Golden Retriever eher Showlinie und Kinderwunsch unmöglich?
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Ich würd das jetzt mal ganz anderes denken, denn ihr habt ja berechtigterweise Angst, dass es zu viel wird mit möglicher Schwangerschaft und Baby und Welpe oder Hund in der Pubertät.
Also wenn es jetzt mit dem Welpen zuerst klappt und ihr die Schwangerschaft vielleicht noch verschieben wollt oder es eben nicht sofort klappt, dann habt ihr den Welpen und den Junghund. Wenn ihr dann aber merken solltet, dass so ein Hund doch mehr Arbeit macht als ihr gedacht habt und ihr euch gar nicht vorstellen könntet zu dem noch unerzogenen Hund ein Baby dazu zu bekommen, was dann? Der Kinderwunsch kann ja dann unter Umständen nicht mehr warten und man geht dann schon mit Bauchschmerzen in die Schwangerschaft. Umgekehrt wär es deutlich entspannter, man bekommt erst das Baby und kann dann immer noch entscheiden, ob ein Hund dazu kommt, z.B. ob das Kind pflegeleicht ist oder ob ihr dann überhaupt noch Lust habt. Wenn man dann auf den Hund wegen eines Babys verzichtet ist das denke ich nicht halb so schlimm, anders herum wird man sich bestimmt nicht gegen seinen Familienplanung entscheiden wegen eines Hundes.
Ich bin auch ganz klar fürs Warten, viele Menschen warten auf den richtigen Zeitpunkt, nicht wegen Kindern aber wegen Arbeit, Wohnort etc. Jetzt passt alles, vorher wäre es mir zu stressig gewesen.
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Hi
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Was halt auch noch dazu kommt - Ich sehe hier keine getroffene Entscheidung bzgl der Rassewahl.
Würde der Kinderwunsch als Erstes von Statten gehen, könnt ihr wirklich ganz in Ruhe überlegen, und vielleicht ist dein Mann dann auch kleineren Hunden gegenüber offener, wenn er erstmal ein konkretes Bild vor Augen hat wie es mit Kind aussieht.
Dann so oder so - Die Wahl des Hundes ist nichts, das man in "Zeitnot" irgendwie unter bekommt. Nen Hund hat man - wenn nichts schief geht - 10 bis 15 Jahre ( evtl sogar länger), das will gut durchdacht sein und muss halt echt längerfristig passen.
Wenn jetzt bspw die Option besteht sich bei Goldie Züchtern auf die Liste zu setzen, obwohl man eigentlich bzgl der Größe bzw des Gewichts deutliche Bedenken hat, dann ist es schlicht keine gute Idee.
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Ich hätte noch ein paar Gedanken, die ich noch nicht gelesen habe, daher auch mein Senf als Ersthundehalter mit Kind.
Schau vielleicht auch mal was du gewinnen könntest, wenn du wartest, nicht nur was du verlierst, wenn du jetzt noch keinen Hund hast.
Mein Junghund ist jetzt 14 Monate alt und meine Tochter 6 Jahre. Hätten wir früher einen Hund gehabt, hätten wir ganz oft trennen müssen. Denn Hunde sind überall dort wo Kleinkinder sind unerwünscht und so ein Baby/Kleinkind hätte ich auch nicht zu Hundeaktivitäten mitnehmen können. Nicht mal auf die langen Spaziergänge, denn überall wo es spannend für Hund ist, wirds gefährlich bis unmöglich für Kleinkind.
Aber jetzt habe ich 2 Heranwachsende, die die gleichen Hobbys haben. Die nehme ich mit auf Wiese oder Wald und die rennen miteinander, sammeln Stöcke, schubsen Steine, klettern, springen in Matschpfützen und schwimmen in Bächen (im Sommer). Die wachsen wirklich zusammen auf und sind ein super Team. Manchmal ist noch eine Freundin von meiner Tochter dabei, dann hab ich einen glücklichen Hund, 2 glückliche Kinder und eine andere Mama, die sich revanchieren wird. Mehr win geht kaum. Dazu war Kind schon mit in der Hundeschule, ist regelmäßig beim Mantrailing als Versteckperson dabei und Hund sieht großzügig darüber hinweg, dass der Dummy bei ihr nur 5 Meter fliegt.
Ich habe übrigens einen Springer Spaniel, vom Wesen her nicht so weit von den Retrievern entfernt. Ich ganz persönlich hätte es nicht geschafft mit Baby. Die sind als Welpen und Junghunde keine Selbstläufer.
