Was mache ich falsch?
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Hallo ihr Lieben
Vielen herzlichen Dank für eure Beiträge!!
An alle, die diesen vielen Änderungen kritisch gegenüber stehen: Ich kann das gut verstehen.
Mein Bauch sagt mir aber, dass dies der richtige Weg ist und Dixie diese engen klaren Linien genau so braucht, um endlich zur Ruhe zu kommen und ihre vermeintliche Aufgabe ablegen zu können.
Mir fällt es zudem leichter, alles auf einmal und sehr streng durchzuziehen. Einerseits, weil ich glaube, dass dies Dixie am Meisten bringt und ich so voll dahinter stehen kann, andererseits, weil es mir leichter fällt, solche Sachen "wenn schon denn schon" durchzuziehen.
Nix Halbes und nix Ganzes wäre glaube ich gerade ganz Falsch für uns.
Ja, es ist extrem viel. Es ist shice anstrengend und mühsam. Aber ich glaube, dass es das Richtige ist für uns.
Gestern gab es schon das erste kleine Erfolgserlebnis.
Ich habe Dixie in der Küche auf ihrer Decke platziert während des Kochens. Es hat nur ca. 6 Wiederholungen gebraucht, dann hat sie sich entspannt und an ihrem Knöchelchen genagt.
Ich habe dann gedacht, jetzt wage ich es und gehe mal zur Toilette. (Habe dann etwas nervös festgestellt, dass ich wohl dafür etwas knapp Zeit eingerechnet habe, weil ich mir geschworen habe, erst auf Toilette zu gehen, wenn sie wirklich relativ entspannt auf der Decke bleibt. Das mit voller Blase zu üben könnte etwas anstrengend werden, wurde mir aber zu spät bewusst 😅)
Bin dann aus der Küche zur Toilette, und sie bleibt liegen 😮 Komme zurück, sie liegt immer noch und kaut zufrieden am Knöchelchen 🥳
Aber aktuell findet sie mich glaube ich voll doof 😅
Sie muss nun immer Sitz machen vor den Türen und warten, bis ich mit einem Fuss draussen bin und sie raus bitte. (Sie schiesst sonst wie eine Furie raus und kläfft erst mal alles zusammen).
Schon ein konsequentes Sitz zu verlangen, das erst durch mich aufgelöst wird, ist etwas ganz Neues für uns.
Als ich sie das erste mal sanft mit dem Fuss zur Seite geschoben und ihr das Kommando gegeben habe, hat sie mich angesehen, als käme ich von einem anderen Planeten. Dann hat sie mir gepflegt die Mittelkralle gezeigt. Also das Spiel wiederholt, ruhig geblieben. Nach 60 Sekunden fing sie an rumzumotzen und mich anzukläffen. Hab sie dann ignoriert. Als sie still war, habe ich ihr nochmals das Kommando gegeben. Es wiederholte sich Punkt 2 und 3. Schlussendlich setzte sie sich trotzig auf ihren Plüschpopo, sah mich böööse an, aber blieb brav sitzen.
Sie versteht die Welt gerade nicht mehr und motzt mich regelmässig an, was die Shice soll. Aber mein Geduldsfaden ist noch seeeehr lang.
Und ich stelle jede Minute entsetzt fest, wie unglaublich ich sie bisher im Stich gelassen habe und welch stressigen Job sie bisher übernehmen musste. Mein Gott, der arme Hund.
Mir haben sich noch ein paar Fragen aufgetan.
Verhalten ums Haus
Gehen wir nach draussen, verhält sich Dixie um den Block herum wie eine Furie.
Sie wirft sich in die Leine, knurrt und kläfft alles an, was nicht bei 3 aufm Baum ist.
Knurrend sucht sie sich dann eine Platz zum Pinkeln, pinkelt knurrend, um dann wieder kläffend in die Leine zu schiessen. Das ist 10 mal am Tag purer Stress für die arme Maus (und mich auch...)
