Was mache ich falsch?

  • Mal ganz sachlich: Der Hund hat gesichert zu sein und muss so geführt werden, dass er seine Umwelt nicht über Gebühr strapaziert. Ist er es nicht und bedroht oder belästigt Andere, ist das eine Ordungswidrigkeit - völlig unabhängig vom Ergebnis. Und eine Ordnungswidrigkeit kann angezeigt werden. Dafür gibts diese Möglichkeit - damit mittels behördlicher Ermahnung Leute daran erinnert werden, dass auch sie ihre Pflichten im Zusammenleben einzuhalten haben, wenn sie von sich aus nicht dran denken. Ob Caro1993 das tut oder nicht, liegt völlig in ihrem Ermessen, es braucht sie einen feuchten Kehricht zu interessieren, was andere davon halten. Und ob der andere Hund „Beschädigungsabsicht“ gehabt hat oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Und auch nur sie hier kennt den Nachbarn und kann beurteilen, ob da Einsicht vorhanden ist. Hört sich bisher für mich nicht so an.


    In so einem Zusammenhang zu spotten, während einem Hund und einem Menschen nich völlig unnötigerweise der Schreck (und hoffentlich nicht mehr) in den Knochen sitzt, das finde ich unnötig.

    :nicken: :bindafür:


    Ein weiteres Argument für eine Anzeige wäre, dass der Schäferhund vielleicht doch nochmal aus dem Tor entkommt und nochmal ein Hund oder ein Kind zu Schaden kommt oder es einen Unfall mit einem Auto gibt.

    Wenn der erste Fall jetzt aktenkundig ist, ist dann die Sachlage eine ganz andere. Selbst wenn das OA nach der ersten Anzeige untätig bleibt, ist ein Vermerk irgendwo in einer Akte.

    • Neu

    Hi


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    • Der Sheltie einer Freundin wurde von einem Schäferhund in exakt dieser Situation getötet.

      Mein BC wurde in exakt solch einer Situation gebissen.


      Ich kann leider nichts dafür, das Schäferhunde territorial sind, aber der jeweilige Halter ist dafür verantwortlich, dass es nicht zu solchen Angriffen kommt.

      Mein Collie ist auch territorial vor der Gartentür, da will ich keine Eskalationen haben, deshalb kommt er nicht mal an den Aussenzaun ran ohne mein Beisein.

      Wenn ich natürlich als Besitzer eines großen wehrhaften Hundes mit einer „Leck mich am A….“ -Haltung durchs Leben gehe, dann können halt Tore offen stehen….dem eigenen Hund passiert ja nichts. Und deshalb, bei der Einstellung die hier beschrieben wird, beim Ordnungsamt melden.


      Es muss endlich mal wieder durchgesetzt werden, dass sich Halter von Hunden ihre Verantwortung stellen. Verdammt noch mal.


      Alle Bisse, die meine Hunde erdulden mussten bisher waren Bisse von: Boxer, Rottweiler, Schäferhund. Und immer waren meine an der Leine, abseits bei Fuß geführt.


      Neulich kam wieder ein Schäferhund auf meinen kleinen angeleinten Collie in Beissabsicht zu uns gerannt, ich hatte es schon im Urin, als ich den Halter ist Hund sah und hab mich schon deutlich sichtbar mit angeleintem Hund sichtbar gemacht und bin weggegangen.



      Ich hab mich dem Hund in den Weg gestellt und ihm vermittelt, dass einer von uns beiden jetzt echt ein Problem hat, wenn er auch nur einen mm Näher kommt.

      Und das Problem hätte nicht ich gehabt. Bzw. Es wär mir egal, er hätte meinen Collie nicht bekommen! Der Hund war sehr schlau und hat im Sprint gestoppt und ist weggelaufen. Das war gut für ihn!

      Ich lasse mir keinen Hund mehr beißen!

    • Man muss jetzt hier aber auch nichts konstruieren.

      "es könnte noch was viel schlimmeres passieren" - ist aber 0! die Verantwortung der TS!

      Der Halter hat den Hund so zu sichern, dass nichts passiert. Er ist dafür verantwortlich. Völlig unabhängig, ob es ein Gespräch mit dem OA gibt oder nicht.

      Und jedem hier ist doch schonmal was passiert, was nicht den Regel entspricht - auch Hunde unabhängig. Kein Mensch ist perfekt. Menschen machen Fehler.

      Hab ich das Gefühl/die Erfahrung, dass ein Mensch ständig den selben Fehler macht, werd ich anders handeln als wenn ich das Gefühl habe, dass der Mensch versucht Fehler zu vermeiden und vor allem auch die Verantwortung für seinen Fehler trägt.