Mit seinen 14 Monaten ist unserer er perfekt leinenführig. Sofern nichts interessantes unseren Weg kreuzt. Denn dann ist aus und er hängt immernoch manchmal in der Leine wie ein Ochse - dabei versuchen wir alles richtig zu machen. Mit 22kg ist das nervig aber aushaltbar. Sein bester Kumpel ist ein Golden und der hat seine Halterin schon mehrfach von den Beinen geholt. In dem Alter kommt halt auch langsam der Jagdtrieb hinzu und es ist völlig normal und zu erwarten, dass bei einem Jagdhund in der Pubertät ein Hase spannender ist als Mutti.
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Zum "von den Füßen holen": mich haben 9kg Terrier-Mix mal lang gelegt. Einfach weil ich unaufmerksam war und der Hund die vollen 2m Leine Spielraum hatte. Ein mal reingedonnert und ich lag wie ein gedemütigter Käfer aufm Rücken und schimpfte wie ein Rohrspatz
D.h solange man sich nicht sicher ist dass der Hund nicht doch irgendwann nen Satz machen will muss man SICH selbst entsprechend sichern- und das geht nur über Aufmerksamkeit. (und da ist es egal wie groß, klein, leicht oder schwer man ist oder man Mann oder Frau ist)
Und das geht einfach nur schwer wenn man geistig eigentlich beim Kind ist und da beide Augen drauf hat. Was ja auch vollkommen normal ist und so sein sollte.
Hat ja auch etwas mit Verantwortung für einen selbst zu tun- keiner gewinnt etwas wenn der Hund einen lang legt (und am Ende noch etwas mitschleift) und man dann verletzt ist.
Also grundsätzlich würde ich in der Geschichte ja einen Golden sehen, so ists nicht- aber erst wenn das Kind in einem Alter ist wo es 1) sicher steht 2)ordentlich isst und 3)man nicht die ganze Aufmerksamkeit beim Kind braucht.
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ihr könntet auch nach einem Erwachsenen Hund aus dem Tierheim schauen. Falls sowas in Frage käme für euch.
Mein Mann kommt vom Goldie nicht weg Mir gefällt er auch sehr gut, aber idealerweise würde mir ein kleinerer, leichterer viel besser gefallen. Und als Ersthund ist ein Tier aus dem TH sicherlich auch schwieriger. Mein Mann hätte auch gerne einen Welpen.
Hallo Saski05,
also ich habe vor sieben Jahren einen erwachsenen Hund aus dem Tierheim geholt und habe jetzt noch einen Welpen (ähnliche Rasse / Größe). Der Hund aus dem Tierheim war mein erster, und witzigerweise habe ich genau das Gegenteil gedacht wie Du, nämlich dass als Ersthund ein erwachsener Hund besser wäre.
Meine persönliche (!) Erfahrung: Mit dem Hund aus dem TH war die erste Zeit viel, viel einfacher. Obwohl er null erzogen war. Aber er war halt stubenrein, hat durchgeschlafen, hatte keine Trennungsängste, hat nicht alles in den Mund genommen, konnte Auto fahren, man konnte halbwegs normal mit ihm rausgehen (und musste ihn nicht alle 0,5-1,5 Stunden in den Garten setzen, und zwar oft SOFORT, wenn es dringend ist). Man musste nicht ständig schauen, ob er gerade wieder eine Zigarettenkippe im Maul hat oder im Haus irgendwas annagt.
All die o.g. Dinge sind die, die beim Welpen die meiste Zeit und Kraft kosten.
Ob der Hund aus dem TH jetzt heute "Sitz" lernt oder morgen, ist nicht weiter relevant.
Es wurden ja schon ein paar kritische Situationen genannt, in denen es schwierig mit Baby und Welpen werden kann. All diese Situationen wären mit meinem Tierheim-Hund kein Problem gewesen.
Es gibt in beiden Fällen solche und solche. Welpen sind keine unbeschriebenen Blätter (falls das der richtige Ausdruck ist). Auch hier gibt es ggf. schon Vor-Prägung, die nicht stimmt, oder Wesenszüge, die eben angeboren sind.
Ich persönlich finde, dass man bei einem erwachsenen Hund etwas besser einschätzen kann, was vorhanden ist (wenn man sich gut informiert und ihn mehrmals besucht, was ich gemacht habe. Böse Überraschungen gab es keine.)
Wie gesagt, nur meine persönliche Erfahrung!
Aber natürlich unterhalte ich mich mit sehr vielen Hundehaltern, und ganz im Ernst: Ich kenne niemanden, der einen TH-Hund zurückbringen musste wegen Problemen. Aber alleine in den letzten Wochen haben zwei aus meinem Umfeld einen Welpen zurück gebracht
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Hallo, ich nochmal. Ich habe ja bei meinem ersten Beitrag mögliche Szenarien aufgeschrieben, über die ich mir vor der Hundeanschaffung Gedanken gemacht habe. Jetzt ist der Hund erst seit einer Woche hier und es ist schon so viel passiert!
