaube, da wird einiges verklärt.
Es gibt ja so Menschen, die es als absoluten Ausgleich sehen, wenn die Kinder im Kindergarten sind und man einfach den Hund schnappt und 1-1,5h mit ihm schweigend spazieren geht. Das nehmen manche als Auszeit und Erholung wahr.
Andere sehen das eben als einen weiteren Punkt auf der Liste, zuhause ist so viel liegen geblieben, jetzt mit Kind in Betreuung könnte man endlich mal was schaffen, aber nein, der Hund muss ja bespaßt werden und überhaupt, gerade rennt er allen läufigen Hündinnen hinterher und Gassi ist nicht so wirklich entspannt, der junge Hund hat nur Murmeln im Kopf, nun muss man doch wieder abends noch machen, was tagsüber liegen geblieben ist usw usf.
Ich würde mich wirklich entscheiden. Bei Familienwunsch eben immer für die Familienplanung. Und wenn dann das Kind oder die Kinder aus dem Gröbsten raus sind, dann den Hund holen.
Oder eben erst den Hund, den wirklich erziehen, reif und verlässlich werden lassen und dann, wenn er bisschen älter und zuverlässig ist, mit der Familienerweiterung beginnen. Nun hat aber nicht jede Frau entspannt 3, 4, 5 Jahre Zeit, irgendwo tickt ja auch die biologische Uhr. Und in der Regel ist der Kinderwunsch bei Vorhandensein auch deutlich stärker als ein Wunsch ein bestimmtes Haustier zu besitzen.
Vielleicht hat man dann auch mit Kind später gar keine Lust auf noch eine Verantwortung, die viel Zeit erfordert. Ich denke, da ist vieles auch Einstellungssache, aber es ist nun mal schwer, eine Einstellung zu etwas zu haben, wenn man bei beiden Themen keine Erfahrung hat. Das ist schon etwas anderes, als wenn jemand sagt: Ich hatte immer Hunde, ich kann gar nicht ohne, nun kommt eben unbefellter Nachwuchs dazu. Oder: Wir haben ein, zwei, drei Kinder, unser Alltag läuft super und wir haben noch genug Lust, Kapazitäten und Energie für das Hobby Hund.
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Bei allen, die hier - mit guten Gründen- zum Warten raten… wie lang würdet ihr warten?
Kenne Frauen, da hat‘s von „wir probieren jetzt“ bis Geburt mehrere Jahre gedauert. Also, nicht zwei, sondern fünf, acht, einmal sogar elf.
Und vielleicht will man ja nicht eins, sondern zwei oder drei. Warten, bis die alle Schulkinder sind?
Mir scheint da - bin allerdings kinderfrei - doch schlauer, sich jetzt auf ne Warteliste zu setzen und dann ggf wieder abzusagen, wenn der eigene positive Test mit dem der Hündin zusammenfällt (übertrieben gesagt).
Aber wir gesagt - ich hab keine Kinder und mein Hund zog recht spontan ein.
Also, die Frage: Wie lange Warten würdet ihr veranschlagen?
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Saski05 wenn dir die Frage von einem Züchter so direkt gestellt wird, frag doch einfach mal nach dem Grund dafür.
Du weißt ja nicht, was der Züchter schon erlebt hat oder was die Beweggründe dafür sind. Gerade beim Goldi könnte ich mir vorstellen, dass er als DER Familienhund und Anfängerhund schlechthin betrachtet wird und teilweise auch eher so als Kinderspielzeug.
Ich hab Kinder großgezogen, ich hab allein in den letzten drei Jahren 12 Welpen gehabt. Bin mit Hunden aufgewachsen und wickle Kinder, seit ich 12 Jahre alt bin. Und ich würde es mir nicht in der Kombination Menschen- und Hundewelpe antun wollen. Wuppen könnte ich das, keine Frage. Aber zu einem hohen Preis.
