6 Monate Schäferhund-Mix springt aus dem Stand ins Gesicht

  • Puh. Also, das wäre meinen in dem Alter viel zu viel gewesen.


    Zu Deinem eigentlichen Problem: Du hast einen Rassemix, der mit fremden Menschen "Probleme" hat. Das, was Dein Hund jetzt zeigt ist die Vorstufe von dem, was kommt, wenn er ausgewachsen ist - nämlich fremde Menschen aggressiv auf Distanz halten. Noch ist es beschwichtigendes Verhalten.


    Anstatt dem Hund eins auf die Glocke zu geben für das, was er nicht tun soll, solltest Du lieber kleinschrittig auf nette Art trainieren, was er zukünftig tun soll, wenn er mit Menschen konfrontiert wird. Such Dir am besten Mal einen neuen Trainer, der so was kann, denn da wirst Du noch viel Unterstützung brauchen.

  • Klar gibt es da noch viele in einer OG die härter und strenger agieren. Aber es gibt auch OG und Gebrauchshundvereine die moderner ausbilden.

    Wie gesagt die Rassekombo ist nicht von schlechten Eltern.

  • Ich möchte dir noch etwas mitgeben, ein Gedanke.


    Corinna schreibt ja oben, was momentan beim Hund abgeht. Es ist eine Vorstufe.


    Wenn du jetzt mit "ich zeig dir mal was ich davon halte" auf den Hund los gehst, dieses deckeln, das fliegt dir eines Tages um die Ohren.


    Aktuell ist es eine Strategie von deinem Hund. Er weiss nicht, was er sonst machen soll. Aus innerem Antrieb heraus ist das gezeigte Verhalten aktuell ein Ventil, eine Reaktion auf Situationen.


    Wenn jetzt ordentlich Druck gemacht wird, auch noch körperlich mit Knie etc, dann machst du den Hund immer härter - und es kann passieren, dass er das Verhalten generalisiert anwendet, um sich zu entziehen. Dem Druck, dem Unverständnis, einer Situation etc.

    Und dann kann es eben kippen. In nach vorne gehen. Denn der Schritt dazu ist klein, und braucht bloss noch eine Zeit lang falsche Führung.


    Du brauchst ganz schnell jemanden, der dir zeigt und erklärt, was genau das Problem ist und wie du - für den Hund verständlich - arbeiten kannst.

  • Sehr interessant. Schade, dass ich das nicht schon früher gesagt bekommen habe! Naja. Ich werde das beste draus machen und erstmal versuchen mehr Ruhe in unseren Alltag zu bringen. Nach Trainern schaue ich bereits im Netz. Ich hoffe ich gerate dieses mal an den richtigen.bis dahin muss ich mich auf mein Bauchgefühl verlassen.

  • Auch interessant! Ärgere mich immer mehr auf die alte gehört zu haben mit ihrem "vollballern" jeden Tag. Mist echt!

  • Versuch es mit der Zeit abzuhaken. Du hast das Problem erkannt, du versuchst es gerade zu ändern. Das ist euer Weg.

    Das Schöne ist - dein Hund wird sofort darauf reagieren, wenn du die Sache anders angehst. Der ist nicht nachtragend sondern sofort dabei, wenn der Weg klar und verständlich wird.

  • Die Leute hier haben manchmal super Trainerempfehlungen wenn du deine Region angeben magst.


    Ich stimme wildsurf zu - denke auch, dass du auf diesem Weg deutlich weiter kommst. Die Idee bei einem solchen Training ist, sich zu fragen, WAS genau soll der Hund denn tun (anstatt hochspringen z.B.) und wie kann ich ihm das positiv beibringen? Unter welchen Umständen ist der Erfolg am wahrscheinlichsten (z.B. weniger Stress, gewisser Abstand, früh genug Alternativverhalten abfragen…)? Damit umgehst du, dass der Hund erst was falsch machen muss damit du korrigieren musst.


    naijra hat glaub ein Bodenmarker aufgebaut mit ihrem Hüpfdoing - damit kündigst du quasi (idealerweise bevor es hüpft) Futter auf dem Boden an und machst somit das Verhalten 4 Pfoten auf dem

    Boden lohnenswerter. Vielleicht mag sie was dazu sagen?

  • Futter auf dem Boden an und machst somit das Verhalten 4 Pfoten auf dem

    Boden lohnenswerter.

    Bei grundsätzlich menschenfreunlichen Rassen kann so was eine Option sein. Bei Hunden, die zukünftig ernsthafter auf Abstand beharren werden, würde ich lieber auf eine Alternative hinarbeiten, die darauf abzielt, dass der Hund selbst Distanz zum Mensch schafft. Man muss auch bedenken, dass ein Mischling aus Rassen, die Ressourcenverteidigung mitbringen können, es zusätzlich zu einem Konfliktherd kommen kann, wenn man Futter vor den Auslöser Mensch streut.

  • Futter auf dem Boden an und machst somit das Verhalten 4 Pfoten auf dem

    Boden lohnenswerter.

    Bei grundsätzlich menschenfreunlichen Rassen kann so was eine Option sein. Bei Hunden, die zukünftig ernsthafter auf Abstand beharren werden, würde ich lieber auf eine Alternative hinarbeiten, die darauf abzielt, dass der Hund selbst Distanz zum Mensch schafft. Man muss auch bedenken, dass ein Mischling aus Rassen, die Ressourcenverteidigung mitbringen können, es zusätzlich zu einem Konfliktherd kommen kann, wenn man Futter vor den Auslöser Mensch streut.

    Joa, das könnte natürlich sein, hast du Recht. (Wobei jetzt bei uns hier alle Ridgebacks die ich vom Trailen kenne sehr menschenfreundlich (aber nicht aufdringlich) sind. Und sicher 2/3 der Schäfis auch. Bei denen hätte ich jetzt nicht so Bedenken.) Idealerweise ist da halt ein Trainer vor Ort der auch die Motivation des Hundes besser einschätzen kann.

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