Was mache ich falsch?
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Mal so ein Gedankengang:
für mich klingt es beim Lesen, daß Deine Hündin - warum jetzt auch immer, das muß man das herausfinden - gestreßt ist.
Das würde auch erklären, wieso sie alle anderthalb Stunden raus muß.
Und Du selbst klingst angespannt.
Ich glaube Dir gerne, daß Du Deinen Hund liebst. Das wirst Du nicht extra betonen müssen.
Was auch immer dafür sorgt, daß DU angespannt bist, so überträgst Du das unbewußt auf Deinen Hund.
Angespannter Mensch + leicht gestreßter Hund = öfters Pipi machen müssen.
Das erklärt auch, wieso es anscheinend beim Sitter etwas besser geklappt hat.
Was auch sie immer anders gemacht haben, Dein Hund konnte sich besser entspannen, somit sich entstressen, und mußte wahrscheinlich auch nicht öfters raus.
Du selbst hast ja so was ähnliches geschrieben, wie "ich traue mich nicht, mich zu bewegen", vor allem, wenn sie denn mal liegen sollte.
Kann es sein, daß Du sie ein bißchen zu sehr "beschützt". Gerade Alltagsgeräusche und Beweungen sollten normal sein, und nicht mit Anspannung beim Menschen verbunden sein.
Klar, ein Hund, der das noch nicht kennt, wird darauf reagieren. Aber, sobald dies als "normal" abgespeichert wurde, wird es auch als total normal empfunden werden.
Geht nur, wenn der Mensch sich weiterhin normal und natürlich benimmt.
Wäre das eventuell bei Dir DER große Knackpunkt?
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Vielen Dank für eure netten hilfreichen Antworten!!
Ich bin den ganzen Tag auf einer Weiterbildung, kann mich also erst Abends melden und antworten.
Ihr lest von mir 🤗
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zuerstmal würde ich für Besuche dem Hund eine Windel anziehen. Löst nicht das Problem an sich, aber schützt die Wohnung der anderen (ich persönlich finde das nämlich trotz großem Verständnis das ich habe, absolut nicht cool, wenn mir Hunde in die Bude pinkeln, denke das geht wohl vielen so).
Wenn dein Hund echt alle 1,5 Stunden pipi muss, dann stimmt was nicht. Wenn es nichts gesundheitliches ist, dann hat sie eventuell zu viel Stress. Es klingt zumindest sehr nach Stress, wenn man bedenkt das du den Hund keine Sekunde alleine lassen kannst.
Ich würde dir raten einen Trainer zu kontaktieren. Dieses Problem, bzw. diese Probleme sollte sich jemand vor Ort angucken. -
Oh je, du Arme.
Zuerst: Du machst nichts falsch. Du gehst noch nicht ganz richtig mit dem Hund um. Das ist aber nicht schlimm, weil du das ändern kannst. Vielleicht musst du aber von Grund auf Dinge anders machen, als deine bisherige Persönlichkeit diesbezgl. es macht.
Meiner Meinung nach liest sich das alles so, wie es die Anderen vor mir schon gesagt haben: Nach ganz viel Stress. Sowohl für dich, als auch für den Hund selber.
Ich würde mir einfach mal grundsätzliche Fragen stellen:
Wie viel von meinem Tag bekommt mein Hund?
Wie viel davon gebe ich ihm aktiv oder auch passiv Aufmerksamkeit?
Wie sehr kann der Hund durch Bellen und Co meine Aufmerksamkeit auf sich lenken und dadurch auch meine Taten beeinflussen?
Wir merken manchmal nicht, wie wir auch falsches Verhalten durch unsere Aufmerksamkeit bestätigen. Mit Aufmerksamkeit, mit Blickkontakt zum Hund und auch mit der Stimme. Aber nicht nur diese Art, sondern auch die innere Aufmerksamkeit, die permanent am Hund ausgerichtet ist. Machst du auch mal etwas für dich oder dreht sich in deinem Leben alles um den Hund?
