Junghund pöbelt (Frust, Schlechte Sozialisierung)
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Hallo Valfaris02!
Euer Hund pöbelt nicht! Er will euch instinktiv und zuchtgemäß beschützen. Das hält er für seine angeborene Pflicht. Was du schreibst, kennen wir in allen Details noch deutlich dramatischer. Sprich darüber mit deinem Freund.
die Sozialisierungsphase hat er also ziemlich ganzheitlich verpasst,
Vermutlich hat er auch die Prägephase mehr oder weniger komplett verpasst? Aus welcher Quelle kommt er?
Während der Prägung müssen die Welpen lernen auch lernen, dass die Menschenfamilie immer die unbedingte Dominanz hat. Das muss deshalb in den ersten Wochen geschehen, weil die Hundebabys da noch bei ihrer Mama und bei ihren Geschwistern und den "Erstmenschen" sind, wo sie Stress und Frust noch leicht und gut verarbeiten können. Selbst der Herzschlag der Mutter im Nest beruhigt die Babys. Auch die Kraft der Welpen und ihre "Wehrfähigkeit" ist da ja noch gering. Mit einem fertigen Schäferhund möchte man keine "Diskussionen" haben. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Oder es kostet dann eben wesentlich mehr.
Grundsätzlich ist aber euer "Problem" nicht so selten. Unserem Hund gehen andere Hunde im Allgemeinen ganz weit hinten vorbei. Aber gerade heute kamen zwei Hunde, von denen einer vielleicht nur eine winzige falsche Kopfbewegung gemacht hat. Da ist er deutlich geworden.
Die Hunde haben wesentlich sensiblere Sinneswahrnehmungen als wir Menschen. Man muss zwar die Umwelt ständig abchecken, aber genau so den Hund. Wenn bei dem die Ohren hoch gehen oder er steif wird, dann heißt es "NEIN" und bei anderen Hunden oder kleinen Kindern "WEG HIER"! Und das wird dann auch durchgesetzt.
Das gewünschte "Polizeiverhalten" bei Schäferhunden ist nicht antrainiert, sondern angezüchtet, angeboren. Schäferhunde müssen in den ersten Monaten erst brauchbar gemacht werden. Das geht nicht bloß mit "Alternativen anbieten". Da ist auch Durchsetzungswille gefragt.
Steht der Hund die ganze Zeit unter Dauerstress? Ein kräftiger Adrenalinstoß reicht für Tage und Wochen, und das schaukelt sich hoch. So ein Hund muss zuerst Ruhe lernen. Nach Möglichkeit sollte man die große Runde nachts in einer ruhigen und abgelegenen Gegend machen, wo keinerlei glühend heiße Weibchen waren. Wenn der Hund unruhig wird, einfach zurück nach Hause. Hoher Umfang alleine hilft nicht. Qualität zuerst.
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Hi
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Während der Prägung müssen die Welpen lernen auch lernen, dass die Menschenfamilie immer die unbedingte Dominanz hat. Das muss deshalb in den ersten Wochen geschehen, weil die Hundebabys da noch bei ihrer Mama und bei ihren Geschwistern und den "Erstmenschen" sind, wo sie Stress und Frust noch leicht und gut verarbeiten können. Selbst der Herzschlag der Mutter im Nest beruhigt die Babys. Auch die Kraft der Welpen und ihre "Wehrfähigkeit" ist da ja noch gering. Mit einem fertigen Schäferhund möchte man keine "Diskussionen" haben. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Antwort hören will, aber was bitte meinst du damit bei einem nicht mal 8 Wochen alten Lebewesen ??
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@Thuri
Da kommst du jetzt mit echt Uralten/Veralteten "Wissen" um die Ecke...
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Die Begrifflichkeit des Pöbelns = In die Leine gehen und rum stänkern
Also - der Hund pöbelt sehr wohl
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Ach ja - schon wieder das Thema mit den heißen Weibchen Nun denn.
Selbstverständlich können auch pubertierende Jungspunde noch lernen. Ich würde auch zu einem Verein raten, wenn da bei Euch vorort vernünftig trainiert wird.
