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In den Videos haben sie tonnenweise Leckerli benutzt. Eigentlich bin ich kein sooo großer Freund davon, weil ich nicht möchte, dass meine Hunde nur dann etwas machen, wenn ich sie belohne. Und weil mein Welpe sie anfangs überhaupt nicht mochte.
Aber vermutlich ist es beim Trainieren doch viel wichtiger als ich dachte.
Also habe ich vorhin eine Tonne Mini-Leckerli eingepackt und bin los. Ich habe es wie im Video gemacht, den Hund wirklich immer animieren und sofort belohnen, dann weiter, wieder belohnen etc....
Ich sage es mal so: Wir sind bis zu unserer Wiese gekommen (ohne ihn zu tragen) und auch wieder zurück (ohne Ziehen!!!). Er war wirklich total auf mich (äh, auf meine Leckerli) fixiert.
Hm. Also wirklich ein Leckerli pro Schritt?!?Ich stopfe im Training, wenn Hund es will, wirklich viele Leckerli in die Hunde. Wenns notwendig ist, wirklich für jeden Schritt eines in eurem Fall.
Ich lobe viel, bestätige viel und feiere sie für Kleinigkeiten, die in die gewünschte Richtung gehen und trotzdem (oder vielleicht auch deshalb?) hören beide auch genauso gut, wenn ich keinen einzigen Keks mit habe.
Meist gibts die sowieso nur dann, wenn sie fragen, ob sie einen haben können und für den Alltagsgehorsam gibts nur noch verbales Lob, wenn es keine außergewöhnliche Situation war.
Gut gemachte Erziehung mit Leckerli macht noch keinen keks-abhängigen Hund
Und was die Leinenführigkeit angeht - du brauchst gar nicht die Richtung wechseln. Pudel wollen doch gefallen und so lange er sich sowieso für dich interessiert, nutze das und lobe lobe lobe ihn ohne Ende dafür, wenn er sich an der Leine an dir orientiert. Dann gewöhnt er sich gar nicht erst an, dass dort irgendwas anderes gelten könnte.
Um es ihm leichter zu machen, kannst du ja das Halsband für die Leinenführigkeit nutzen und das Geschirr weiterhin für die Schleppleine, wo er wuseln kann, wie er mag.
Ich hatte Frodo mit 12, 13 Wochen schon sehr viel mit im Alltag. Ich hatte immer ein Tragetuch dabei und da ist er die meiste Zeit drin gesessen und hat sich alles angeguckt. Öffis fahren, Lokalbesuch, Uni, etc. war anfangs alles mit Tragetuch und er ist immer nur ein paar Minuten rumgelaufen um sich alles anzugucken.
Das hat wunderbar geklappt und er geht bis heute super gerne in die Stadt, um sich bewundern zu lassen
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Ich lobe viel, bestätige viel und feiere sie für Kleinigkeiten, die in die gewünschte Richtung gehen und trotzdem (oder vielleicht auch deshalb?) hören beide auch genauso gut, wenn ich keinen einzigen Keks mit habe.
Meist gibts die sowieso nur dann, wenn sie fragen, ob sie einen haben können und für den Alltagsgehorsam gibts nur noch verbales Lob, wenn es keine außergewöhnliche Situation war.
Gut gemachte Erziehung mit Leckerli macht noch keinen keks-abhängigen Hund
Und was die Leinenführigkeit angeht - du brauchst gar nicht die Richtung wechseln. Pudel wollen doch gefallen und so lange er sich sowieso für dich interessiert, nutze das und lobe lobe lobe ihn ohne Ende dafür, wenn er sich an der Leine an dir orientiert. Dann gewöhnt er sich gar nicht erst an, dass dort irgendwas anderes gelten könnte.
Um es ihm leichter zu machen, kannst du ja das Halsband für die Leinenführigkeit nutzen und das Geschirr weiterhin für die Schleppleine, wo er wuseln kann, wie er mag.
Ich hatte Frodo mit 12, 13 Wochen schon sehr viel mit im Alltag. Ich hatte immer ein Tragetuch dabei und da ist er die meiste Zeit drin gesessen und hat sich alles angeguckt. Öffis fahren, Lokalbesuch, Uni, etc. war anfangs alles mit Tragetuch und er ist immer nur ein paar Minuten rumgelaufen um sich alles anzugucken.
