Junghund pöbelt (Frust, Schlechte Sozialisierung)
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Bei kompetenter Prägung aller Welpen wäre mindestens die Hälfte der sogenannten Trainer arbeitslos. Unter diesem Gesichtspunkt halte ich auch nichts von Hunden aus dem Tierschutz, bei denen man nichts über die Welpenzeit weiß.
Gibt es hier einen "Faden" zu diesem Thema?
Mach doch einen Thread dazu auf - ist eh gerade nicht viel los hier .
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Das Thema scheint beendet, bevor der Kernpunkt bearbeitet wurde: Schlechte Sozialisierung bzw. Prägung.
Andererseits gibt es hier gerade ein langes Thema "Mein Eindruck ... Besuch ... Züchter."
Dort wird überwiegend die Auffassung vertreten, dass man nur bei wirklich sachkundigen und sorgfältigen Vereins-Züchtern kaufen soll.
Was sollen die Begriffe Prägung und/oder Sozialisierung sagen? Wie sind die definiert? Nach unserer Erfahrung sind die ersten neun Wochen des Welpen für sein gesamtes Leben entscheidend. Die Prägung schafft die Grundlage für die spätere, weitere Erziehung/Erziehbarkeit beim Halter. Sie IST schon die halbe Erziehung. Das Kommando NEIN zum Beispiel sollte der Welpe schon beim Züchter verinnerlichen. Der kann ihm das auf ganz liebevolle Weise beibringen.
Züchtung ist keinesfalls bloß "Ahnentafel". In dem Arbeitsaufwand für die Prägung steckt ein großer Teil des Kaufpreises eines Welpen.
(Falls der Züchter versagt hat, kann man NEIN auch sehr gut und effektiv zu Hause üben.)
Bei kompetenter Prägung aller Welpen wäre mindestens die Hälfte der sogenannten Trainer arbeitslos. Unter diesem Gesichtspunkt halte ich auch nichts von Hunden aus dem Tierschutz, bei denen man nichts über die Welpenzeit weiß.
Gibt es hier einen "Faden" zu diesem Thema?
Glaub, Du verwechselst da bissel was - das Training von Kommandos hat absolut nix mit Sozialisierung zu tun..... Das hat damit zu tun, dem Welpen das mitzugeben, was es dem künftigen Halter ermöglicht, eine sinnvolle Beziehung zu ihm aufzubauen, und dem Welpen ermöglicht, streßfrei durchs Leben zu gehen, weil er gewisse Dinge kennenlernt und erlebt, Menschen kennenlernt, Umgebungen kennenlernt, mit denen er später zu tun haben wird oder könnte. Also, Voraussetzungen für ein schönes Leben zu setzen, dafür, daß der Hund lernen kann, Frust ertragen kann, mit neuen Dingen umgehen kann etc. Damit hat ein Welpe genug zu tun! Un ddas hast Du ja auch so beschrieben. Aber ein NEIN beizubringen, fällt unter Training, nicht mehr unter Sozialisierung. Wenn ein Züchter einem Welpen ein NEIN beibringt oder die Grundagen für nen Rückruf-Pfiff legt, ist das für mich nur ein nice-to-have und sehr nett - aber gehört nicht zur Sozialisierung.
Der Züchter kann den Hund schlecht bereits fertig für die BH abgeben. Das klappt nicht bis zur 8. Woche, und die Hunde dürfen (gottseidank) erst mit 1,5 Jahren zu dieser Prüfung antreten..... Die haben schon gewußt, warum sie ein Mindestalter festlegen....
Und einen Hund zu führen, und zwar so, daß er darauf vertraut, daß Du als Hundeführer Situationen für ihn regeln kannst, und diese dir auch überläßt, ist gar nicht so einfach. Grad beim Ersthund, das muß man selbst auch erstmal lernen, wenn einen die Pöbelei "kalt erwischt", sprich unerwartet. Das Zauberwort heißt FÜHREN, nicht "vom Züchter erwarten". Wenn ich den Hund nicht führen kann (mangels Erfahrung, nicht weil man zu doof ist, bitte! Das soll also keine Kritik sein an die TS!!), dann hilft die beste Prügung nichts. Und den zu führen, kann man lernen. Und wenn man wirklich helfen will: in welcher Gegend wohnst Du, liebe TS (PLZ-Bereich), und wer kann hier geeignete Trainertips geben? Wir haben doch haufenweise Profis an Bord, die sich im Trainerbereich auskennen..... Wäre doch gelacht, wenn Dir hier keiner nen passenden Trainer nennen könnte.