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und selbst wenn da nur Hundesport angeboten wird, so lernt man doch da genau dass was man braucht um so einen Hund unauffällig zu führen. Oder denkst du dass man da nur Alleine auf dem Platz steht? Normal arbeiten schon 2-3 Hunde gleichzeitig weil der Platz das zuläßt und weil man Ablenkung braucht, ein Hund der da nur rumpöbelt wird ganz schnell lernen dass es mit Konzentration auf den eigenen Hundeführer richtig Spaß macht und genau diese Erkenntnis wird Hund und Hundehalter im Alltag weiterhelfen
Hunde lernen aber auch ortsbezogen.
Mein Junghund arbeitet am Hundeplatz super mit mir, auch mit mehreren anderen Hunden drum herum. Im Alltag pöbelt er aber trotzdem und ich arbeite mit ner externen Trainerin dran.
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Hunde lernen aber auch ortsbezogen.
Mein Junghund arbeitet am Hundeplatz super mit mir, auch mit mehreren anderen Hunden drum herum. Im Alltag pöbelt er aber trotzdem und ich arbeite mit ner externen Trainerin dran.
Liegt aber auch sehr häufig schlicht am Hundeführer.
Am Platz ist man gefasster, die Situation kontrollierter und überschaubarer und deshalb reagiert man selbstbewusster, schneller und exakter.
Auch hab ich es wiederholt erlebt, dass die Leute schlicht Skrupel haben, den kleinen Rüpel draußen in der freien Natur vor Passanten auch mal rund zu machen, wenn er den Larry raushängen lässt, während ihm am Platz klar und deutlich gezeigt wird, wo die Grenze läuft, die er nicht überschreiten darf und was passiert, wenn er es trotzdem macht.
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Es macht halt auch nochmal nen Unterschied, ob es unter Leuten passiert die sowas verstehen, oder in der Öffentlichkeit wo man dann plötzlich als Tierquäler da steht und angeranzt wird, nur weil das arme Huschi mal ein sehr deutliches "lass den Scheiß" verklickert bekommt.
Da wird man minimum doof angeguckt - von anderen Menschen sogar bepöbelt.
Muss man sich echt dran gewöhnen die Außenwirkung auf fremde Menschen ein wenig links liegen lassen zu können.
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Ja klar muss ich an mir arbeiten, ist doch meist das Problem.
Ich musste am Platz da nicht groß Grenzen setzen. Da haben wir Corona bedingt alleine angefangen und als dann wieder mehr Teams auf dem Platz waren, war es zwar anfangs aufregend für ihn, aber er hatte halt schon verinnerlicht, dass es da bei mir spannend ist.
Wollte halt nur aufzeigen, dass Hund läuft im Sport super nicht automatisch heißt dass es auch auf den Alltag bezogen läuft.
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und selbst wenn da nur Hundesport angeboten wird, so lernt man doch da genau dass was man braucht um so einen Hund unauffällig zu führen. Oder denkst du dass man da nur Alleine auf dem Platz steht? Normal arbeiten schon 2-3 Hunde gleichzeitig weil der Platz das zuläßt und weil man Ablenkung braucht, ein Hund der da nur rumpöbelt wird ganz schnell lernen dass es mit Konzentration auf den eigenen Hundeführer richtig Spaß macht und genau diese Erkenntnis wird Hund und Hundehalter im Alltag weiterhelfen
Hunde lernen aber auch ortsbezogen.
Mein Junghund arbeitet am Hundeplatz super mit mir, auch mit mehreren anderen Hunden drum herum. Im Alltag pöbelt er aber trotzdem und ich arbeite mit ner externen Trainerin dran.
aber DU lernst doch nicht nur ortsbezogen. Wenn DU dann mit deinem Hund auch in stressigen Situationen so umgehst wie du es gelernt hast wird dein Hund sich an dir orientieren und es ebenso machen wie auf dem Hundeplatz. Es geht hier nicht um irgendwelche tollen Übungen sondern um die Grundeinstellung "mein HF ist das geilste der Welt"
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