Golden Retriever eher Showlinie und Kinderwunsch unmöglich?

  • Was sind denn die Kriterien für deinen Mann? Und für dich?


    Das Thema beim Beagle ist für mich, dass die, wenn sie denn mal ausbüxen, nicht nur 200 m hinter Wild herrennen - das kann einem mit vielen Hunden passieren. Soll nicht, kann aber. Nicht aufgepasst, aus dem Geschirr gewunden, Leine nicht gehalten. Wenn der Hund dann mal kurz durchstartet, blöd, aber - wenn der Hund dann aber viele Stunden, sogar Tage weg ist, ist das richtig furchtbar.

    Jagdtrieb ist eben nicht gleich Jagdtrieb.


    Eigenständige, ausdauernde Jäger, die nicht nur auf Sicht, sondern auch Spur gehen, sind echt ne Hausnummer.

  • Ich weiß das wird dein Mann wahrscheinlich gar nicht wollen, aber weil du den Havaneser erwähnt hattest...Das sind echt kleine tolle Hund, die können kurz frisiert werden wenn man möchte, haaren nicht, was mit Kleinkind oder Baby von Vorteil ist, riechen kaum, auch Kinder können den Hund an der Leine führen (im Beisein der Eltern) und wenn eure/seine Kinder mit dem Hund mal spielen unter Aufsicht, ist es mit einem kleinen Hund auch viel entspannter, ein großer Junghund der die Kinder anspringt und umrennt ist kein Spaß.

    Kann aber auch Verstehen, wenn man ganz andere Vorstellungen hat. ;)

    Sehe ich auch so. Aber da habe ich keine Chance. Ich glaube das ist so ein altes Männerding ;) Man möchte beim Spazierengehen doch einen großen Hund an der Leine haben.

    Oh Mann, hatte ich befürchtet...

    [...]


    Ich würde euch empfehlen, ein bisschen von der Optik wegzukommen und lieber zu schauen, mit welchem Typ Hund ihr klarkommt. Dazu müsst ihr vor allem Hunde im RL kennenlernen.


    [...]

    Bei mir ist es eher so, dass ich mir viele Hunde vorstellen kann, solange sie vom Grundwesen her nicht gerade "Fortgeschrittene" Hunde sind, freundlich sind, generell familiengeeignet und mittelanspruchsvoll von der Auslastung her. Daher würde ich nie auf die Idee Border Collie oder so kommen. Und da kommen ja auch relativ viele Hunde in die Auswahl.

    Ich befürchte, mein Mann geht da schon eher nach der Optik. Ich hole ihn da oft ein wenig zurück. Aber er ist halt auch sehr unkonkret, wenn man ihn fragt, was er machen will. Denn was er mit den Hunden machen möchte, kann man auch mit fast allen. Er will, dass sie den Ball holen, dass sie mit Fahrradfahren und joggen, dass man mit ihnen spielen kann, Kunststücke, in die Hundeschule gehen. Das trifft ja echt auf alle zu.

    Seine Mutter hatte früher Hunde. Irgendeinen Hütehund. Vom Foto her sagt mir das nichts. Ich denke, eher so eine Mischung aus Border Collie und noch etwas anderes. Aber auf jeden Fall größer und schwerer als ein Border Collie. Vielleicht deshalb auch der Wunsch nach so einem ähnlichen (großen) Hund.


    Aber auf jeden Fall scheint mir für uns die Taktik, erst einmal anfragen und bei Schwangerschaft die Anfrage zurückziehen eigentlich ganz vernünftig zu sein. Sicherlich werden das gute Züchter auch verstehen.

  • Kleinpudel wäre auch noch ne Option. Haart nicht. 7-17kg. Für Anfänger geeignet. UND sie müssen keine pudeltypische Frisur haben. Dazu größentechnisch ein Kompromiss zwischen deinen und seinen Vorstellungen.


    Wenn es allein nach der Optik geht und danach, dass es von der Größe her ein "richtiger" Hund ist... das geht fix nach hinten los. Lass ihn doch erstmal ein paar Hunde kennenlernen und selbst führen. Und nicht die gut erzogenen Exemplare, die schon fertig sind. Das ist nämlich oft der Punkt: Sieht gut aus, will ich haben. Dann aber selbst am anderen Ende der Leine zu sein ist wieder eine andere Geschichte. Und dann orientieren sich viele Menschen doch lieber in Richtung eines "einfacheren" Hundes.

  • die Dinge die du aufgezählt hast kann sicher jeder Hund lernen, mir kommt es aber so vor als hätte sich dein

    Mann mit dem Wesen des Hundes und der entsprechenden Erziehung noch nicht wirklich ausejnander gesetzt, denn sonst kämen solche Rassevorschläge wie Husky, Golden Retriever und Deutscher Schäferhund nicht. Diese drei Rassen sind komplett unterschiedlich und ihr solltet euch überlegen wie euer Hund charakterlich sein sollte. Wir haben hier bei uns in der letzten Zeit sehr viele Hundehalter mit einem Golden Retriever, da wir hier in einer Wohngegend mit sehr vielen jungen Familien wohnen. Von diesen Golden Retrievern läuft keiner mehr ohne Leine. Man hörte anfangs die Hundehalter rufen „…komm her…komm jetzt her… kommst du jetzt, biiiiitttteee“ und der Junghund hat sich kein bisschen für sein Herrchen interessiert. Mit so einer Erziehung wird es nichts mit dem Fahrradfahren oder Joggen mit dem Hund. Es wäre also nicht verkehrt ihr würdet euch vorab mal über die Erziehung eines Hundes informieren, um einer späteren Enttäuschung vorzubeugen.