Dafür brauchst du mMn einen Trainer, der dich lernt, wie der Mensch auf den Hund einwirken kann. Schon die falsche Körperhaltung, falsche Stimmlage, der falsche Blick, der Verhalten bestätigt oder die fehlende "Anweisung", kann Fehlverhalten auslösen oder das dein Hund denkt, du kriegst nichts mehr ohne ihn hin. Unsicherheit überträgt sich auf unsere Hunde. Dir überall hinfolgen, aufspringen sobald du dich bewegst, deutet auf Kontrollwahn hin. Was wiederrum heisst, dass dein Hund nie entspannen kann; was zu Stress führt. Dein Hund muss und soll lernen, deine Grenzen zu akzeptieren und du darfst in dieser Hinsicht auch sicherer und deutlicher werden. Dich nicht ernst nehmen bedeutet in diesem Fall auch mal Konsequenzen, die du aber auch durchziehst. Das du ihr auch mal zeigst: Mädel, ich brauch dich nicht. Ich kann gut auf mich alleine aufpassen.
Rede mit deiner Sitterin: Was macht sie anders? Wie geht sie mit solchen Situationen um, in denen du Probleme hast?
Was du nicht darfst ist, dich in diese Spirale zu begeben andauernd angespannt zu sein. Es ist dein Leben, deine Wohnung in der du dich frei bewegen darfst. Nicht das deines Hundes und dein Leben muss sich nicht um diesen Hund drehen; eher das Gegenteil, denn der Hund braucht dich und nicht du ihn - so ganz DF unkonform sich das auch lesen mag. Die Selbstreflexion kann da einem sehr helfen die Schwachpunkte der eigenen Persönlichkeit aufzudecken und daran zu arbeiten.
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Das Spitzchen macht vermutlich den lieben langen Tag nix anderes als Dich zu kontrollieren. Auch draußen - da ist dann der "Vorteil", dass man einen scheinbar sehr gehorsamen Hund hat. Wenn mein Spitz bloß drei Meter von mir weggehen würde, würde ich mir Sorgen machen.
Ich denke, das ist auch der Grund für das Pipi- und Haufenproblem. Dieser Dauerstress macht krank.
Ich sag es mal direkt: Vielleicht ist die Rasse einfach nichts für Dich. Man muss sich bei diesen Biestern klar abgrenzen können. Das scheint Dir nicht zu liegen. Deiner Sitterin vermutlich schon - die muss da wahrscheinlich nicht mal bewusst drüber nachdenken. (Ich persönlich bin vom Typ her auch eher distanziert und muss mich da nicht verbiegen. Das passt gut zu meinen Hunden.)
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Bei deiner Sitterin klappt's, bei dir nicht. Vieles liegt halt am Hundeführer. Ich denke, da wurde in der Erziehung Einiges versäumt. Wieso darf sie dir mit 10 Monaten noch hinterher laufen? Eine 10 Wochen alter Welpe ok... Aber sie ist 10 Monate und damit (für einen Kleinhund) eigentlich erwachsen!
Dass sie mit 10 Monaten noch alle 1,5 Std. Pinkeln muss und noch nicht stubenrein ist, halte ich auch nicht für normal. Medizinisch ist alles in Ordnung?
Ansonsten würde ich das Leben der Hündin vielleicht einmal besser strukturieren. Dann kommt sie psychisch vielleicht etwas zur Ruhe.
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Dein Text kommt mir sehr bekannt vor und erinnert mich an Frodo und mich (früher). Wenn du magst, kannst du mir gerne eine PN schreiben.
Was das Problem mit Männern angeht - hat sie vor denen Angst oder will sie nur nicht, dass deine Aufmerksamkeit sich auf jemand anderen richtet als auf sie?
Falls ersteres kann man das eigentlich sehr gut trainieren. Finya hatte in den ersten Jahren panische Angst vor Männern und hat die, wenn sie die Möglichkeit hatte, auch (schein) attackiert. Das haben wir mit Training sehr gut weggebekommen.
(im Spoiler, weil gehört eigentlich nicht zum Thema)
Ich hatte bisher vom Lesen nie den Eindruck, dass Spitze solche Kontrolletis sind und so extrem an ihren Menschen kleben und diese manipulieren?
