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Für mich klingt das alles nach heftiger Schmerzproblematik. Ich hoffe, ihr findet sie Ursache.
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Hi
Schau mal hier: Verhaltensweisen, die ich nicht einordnen kann (Knurren in luftleeren Raum u. a.)* Dort wird jeder fündig!
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Tierärztlich abklären lassen würde ich auch, aber ich gebe zu bedenken, dass Hunde aus solcher Herkunft manchmal auch einfach anders sind.
Mein Tierschutzhund kommt aus Ungarn und war dort an der Kette. Er knurrt auch liebend gern, meist in Verbindung mit Markieren, aber auch wenn man ihn hinten am Rücken krault, manchmal reicht sogar nur drücken, oder auch einfach wenn er spielen will. Jetzt wo er älter ist hat er sich als Marotte angewöhnt auf seiner Decke zu liegen und zu knurren wenn er Hunger hat.
Das Knurren deines Hundes hört sich anders an, aber vielleicht ist es auch einfach eine komische Eigenart die er halt im Laufe der Zeit an seiner Kette entwickelt hat, weil es da eben wenig gab was er tun konnte.Janosch hat vor bestimmten Gerüchen Angst, z.B. Hornspan-Dünger. Ich werde nie wissen warum, es ist halt so. Man kann nur versuchen seinem Hund da so gut wie möglich durch zu helfen. Wichtig fände ich, dass du ihm signalisierst, dass er sich auf dich verlassen kann und du weißt was du tust. Das ist gerade anfangs natürlich nicht so einfach. Mich hat es zu Beginn total nervös gemacht, wenn Janosch wie verrückt an seiner schon lang verheilten Narbe von der Kette am Hals gekratzt hat, bis ich gemerkt habe, dass er das nur bei viel Stress macht. Dann konnte ich ihn beruhigen und ihm Sicherheit geben.
Wenn körperliche Schmerzen auszuschließen sind, dann überlege dir Möglichkeiten wie du ihm signalisieren kannst, dass du jemand bist auf den er sich verlassen kann. Bisher liest es sich so, als würde er dich nicht groß mit seinen Problemen "belasten" und dich eher für seine Zwecke einspannen. Da müsstest du meiner Meinung nach mehr in die souveräne Aktion gehen, anstatt unsicher abzuwarten was er jetzt tut. Wie genau du das tun kannst ist sehr schwer aus der Ferne heraus zu sagen. Ihr werdet es mit der Zeit und vielleicht dem ein oder anderem guten Trainer herausfinden.
In meinem Kopf war jetzt sowas wie zu ihm hingehen wenn er knurrt, die Hand auflegen und ansprechen. Evtl. zum Objekt gehen, sich das anschauen, abklopfen oder was auch immer. Ich würde ihn dabei nicht herlocken. Sollte er Schmerzen haben oder stark ängstlich sein, kann das Anfassen aber auch zu Abwehrschnappen führen, deswegen wiegesagt schwierig aus der Ferne konkret zu werden. -
Magen und Rückenleiden liegen oft beieinander.
Ich würde definitv auch den Rücken angucken lassen (Röntgen mind.) wenn er sich so viel Streckt und er Probleme mit der Verdauung hat
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Wenn körperliche Schmerzen auszuschließen sind, dann überlege dir Möglichkeiten wie du ihm signalisieren kannst, dass du jemand bist auf den er sich verlassen kann. Bisher liest es sich so, als würde er dich nicht groß mit seinen Problemen "belasten" und dich eher für seine Zwecke einspannen.
Kannst du da etwas ausführen, was du konkret meinst mit "einspannen"?
Anfangs hatten wir die Situation, dass bei Freddy sämtlich Angstreaktionen zur Flucht nach vorne geführt haben. Wir haben ganz viel daran gearbeitet, ihm Sicherheit zu geben, indem wir ihn z. B. vor dem Angstreiz abschirmen, Körperkontakt herstellen, ihn durch aktive Arbeit an Kommandos aus dem Stress holen, wenn er dafür empfänglich ist. Draußen läuft er inzwischen im engen Fuß, wenn ihn was gruselt. Das macht er von allein und ohne Kommando, wohl weil er bei uns Schutz und Sicherheit sucht. Außerdem haben wir versucht, bei Gegenständen des Alltags zu desensibilisieren. Im Prinzip ähnlich, wie du das hier beschrieben hast:
Evtl. zum Objekt gehen, sich das anschauen, abklopfen oder was auch immer. Ich würde ihn dabei nicht herlocken.