Ansonsten: ein NEIN brauch ich net zu üben - wenn ich NEIN meine, dann kommt auch ziemlich deutlich NEIN beim Gegenüber an. Ohne daß ich das vorher üben müßte..... *hust.... Weil NUR dann merkt das Gegenüber auch, daß ich es ernst meine, und nimmt mich für voll. Ich hatte noch nie nen Hund, der mein NEIN nicht verstanden hätte.
Im Übrigen, @Thuri: wenn Du so gut bist, daß Du das alles nem Hund bis zur 8. Woche zusätzlich beibringst (sonst würdest Du ja auch "versagen"), dann geh doch bitte unter die Großpudelzüchter - ich werde Dein erster Kunde, ich versprechs Dir! *träum..... Entschuldige, @Thuri, aber dafür hast Du einfach ne Steilvorlage geliefert
Und noch was, liebe TS: das Thema Hundeerziehung ist es nicht wert, sich darüber als Paar auch noch zu zerstreiten. Und wenn Ihr Euch so doll streitet, muß es noch mehr Punkte geben, die Euch am Hund derzeit stören, als nur die Pöbelei. Setzt Euch doch einfach mal zusammen, und schreibt einfach auf, was Ihr vom Hund erwartet. Was macht er toll, wo habt Ihr Spaß miteinander, was kann er schon - das als Erstes! Und dann Wünsche: "ich hätte gern, daß er bei Begegnungen......." - und jetzt kommt´s: NICHT schreiben "nicht pöbelt" oder so. Auch kein "ich hätt gern, daß der Hund bei Tisch NICHT BETTELT" oder so (das ist wie: "Nein, das hast Du falsch gerechnet!", ohne daß ich Dir zeige, wie es richtig ginge!!). Sondern ein "ich hätte gern, daß er bei Begegnungen ruhig daran vorbeiläuft/absitzt " o.ä., oder ein: "ich hätte gern, daß er, wenn wir essen, im Körbchen liegt". Macht Euch also klar, was er TUN SOLL! Denn wenn Ihr dem Hund nur sagt, er soll nicht pöbeln, und ihn dafür bestraft, weiß er ja noch lange nicht, was er tun DARF oder SOLL. Wenn er derzeit nur diese eine Strategie kennt, was soll er denn verdammtnochmal (*sorry) machen, wenn er die nimmer durchziehen darf?? Ja - genau, DAS ist Euer Job: Euch dazu was auszudenken, und ihm das zu zeigen. Ausweichen, Bogen laufen, den Lieblingsteddy dran vorbeitragen (oder die Leine, die ist immer dabei!), im Kreis laufen, Deinen "plötzlich verlorenen" (bitte möglichst NICHT in Richtung des Fremdhundes geworfenen, sondern eher entgegengesetzt... *gg)Handschuh suchen und bringen (das ist selbstbestätigend: er darf sich damit sogar entfernen vom Fremdhund, den er ja offensichtlich zum Pöbeln findet!), aufn Kopf stellen und mit den Füßen wackeln - Sch...egal, WAS. Er muß es nur können und gern machen. Und dann geht Ihr her, und sobald er den andren Hund (auf Abstand!) sieht, verlangt Ihr genau DAS. BEVOR er pöbelt. Damit ist er erstmal beschäftigt, er lernt, daß das eine Alternative zum Pöbeln sein kann, UND - wenn er das Verhalten gerne zeigt! - verknüpft er Hundebegegnungen auch positiv, weil er DARF das, was er gern macht, jedes Mal zeigen, wenn ein Fremdhund kommt, und wird dafür auch noch bestätigt. ACHTUNG: ein wildes Spiel als Bestätigung, wenn er dran vorbei ist, das pusht ihn nur hoch, sondern ruhige Belohnung, Streicheln, ein freundliches "Jawoooooll, feiiin", irgendeine Leckerlietube o.ä., wo er ruhig dabei bleibt und ne Weile was von hat.
Ihr könnt auch mal austesten, wenn Ihr gemeinsam geht, daß Ihr zusammen mit dem Hund was Tolles macht; zB der eine hält den Hund, der andre rennt weg ums Eck, möglichst in Richtung weg vom andren Hund, und dann wird der zusammen "gesucht", und beim Fund belohnt. Also die Fremdhundebegegnung mit einem lustigen Spiel zu Dritt verknüpfen, das aber nicht zu sehr hochpushen sollte.
