Welpe dreht durch. Hilfe!

  • Spielzeug in das sie beißen darf haben wir ihr kurz als Alternative gegeben aber dann fing sie an damit rumzurennen - also wieder weg.


    Oh, also lasst ihr ruhig ab und zu ihr Spieli. Meine Süße durfte immer mit ihrem Kuschelhund toben - den liebt sie abgöttisch - immer noch. Es ist so süß, wenn sie ihn ganz stolz rumträgt :smiling_face_with_hearts:(auf Impulskontrolle achten) Ruhe schön und gut, aber powern sollten sie auch mal dürfen.

  • Und selbst wenn die Balance zwischen Unter- und Überforderung perfekt gelingt, toben sie trotzdem immer wieder wie tasmanische Teufel durch die Welt. Das soll so. :applaus:

  • Spielzeug in das sie beißen darf haben wir ihr kurz als Alternative gegeben aber dann fing sie an damit rumzurennen - also wieder weg.

    Wenn ihr nicht wollt, dass sie zuhause wie eine Verrückte mit ihrem Spielzeug rumrennt, dann nimmt es doch einfach mit raus auf die Wiese! Da habt ihr doch eine super Belohnung für einen erfolgreichen Rückruf! Draußen wird erkundet, mit Spielzeug getobt, auch im Spiel gerne gebellt und zuhause ist dann eben Ruhe. Abends, paar Stunden vor dem Schlafengehen macht es mehr Sinn, das Spielzeug weg zu packen, kurz rauszugehen und Schnüffelaufgaben für sie vorzubereiten. Damit sie sich richtig kaputt schnüffelt. Also abends nur geistige Auslastung und bisschen Gassi, nichts körperliches, nicht wildes damit sie nicht hochfährt und einfach nur müde ist und die Nacht pennt.

  • Gebt ihr mehr sachen zum Kauen. Kaureifen, kauknochen, rinderkopfhaut. Sie zahnt ja jetzt und ihr verhalten kann davon kommen weil sie schmerzen hat.

    Ihr könnt ruhig einmal am Tag etwas länger mit ihr raus.

    Ansonsten gibt es bei meinem Welpen (18 wochen) ebenfalls nur ruhe in der wohnung was hier super klappt.

  • Ihr solltet einmal am Tag möglichst raus fahren in ein Gebiet, wo ihr mit eurem Hund ohne Leine (oder mit Schleppleine am Geschirr) die Welt erkunden könnt, wo er rennen, buddeln und abspacken kann. Je nach Gemüt braucht euer Hund dann stattdessen oder zusätzlich Treffen mit anderen erwachsenen Hunden, mit anderen gleich tickenden Welpen. Oder ihr guckt euch zusammen Orte und Dinge an. Einkaufszentrum, Supermarkt, später Bahnhof usw. Nicht ewig und bis er blöd im Kopf oder überfordert wird, aber schon regelmäßig.

    Euer Welpe muss nun seinen Körper kennenlernen, Muskeln trainieren, die Welt kennenlernen, mit Reizen umgehen. Natürlich nicht täglich und alles auf einmal. Ruhetage und alle zusammen auf dem Sofa kuscheln dazwischen sind genauso wichtig. Aber ihr könnt eurem Welpen schon ein bisschen mehr zutrauen. Cocker Spaniel sind tolle Hunde, sie haben aber auch ordentlich Power und es ist schon auch ok, wenn er sich mal verausgabt. Zuhause dann ist es die Kunst, den Kleinen zur Ruhe zu bringen oder den Plan anzupassen, falls das Programm zu viel war.

    Und ja, Welpen beißen und kneifen gerne. Habe hier selbst so eine kleine Schnappschildkröte hier, das Zahnen beginnt auch in dem Alter. Unbedingt dem Hund viel zum Kauen anbieten, Beißringe, kalte Möhren, mal ein Rinderohr (bitte auf keinen Fall alleine lassen mit dem Fressbaren), vielleicht unter Aufsicht einen Karton schreddern lassen.

    Beim Rest dem Hund immer deutlich Rückmeldung geben und dann eine Alternative anbieten. Beiß nicht in meine Finger, nimm lieber den Zergel.

    Und dann gebt euch Zeit. Welpen wine anstrengend, ja. Es dauert aber nicht lange, dann sind sie groß.

  • Erst mal danke für all die Antworten und Tipps! An die Leute die hier Angst haben, dass wir unseren Hund nur als Deko halten wollen ich möchte noch mal betonen, dass das nicht so ist. Und wir wollen auch, dass sie Hund sein darf und alles kennenlernt.