Ich will ihr zeigen, dass ich alles im Griff habe und sie uns nicht vor schrecklichen Männern und total gefährlichen Katzen beschützen muss.
Habt ihr mir konkrete Tipps, wie ich das anstelle?
Pipi
Gehen wir nach draussen um Pipi zu machen, läuft es ab wie oben beschrieben.
Ich habe mir gestern überlegt, wie lange ich das Verhalten laufen lassen soll, bis Mamsellchen sich entscheiden kann, doch noch ihre Blase zu leeren.
Konkret: Ist es zu viel verlangt, dass sie draussen auf der Lösewiese vor dem Haus 60 Sekunden Zeit hat, sich zu lösen, und wenn sie diese Zeit mit knurren und kläffe verbringt, statt mit schnüffeln und pinkeln, wieder nach oben zu gehen und es 10 Minuten später nochmal zu versuchen? Würde ich da zu viel von ihr verlangen?
Melden
Dixie meldet jeden Nachbarn, der heim kommt oder geht. Grundsätzlich ok, ist ja ein Spitz. Allerdings kläfft sie sich manchmal völlig in Rage und beruhigt sich minutenlang nicht mehr. Alle Bemühungen, sie ruhig zu stellen, quittiert sie, indem sie mich ankläfft.
Mein Ziel wäre es, dass sie melden darf, aber nach 3-4 Kläffern sich mir zuwendet und ein Alternativverhalten zeigt, das ich belohnen kann, ohne dass sich daraus eine Verhaltenskette bildet.
Habt ihr da Vorschläge?
Vielen Dank an alle, die uns helfen!!
Toll, dass du erste Erfolge siehst. Und die Rädchen drehen sich bei Dixie.
Zum melden kann ich dir erzählen wie ich es bei Enzo gemacht habe.
Es ist jetzt nicht ganz so wie deine Situation ist, aber vielleicht kannst du etwas davon verwenden und auf eure Situation umlegen.
Im Garten ist Enzo, als kleiner Scheißer ab etwa 9 Monaten, sehr oft bellend zum Gartentor geschossen. Ich hab gerufen, er hat nicht gehört, ich wurde lauter etc.
Ich hab dann hier einen Tipp bekommen, sein melden ernst zu nehmen und ihm das Gefühl geben, dass ich ihn unterstütze.
Also bin ich jedesmal, wenn er bellend zum Tor gelaufen ist, aufgestanden, hab ihn nicht zurückgerufen, sondern mich hingestellt, hinausgeschaut und ruhig gesagt "alles ok, da ist nix".
Das hat es das total gebracht (ich hätte mir nicht vorstellen können wie einfach die Lösung ist) und schon nach wenigen Tagen, hat er sich immer vor dem losschießen zu mir umgedreht. Ich hab dann einfach mal gesagt "alles ok, da ist nix" und er ist tatsächlich nicht weitergelaufen sondern zu mir gekommen.
Laut der Userin, hatte ich so die Kontrolle über die Situation.
Ich hab das dann auch im Haus genutzt. Wenn er draußen was gehört hat, bin ich zum Fenster gegangen, hab hinaus geschaut und mit einem "alles ok, da ist nix" hat er aufgehört.
Du könntest vielleicht anfangs zur Wohnungstüre gehen und "die Lage checken". Sie soll da aber nicht auch zur Türe gehen, sondern dir das überlassen.
Entweder am Platz schicken, oder sie einfach hinter dir halten.
Für draußen hab ich leider keine Ideen. Ich glaube das ist schon recht festgefahren.
lg und weiter so!
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Ich drücke euch die Daumen!
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Trennen möchte ich nicht, da ich denke, dass sich das Problem des Ausrastens erst durch die fehlende Sicherheit ergeben hat.
Und um zum Auto zu gelangen müssen wir erst mal um den Block zum Parkplatz 😅 Also muss ich jedes Mal, wenn wir draussen sind, im Training bleiben, sonst schicke ich sie wieder alleine los zum "Monster verjagen".