Achja - bei all den Wünschen bitte nicht 100 Stück. Sondern nur: "was möchten wir unbedingt haben, damit wir weniger Streß mit dem Hund und miteinander haben." Also, das allerwichtigste. Vielleicht 1-2 Punkte, die jeder auf der Liste als seine Priorität kennzeichnet. Und dann einigt Euch, welcher der max. 3-4 Punkte von Euch gemeinsam in welcher Reihenfolge bearbeitet wird. Einer nach dem Andren, alles auf Einmal is zu viel, das schafft nur Frust, wenn nicht gleich alles so klappt wie man sich das vorstellt. Außdem ist so eine Prioritätenliste eine gute Hilfe, wenn man nen Trainer beauftragen möchte. Dann kann man dem ganz genau sagen: "wir möchten, daß er x und y lernt, in dieser Reihenfolge". Dann weiß der, wo Euch der Schuh am Meisten drückt, und kann Euch da gezielt helfen, an genau den Stellen zu ent-stressen, also möglichst effektiv helfen. Wär schade, wenn man sich wegen sowas entzweit. Und letztlich: den Streß, den man selbst hat, spürt der Hund und nimmt ihn auf, und ist dann auch wiederum gestreßt, bevor er überhaupt mit Euch rausgeht. Erleichtert das Training ja nicht gerade.
Was ich bei Bossi damals gemacht hab: Bei Sichtung vom Fremdhund in dem Moment, in dem er ihn entdeckte (VORM Lospöbeln), "Feiin, schau mal" sofort sein Lieblings-Balli aus der Tasche geholt (kann auch ein Dummy sein oder ein Zerrseil). Mit Balli vor der Nase am andren Hund vorbeigeführt. Wenn wir vorbei waren, ruhig gelobt, und den Ball überlassen (NICHT werfen). Ich hab das genau dreimal gemacht (mitten in der Fußgängerzone). Dann kam ein vierter Hund - und Bossi hat mich angeschaut: "Wo bleibt der Ball???", und hielt die Klappe. Auf einmal war jeder Fremdhund wurscht, weil der Ball wichtiger war. So hat ers dann endlich verstanden gehabt. Manchmal muß man auch bissel testen, bis der Groschen bei irgendeiner Idee dann fällt. *gg (ACHTUNG: bei der Spielzeug-Variante nicht bei zu wenig Abstand zum Fremdhund anwenden, nicht, daß Eurer auf einmal auf den losgeht, weil er sein Spielzeug verteidigen möchte! Sonst lacht Ihr Euch noch ein Ressourcenproblem an.... *gg)
Generell würde ich den Hund momentan unterwegs nicht mit Zerrspielen oder Ballwerfen etc. vorm oder beim Gassi hochpushen - denn dann ist sein Erregungslevel eh schon relativ hoch, umso mehr wird er bei Fremdhundebegegnungen hochfahren.
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War wieder mal zu viel gelabert... *gg
Daher hier der Rest:
Was auch helfen könnte (wenn möglich, halt weitestgehend): erstmal Hundebegegnungen zu meiden versuchen, bis das Alternativverhalten gut klappt. Und dann dort üben, wo Ihr viiiel Abstand halten könnt, sodaß das Alternativerhalten dann auch bei der Hundebegegnung klappt, weil da die Aufregung noch nicht so hoch ist. Wenn man zu zweit unterwegs ist, kann auch gut mal einer vorgehen, und ums Eck gucken, ob "die Luft rein" ist, damit man beim Abbiegen nicht ausgerechnet in nen andren Hund reinläuft. Oder der eine führt den Hund, der andre nimmt bei Begegnungen seinen Weg zwischen dem eigenen Hund und dem Fremdhund, und blockt so direkten Kontakt. Zeigt damit dem Hund auch deutlich, IHR übernehmt gezielt die Situation bei Fremdhundsichtung. Er braucht nicht hochzufahren. Und wenn er erstmal gelernt hat, Ihr kümmert Euch, und er braucht nicht hochzufahren, geht er automatisch von Anfang an entspannter in den Spaziergang, und fährt wiederum weniger schnell hoch, selbst wenn man mal unvorhergesehen nen andren Hund zu nah trifft. Die Spirale "Hochfahren durch Streß" funktioniert nämlich auch umgekehrt!
Noch was: wenn der Hund eh gestreßt ist, pöbelt er natürlich schneller. Ist doch klar - wenn ich eh genervt bin und dann will auch noch wer was von mir, während im Hintergrund mein Telefon 20mal klingelt, und der Hund vor lauter "ich muß mal" zitternd vor mir steht und die Schuhe schon apportiert, weils dringend ist, reagiere ich auch unwilliger, als wenn ich grad gechillt bin. Hatte er also an dem Tag schon -zig Hundebegegnungen, versuch einfach, beim nächsten Gassi wo zu laufen, wo es ruhiger ist, ihm Fremdhunde vom Leib zu halten, etc. Und halte die Runden, auf denen er Begegnungen hatte, kürzer. Lieber eine erfolgreiche ruhige Hundebegegnung auf ner kurzen Runde, als daß er 200 Meter weiter wieder so hochfährt, daß er nimmer anders kann, als zu pöbeln, weil die erste Begegnung ihn schon innerlich aufgeregt hat.