    Es war schlichtweg die Angst was falsch zu machen und eine Flut an unterschiedlichen Informationen.

    Wir waren jetzt schon ein bisschen länger mit ihr draußen und haben ein paar Suchspiele gemacht. Momentan liegt sie in ihrem Bett (!) und hat eine Kaustange die sie da brav abnagt. Bis jetzt scheinen die Tipps also erfolgreich zu sein. (Juhu!) Ich halte euch auf dem Laufenden ;p

  • Auch wenn ich wieder die Noerglerin bin: Wieso denn Suchspiele? Mal.abgesehen davon, dass wirkliches suchen richtig anstrengend ist: Die Kleine ist erst seit Sonntag bei euch, die kann eure Umgebung und den Alltag noch gar nicht kennen. Wieso also mit Suchspielen anfangen und nicht mit 'lern unsere Umgebung, dein neues Leben und deine neuen Menschen kennen'? :???:


    Nein, mir gehts nicht um 'bloss nur Ruhe halten'/'Hund hirnlos hochfahren lassen'. Ich versteh nur nicht, wieso so oft in Richtung Auslastung gegangen wird und man nicht mit kennenlernen der neuen Umgebung usw. anfaengt..

  • Ich versteh nur nicht, wieso so oft in Richtung Auslastung gegangen wird und man nicht mit kennenlernen der neuen Umgebung usw. anfaengt..

    Es fehlt die Erfahrung und es fehlt auch jemand mit (richtiger) Erfahrung, der das einem beibringt oder mal sagt bzw. erklärt. Es gibt so viele Welpenbesitzer, die schon von Anfang an ihren Hund voll "auslasten" bzw. kaputt lasten. Einfach, weil sie es nicht anders wissen. Weil es heisst:"Es ist ein Hund, der braucht Power und Action und muss schon alles können." Das liest sich blöd, ist aber oft so.


    Und es wird auch z.T in Hundeschulen gezeigt, wie man den Welpen "auslasten" kann. Als ich in der Welpenstunde war, wurde da durchaus mal ein Laken genommen und Leckerlie darin versteckt und als Suchspiel deklariert. Da waren auch 9 Wochen alte Welpen dabei.

  • Als ich in der Welpenstunde war, wurde da durchaus mal ein Laken genommen und Leckerlie darin versteckt und als Suchspiel deklariert. Da waren auch 9 Wochen alte Welpen dabei.

    Also solange das spielerisch und zeitlich moderat ist, find ich pers. das nicht schlimm. Macht doch Spaß wenn dabei auch noch was gefunden und auf spielerische Weise die Funktion der Nase kennengelernt wird. Klar, Auslastung hat damit nichts zu tun und ist mMn in dem Alter auch unpassend, aber zur Unterhaltung trägt das schon bei.

  • Also ich habe die Erfahrung gemacht, dass es schon so ca. eine Woche dauert, bis beide (Hund und Halter) den neuen Rhythmus erkennen. Dann tut mal sich als Halter auch etwas leichter. Ich war am Anfang auch erschrocken, wenn er die wilden fünf Minuten hatte, auch wenn man 100x liest, wie das ist. Vor allem überlegte ich ab Minute 6 immer, ob es jetzt ungesund wird :D

    Da wir noch einen erwachsenen Hund haben, arbeiten die beiden diese wilden Minuten gemeinsam ab, und ich mache da nicht mehr viel, außer es wird dann echt zu wild.

    Dann mache ich mit beiden einfach eine gemeinsame Mini-Trainingseinheit (Konzentration), das gefällt ihnen, und danach geht es kurz raus. Dann ist meist entspannte Ruhe.


    Man merkt dann nach ein paar Tagen auch immer besser, wie der eigene Hund reagiert, was ihm gefällt, usw. Da tickt halt auch jeder anders.


    In den ersten Tagen habe ich gemerkt, dass zu viel Neues ihn gestresst hat (es war ja ALLES neu und er war jünger als Deiner). Daher waren wird einfach nur viel im Garten und haben ihn IM Haus an das gewöhnt, was wichtig ist (Haushaltsgeräte, Geräusche, Fellpflege, etc.).

    Seit Woche 2 mache ich täglich je einen Mini-Ausflug, immer abwechselnd mal was betriebsameres wie Fressnapf, kurzer Cafebesuch, Treffen mit einem anderen Hund und am Folgetag dann einen Besuch einer ruhigeren Location (Wald, Wiese).

    Ihm scheint das zu gefallen, jedenfalls wollte er nach einigen Tagen immer schon selbst ins Auto springen. Sehr lustig bei einem Zwergpudel ;-)

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