Was mache ich falsch?
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Und jetzt lesen wir die Beiträge der TS mal mit ein wenig Empathie:
Grundsätzlich hast du absolut recht mit deiner Aussage, nur ist die TS gerade so darin gefangen ständig auf den Hund zu schauen, daß sie das nicht leisten kann.
Also braucht die TS erstmal die Chance sich zu entspannen, damit auch der Hund mal runter kommen kann.
Erziehung kann (und muß!) danach anfangen, jetzt gerade muß erstmal einfach Ruhe da rein.
Also wie auch immer, Hauptsache die zwei pushen sich nicht mehr gegenseitig in immer mehr Stress.
Ich bezog mich da eher auf Mrs. Midnight, als auf die TE.
ich sage auch nichts gegen Management, nur mir fehlt hier halt einfach noch viel an allgemeinen Dingen.
Klar wenn es hilft Ruhe reinzubringen Stress nimmt gut, nur muss ihr dann bewusst sein dass es dauerhaft nicht so geht.
und wo bitte habe ich geraten das Windel anziehen und Hund wegsperren eine Lösung wäre? - ja richtig nirgends.
Vielleicht liest du was ich schreibe , bevor du dich "darauf beziehst".
Denn an hättest du ja mitbekommen das ich der Threaderstellerin direkt zu einem Trainer vor Ort geraten habe, da es für mich sehr danach klingt das ihr Hund zu viel Stress hat.
Keine Ahnung was dein Problem mit mir ist, ob dir meine Hunde, oder mein Nickname nicht passen. Aber dann lies bitte auch was ich schreibe, wenn du dich schon auf etwas davon beziehen willst. So ist das langsam echt albern. -
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Hallo nochmal Caro1993
ich würde das nicht als "kampfloses Aufgeben" sehen. Du kümmerst dich doch. Nur, wenn es nicht klappt, musst du das eben auch eingestehen und die richtige Wahl für euch beide treffen.
Und jetzt das Konkrete:
Meine Hunde - würden viele andere so empfinden oder bezeichnen - tanzen mir auf der Nase herum. Sie haben kaum Regeln. Liegen auf dem Bücherregal, dürfen auf Couch, ins Bett und gelegentlich sitzt auch einer auf dem Tisch oder liegt auf dem Wäscheständer Komplette Anarchie hier. ABER, die Regeln, die ich habe und die Grenzen, die ich ziehe, werden eingehalten. Bei allem, was gefährlich ist, verstehe ich keinen Spaß mehr. Daher dürfen sie meinetwegen gerne auf dem Fensterbrett liegen, aber an Waschmaschine und Backofen haben sie absolut nichts zu suchen. Versucht es doch einer, weil beispielsweise gerade Plüschtiere gewaschen werden oder der Braten im Ofen so gut duftet, NEIN! AB!!! Hund in den Rückwärtsgang bewegen. Ich kann ihnen nicht erklären, dass das gefährlich ist und warum das gefährlich ist. Aber sollte ich es deswegen durchgehen lassen? Die Hunde müssen meine Gründe dafür nicht verstehen. Aber diese Grenze einhalten.
Ebenso beim Aufnehmen von Sachen draußen. Da darf nur aufgenommen werde, was direkt aus meiner Hand kommt. Nicht von Fremden die Leckerlie, nicht der Kot von anderen, keine toten Tiere, Müll etc. Einfach absolut nichts, was nicht direkt von mir gegeben wird. Ich kann auch hier meinen Hunden nicht erklären, warum sie beispielsweise die Leckerlie von dem netten älteren Herren nicht nehmen dürfen, der sie ihnen gerade vor die Nase geworfen hat. Oder das Stück Wiener, das dem Kleinkind gerade runtergefallen ist. Aber, sie haben sich daran zu halten. Wenn einer auf das Pfui oder Lass es nicht reagiert, werde ich dabei durchaus "fies" und hol es mit der Hand wieder aus dem Maul raus. Natürlich finden sie die Regel blöd. Aber soll ich deswegen das Aufnehmen von Giftködern oder Glassplittern und Co. riskieren?