Was auch helfen kann: körperlich und geistig ausreichend Auslastung. Nicht sinnloses Bällchenwerfen, das pusht nur hoch. Aber vlt. ne Runde am Rad langsam traben (ok, sehr kurze Runde in dem Alter! Nicht die Bänder und Sehnen kaputtmachen mit kilometerlangen schnellen Runden beim Junghund! Halt erstmal zum Gewöhnen. Gleichförmige Bewegung fährt den Hund sehr schön runter.). Und geistige Auslastung. D.h. nicht mal unbedingt daheim Tricks, sondern vlt. auch mal bissel Nasenarbeit, Geruchsunterscheidungsspiele, Suchspiele etc. Ist viel weniger aufwendig als Tricks zu lernen, fährt runter und ist unglaublich anstrengend. Ne Viertelstunde Nasenarbeit, und der erfahrenste Hund liegt zufrieden im Körbchen und ist entspannt. Am Anfang natürlich max. 2-3 Minuten. Immer klein anfangen, sodaß Hundi noch Erfolg haben kann, und die Ausdauer und Konzentration auch wirklich reichen, um Erfolg haben zu können.
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Worauf fußen den Eure Erfahrungen?
Im Vorstellungsthread steht das hier:
„wir (…) haben einen Schäferhund-Mischling, mit dem es _natürlich_ auch Probleme gab und gibt„
(Auslassung von mir)
Also, bis zur sechsten Woche muss die Dominanz des Menschen hergestellt sein - klar, damit der Gegenüber-Hund noch möglichst klein und wehrlos ist, während ich überlegener Superheld klarstelle, wer der Boss ist - und bis zur achten Woche sollen dann die Kommandos sitzen?
Was ein fundamentaler Bullshit…
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Ich hatte euch gefragt, wie man es nennt, Prägung oder Sozialisierung oder sonst wie.
Ich bin wegen der 9 Wochen von der Familie getadelt worden. 12 (zwölf!) Wochen beim Züchter! Sonst braucht man sich über manche Probleme nicht zu wundern. Wir sind reingelegt worden. Ich habe für euch gegoogelt und nun mit die für uns wichtigsten Artikel über Hunde gefunden.
Welpe verkaufen 12 Wochen
"Hundewelpen: Wie alt müssen Welpen bei der Abgabe sein?"
https://einfachtierisch.de/hun…ter-fuer-die-abgabe-84083
"In welchem Alter sollte ich meinen Welpen vom Züchter übernehmen und wann kann man mit der Welpenschule am besten starten?"
"Viele Züchter empfehlen, den Welpen erst im Alter von 12 Wochen in die neue Familie zu übernehmen, manche zuchtvereine schreiben sogar vor, dass der Welpe nicht früher abgegeben werden darf." (Da möchte ich drei Ausrufezeichen machen.)
https://www.martinruetter.com/…nn-man-mit-der-welpensch/
" Aufgrund der zu frühen Trennung können folgende Mängel entstehen:
- Emotionale Instabilität
- Hunde sind leicht übererregbar
- Hunde sind vermehrt ängstlich und wachsam"
Das hat uns niemand gesagt und danach hat uns niemand gefragt. Es hätte aber vieles erklärt. Nein, der Hundehalter ist immer "körperlich und geistig überfordert". Einer muss ja der oder die Dumme sein. Von Profitgier oder Inkompetenz ist nie die Rede. Noch vor 20 Jahren waren zwölf Wochen bei großen Hunden üblich. Mein großes Versagen ist, dass ich die neun Wochen bei unserem Hund nicht hinterfragt habe.
An die TE: Wenn du hier noch mit liest, dann schicke mir bitte eine PN.
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@Lockenwolf Ich möchte dir gegenüber nicht deutlich werden...
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Noch vor 20 Jahren waren zwölf Wochen bei großen Hunden üblich
Nope. Früher war 8 Wochen ziemlich üblich, teilweise auch schon 6 Wochen.
Irgendwie scheint es gerade modern zu sein, den Halter der Mutter für alles verantwortlich zu machen.