Das hat wunderbar geklappt und er geht bis heute super gerne in die Stadt, um sich bewundern zu lassen
Danke auch für Deine Tipps...
Ich versuche auch, ihn trotzdem an Alltagssituationen zu gewöhnen, ich muss ihn halt i.d.R. tragen. Leider mag er sowas wie Tragetücher /-taschen nicht. Eigentlich wollte ich ihn in einer Tasche mitnehmen, wenn ich mit meinem Ersthund Gassi gehe. Aber er wehrt sich leider mit Händen und Füßen.
Ja, das stimmt, es scheint auch ohne Richtungswechsel zu gehen. Habe das heute ja versucht auf dem Rückweg (wo er ja immer gehörig zieht, weil es nachhause geht): Immer wenn ich mich angeschaut hat (und dadurch ja automatisch die Leine meist nicht mehr gespannt hat), gab es ein Leckerli. Wir sind (fast) ohne Leinenspannung nachhause gekommen.
Mal sehen, ob das morgen auch wieder klappt. Sonst muss ich das vielleicht ja mal im Garten üben, da geht er ja schön mit...
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Es ist halt so, dass "Freunde", die ich frage, bei allem sagen: "Nein, also MEIN Welpe hatte das nie."
Die waren alle mit 12 Wochen stubenrein, sind 4 Stunden alleine geblieben, haben niemals etwas angeknabbert - und sind von Anfang an Wanderungen mitgelaufen und waren bereits mit 10 Wochen mit im Urlaub. Kein Scherz, genau das höre ich täglich...
Die lügen dich an oder deren Hunde sind im hohen Alter alle dermassen kaputt. Lass dich davon nicht beeinflussen!
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Ich versuche auch, ihn trotzdem an Alltagssituationen zu gewöhnen, ich muss ihn halt i.d.R. tragen. Leider mag er sowas wie Tragetücher /-taschen nicht. Eigentlich wollte ich ihn in einer Tasche mitnehmen, wenn ich mit meinem Ersthund Gassi gehe. Aber er wehrt sich leider mit Händen und Füßen.
Das ist natürlich wirklich unpraktisch
Frodo ist da wohl ein Einzelfall, dass er so gern rumgetragen wird.
Er ist doch bestimmt winzig oder? Findet er es vielleicht besser, wenn du ihn einfach in deine Jacke steckst oder so? Oder vielleicht in einen Rucksack, so dass er rausgucken kann?
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Ich glaube, bei deinem Pudelkind wirkt tatsächlich noch die instinktive Welpensicherung der Wildcaniden. Wölfe, Füchse usw gehen jagen, ihre Welpen bleiben aber dicht am Bau, in den sie im Notfall schnell flüchten können und folgen den Eltern nicht.
Wann sich diese angeborene Hemmung verliert, ist individuell unterschiedlich, zumindest bei unseren Haushunden. Aber sie verliert sich ganz von selbst, ohne Training. Weder Zwang noch Überredung mit Leckerlies ist angebracht. Denn es geht hier um einen inneren Reifungsprozess, nicht um eine Lernleistung.
Man kann die Hemmung leicht überlisten, indem man den Welpen wegträgt oder sonstwie transportiert. Im fremder Umgebung verhält er sich dann unbefangen, wie du ja auch schreibst. Nur zu Fuß wird er sich nicht freiwillig vom sicheren Heim entfernen.
Man muß ihn aber wirklich so weit vom Zuhause wegbringen, daß er nicht mehr weiß, wo sein "Bau" ist. Also nur ein paar Meter weiter die Straße runter reicht nicht.
Weil unser Leben doch etwas anders ist als das Leben in der Wildnis, sollte man die Welpenzeit auch wirklich für Entdeckerausflüge aller Art nutzen und nicht damit warten, bis der junge Hund alt genug wäre, um im Wildleben seine Eltern zur Jagd zu begleiten. Das wäre verschenkte Zeit, die wichtig für die Umweltgewöhnung ist.
Dagmar & Cara
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Ich glaube, bei deinem Pudelkind wirkt tatsächlich noch die instinktive Welpensicherung der Wildcaniden. Wölfe, Füchse usw gehen jagen, ihre Welpen bleiben aber dicht am Bau, in den sie im Notfall schnell flüchten können und folgen den Eltern nicht.