Wir haben hier jetzt einen 6 Monate alten Begleithund und ein 12 Monate altes Kind.
Negatives im Alltag mit einem jungen Hund und kleinem Kind
- die ersten zwei Tage war der Hund nicht stubenrein. Alle zwei Stunden wurde das Kind warm eingepackt, wir haben gaaanz lange gewartet bis der Hund sich sicher gefühlt hat und sich lösen konnte
- Kind krabbelt ständig zum schlafenden Hund und Hund mag es überall zu schlafen. Kind schreit jedes Mal unerbittlich wenn es weg genommen wird
- man muss immer aufpassen, dass das Kind den Hund nicht zu grob anfässt
- Hund knabbert ab und zu Spielzeug vom Kind an, das aller coolste sind aber für Aria die Schnuller und das Fläschchen
-also 3-4 mehr sterilisieren
- wenn ich mit Baby in der Trage spazieren gehe, muss ich immer ganz genau aufpassen, dass der Hund mir nicht vor die Beine läuft
- wenn wir mit Kinderwagen unterwegs sind, muss ich ganz genau aufpassen, dass der Hund nicht vor die Räder läuft. Sie zieht sich gerne hin und her, nieeemals könnte ich das mit mehr als 7kg machen, es nervt mich schon jetzt
-Hund liebt es Kind abzuschlabbern,
Hände und Gesicht werden jetzt öfters gewaschen
- Aria liebt es ihre Kausachen überall mitzunehmen und in beliebigen Momenten verliert sie das Interesse und das Kind schnappt sich was davon und will es in den Mund nehmen
- Hund rennt Kind an (Gott sei Dank noch nicht "um" )
- Hund fiept nachts ab und zu wenn das Kind aufwacht und weint
- Hund wollte eines nachts um halb zwei nochmal aufs Klöchen (toll wenn man zusätzlich noch das dritte Mal geweckt wird. )
- Hund hat massive Angst vor Nachbarshund und muss hochgenommen werden wenn wir vorbei müssen. Mit einem Kind in der Trage, Schlüssel in der rechten Hand und 7kg Hund unter dem linken Arm, bin ich voll belastet, ein größerer Hund würde gar nicht gehen.
Positives im Alltag mit einem jungen Hund und kleinem Kind
-Kind kommt öfters an die frische Luft
-der Hund bringt das Kind zum lachen
-Hund wärmt jedem die Füße
Ja, also die zweite Liste ist jetzt nicht gerade lang. Das Kind ist in dem Alter, in dem es für uns anstrengend ist, zusätzlich einen jungen Hund zu erziehen. Das Kind hat auch nicht viel vom Hund, sondern eher Verbote. Aber das ist nicht schlimm, der Hund ist für uns eine Bereicherung. Klingt echt verrückt. Auch wenn es manchmal anstrengend ist, ohne Aria wäre unsere Familie nicht komplett und auch weniger lustig.
Habt ihr euch eigentlich für eine Rasse entschieden oder gibts was neues?
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Hallo HaviS,
das ist aber lieb, dass du dich meldest und auch deine Liste teilst. :)
Ja, also bei uns dauert das Gedankenmachen noch etwas an. Wir haben aber momentan auch viel anderes zu tun, weswegen der Hund ja bei uns sowieso nicht vor Sommer Herbst nächsten Jahres, gerne auch erst Anfang / Frühling 2023 einziehen soll. Wir sind sozusagen kräftig am Renovieren
Ansonsten hat sich rassetechnisch evtl. etwas getan. Und zwar könnte sich mein Mann jetzt auch einen Jack Russel Terrier vorstellen. Er fand die vorher schon gut, aber da lag es zugegebenermaßen etwas an mir. Ich kann es nicht erklären, ich konnte mich für die nie so erwärmen - bis ich jetzt mal einen live gesehen habe. Aber an dieser Stelle wollte ich jetzt sowieso mal einen neuen Faden aufmachen, um Ratschläge zu hören, ob so einen zu uns passt. Vom Charakter her ja doch etwas schwieriger zu erziehen als ein Golden, wenn ich das richtig verstehe. Aber dazu schreibe ich dann noch was im neuen Faden.
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Naja, nicht schwieriger zu erziehen, nur anders.
Und verglichen mit nem Goldie eine Art Duracellhase.
Also, da liegen Welten zwischen
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Frage dich, mit welchem Hundecharakter du klarkommst. Golden Retriever und Jack Russel sind grundverschiedene Hunde.
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ouh das ist ja dann mal nen Umschwung. Von überschäumender freude zu überschäumendem Terrierdickkopf. Wie genau seid ihr denn auf einen JRT gekommen? Wie viele kennt ihr?
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