Bei kleinen Kindern würde ich das auch nicht anders halten. Sie verstehen noch nicht, dass der Herd heiß ist z.B. Deswegen lass ich aber nicht zu, dass sie sich verbrennen, auf die Straße rennen oder mit Messern spielen.
Worauf ich damit hinaus will: DU musst dir erst einmal darüber klar werden, was du als Grenze ziehen willst und warum. Damit geht auch das schlechte Gewissen weg. Denn dann wird dir bewusst, dass du dem Hund damit nicht weh tust. Im Gegenteil.
Genau das ist die Basis für alles. So als Starthilfe: Das darf der Hund nicht weil...es ihn stresst/ es gefährlich ist/ es die Nachbarn nervt. Und mit diesem "Ich mach das für Dixie, damit es ihr gut geht!"-Gefühl kommst du dabei auch mehr zur Ruhe und zum resoluten Auftreten.
An deiner Stelle würde ich zuerst die Regel einführen, dass dein Hund nicht immer hinterherläuft. Stresst euch beide. Darauf könntest du später auch das Alleinbleiben aufbauen.
Das heißt, steh auf, klares NEIN! oder AB! zum Hund, wenn er hinterherläuft. Zurückschicken. Mitlaufen in der Wohnung ist nicht mehr okay. Das wirst du mit Sicherheit gefühlte 132Millionen mal wiederholen müssen, weil das Verhalten ja mittlerweile eingeschliffen ist. Aber bleib dran.
Ich weiß natürlich nicht, was dein Hund braucht - eher eine laute und scharfe Ansage oder ob bereits ein weiches "Ist okay, bleib hier" reicht. Wichtig ist, dass du es durchsetzt. Kontinuierlich und konsequent. Und notfalls auch direkt auf sie zugehst und sie zurückdrängst. Bis dein Hund begriffen hat (und das ist durchaus eine Art der Erklärung), dass er vollkommen entspannt liegen bleiben kann. Du schaffst es jetzt ganz alleine, dich unfallfrei in der Wohnung zu bewegen Das wird ein anstrengender und langer Weg vermutlich. Wäre aber bei mir (ich war Pflegestelle für angstaggressive Tiere) der wichtigste Grundstein. Das Fundament sozusagen. Dann kann alles andere kommen.
Netter Nebeneffekt ist auch, dass du durch diese Konsequenz bei dieser einen einzigen Sache zeigst, dass du verlässlich bist. Einmal durchgehen lassen und dann wieder nicht - ist nicht mehr. Denn die Regel gibt es zur Sicherheit für deinen Hund. Und darauf kann sie sich verlassen - somit auch auf dich. Und ich würde darauf wetten, dass die Pinkelfrequenz im Anschluss abnimmt. (da könnte ich dir aber auch ein Mittel empfehlen, wenn du magst)
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Spitze sind übrigens auch nur Hunde Bevor es jetzt so rüberkommt, als würden sie nur darauf warten, das Zepter in die Pfote zu nehmen und ihre hübschen plüschigen Köpfe durchzusetzen.
Sie sind eben sehr besitzerbezogen, und das birgt dann schnell die Gefahr von "zuviel". Den meisten Spitzen geht ihr Mensch über alles, die machen sich schnell Sorgen um ihn und versuchen dann meist mehr enthusiastisch als kompetent Dinge zu regeln. Ich fühle mich mitunter hier auch echt gut beschützt von 2,5kg Wahnsinn Naja, und wenn man - auch ich als Spitzmensch - ehrlich ist, sind viele Zwerge nicht mit dem besten Nervenkostüm ausgestattet. Interessiert ja keinen, der muss nur süß sein. Ergo wird auch nicht darauf geachtet, was wesensmäßig verpaart wird. Da hat man dann bis zum hysterischen Kläffsack alles dabei. Bei den größeren Varietäten ist das schon anders.
Außerdem sind Spitze fix im Kopf, und was man einmal (im Guten) für sie oder mit ihnen tut, ist aus ihrer Sicht gesetzt bis an ihr Lebensende.
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Der Zwergspitz ist als Welpe eingezogen.
