Von Großem Hund auf kleinen Hund oder doch lieber keinen?

  • Ich finde interessant, dass mein Beitrag gelöscht wurde, Thor aber hier seitenweise provozieren darf. Sehr interessant.


    Er darf mich ansprechen mit Vorurteilen und ich darf nicht kontern?

    Das letzte offtopic hier von mir.

    Ich hatte Kleinsthundehalter per se gesagt. Hier haben einige ja das selbe bezüglich Garten gesagt. Also ging es nicht bloß um dich.

    Passt nur weil wir hier Nachbarn haben die mit ihrem Yorkie noch nie den Garten verlassen haben.

    Ja es sind meine Erfahrungen die sich bestätigen oder halt Vorurteile sind.

    So und nun damit Frieden herrscht dürfen meine Provokationen gerne gelöscht werden.

  • du wirst es sicher nicht bereuen auf einen kleineren Hund gewechselt zu haben, wenn du die für dich passende Rasse gefunden hast. Kleine Hunde sind einfach unglaublich praktisch und haben auch oft einfach diesen "kleiner Hund Bonus" bei den ganzen anderen Menschen da draußen.

    Es wird dazu immer Leute geben, die Kleine Hunde schlecht reden, aber das kann dir egal sein. Gemeckert wird doch eh überall. Wer jetzt welchen Hund in seinen eigenen Garten pinkeln lässt, ist ja zum glück auch jedem selber überlassen. Und bei wem jetzt mehr kleine oder mehr große Problemhunde leben, ist auch total egal. Hier gibt's große, wie kleine "Kackbratzen", irgendwann kennt man diese Pappenheimer und geht ihnen aus dem Weg.

    Ob ein kleiner Hund zum Kläffer wird, liegt am Halter.

  • Bei uns dürfen sogar Pony und Riesenschnauzer (neben den Minis) in den Garten machen - wir schlussfolgern daraus, dass bei uns alle Viecher komplett unerzogen sind. Wir leben hier in einer Anarchie :klugscheisser:

  • Hier ging es ja auch um die Nachteile bei Klein, weil man sich so tief bücken muss. Da ist mir grade etwas eingefallen, eine Freundin meiner Großmutter hatte immer Zwergpinscher. Als sie wegen Rücken sich kaum mehr bücken konnte wurde ein Stuhl in den Flur gestellt, vor jedem Gassi sprang der Hund auf den Stuhl, bekam Halsband und Leine an und nach jedem Gassi sprang er wieder auf den Stuhl, Halsband ab und je nach Wetter Pfoten abgewischt.

    Das fand ich damals schon ne total tolle Idee und ihr hat es das Leben echt erleichtert.

    Ihre Hunde waren aber auch immer echt coole kleine Raketen! Auch ihr letzter lernte all das was die Vorgänger gelernt hatten, hat alles aufgehoben was ihr runterfiel, hat ihr die Socken und auch die Puschen nachgetragen (die Puschen halt einzeln, weil er echt winzig war), heute würde man sowas Assistenzhund nennen.

    Ihr Hund war auch immer und überall dabei. Man wußte immer ob sie beim Arzt, oder einkaufen war, weil der kleine Hund wie festgewachsen neben der Tür saß und gewartet hat. Vor 30 Jahren war das noch normal und man musste sich keine Sorgen machen. Beim Metzger wurd dann auch immer ein Stück Fleischwurst mitgegeben für den "kleinen Beschützer".


    Sie war ne echt nette Dame, und die einzige die meine totale Hundeverrücktheit verstanden hat. :herzen1:

  • Ich beschäftige mich auch schon länger damit, dass nach meiner Golden Retriever Hündin ein kleinerer Hund einzieht.

    Anlass für diese Überlegungen war eine Situation im Wald, ca. einen Kilometer vom Auto weg. Finja hatte anscheinend einen Grashalm oder ähnliches im Hals, was nicht vor und nicht zurück ging. Sie hustete und würgte und hustete und würgte ohne Ende. Irgendwann war sie so erschöpft, dass sie nur noch liegen konnte und ich davor stand, sie zum Auto zurück zu tragen. Sie wiegt nur 26 kg bei einer Schulterhöhe von 57 cm.