Hier soll ja eigentlich in Zukunft ein Großspitz einziehen, aber noch so einen Kontrollfreak wie Frodo tue ich mir im Leben nicht an. Dann muss ich mich von ner Brücke stürzen
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Was ich tun würde: Management und einen Hundeverein aufsuchen. Mal ein BH-Training oder Rally Obedience oder Agi (eher nicht, ist ja ein richtiger Zwerg, oder?).
Ähm - würdest Du das mal näher erläutern? Warum sollte der kein BH-Training oder Agi machen können? Das versteh ich grad so gar net.....
Ist nur Nebensache, aber mir persönlich wichtig, weil es ganz oft heißt, ein kleiner Hund kann Dies und Jenes nicht..... Der hat doch auch nur 4 Füße...... OK - Kurzbeinhund (Dackel) und Sprünge beim Agi wär vlt. doof - aber Spitze sind doch keine Kurzbeiner..... Und die BH kann JEDER Hund machen.
Wie gesagt, nur nebensächlich, weil ich denk, daß eher die Haltung der TS und das Verhalten dem Hund gegenüber ursächlich sein dürften, wenn der Hund sich beim Sitter normal verhält... ;-) (großer Vorteil: am eigenen Verhalten kann man einfacher arbeiten, als an Verhaltensproblemen beim Hund..... Vlt. tröstet Dich das bissel, liebe TS *gg)
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Das wird sich auf die Sprunghöhe beziehen. Allerdings haben Hürden durchaus die Möglichkeit die Höhe zu verstellen
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So, jetzt aber 😊
Vielen herzlichen Dank für all eure Antworten!!
Ich versuche mal, das Wichtigste zusammenfassend zu beantworten.
Ich gebe euch in vielen Punkten absolut recht.
Was meine Sitterin anders macht:
Meine Sitterin ist eine sehr ruhige, freundliche, kompetente Person mit über 30 Jahren Hunde Erfahrung.
Der grösste Unterschied ist sicher, dass sie aufgrund ihrer Erfahrung einfach sehr genau weiss was sie tut und wenn sie etwas einfordert, verbietet, bestärkt etc. immer genau weiss, was sie warum macht und auch 100% dahinter stehen kann.
Ich habe 3 Jahre Hunde Erfahrung und bin allgemein eine sehr unsichere Person. Ich will alles richtig machen und Dixie auf keinen Fall aus Versehen unfair, falsch oder für sie verwirrend behandeln.
Durch diesen Druck und die fehlende Erfahrung bin ich mir bei allem, was ich tue, nie sicher, ob das nun richtig oder vielleicht ganz falsch war. Das merkt Dixie natürlich.
Zudem hat die Sitterin selber 3 gut erzogene Hunde, einer davon schon 16 Jahre alt, an denen sich Dixie orientieren kann. Das kann ich nicht bieten.
Das Leben und Gedanken nicht um den Hund drehen lassen:
Das ist momentan echt schwer. Leider konnte die Sitterin Dixie von heute auf morgen aus mir nicht ganz klaren Gründen plötzlich zur Hälfte der Zeit nicht mehr nehmen, und dann musste ich auf die Schnelle einen anderen guten Platz für die Kleine finden. Daraus folgt nun, dass Dixie an 3,5 Tagen die Woche bei teilweise 3 verschiedenen Sittern (bzw. 2 Sitter und meinem Papa) ist.
Ich habe ständig ein schlechtes Gewissen, weil ich denke, ich mute ihr zu viel zu. Deshalb versuche ich, mich den Rest der Zeit so gut es geht nach ihr und ihren Bedürfnissen zu richten, damit es ihr gut geht.
Bisherige Erziehung:
Wir waren in einer Welpegruppe und kurz in einer Junghundegruppe. Dort hat sich Dixie toll entwickelt und sich neugierig, lernwillig und aufgeschlossen gezeigt. Zudem nehmen wir 2 Mal im Monat Privatunterricht bei einer tollen Trainerin. Aktuell sind wir am Deckentrainig.
Es wird ziemlich sicher das sein, ja...
Hm, und was soll ich jetzt mit dieser Aussage anfangen...?
Dixie ins Tierheim geben und mir eine andere Rasse suchen?
Ich weiss, dass ich mich anscheinen noch nicht richtig verhalte. Ich bin aber gerne bereit, konkrete Vorschläge und Tipps anzunehmen, damit ich das ändern kann.
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