Selbst wenn der Partner sich einbringt ist es eben auch immer so, dass man mal alleine dastehen kann. Sei es durch Krankheit, Veränderung auf der Arbeit oder, weil die Beziehung die Belastung eben nicht überlebt. Man sollte sich also wirklich vorher fragen: schaffe ich das? Natürlich werden da jetzt ganz viele ja schreien aber das weiß man eben nicht, wenn man jemals Kind oder Hund geschweige denn beides gleichzeitig zu versorgen hatte.
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Bei allen, die hier - mit guten Gründen- zum Warten raten… wie lang würdet ihr warten?
Kenne Frauen, da hat‘s von „wir probieren jetzt“ bis Geburt mehrere Jahre gedauert. Also, nicht zwei, sondern fünf, acht, einmal sogar elf.
Und vielleicht will man ja nicht eins, sondern zwei oder drei. Warten, bis die alle Schulkinder sind?
Mir scheint da - bin allerdings kinderfrei - doch schlauer, sich jetzt auf ne Warteliste zu setzen und dann ggf wieder abzusagen, wenn der eigene positive Test mit dem der Hündin zusammenfällt (übertrieben gesagt).
Aber wir gesagt - ich hab keine Kinder und mein Hund zog recht spontan ein.
Also, die Frage: Wie lange Warten würdet ihr veranschlagen?
Wir gehören da zu den Geduldigen, obwohl ein eigener Hund seit frühester Kindheit ein riesiger Wunsch war - sowohl von meinem Mann, als auch von mir.
Gewartet haben wir, bis die Familienplanung abgeschlossen war. Wir wollten damit auch der Gefahr vorbeugen, ein Tier aufgrund der gesundheitlichen Situation eines Kindes wieder abgeben zu müssen. Natürlich können Krankheiten und Allergien jederzeit im Leben auftreten, aber es erschien uns nicht selbstverständlich, auf jeden Fall drei gesunde Kinder zu bekommen.
Ein Hund sollte somit erst einziehen, wenn auch unser drittes Kind in den Kindergarten geht. Die Wurfplanung unserer favorisierten Züchterin hat uns schließlich dazu verleitet, den Welpen ein dreiviertel Jahr früher einziehen zu lassen. Unser Jüngster war damals knapp zweieinhalb Jahre alt. Unsere älteren Kinder waren fünf und knapp neun Jahre alt und mein Mann und ich hatten beiden kurz zuvor unsere 40. Geburtstage gefeiert.
Der Zeitpunkt hat gepasst, wobei der ursprüngliche Plan, dass der Kleine auch schon in den Kindergarten gehen sollte, noch entspannter gewesen wäre.
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Wenn ich 20 bis 30 Jahre alt wäre, dann würde ich mir wohl erst den Hund holen und dann die Familienplanung angehen.
Ab Anfang bis Mitte 30 würde ich zuerst Familienplanung machen. Da fängt einem die Zeit an davon zu laufen, ist leider bei Frauen so, die Fruchtbarkeit nimmt ab 25 Jahre nicht mehr zu, sondern ab.
Ab Mitte 30 würde ich nach einem Jahr erfolglosem Kinderwunsch medizinisch abklären lassen, ob es auf natürlichem Wege evtl. gar nicht gehen kann.
Dann kann man vielleicht absehen, ob die Zeit für einen Hund bleibt, weil es eh länger dauern wird....
Grundsätzlich würde ich mich dann aber auf den Kinderwunsch konzentrieren, evtl. dafür einen älteren Hund nehmen oder eine kleinere Rasse, die sich eher mit Schwangerschaft, Babyzeit, Kleinkinderzeit vereinbaren lässt.
Ich kenne übrigens nur sehr, sehr wenige Eltern, die sich bewusst mit vorhandenem Baby/Kleinkind zur Aufnahme eines Welpen entschieden haben. Man hat einfach genug mit dem Kind zu tun. Und auch ich hätte und habe mir ganz bewusst keinen neuen Hund geholt bis unsere Kinder 9 Jahre waren und dass obwohl ich schon sehr hundeverrückt und auch bereit bin, für einen Hund auf Vieles zu verzichten.