Wann sich diese angeborene Hemmung verliert, ist individuell unterschiedlich, zumindest bei unseren Haushunden. Aber sie verliert sich ganz von selbst, ohne Training. Weder Zwang noch Überredung mit Leckerlies ist angebracht. Denn es geht hier um einen inneren Reifungsprozess, nicht um eine Lernleistung.
Man kann die Hemmung leicht überlisten, indem man den Welpen wegträgt oder sonstwie transportiert. Im fremder Umgebung verhält er sich dann unbefangen, wie du ja auch schreibst. Nur zu Fuß wird er sich nicht freiwillig vom sicheren Heim entfernen.
Man muß ihn aber wirklich so weit vom Zuhause wegbringen, daß er nicht mehr weiß, wo sein "Bau" ist. Also nur ein paar Meter weiter die Straße runter reicht nicht.
Weil unser Leben doch etwas anders ist als das Leben in der Wildnis, sollte man die Welpenzeit auch wirklich für Entdeckerausflüge aller Art nutzen und nicht damit warten, bis der junge Hund alt genug wäre, um im Wildleben seine Eltern zur Jagd zu begleiten. Das wäre verschenkte Zeit, die wichtig für die Umweltgewöhnung ist.
Dagmar & Cara
Vielen Dank für die ausführlich Erklärung!
Das denke ich auch... Sie sind halt sehr unterschiedlich...
Ich fahre ja jetzt mind. einmal täglich woanders hin, wo es schön und ruhig ist. Bin eben gerade zurück gekommen.
An anderen Orten gefällt es ihm jetzt mittlerweile richtig gut, vielleicht auch, weil er das Autofahren nicht mehr gruselig findet, sondern gerne rausschaut.
Er war auf der Wiese heute richtig ausgelassen und wollte gar nicht mehr heim
Dieses Mal hätte ich ihn fast ZUM AUTO zurück tragen müssen.
Ich fand es auch nicht schön, ihn quasi zu "zwingen", das Grundstück zu verlassen, nur ist 8-10x Lösen / Tag im Garten auch keine Dauerlösung, auch, weil er dort ja jetzt so gar nix Neues mehr kennen lernt :-(... Und ich dachte mir, dass Hundehalter ohne Garten das ja gezwungenermaßen auch "den Bau" verlassen müssen und ja auch nicht 8-10x am Tag ins Auto steigen und weiter wegfahren können.
Ich habe mittlerweile auch den Eindruck, dass er ohne "Überredung" und Tragen mitgeht, wenn er gerade seine verrückten 5 Minuten hat. Anscheinend ist er da mutiger. Aber nach dem Schlafen gehe ich jetzt lieber weiterhin erst mal nur in den Garten.
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Er ist doch bestimmt winzig oder? Findet er es vielleicht besser, wenn du ihn einfach in deine Jacke steckst oder so? Oder vielleicht in einen Rucksack, so dass er rausgucken kann?
Rudi fällt für seine Rasse groß aus und wird eher Kleinpudelmaße erreichen. Daher ist er schon recht groß (hochbeinig) und wiegt auch schon über 3kg. Das klappt mit der Jacke natürlich nicht mehr.
Ist schon witzig: Tragen lässt er sich, und in seine Box geht er auch gerne. D.h., dass Begrenzung für ihn nicht doof ist. Aber er ist halt wie er ist. Zwingen werde ich ihn nicht, und bald ist er auch für eine Tasche schon zu groß.
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Die lügen dich an oder deren Hunde sind im hohen Alter alle dermassen kaputt. Lass dich davon nicht beeinflussen!
Ja, also bei manchen denke ich, dass es nachträgliche Verklärung ist. Bei Anderen schon etwas bewusst beschönigt.
In der Tat sind diese ehemaligen Superwelpen jetzt als erwachsene Hunde alle keine Engel bzw. haben ihre "Macken". Aber das ist nicht mein Bier.
Ich habe wirklich schon aufgehört, diese Leute zu fragen. Egal welche Antwort: Wenn man eh nicht sicher sein kann, dass es die Wahrheit ist, bringt es ja nix.
Letztendlich kann ich eigentlich entspannt sein (vergesse das nur häufig...): Meinen Ersthund habe ich mit zwei Jahren aus dem Tierheim geholt. Und selbst in diesem Alter habe ich ihm alles beigebracht, was ich brauche. Und das auch recht schnell. Dann wird es bei Rudi auch klappen, wenn Manches erst etwas später klappt.