Nein, der Hund war kein Welpe mehr, sondern Junghund. Ich meine so fünf Monate alt?
Aber bitte lasse die Pieselei trotzdem tierärztlich abklären
Das ist schon gelaufen.
Oh, danke. Und sorry, das hatte ich dann völlig falsch auf dem Schirm.
Dein Hund gibt Dir ja Feedback. Und Du siehst es ja auch, Du hast es ja im Eingangsthread beschrieben. Das ist ja alles Feedback.
Mit konkreten Tipps ist es aus der Ferne schwer, weil keiner Dich und die Situation sieht. Viel konkreter als Dich mehr von Deinem Hund abzugrenzen und Ruhe reinzubringen - oder alternativ Dich zur Abgabe zu entschließen - wird schwierig.
Nach dem, was Du schilderst, ist es momentan so, dass sofort, wenn der Hund agiert, Du reagierst und umgekehrt. Ihr beide aber noch nicht ganz genau wisst, was Ihr voneinander wollt und wie ihr den anderen zu verstehen habt. Dass ein junger Hund mit seinen Sinnen beim Bezugspartner ist, ist ja normal. Aber er muss auch lernen sich abzunabeln. Und das funktioniert darüber, dass der Bezugspartner klar vermittelt, dass er gerade nicht zur Verfügung steht - und der Hund es kennt, dass er sich dann entweder zur Ruhe begibt oder sich eben mit sich selbst beschäftigt. Ohne das lernt der Hund es nicht. Als andere Erklärung für das „nach seiner Pfeife tanzen lassen.“
Ist nicht ganz einfach, wenn man zu Zweit eng zusammenlebt. Und da Dein Hund schon aufgeregt und hibbelig ist und Ihr das Thema Stubenreinheit habt schon dreimal nicht. Wenn es im Alltag schon was gibt, wo Du dem Hund keine Aufmerksamkeit und Beachtung schenkst (Kochen, Badewanne, die letzte halbe Stunde von einem guten Krimi …), dann würde ich das ausbauen.
Zu den Zweifeln: Bei den meisten Hunden führen viele Wege nach Rom (wenn der Besi dabei klar, fair und verständlich reagiert). Was Dein Hund wie dosiert braucht, das kriegst Du im Lauf der Zeit schon mit, wenn Du aufmerksam bist So lange Du nicht vollständig daneben greifst, ist es Deinem Hund wichtiger, dass Du Dir sicher bist in dem, was Du tust, als dass es präzise nach Lehrmeinung geht.
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Beispiel:
Zu Beginn hat Dixie völlig hysterisch den Staubsauger verkläfft, wenn ich die Wohnung geputzt habe. So richtig schlimm. Mein Gedanke war: Der arme Hund, hat bestimmt Angst, da muss man lange trainieren, damit das weg geht, aber kriegen wir mit viel Zeit hin.
Hat sie bei meiner Sitterin genau 1 Mal gemacht. Da hat sie nen Anschiss gekriegt, weil die Sitterin das nicht haben will, dann war das Thema durch, und seit dem bleibt Dixie entspannt auf ihrem Platz liegen, wenn der Staubsauger läuft.
Mach dich mal von der Sitterin los. Du musst deinen Weg finden.
Wir hatten das Thema Staubsauger auch. Mir wars egal ob sie das Ding gruselig oder einfach blöd fand - ich wohne im Mehrfamilienhaus und mich nervts, wenn die jedes Mal bellt, wenn ich staubsauge.
Ich habs über Abbruch gelöst und sie dann weggeschickt. Ihr quasi beigebracht, dass sie von dem blöden Ding auch einfach in ein anderes Zimmer kann und soll. Und mit Abbruch meine ich weder Anschriss noch schreien oder Scheuchen. Sondern ein klares „nein, das machst du nicht“. Laut werde ich erst, wenn ich was zum dritten Mal sagen muss, weil ich ignoriert werde.