Das hat bei Dingen geklappt, vor denen er "grundsätzlich" Angst hatte. Wasser, seine Näpfe, Bürostühle mit Rollen. Bei diesen kurzfristigen "Angst-Anfällen" funktioniert das leider nicht, weil zunächst die Angst so groß ist, dass ihn das zu sehr stresst und sich die ganze Sache dann aber nach wenigen Tagen wieder so schnell erledigt hat, dass wir da mit "dran arbeiten" irgendwie ins Leere laufen. Da haben wir uns dann z. B. 4 Tage drauf konzentriert, ihm die Angst vor silbernen Kochtöpfen wieder zu nehmen und dann sind die ihm plötzlich wieder ganz egal, dafür hat er dann Angst vor sämtlichen Trinkgläsern. Dann fangen wir da wieder von vorne an, und nach ein paar Tagen sind die dann aber vergessen, dann ist die Bettdecke schlimm usw. usw. Da kommt man gar nicht mehr hinterher mit dran arbeiten.
Sollte er Schmerzen haben oder stark ängstlich sein, kann das Anfassen aber auch zu Abwehrschnappen führen, deswegen wiegesagt schwierig aus der Ferne konkret zu werden.
Freddy hat am Anfang häufig recht unvermittelt geschnappt, weil er nicht wirklich wusste, was er mit uns sonst machen soll. Wir haben viel am Vertrauensaufbau gearbeitet mit Leckerlie und positiver Bestärkung und indem wir ihm wieder und wieder demonstriert haben, dass wir ihm Raum lassen und dass er sich bei Unwohlsein nur ausdrücken muss und wir das ernst nehmen. Inzwischen zeigt er durch Blicke und knurren sehr gut an, wenn ihm was nicht behagt.
Wenn er nun so aus heiterem Himmel rumknurrt habe ich mit Berührungen folgendes Problem: Teil unserer Arbeit mit ihm wegen der Schnapp-Sache war, das Knurren gezielt wieder als Warnsignal zu etablieren. Was er gelernt hat und was wir ihm gezeigt haben ist "Wenn ich knurre, hören meine Menschen mit der Sache auf, die ich nicht mag, ich darf auf meinen Platz und habe Ruhe". Wenn er nun plötzlich losknurrt wäre es nach unserem bisherigen Training also kontraproduktiv dabei dann souveräner auf ihn zuzugehen.
Da er nun aber bei diesem komischen Knurren ja trotzdem zu mir kommt als würde er angefasst werden wollen, bin ich ein bisschen verloren: Einerseits möchte ich ihm natürlich auch in der Situation Sicherheit geben. Irritiert ihn vielleicht was (Schmerzen, Reiz) und er knurrt deshalb und sucht gleichzeitig bei mir Schutz? Andererseits möchte ich unser bisheriges Training, in dem wir Knurren ja explizit als funktionierende (!) Warnung wieder bestärkt haben, damit er nicht gleich schnappt, unterlaufen indem ich ihn anfasse, während er knurrt.
Magen und Rückenleiden liegen oft beieinander.
Ich würde definitv auch den Rücken angucken lassen (Röntgen mind.) wenn er sich so viel Streckt und er Probleme mit der Verdauung hat
Das hatte ich mir auch schon überlegt. Wenn man ihm über den hinteren Rücken streichelt, dann zuckt er auch immer ganz stark mit der Haut da und die Haare stellen sich wie bei Gänsehaut auf. Er zeigt da nicht eindeutig an, dass er da nicht angefasst werden will (im Gegensatz zum Bauch), aber vom Bauchgefühl her würde ich sagen, dass ihm auch das nicht so ganz angenehm ist.
