Von Großem Hund auf kleinen Hund oder doch lieber keinen?

  • ich hab 2 kleine Hunde.

    Eine Zwergpinschermix Hündin aus Spanien und einen Zwergpinscher Rüden vom Züchter.


    Beides sehr anhänglich, verschmuste Hunde , die aber auch gerne arbeiten und sich bewegen.

    Sie mögen Spaß Agility, mantrailing oder am Rad rennen.

    Ruhetage oder Phasen in denen sie tageweise nur Sparprogramm bekommen sind aber auch kein Thema ( wenn ich mal krank bin zB).

    Im Durchschnitt toben sie sich 1x täglich auf dem normalen Spaziergang richtig aus u zocken miteinander in der Wohnung und dann passt das.


    Ruhig im Restaurant auf der Decke liegen, etc alles kein Problem.

    Genau so gern Fetzen sie aber auch neben dem Pferd beim ausreiten her.


    Also bei einer gewissen Grundbewegung in diesem Bereich völlig unkomplizierte Hunde.


    Beides keine Kläffer.

    Wobei die Hündin in der Wohnung anzeigt ( das war ehrlich harte Arbeit das auf Normalmaß zu bringen).


    Draußen mit anderen Hunden verträglich.

    Die Hündin muss ich hier mehr im Blick haben, da sie bei schlechter Laune auch mal leider einen großen Hund anbellt.


    Ansonsten können beide zB völlig problemlos und unauffällig Sonntag Vormittag in München im englischen Garten laufen mit Massen an Hunden.


    Kleiner Nachteil der Rasse: sie frieren schnell! Ab Herbst ist ein Pulli/ Mantel nötig.

  • Ich hatte früher eine Mudihündin, 43 cm und ca. 12 kg.

    Seit Juli wohnt nun meine mittlerweilen 7 Monate junge Papillonhündin Gipsy bei und mit mir. Die Kleine ist gute 3 kg schwer und um die 28 cm.


    Es gibt vieles was absolut toll ist wie:

    Man kann sie kurzerhand auf den Arm nehmen

    Hund braucht wenig Platz (praktisch für im ÖV)

    mit einem Papillon ist man gefühlt überall willkommen.


    Unterschätzt habe ich:

    So ein Papillon ist schon sehr zierlich und man muss echt aufpassen sie keinesfalls zu treten (Gipsy hatte mit einem Besucher von uns einen Unfall, ist aber alles wieder okay).


    Die meisten Hunde die einem begegnen sind viel zu gross um mit Gipsy zu spielen - schwierig Hundefreunde zu finden.


    Ich finde es auch deutlich aufwändiger und mühsamer den ganz Kleinen ein halbwegs anständiges "Fuss" beizubringen. Weil gerade wenn man fülliger ist, man sieht die Kleinen einfach nicht mehr wenn sie so nahe am Körper laufen. Deshalb ist es mir ehrlich gesagt lieber sie zieht etwas und läuft vor mir.


    Baustellen:

    Ankläffen anderer Hunde

    Widerwillen gegen ihr Geschirr oder Halsband


    Auch ist Gipsy wirklich sehr helle auf der Platte und ich bin immer wieder fasziniert nicht nur wie rasch sie lernt sondern auch das WIE. Ich hatte wohl noch nie einen schlaueren Hund.

  • Ich les mal mit.

    Hier wird definitiv kein Großer mehr einziehen, ich hoffe natürlich, dass meine Grossen noch mindestens 50 Jahre machen.

  • Meine größte Sorge vorher: ein kleiner Hund könnte mir nach all den Jahren mit Großen nicht "genug Hund" sein, hat sich übrigens absolut nicht erfüllt. Ich hab da wirklich eine Menge mehr Hund geliefert bekommen, als ich mir je vorgestellt hätte. So viel, dass ich mir vorgenommen habe, wieder auf was bequemes Großes umzusteigen, wenn ich da mal nicht mehr mithalten kann...


    Ohne Spaß, das hab ich am Umstieg als echt problematisch empfunden: diese Kombination von aberwitziger Reaktionsgeschwindigkeit und geringer Größe. Bei einem Großen oder einem Mittleren wie meinem Airedale konntest du in einem kritischen Moment einfach zufassen und hattest das Halsband und damit die Kontrolle. Bis du aber unten bei einem in Nanosekunden durchstartenden Russel angelangt bist, siehst du unter Umständen nur noch den Kondensstreifen. So war es auch folgerichtig mein erster Zwerg, bei dem ich mir da das erste Mal ernsthaft wehgetan habe: verknackster Rücken beim Blitzbücken....

    Mir geht es genau so.... :woozy_face:


    ...bis auf die Verletzung.

  • Es kamen ja wirklich unheimlich viele Antworten, danke schonmal und gerne weiter.

    Wir werden uns jetzt mal noch etwas eigehender mit kleinen Hunderassen beschäftigen, also alles was so bis ca. 10 KG geht und in einen größeren Fahrradkorb passt. Damit habe ich einfach eine Größen- und Gewichtsbeschränkung nach der ich schauen kann.


    Bei den Großen kenne ich viele Rassebeschreibungen, Charaktere und Eigenschaften. Ich weiß ganz genau welche Rasse für mich in Frage käme, und welche absolut nicht.

    Genau das werde ich jetzt mal mit kleineren Hunden machen.

  • Noch eine Stimme für den Zwergschnauzer :smiling_face_with_hearts:

    Man sagt ihm nicht umsonst nach, das er seinen beiden größeren Verwandten dem Mittelschnauzer und dem Riesenschnauzer in nichts nachsteht.