    Glück war dann, dass sie sich nach einiger Zeit doch so weit erholt hatte, dass sie gehen konnte.


    Da ich sehr viel im Wald unterwegs bin, dabei oftmals niemand treffe, ist es eben dazu gekommen, dass ich einfach eine Nummer kleiner möchte.

  • Ich habe jetzt nicht alles gelesen und hatte selbst noch keinen großen Hund (und werde ich auch nie haben). Aber zum Vorurteil "alle Kleinhunde sind Kläffer" ein schönes Beispiel meines heutigen Mittags-Spaziergangs. Ich war mit Yoshi (Kleinpudel, 8,4 Kilo) im Wald und uns kommt ein Herr mit einem großen, kräftigen Hund (keine Ahnung welcher Rasse, Farbe vom Ridgeback, aber größer und kräftiger) an einer Schleppleine entgegen. Der Hund hing pöbelnd in der Leine, Herrchen tat NIX (außer zum Glück die Leine festhalten) und mein Kleinhund saß brav neben mir, schaute mich an und würdigte dem keifenden Etwas keines Blickes. Es gaht also auch durchaus anders herum. Das Problem liegt nicht in der Größe des Hundes, sondern am anderen Ende der Leine.

  • Zitat

    Irgendwann war sie so erschöpft, dass sie nur noch liegen konnte und ich davor stand, sie zum Auto zurück zu tragen.

    Das ist ein Riesenthema und hat bei mir auch eine große Rolle dabei gespielt, bei Klein zu bleiben. Nach zwei Monaten mit einem schwer vergifteten Airedale, der oft nicht mehr alleine laufen/Treppen steigen konnte, war ich dann heiß froh, dass der nächste Hund, der mir Jahre später schwer erkrankte, klein und handlich war. Einen Großen hätte ich vermutlich in dieser Lage einschläfern lassen müssen, den Kleinen konnte ich dann eben monatelang viel tragen/auf dem Schoß halten, bis alles wieder ging.


    Wenn man noch nicht in der Lage war, kann man sich wirklich kaum vorstellen ,wie unerwartet schnell und heftig sowas kommen kann - seitdem gibt es hier jedenfalls ein generelles Gewichtslimit. Ich würde mir keinen Hund mehr anschaffen ,den ich nicht alleine mühelos tragen kann. Auch mal länger oder weiter.

  • ich wollte nie einen kleinen Hund, keine Hündin und auch keinen schwarzen Hund und dann kam dieses schwarze völlig verfettete kleine Ding in mein Leben um . Sie war ein Alptraum. Sie lebte vorher ein halbes Jahr bei einem Alkoholiker, der sie sehr geliebt hat und davor bei einer alten Dame die sie aus ihrer Sicht scheinbar noch mehr geliebt hat. Diese Prinzessin hat nur gekläfft und gebissen und hatte ein arges Ressourenproblem und ich war mehr als einmal froh dass sich da nur Zwergschnauzerzähne in mich bohrten. Sie war 6 Jahre als sie zu mir kam. Nach einem Jahr war sie noch hier, wog nur noch die Hälfte und mit 8 Jahren bestand sie als Beste die Begleithundeprüfung bei 4°C und plötzlich einsetzendem straken Regen. Sie hat so gezittert aber sie hat gearbeitet wie eine Große und sie war auch wirklich nach dem ersten Jahr ein absoluter Traumhund. Man muss sie eben behandeln wie ganz normale Hunde. Wenn du etwas mehr Biss haben willst als so ein lieber lustiger Bolonka, schau dir mal Zwergschnauzer an.

    Mir laufen die Tränen. Das ist soooooooo schön!

    Danke für diese Geschichte mit Happy End.

    Und ich brauche dringend ein Foto von der Princess of Zahn.

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