      Schlussendlich muss ich sagen, dass es doch meistens die Hunde sind, bei denen was schlimmeres passiert, wo die Halter sich nicht um die Erziehung scheren und ihre Hunde schalten und walten lassen, wir diese wollen.

      Und das war hier nicht der Fall: dem Besitzer war zwar bewusst, dass sein Hund andere Hunde gerne einschränkt (wir so viele Schäferhunde. Um das zu wissen, muss mein Hund das Verhalten nicht besonders oft gezeigt haben), aber er hat auch sofort eingegriffen, den Hund weggeholt (Gefahr beendet) und sich nach Verletzungen erkundigt (zu den Folgen seines Fehlers gestanden).


      LG Anna

    • : dem Besitzer war zwar bewusst, dass sein Hund andere Hunde gerne einschränkt (wir so viele Schäferhunde. Um das zu wissen, muss mein Hund das Verhalten nicht besonders oft gezeigt haben), aber er hat auch sofort eingegriffen, den Hund weggeholt (Gefahr beendet)

      Wenn dem Besitzer das wirklich bewusst wäre, dass sein Hund andere Hunde gern einschränkt, und er die Problematik wirklich ernst nehmen würde, wäre er meiner Ansicht nach vorher und vorausschauend schon tätig geworden. Es hätte gar nicht so weit kommen dürfen.

    • Es war eine brandgefährliche Situation. Auch nette territoriale Hunde sind für kleinere Hunde äußerst gefährlich, wenn sie nicht anständig geführt werden und so eigenständig neben ihrem Besitzer dessen „Freunde“ anfallen können und der Besitzer das auch noch gutheißt.

      Dass psychische Verletzungen ein Leben sehr einschränken können, ist bei Menschen noch nicht mal ganz akzeptiert, bei Hunden ist das auch fast nur Haltern mit traumatisierten Hunden sehr bewusst.


      Da muss nichts konstruiert werden, viele Hunde sind leider bei völlig ungeeigneten Menschen.

    • Natürlich hätte es nicht soweit kommen dürfen. Solang dies aber tatsächlich ein einmaliger Fehler war? Fehler können leider passieren. Überall. Besonders tragisch, wenn ein Fehler, tatsächlich ein Leben beendet.


      Tatsächlich ist es aber doch oft so, dass "Fehler" mit größeren Verletzungen oder tödlichen Folgen häufig eben keine Fehler waren, sondern den Haltern der gefährlichen Hunde es einfach egal war, weil ihr Hund der größere ist. So wie von Mehrhund beschrieben. Und solche Halter gehören natürlich jedes einzelne Mal angezeigt!


      Aber was ich hier besonders glaube: der TS ist nicht geholfen, zu erzählen, was alles passieren könnte. Das weiß sie selber, deswegen war die Situation auch so schlimm für sie. Um die Situation zu verarbeiten ist eine sachliche Auseinandersetzung meiner Meinung nach sinnvoller.

      Und ich habe auch gesagt, dass sie einschätzen muss und kann, ob eine Anzeige beim OA gerechtfertigt ist.

      Wir waren alle nicht dabei und lesen das Geschriebene immer mit dem Hintergrund, welche Erfahrungen wir selber gemacht haben.

      Für Mehrhund liest sich die Situation sicherlich deutlich bedrohlicher als für mich, die zum Glück noch nie in solch einer Situation verletzt wurde. Und auch niemand im realen Leben kennt, der in solch einer Situation verletzt wurde. Daher: Einzelfallentscheidung.

      Und ich bleib bei der Meinung, dass der TS mit "hätte, könnte, würde" wenig geholfen wird...


      LG Anna

    • Der Halter hat gesagt, sein Hund würde Maßregeln. Also hat er null Ahnung von Territorialität.


      Man kann ja durchaus noch mal vorher ins Gespräch gehen.

      Mein Collie wurde mal gebissen. Sorry, war wieder ein Rottweiler, kann ich ja nichts für. Der Halter hat gesagt: Ja, der massregelt gerne, und hat mir dann erklären wollen, was mein gebissener Hund falsch gemacht hat.


      Heute, hätte ich dann seinen Hund gemaßregelt und ihn gleich mit.

      Mit einem ordentlichen Schlag auf den Hinterkopf.

    • Ich wollte euch auch nochmal alles Gute für diese bescheidene Situation wünschen. Und such den Hund wirklich gründlich ab und wär auch für TA. Mein Spitz wurde mal von einem Aussie angegriffen, war aber nichts weiter, dachte ich, die beiden waren auch ca. gleich groß. Hab ihn natürlich kurz abgesucht. Ein paar Tage später hab ich aber dann Borke einer Wunde am Hals gefunden, zum Glück ist das von allein verheilt, aber in diesem Fell gehen kleine Wunden wirklich schnell unter.