    ...und er denkt ja auch oft, dasser ein Großer wäre :winking_face:

  • Also ein großartiger kleiner Hund ist auf jeden Fall der Mittelspitz. Meiner hatte 8kg und war damit durchaus stabil. Sportlich, agil, intelligent, fordernd und fördernd. Ich hätte vorher niemals gedacht dass ich so zufrieden und happy sein könnte mit einem kleinen Hund.


    Vom Gehorsam her war er zuverlässiger als meine DSH. Ein Verlasshund und von all meinen Hunden der Intelligenteste. Ok, die anderen waren aber auch nicht die hellsten Kerzen auf der Torte :grinning_squinting_face: . Nur meine DSHündin war noch ganz plietsch.


    Wir hatten allerdings eine massive Baustelle. Massiv für unser Empfinden, obwohl es im Nachhinein einfach nur schlecht gemanaged wurde von uns, war dass er allein zuhause viel gebellt hat. Lange und anhaltend gebellt hat. Das haben wir nicht in den Griff bekommen, ich war damit wirklich überfordert. Wir hatten zwei Hundetrainerinnen im Haus (sorry, konnte man beide in die Tonne kloppen) die schlussendlich nur meinten, das ist halt die Rasse. Denn waren wir da, egal ob zuhause oder sonst wo, liess sich das Bellen sehr gut regulieren. Heute würde ich dieses Thema ganz anders angehen.. aber hinterher ist man immer schlauer.

  • Beim Chihuahua wird oft vergessen, dass es auch die grössere Sorte gibt, die langbeiniger und

    schwerer als die "Apfelköpfchen" ist. Ich hatte einen kleinen mit 3,5 kg und mein jetziger ist die grössere Ausgabe mit 6 bis 7kg. Sehr robust und kein Kläffer. Auch beim Papillon gibt es die Grösseren, meine hatten und haben auch hier zwischen 5 und 6kg.

  • Meine größte Sorge vorher: ein kleiner Hund könnte mir nach all den Jahren mit Großen nicht "genug Hund" sein, hat sich übrigens absolut nicht erfüllt.

    Bis du aber unten bei einem in Nanosekunden durchstartenden Russel angelangt bist, siehst du unter Umständen nur noch den Kondensstreifen.

    Ich finde es auch deutlich aufwändiger und mühsamer den ganz Kleinen ein halbwegs anständiges "Fuss" beizubringen.

    Ich bin eine von den wenigen Gegenstimmen und daher sicherlich nicht repräsentativ.


    Obige Zitate fasst einiges für mich zusammen.


    Ich hatte vorher 2 DSH und dachte mir, als nächster Hund wäre so ein kleiner Hund praktischer. Passt in jedes Auto. Unter jeden Tisch. Sabbert nicht alles voll. Man bekommt ihn gut gehalten, statt sich bei 45kg und Glatteis direkt hinzulegen.


    Also ist es ein Kleinpudel geworden. Vorweg... mit der Rasse Pudel habe ich meine Traumrasse gefunden. Aber solange ich körperlich halbwegs dazu in der Lage sein sollte, wird hier nie mehr ein kleiner Hund einziehen.


    Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich liebe meinen Tim über alles. Aber er wird (wahrscheinlich) der erste und letzte kleine Hund hier sein.


    Mir ist das tatsächlich zu wenig Hund. Ich brauche eine Schnauze in Hüfthöhe und eine große Schnauze auf meinem Schoß. Und einen Rücken, den ich auch mal klopfen kann und mit dem ich körperlich "raufen" kann.


    Das kondensstreifenmäßige nervt mich. Und das Gekläffe auch. Und da Tim mein einziger Kläffer ist, scheint es nicht nur an mir zu liegen.


    Ich finde die Großen alleine vom Handling (nicht runterbücken, bis der Rücken kracht) und von der Belohnung her viel einfacher.


    Ich will mir nicht jedes Mal Sorgen machen müssen, wenn einer der vielen Tut-nix, Tut-doch-was in uns kracht. Seit mein Großer Schwarzer (63cm SH) da ist, wird schon von weitem angeleint. Der macht als großer schwarzer Hund Eindruck. Als Tim noch alleine war (38,5cm SH) hat es niemand für nötig gehalten anzuleinen. Da konnte ja dem eigenen Hund nix passieren. Ob dem anderen was passiert, war viel zu vielen völlig wurscht.


    Was ich nicht mehr möchte, ist ein Hund jenseits der 30kg. Mein Großer wiegt 24kg und das passt gut.


    Was ich mir vorstellen könnte, wenn ich mal körperlich nicht mehr so gut kann, wäre ein Großpudelmädchen. Irgendwas zwischen 55 u. 60cm SH und Gewicht wäre dann bei 15-20kg. Kleiner nicht. Für mich ist das nichts.

  • Mini Bullis find ich ja Klasse. Absolut liebenswerte Hunde und totale Clowns. Aber meinem Mann gefallen die Hunde optisch so gar nicht. Auch wenn es mein Hund wird/ist, bin ich der Meinung er muss sich damit auch arrangieren können, denn zusammen leben tun wir ja doch alle.

    Hat er denn schon mal einen im echten Leben kennengelernt?

    Vllt wäre ihm die Optik ja doch nicht so wichtig oder er findet sogar gefallen an ihnen, weil sie ihn durch ihre Art so verzaubern. =)

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