Ja, absolut. Die ersten 3, 4 Minuten ist sie sehr aufgeregt und zieht. Dann entspannt sie sich plötzlich und läuft super schön an der Leine.
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Verhalten ums Haus:
Reagiert sie nur so, wenn da jemand / Etwas entlangläuft oder ist sie ganze Zeit so angespannt?
Meine zwei sind in ihrer unmittelbaren "Hood" nämlich auch "wachsamer" unterwegs, als wie wenn wir in der Nebenstraße oder gar im Park sind.
Ich habe das Verhalten über "Zeigen und Brennen" in den Griff bekommen. Wenn manchmal einer noch in dieses Verhalten verfällt reicht meist ein Nein oder absitzen. Ich merke bei meinen Hunden vorher an der Körperspannung wenn sie "explodieren" wollen, weil da nachbar xy es wagt die Straße lang zu gehen auf der sie schnuppern
Melden
Ich habe das damals so trainiert, das ich beim melden gekommen bin, geguckt habe und "alles gut" gesagt habe. Nachbarn die in ihre Wohnung gehen werden nicht mehr gemeldet. Aber manchmal melden sie wenn Lärm im Treppenhaus ist (ein Nachbar z.B. Laut telefoniert im Flur, oder sie mal die Klingel eines Nachbarn hören) da reicht dann ein "ist gut" ohne das ich kommen muss. Das hat sich wohl so eingebrannt
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Ich würde die Sachen gar nicht alle einzeln betrachten, sondern als großes Ganzes. Wenn Du an einem Rädchen drehst, bewegen sich die anderen auch und Dinge verändern sich.
Der Knackpunkt ist meiner Meinung nach, dass Du Grenzen setzen musst und Dich abgrenzen musst. Das fehlt bisher und deshalb ist es etwas aus dem Ruder gelaufen.
Indem Du Regeln im Haus aufstellst und die auch konsequent durchsetzt, ist schon mal der Anfang gemacht. Auch beim rausgehen würde ich voraus gehen, wie Du das ja schon angefangen hast. Hier ist auch so, wenn die Hunde vorgehen ist ihre Körpersprache eine ganz andere, als wenn ich vorgehe. Oliv ist dann direkt im Aufpassmodus, relativ steif und wenn dann jemand am Haus vorbei geht, würde der verbellt werden. Wenn ich zuerst gehe ist ihr die Verantwortung direkt abgenommen und sie ist viel entspannter. Wenn wir Leute passieren laufen sie abgewandt und neben bzw. hinter mir. Finde ich eh eine sinnvolle Sache, ihr beizubringen hinter Dir zu laufen.
Damit lernt sie, dass sie nicht überwachen muss wer sich bei Euch in der Nachbarschaft aufhält. Das kann wieder eine positive Auswirkung auf das Melden im Haus haben. Hier werden Leute, die nur klingeln und was abgeben (Post z.B.) gar nicht mehr gemeldet, nur noch wenn jemand ins Haus kommt. Und auch da darf sich nicht sinnlos reingesteigert werden.
Am Zaun randalieren ist verboten, da gehts direkt zurück ins Haus. Wurde auch echt schnell verstanden.
Und so hat man ganz viele Kleinigkeiten, die dann doch alle zusammen hängen. Und ich bin mir sicher, dass "Probleme" mit der Zeit von selbst verschwinden werden, wenn Du Ihr z.B. nicht mehr erlaubst den Dorf-Sheriff zu spielen oder am Zaun zu bellen.
Und eigentlich brauchts da kein riesen Trainingsprogramm, sondern einfach nur ein paar Kleinigkeiten, die Dir wichtig sind und die Du deswegen auch durchsetzen kannst. Da wirst Du schon Veränderungen bemerken und dann kann man weiterschauen, welches Thema als nächstes auf der Agenda steht oder auch, was man sogar wieder lockern kann. Das Gefühl dafür kommt mit der Zeit.