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Ich möchte das hier gerne nochmal aufgreifen:
In den Videos haben sie tonnenweise Leckerli benutzt. Eigentlich bin ich kein sooo großer Freund davon, weil ich nicht möchte, dass meine Hunde nur dann etwas machen, wenn ich sie belohne.
Es ist meines Erachtens total schade, dass so viele Hundebesitzer immer noch der Meinung sind, ihr Hund müsse auch ohne Leckerlis alles für sie tun... So nach dem Motto: man ist ja schließlich das Herrchen/Frauchen und der Hund muss einen als Gott ansehen und alles unterwürfig für einen tun (mal etwas überspitzt dargestellt, bitte nicht persönlich nehmen ).
Ist nicht die Freude und Motivation viel viel höher, wenn der Hund einen guten Grund hat, mitzuarbeiten? Wenn er Lob und Anerkennung in Form von etwas für ihn sehr Wertvollem - nämlich der Ressource Futter - für seine Leistungen bekommt?
Du gehst ja vermutlich auch nicht arbeiten, weil du deinen Chef so mega toll und gut findest, sondern weil du für deine Arbeit eine Entlohnung bekommst...? Und noch lieber und besser verrichtest du deine Arbeit sicherlich, wenn du zwischendurch eine Gehaltserhöhung oder eine Bonuszahlung dafür erhälstWas soll die Motivation deines Hundes sein, wenn nicht Belohnung? Angst vor Strafe?
Ich fürchte, dann bekommst du einen Hund, der dich im Ernstfall im Regen stehen lässt
Ich kann dir nur ans Herz legen, dich mit positiver Verstärkung unbedingt mal auseinanderzusetzen
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Ich möchte das hier gerne nochmal aufgreifen:
In den Videos haben sie tonnenweise Leckerli benutzt. Eigentlich bin ich kein sooo großer Freund davon, weil ich nicht möchte, dass meine Hunde nur dann etwas machen, wenn ich sie belohne.
Es ist meines Erachtens total schade, dass so viele Hundebesitzer immer noch der Meinung sind, ihr Hund müsse auch ohne Leckerlis alles für sie tun... So nach dem Motto: man ist ja schließlich das Herrchen/Frauchen und der Hund muss einen als Gott ansehen und alles unterwürfig für einen tun (mal etwas überspitzt dargestellt, bitte nicht persönlich nehmen ).
Ist nicht die Freude und Motivation viel viel höher, wenn der Hund einen guten Grund hat, mitzuarbeiten? Wenn er Lob und Anerkennung in Form von etwas für ihn sehr Wertvollem - nämlich der Ressource Futter - für seine Leistungen bekommt?
Du gehst ja vermutlich auch nicht arbeiten, weil du deinen Chef so mega toll und gut findest, sondern weil du für deine Arbeit eine Entlohnung bekommst...? Und noch lieber und besser verrichtest du deine Arbeit sicherlich, wenn du zwischendurch eine Gehaltserhöhung oder eine Bonuszahlung dafür erhälstWas soll die Motivation deines Hundes sein, wenn nicht Belohnung? Angst vor Strafe?
Ich fürchte, dann bekommst du einen Hund, der dich im Ernstfall im Regen stehen lässt
Ich kann dir nur ans Herz legen, dich mit positiver Verstärkung unbedingt mal auseinanderzusetzen
Dann hast Du mich falsch verstanden oder ich habe es falsch ausgedrückt. Ich finde halt v.a. diese Mengen irritierend und die Frequenz.
Wenn das aber richtig und wichtig ist, dann mache ich das. Natürlich bekommt er Leckerli, auch wirklich viele, aber ich habe halt auch schon so viele erwachsene Hunde gesehen, die total süchtig an den Leckerlibeuteln ihrer Halter hängen oder sogar mich als fremde Person bedrängen, an mir hochspringen und an meinem Taschen schnuppern, selbst wenn da nichts drin ist.
Ich meinte den Satz, dass ich kein sooo großer Freund davon bin eher in Bezug auf die Zukunft, weil ich nicht so einen "Süchtl" haben will. Aber bei meinem erwachsenen Hund habe ich es auch geschafft, das irgendwann abzubauen, insofern bin ich beim Welpen jetzt zuversichtlich.
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