    • Ich würd Dixie auch noch mal beim Tierarzt abchecken lassen. Schaden kann's nicht und wer weiß, vielleicht kennen die da auch große nette Hunde, mit denen ihr im Bedarfsfall (!) die blöde Erfahrung überschreiben könnt.


      Ich war mal auf der Gegenseite, mein Hund hat zwei (!) andere kleine Hunde (!!) angegriffen, die in der Situation auch noch angeleint waren und sich null für ihn interessiert haben (!!!). Und ja, auch wenn ich in der Situation angemessen reagiert habe, indem ich meinen Hund von den kleinen Hunden runtergezogen, an einem schweren Metallteil angeleint und mich um die Geschädigten gekümmert habe inkl. Kontaktdaten hinterlassen, danach noch mal persönlich vorbeischauen usw., wäre eine Anzeige beim Ordnungsamt vollkommen berechtigt gewesen. Denn auch wenns keine physischen Wunden gibt, der Schock sitzt tief und u. U. braucht's auch beim Halter lange, bis man darüber hinweg ist. Je nach Person ist eine Anzeige oder zumindest ein Gespräch beim OA dann eben auch eine Maßnahme, die zur Bewältigung der Erfahrung beitragen kann.

      Wems hilft: go for it. Schlussendlich entscheidet ja das Ordnungsamt, ob sie den Sachverhalt für anzeigewürdig halten oder nicht. Da hat das DF zum Glück keinerlei Mitspracherecht :smile:


      So, wie ich die Situation verstehe, hat der Schäferhund das nicht zum ersten Mal gemacht. Da wird es höchstwahrscheinlich bei einem Aktenvermerk bleiben, vielleicht bekommt der Halter des Hundes noch ein Dududu der Form halber - wenn es keinen vorherigen Eintrag gibt.

      Wenn nichts mehr passiert: super. Wenn doch wieder was passiert, sind Hund + Halter bereits aktenkundig und das OA wird andere Maßnahmen einsetzen.


      Es ist in meinen Augen Sache der Betroffenen - in diesem Fall eben Caro und Dixie -, ob das beim OA vorgetragen wird. Klar kann man hier jetzt Für und Wider, Aberwenns und so weiter diskutieren, aber ist das wirklich zielführend? =)



      Ich würde jetzt, wie vorgeschlagen, erstmal ein paar Tage in ruhigen Gegenden spazieren gehen. Und vielleicht tust du dir selbst Caro1993 auch was Gutes und gönnst dir etwas Entspannung. Mir hat's nach solchen blöden Vorfällen immer geholfen, wieder ein bisschen mehr auf mich selbst zu achten.


      Ich halt euch die Daumen, dass Dixie den Vorfall nur als "dieser spezifische Hund ist voll kacke, bäh" verbucht und ihr davon nicht weiter beeinträchtigt werdet. Macht euch n ruhiges Wochenende. :bussi:

    • oh gott :(,
      wenn er sie erwischt hat würde ich dennoch einmal zum arzt um wirklich sicher zu sein. Hunde sind ja hart im nehmen.

      Ich hab ja auch schon unzählige wirklich schlechte und oft sehr knapp vor "gleich ist mein Hund tot" Momente mit Schäferhunden und deren bes**** Haltern machen müssen. Ich habe mittlerweile richtig Angst, wenn ich schon aus der Ferne irgendwo einen Schäferhund sehe. Das hat bei mir und meinen Hunden bleibende Schäden hinterlassen.
      Hoffe daher das deine Maus und du das Erlebte gut verarbeiten könnt.

      Hier bei uns das selbe .. ein Schäfer hat meinen Hund damals fast umgebracht. Seither hab ich ständig Angst, das sowas nochmal passieren könnte.


      Wie geht es euch denn heute?

      Ich drehe sofort um oder Wechsel die Straßenseite wenn ich einen Schäferhund sehe. Mein Herz schlägt direkt schneller, ich werde nervös , auch wenn ich ohne meine Hunde unterwegs bin.


      Meine Hunde reagieren gemischt, aber denke die reagieren da eher auf mich. Ich kann meine Angst da auch nicht "überspielen". Ich bin angespannt und das merken die.


      Manchmal habe ich Albträume von den besonders schlimmen Situationen. Es verfolgt mich schon noch ordentlich, aber hier wo ich aktuell wohne gibt es nur wenige und die scheinen sehr gut geführt zu werden (so wie ich das aus der Ferne für mich bewerten kann).

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