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Nur kurz: Bei der Hündin einer Freundin haben massive Blasensteine zu ähnlichen Problemen geführt.
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Ich hatte beim lesen des ersten Beitrags das Gefühl, dass ihr da eher etwas hilflos seid und auf ihn reagiert und wenn er so aktiv knurrt und euch anstupst, kann das eben auch Dominanzgehabe sein. Auch ängstliche Hunde können auf der Suche nach Führung da etwas schwierig sein. Jetzt bei deiner Antwort hört sich das aber etwas anders an.
Ich denke du musst da flexibel bleiben und darfst nicht so in engen Rahmen denken. Für das Abschnappen war das weggehen und nicht anfassen vielleicht gut, für sein jetziges Verhalten ist es das aber vielleicht nicht. Wenn er her kommt knurrt und stupst, würde ich ihn auf seinen Platz schicken o.Ä. und dann zu ihm gehen. Du sagst ja wenn du ihn ansprichst hört er auf und schaut dich offen an, also solltest du das damit ja unterbrechen können. Das Zucken spricht ziemlich deutlich für ein Schmerzproblem. Evtl. wär auch ein Tierphysiotherapeut was. Da ist das Umfeld auch meist entspannter und man kann den Hund langsam an alles gewöhnen. -
Bei seiner Angst vor Objekten kann es auch helfen ihm ganz klare Vorgaben zu geben. Z.B. du musst da jetzt durch, wir gehen gemeinsam dran vorbei und auch wenn du Angst hast, musst du auf deinem Platz bleiben. Manchen Hunden hilft das mehr als wenn sie sich "freiwillig" mit dem Objekt beschäftigen müssen.
Aber wie gesagt schwierig euren Hund da aus der Ferne einzuschätzen, deswegen meine Tipps bitte mehr als Anregung statt als Handlungsaufforderung nehmen -
Es ist sicherlich gut das ihr nochmal einen tierarzt Termin gemacht habt.
Das was du beschreibst klingt für mich schon argh danach, dass da eine schmerzproblematik vorliegt und dem sollte man natürlich auf den Grund gehen.
Habt ihr vielleicht auch eine gute physio/osteo in eurer nähe an die ihr freddy parallel gewöhnen könnt.
Manchmal ist Röntgen technisch dann vielleicht alles ok aber Blockaden und co können auch Probleme machen und starke Schmerzen verursachen.
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So wie du das beschreibst, finde ich Schmerzen am nahe liegensten.
Das hatte ich mir auch schon überlegt. Wenn man ihm über den hinteren Rücken streichelt, dann zuckt er auch immer ganz stark mit der Haut da und die Haare stellen sich wie bei Gänsehaut auf. Er zeigt da nicht eindeutig an, dass er da nicht angefasst werden will (im Gegensatz zum Bauch), aber vom Bauchgefühl her würde ich sagen, dass ihm auch das nicht so ganz angenehm ist.
Ich finde dass er da sehr eindeutig anzeigt, dass was nicht stimmt. Was soll er denn noch machen?
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Hey! Wow, spannendes Thema. Das soll nicht holzherzig daherkommen, es ist für euch sicher nicht schön, es klingt aber alles so, dass ich es mir nur ganz verschwommen vorstellen kann, obwohl du so gut beschreibst.
Ich tippe auch am ehesten auf eine Schmerzgeschichte. Die kann gut insbesondere in Ruhephasen präsenter sein. Sie kann auch der Schlüssel zu Fehlverknüpfungen sein, die sich möglicherweise ohne euer Zutun "entknüpfen".
Rückenschmerz+Anblick Mandoline -> Fehlverknüpfung
zig Mal Anblick Mandoline und in dem Moment nur moderate oder keine Schmerzen -> Löschen der Fehlverknüpfung
Sollte euer Termin nichts ergeben und auch das Blutbild unauffällig sein, wäre vielleicht ein diagnostischer Versuch mit Schmerzmitteln sinnvoll.
Wenn du's irgendwann doch mal zufällig filmen kannst, ich würde es auch gern sehen. -
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