Tatsächlich habe ich viel mehr Gelegenheit meine Hunde zu prägen, selbst wenn sie erst erwachsen bei mir einziehen, als der Halter der Mutter. Damit bin ich auch für das meiste (Fehl)Verhalten verantwortlich. Sei es, weil ich den Charakter/ die Rasseeigenschaften nicht gut in die Erziehung einbringe, oder warum auch immer.
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dann sind also 98% aller Hunde emotional instabil, leicht erregbar und vermehrt ängstlich und wachsam weil sie im Alter von 8-9 Wochen in ihr neues Zuhause umgezogen sind? Ich denke, das glaubst du selbst nicht. und du erwartest sicher von einem Gebrauchshundezüchter oder auch einem Züchter großer Rassen, die mal eben auch 10-13 Welpen haben diese bis zur 12. Woche zu behalten und ihnen das an Erziehung und Zuwendung zu geben dass du als EInzelhundhalter einem jungen Wilden zukommen lassen würdest? Hast du nur mal 3 Welpen im Alter von 9 Wochen alleine versorgt? Ich denke nicht, denn dann würdest du den ganzen Blödsinn den du verbreitest nicht glauben. Klar ist es schon wenn Welpen ein paar tage länger in einem funktionierendem Rudel bleiben aber ganz ehrlich? Ab der 10. Woche will merkt man sehr deutlich dass nun auch der Letzte bereit ist für das Leben. Die Mütter ziehen sich in einem funktionierendem Rudel eh ab der 6 Woche immer mehr zurück und lassen dann mehr und mehr Tanten, Omas und Rüden die Zwerge bespaßen und erziehen. Das ist Gold wert und extrem wichtig aber auch hier ist es eben irgendwann nicht mehr ausreichend für die Welpen. Die müssen ins Leben und was lernen dürfen. Man rollt ihnen als Züchter den roten Teppich ins Leben aus, läßt sie das Lernen erlernen und dann müssen sie zusammen mit ihren eigenen Menschen auf diesem Teppich weitergehen. Wenn der Hundehalter das nicht schafft ist nicht der Züchter Schuld und auch nicht die Genetik des Hundes sondern der Hundehalter. Warum er das nicht schafft ist eine ganz andere Frage aber hier geht es ja um den Hund und nicht um den Menschen.
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Googelt selbst nach "Deprivation Hund".
https://www.schlawienerhund.at/deprivationssyndrom-hund/
"
Beim Deprivationssyndrom handelt es sich um eine Entwicklungsstörung. Die Fähigkeit des Hundes sich mit seiner Umwelt auseinander zu setzen ist vermindert und er reagiert „unverhältnismäßig“ auf seine Umwelt. Das kann sich zum Beispiel dahingehend äußern, dass der Hund unsicher bis aggressiv reagiert in Bezug auf andere Lebewesen, Objekte und Situationen. Es ist jedoch nicht jeder Hund, der unverhältnismäßig reagiert automatisch ein deprivierter Hund.
Das Deprivationssyndrom basiert unter anderem auf einem Mangel an Umwelt- und Sozialreizen in den wichtigsten Entwicklungsphasen eines Hundes. Aufgrund der mangelnden Reize während der Entwicklungs- bzw. Sozialisationsphase hat sich das Gehirn des Welpen nicht optimal entwickelt.
Das Deprivationssyndrom besteht ein Leben lang
Der Welpe konnte keine „Fähigkeiten/Strategien“ entwickeln, um mit den alltäglichen Umwelt- und Sozialreizen umzugehen und stuft dementsprechend als erwachsener Hund unbekannte Reize als „potenziell bedrohlich“ ein. Was aus evolutionärer Sicht natürlich Sinn macht, um das Überleben und die eigene körperliche Unversehrtheit zu sichern.
Das Gehirn des Welpen konnte sich somit nicht optimal entwickeln und der Welpe wurde nicht ausreichend auf das Leben vorbereiten. Das erklärt, wieso viele Welpen aus dem Auslandstierschutz aus Tötungs- oder Auffangstationen mit unserem Leben im städtischen Umfeld häufig überfordert sind und Verhaltensauffälligkeiten entwickeln (können)."
Wenn man Hunde beobachtet und Hundefreunde befragt, dann gibt es das gar nicht so selten. Da wachsen Welpen beim "Züchter" nur im Schuppen auf.
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Ihr merkt aber, dass die TE nicht mehr geantwortet hat?
Und bei den sehr abschweifenden Themen hier bestimmt auch nicht mehr antworten wird.
Wie wäre es zu warten und ihr die Zeit zu geben das alles durchzulesen. Solltet ihr untereinander andere Dinge diskutieren wollen macht das doch gerne in einem extra Thread.
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