    LG

    Sabine

  • Man möchte beim Spazierengehen doch einen großen Hund an der Leine haben.

    Wie kommt er denn dann auf einen Beagle :tropf:?

    Schlag ihm doch mal den Kromfohrländer vor. Wenn der Beagle von der Größe her ok ist, könnte das ein Kompromiss sein.

  • Kleinpudel wäre auch noch ne Option. Haart nicht. 7-17kg. Für Anfänger geeignet. UND sie müssen keine pudeltypische Frisur haben. Dazu größentechnisch ein Kompromiss zwischen deinen und seinen Vorstellungen.

    Ich gebe dir Recht, dass Pudel absolut passen würden. Aber bei dem wie der Mann der TE beschrieben wurde, denke ich das wäre das letzte was er wollen würde. Meiner mag Pudel auch nicht und fand am Anfang Havaneser sind "Oma-Hunde". Es ist nun mal so, dass die omis in der Nachbarschaft immer kleine weiße Wuschel dabei haben. Ich habe ihm ein paar Videos von Havanesern von jungen Leuten bei insta gezeigt, wie die rumflizen, Quatsch machen, beim agility Gas geben. Es hat ihm gefallen die Hunde aktiv zu sehen, was für ein Potential sie haben, und nicht immer an der Flexi mit einer Oma am Ende der Leine. Dann haben wir noch welche in echt kennengelernt, die auch gefordert wurden und er konnte das Bild vom "Oma-Hund" endlich los lassen. Aber für Pudel könnte ich ihn immernoch nicht begeistern. Es ist nun mal leider so, viele Männer mögen Pudel und andere kleine Wuschelhunde nicht. Ich denke hier kommt man eher mit einem kleinen kurzhaarigen Hund weiter. Da stellt sich mir die Frage, wieso denn kein Dackel? Rauhaar/Kurzhaar?

  • Es ist nun mal leider so, viele Männer mögen Pudel und andere kleine Wuschelhunde nicht.

    Aber wie du ja selbst schreibst, die Meinung kann sich mit dem live Erleben durchaus ändern.


    Kenn auch so einige, die meine und die Hunde meiner Familie als "Oma-Hunde", "Wuschel", "kann man nichts mit machen", "macht nichts her" usw. empfunden haben. Und dann lernten sie die kennen und die Meinung änderte sich schlagartig. :D


    Ist halt schon auch praktisch, wenn man nicht nach jedem Streicheln oder Streifen danach von Haaren übersät ist, der Hund nicht vor jedem Essen Sabberfäden zieht und Auslastung problemlos mit Hund geht aber nicht jeden Tag ein Marathon erforderlich ist. Oder man ihn im Fall der Fälle auch einfach mal tragen kann. Gerade mit bestehendem Kinderwunsch würde ich auf genau diese Faktoren achten.

  • sind Terrier evtl. etwas ich meine da gäbe es ja tolle Kandidaten.

    Wheaten Terrier zum Beispiel oder was ich toll finde den Foxterrier. Auch ein Airdale könnte evtl was sein von Größe und Gewicht. Dann aber vielleicht als Hündin

  • Ich befürchte, mein Mann geht da schon eher nach der Optik. Ich hole ihn da oft ein wenig zurück. Aber er ist halt auch sehr unkonkret, wenn man ihn fragt, was er machen will. Denn was er mit den Hunden machen möchte, kann man auch mit fast allen. Er will, dass sie den Ball holen, dass sie mit Fahrradfahren und joggen, dass man mit ihnen spielen kann, Kunststücke, in die Hundeschule gehen. Das trifft ja echt auf alle zu.

    Das trifft keineswegs auf alle zu.


    Ein Shiba fragt dich, ob du noch alle Tassen im Schrank hast, wenn du Kunststückchen üben willst. Der Beagle hat auch ganz andere Interessen.

    Der DSH will richtig was tun, nicht nur rumalbern.


    Fahrradfahren und Joggen ist tatsächlich umso schwieriger, je größer/schwerer der Hund. Das Handling (und ihr dürft das in Ö ja gar nicht) wenn er angeleint ist, das Gewicht im Anhänger, der Freilauf... die Leut sagen immer, mit dem Husky fahren sie dann Rad oder Joggen. Ja, aber nicht, wenn der hinter Wild hergeht... viel Spaß.

    Lange Strecken, auch wenn es warm ist passen gar nicht für Goldie und Co. Da ist was kleines, flinkes viel besser, und wenn man schnell fahren will, kommts in den Korb oder Anhänger.

    Bei großen Hunden muss man länger warten, bis sie belastbar sind, und sie sind meist früher nicht mehr so fit und ausdauernd.


    Natürlich "geht" alles mögliche, aber das sind einfach die typischen naiven Vorstellungen, die dein Mann da hat.


    Wenn man Laufen/Radeln und ansonsten ein bisschen Rumalbern will, braucht man einen Begleithund.

    (Der Goldie ist dafür nicht ungeeignet, wenn man beim Joggen und Radfahren evtl. Abstriche macht. Ich will dir nicht den Goldie ausreden. Großer Hund mit Baby/Kleinkind ist halt nur schwieriger als kleiner Hund)

  • Auch ein Airdale könnte evtl was sein von Größe und Gewicht. Dann aber vielleicht als Hündin

    Ein Airedale ist ein Gebrauchshund. Das komplette Gegenteil von dem was hier passen würde...

    Und mit 20kg sind die immernoch in der größeren Liga.

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