Aber mit Kindern gehen die eben definitiv erst mal vor.
Grundsätzlich kann man viel planen, aber das Leben hat oft andere Ideen. Das kommt dazu!
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Wir haben uns bewusst zu Beginn meiner Schwangerschaft nen Labrador angeschafft. Hätte ich das Forum da schon gekannt wäre es wahrscheinlich nicht dazu gekommen. Ich konnte beides nicht einschätzen.
Nun wird Lilly ein Jahr und die Tochter ist drei Monate alt. Schwangerschaft war problemlos, Hündin ganztägig erziehen allerdings ein nicht optimal da sie viel zu viel Aufmerksamkeit bekam und nicht runterfahren konnte. Und ich war arg überrascht wie ungestüm so ein kleiner großer Hund ist.
Inzwischen nimmt sie sich daheim sehr zurück aber draußen dreht sie auf. Hier ists ländlich, sie hat viel Freilauf und Dummies sucht sie offenbar sehr gern.
Die ersten Wochen nach Geburt waren echt anstrengend aber meine kleinen Lilly-Auszeiten vom Baby wundervoll.
Inzwischen geh ich unter der Woche morgens ne knappe Stunde und mittags nochmal ne halbe mit ihr und Baby in Tragetuch raus. In der Zeit läuft der Saug/Wischrobbi durchs Haus. Zwischendrin hat sie gelernt läuft nix für sie und sie legt sich zu uns beim stillen und sucht Kontakt. Das ist sooo schön!
Bisher bereue ich das also nur manchmal minutenweise wenn alle gleichzeitig was wollen - zwei Kater sind auch noch da. Allerdings krabbelt oder läuft die Maus noch nicht und ich denk dann wirds spannend. Und wenn ich wieder arbeiten geh ...
Unser Kinderwunsch hat drei Jahre gebraucht, ich kann gut verstehen, dass du keine Verhütungspause machen möchtest.
Lilly ist sicherlich inkonsequent erzogen, liegt aber nicgt am Baby sondern an uns, das wäre ohne nicht anders. Aber sie ist ein Sonnenschein und ich möchze sie nicht missen, auch wenns anstrengend ist.
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Ich finde das alles sehr individuell, von daher kann man wirklich nur von sich berichten, nicht wirklich etwas raten.
Das einzige was ich mit Sicherheit sagen kann:
Niemand, der noch keinen Hund oder kein Kind hatte, kann sich vorstellen, wie das ist. Ich meine jetzt gar nicht, dass es alles viel schwieriger oder "schlimmer" ist, als man sich das gedacht hat. Das muss es nicht sein.
Es ist nur GARANTIERT anders. Manches, was man sich schwierig vorgestellt hat, ist es nicht, bei anderen Sachen ist es genau andersrum.
Und das gilt längst nicht nur für die zeitliche und körperliche Belastung. Viel unvorbereiteter ist man darauf, was emotional alles mit einem passiert.
Und das muss nicht so extrem sein wie eine Post-Partem-Depression, um wirklich nicht easy zu sein. Wenn ich immer hier lese, wie viele Leute den Welpen-Blues bekommen... ein Baby stellt viel mehr auf den Kopf. Man bekommt eine ganz neue Sichtweise auf die Beziehung, die wird nämlich auf eine harte Belastungsprobe gestellt. Der Partner, der zu Hause bleibt, ist auf einmal ziemlich isoliert. Man hat viel Freude, aber eben auch oft Sorgen und Fragezeichen um das Kind - und dann auch noch mal dasselbe mit dem Hund?
Das kann alles total easy sein, aber eben auch nicht.
Also, um das zu beantworten: Ich würde als Hundeanfänger warten, bis die Familienplanung entweder abgehakt ist oder das geklappt hat und das Kind im Kindergarten ist.
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