Und auch wenn es schon gesagt wurde: Mach sie nicht zum Mittelpunkt Deines Lebens. Du darfst sie ignorieren, wenn alle ihre Bedürfnisse erfüllt sind, damit Du Deine Bedürfnisse auch erfüllen kannst.
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Ich würde sie zum gassi gehen kurz und knapp ins Auto tragen, wegfahren, gassi gehen in ruhiger Umgebung und zurück.
Das Training zuhause würde ich separat angehen und wirklich ab anleinen beginnen. Das wichtige ist, dass die Grundstimmung des Hundes ruhiger wird, sonst kann sie nicht lernen.
Wenn sie es ruhig aus der Haustür schafft, dicke Belohnung wieder rein. Und so Stück für Stück Vorarbeiten.
Mit der allgemeinen Entstressung und dem gassi an einsamen Orten, wird das Zuhause auch leichter werden. Sie wird merken, dass Kooperation sie weiter bringt.
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Habe ich es richtig verstanden, dass sie auch bei Dir zuhause nach 3-4 Minuten entspannter wird (draußen)?
Vielleicht hilft es, mit ihr erst einmal langsam und ruhig vor die Türe zu gehen und dort stehen zu bleiben, bis sie ruhiger wird. Nicht mit ihr reden, vielleicht selbst etwas langweiliges tun (Whatsapps schreiben etc.). Ggf. auch auf die Leine steigen und sie nicht in der Hand halten.
Falls die Aufregung schon vorher beginnt, z.b. im Hausflur, dann schon dort warten, bis sie ruhig wird.
Ich mache das seit einiger Zeit, wenn ich mit meinen an fremde Orte fahre. Sie sind nach dem Aussteigen aus dem Auto auch immer sehr aufgeregt.
Es sind auf einmal sehr viele Reize, die sich ja beim Laufen ständig verändern. Wenn ich immer erst mal stehen bleibe, Fuß auf die Leine, dann setzen sie sich meist nach 10-20 Sekunden hin und sind schon viel ruhiger.
Gleichzeitig zeigst Du ihr damit ja auch, dass DU bestimmst, wann es weiter geht.
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Ich würde sie vielleicht einfach zu einer ruhigen Pinkelstelle tragen, absetzen, Geschäft verrichten und wieder zurück tragen.
Ich denke, je mehr sie merkt, dass du anfängst, die Kontrolle zu übernehmen, desto besser könnte es dann auch ums Haus rum laufen. Wenn sie sich jedesmal wieder reinsteigern kann, gibt es jedesmal wieder einen kleinen Rückfall.
Im übrigen klingt es gut, dass ihr schon erste kleine Erfolge verzeichnen könnt.
Ich drücke euch weiterhin die Daumen.
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Ich würde sie vielleicht einfach zu einer ruhigen Pinkelstelle tragen, absetzen, Geschäft verrichten und wieder zurück tragen.
Ich denke, je mehr sie merkt, dass du anfängst, die Kontrolle zu übernehmen, desto besser könnte es dann auch ums Haus rum laufen. Wenn sie sich jedesmal wieder reinsteigern kann, gibt es jedesmal wieder einen kleinen Rückfall.
Im übrigen klingt es gut, dass ihr schon erste kleine Erfolge verzeichnen könnt.
Ich drücke euch weiterhin die Daumen.
Tragen? Der Hund ist 10 Monate alt und kann ja wohl laufen hoffe ich.
evtl. Das einfach als Hund ansehen und nicht als Partner oder Kind Ersatz würde vermutlich schon Verbesserungen bringen.
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Ja der Hund ist 10 Monate alt und kann laufen.
Der Hund MUSS aber staendig pinkeln und er macht Theater, wodurch pinkeln aus dem Fokus geraet.
Ich wuerd die entweder ins Auto packen und irgndwo hin fahren oder aber sie auch tragen, loesen lassen und wieder zurueck.
Allein schon um das ganze Training mit warten bis sie ruhig (ich meine nicht das klaeffen) an der Tuer ist, usw. nicht zu versauen.
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