Ich verstehe dich total, was hab ich mir anfangs einen abgebrochen. Jeder hat geraten, den Hund nicht so viel zu beachten, auch mal wegzuschicken und konsequent und authentisch zu handeln. Es hat 1 Jahr gedauert bis es mal bei mir Klick gemacht hat, was alle meinen und jetzt nach 2 Jahren würde ich behaupten, ich weiß was ich wann warum mache.
Das heißt nicht, dass vorher alles falsch war, aber ich musste mich ausprobieren und mit dem neuen Wesen in meinem Leben zusammenwachsen.
Ich kann mich der Trainerempfehlung nur anschließen.
Aber am allerwichtigsten sind jetzt sofort für deine Hündin klare Regeln, eine klare Struktur eures Tages und Konsequenz von deiner Seite. Und eine wirklich kare Kommunikation „das ist richtig, das ist falsch“. Das braucht sie, sie ist ja schon krank vor Stress. Bei euch ist wirklich Eile geboten, da muss JETZT was passieren.
Und tatsächlich könnte ich mir vorstellen, dass ein Hundesport 1x die Woche helfen könnte, um mal aus der Spirale rauszukommen und neutrale Erfolgserlebnisse zu haben.
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Noch mal zwei Sachen: Zum einen wissen wir nicht, ob das Verhalten beim Staubsauger aus Angst entstanden ist oder eine andere Motivation zugrunde hat.
Zum Abbruch bzw. Verbieten an sich:
Ich wundere mich immer, wenn mit einem Abbruch cholerisches Verhalten eines Menschen gleichgesetzt wird.
So sieht mein aversiv auftrainierter Abbruch aus. Ich war zu keiner Zeit cholerisch, hysterisch oder habe herumgebrüllt. (Wüsste auch nicht wozu das jetzt gut sein sollte.)
[Externes Medium: https://youtu.be/kYkSGh0qqSM] -
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Ähm - würdest Du das mal näher erläutern? Warum sollte der kein BH-Training oder Agi machen können? Das versteh ich grad so gar net.....
Das bezog sich rein aufs Agi, wo jeder Small-Hund 30cm hoch springen soll. Zwerge, die wenn sie Glück haben 22cm hoch und 3kg leicht sind, dazu nen gestauchten Körperbau und schnell an Problemen mit der Halswirbelsäule leiden - ganz zu schweigen von der eh meist vorhandenen Patellaluxation und dem wahrscheinlichen Trachealkollaps - seh ich da echt nicht. Obedience oder BH schon eher, mach ich mit meinen auch. Hoopers wär vielleicht noch was. Ich hab übrigens sechs davon, die ich heiß und innig liebe, bin auf Grund der Kaputtzüchtung aber zum Mittelspitz umgeswitcht. Der fällt von Agi jedenfalls nicht um.
Also, die Zwergspitze, die ich kenn, hätten damit überhaupt kein Problem. Meine Biene (ok, kein Zwergspitz, sondern Zwergpudel *gg) springt das heute noch ausm Stand, die hat 33 cm Schulterhöhe und ist 14....
Und Zwergspitze und Trachealkollaps? Das hab ich noch nicht gehört, daß die damit Probleme hätten - aber ok, wenn Du schon mehrere hattest, hast wahrscheinlich mehr Erfahrung *gg Das ist dann natürlich doof. Ich hätt echt gedacht, daß Agi, wo die Höhen für Zwerge angepaßt werden, doch gehen würde....
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BieBoss: mit 33cm wäre es ein Mittelspitz. Sicher, dass wir dieselbe Größe meinen? Zwergspitze sind so groß wie Chihuahuas.
Und der Trachealkollaps betrifft die meisten Toyrassen.
Aber es muss ja nun auch nicht Agi sein. Hoopers oder Obi oder so würde auch gehen.
Ich hab keine Ahnung, wo beim Spitz die Größengrenzen sind - deswegen hab ich die Größe von Biene dazugeschrieben :-) Und Biene ist ja Zwergpudel. Scheint dann wohl doch eher unterschiedlich zu sein *hust.... Dann sind wohl die mir bekannten Spitze auch keine Zwerge, sondern wahrscheinlich eher Kleinspitze, und ich muß mich dahingehend korrigieren.... Weil die sind definitiv net kleiner als sie.
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