Was mache ich falsch?
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Selbst ein Toypudel dürfte größer sein als ein Pom.
Ab 30cm sind es Mittelspitze.
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Das Problem ist:
Der Mensch hier in diesem Fall braucht noch sehr, sehr lange um das zu lernen was er für diesen Hund benötigt.
Der Hund hier in diesem Fall ist aber mittendrin im wirklich krank machenden Stress. Täglich. Immer.
Und kann da auch nicht weg. Er kann ja nicht einfach ausziehen.
Da frage ich mich schon, ob es fair ist dem Tier
gegenüber, diesen Zustand noch ewig so aufrecht zu erhalten. Das Tier bewusst diesem Zustand noch für lange Zeit auszusetzen.
Denn "schnell" wird sich hier nichts ändern, beim besten Willen nicht. Ein Mensch kann sich nicht in wenigen Wochen dermassen ehrlich! ändern. Und verbiegen soll sich niemand müssen.
Also - im Sinne des Tieres: was, liebe TE, wäre hier die beste Lösung?
Wie lange soll diese Situation so noch laufen? Wir sehr soll der Hund - oder DU - darunter noch leiden?
Du für dich kannst alles machen. Da du aber auch die Verantwortung für den Hund hast, ist hier eine ehrliche Reflexion dringend angebracht.
Man muss nicht etwas erzwingen, was einfach nicht zusammen passt. Also man kann schon, aber wo bleibt da die Lebensqualität für die Beteiligten?
Sind nur so Gedanken
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wildsurf: einerseits stimme ich Dir da zu. Und andererseits denke ich mir jeder kann sich weiterentwickeln. Ein erster wichtiger Schritt ist, zu erkennen, wo das Problem ist. Daß das nicht von heut auf morgen verschwinden wird, ist klar. Aber wenn man beginnt, daran zu arbeiten, und immer öfter merkt, daß man grad wieder ins alte Fahrwasser gerät, wird man sich ändern. und auch der Hund merkt eine kleine Änderung schon. und jeder Fortschritt wird zu mehr Ruhe beim Hund führen, und damit auch der Halterin ein wenig Luft verschaffen und neues Selbstvertrauen geben.
Ich denke nicht, daß man so pauschal sagen kann, das paßt einfach nicht. Mit einem guten Trainer für die ersten Schritte und anschließend entsprechender Selbstreflektion und offenem Blick für Situationen, in denen man was ändern kann, ist das durchaus möglich. Es ist nicht einfach, ganz klar, und wird etwas dauern - aber ich finde, wenn die Halterin gewillt ist, etwas zu ändern im Umgang mit dem Hund, und bereit ist, Dinge anzunehmen und an sich zu arbeiten, durchaus möglich. Jeder hat doch mal im Leben ine Phase, wo er zB nicht so viel Zeit für den Hund hat, wie er gern möchte, oder vlt. gar nicht das Geld für erstklassiges Futter hat, was auch immer. Das ist das Leben, damit muß man dann halt umgehen. Aber in dem Fall, wenn die TS ja schon gut gemerkt hat, daß was schief läuft, und hier schreibt, weil sie bereit ist, etwas zu ändern, würde ich nicht gleich das Handtuch werfen.
Die andre Seite der Medaille: wenn der Hund schon durch meine Art verunsichert wurde, sodaß er Fehlverhalten (oder unerwünschtes Verhalten, wie auch immer) zeigt, ist die Abgabe die einfachste (und fast schon unfaire) Methode dem Hund gegenüber (der kann ja nix für!). Ich hab ihn "versaut" und überlasse dem neuen Halter, dem Hund wieder Vertrauen und Sicherheit zu geben, und meine Fehler auszubügeln.... OK - wenn ich das nicht leisten kann oder bereit bin zu leisten, oder die Umgebungsbedingungen es schlichweg unmöglich machen, ja. Aber wenn ich es sehe, was schief lief, und bereit bin, daran zu arbeiten, dann muß ich nicht andre meine Fehler ausbügeln lassen.....
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Mir fiel grad noch was ein für den Anfang zum Thema Struktur. Bring doch mal in Euren Tag Struktur. Aufstehn um X Uhr. Hund kurz im Garten pieseln lassen. Dann kannst ins Bad, Hund bleibt im Wohnbereich (also Tür schließen), oder anfangs vlt. kindergitter, dann kann sie Dich noch sehen, aber nicht rein. Dann Frühstück. Hudn darf mit in die Küche, wird aber ins Körbchen geschickt. Gibt sie keine Ruhe, fliegt sie raus. Also "AB!", und Tür hinter ihr zu. Oder Du stellst ne Box in die Küche für die erste Zeit, damit sie drinbleibt, und Du in Ruhe essen kannst, dann kann sie gut runterkommen. Also quasi beibringen "wenn ich esse, dann sitzt Du ruhig daneben", wenn ich dusche, halt die Klappe und mach ansonsten was Du magst, wenn Du aufstehst, darf sie kurz Gassi, aber dann hat sie Dich duschen zu lassen.
Das kriegst Du am Einfachsten rein mit dem immer gleichen Tagesablauf. Weil irgendwann kapierts der dümmste Hund, daß nix aufregendes passiert, wenn Du duschst, daß das voll langweilig ist, und er genauso gut im Körbchen chillen kann, bis Du ihn zum Frühstück holst. Damit strukturierst Du ihren Tag, sie lernt, wann sie Ruhe zu halten hat, wann was passiert oder nicht passiert, die gleichförmige Struktur erleichtert es ihr, zur Zeit X zu entspannen (später geht das dann auch mal wann anders! Geht ja erstmal darum, daß sie da süberhaupt kann). Und ich glaube, es gäbe Dir auch Sicherheit, zu wissen, was Du wann von ihr verlangst. Setz Dich hin und leg Deine eigenen Regeln fest. Wenn ich sitze, bleibt der Hund im Körbchen. Um 10 Uhr gibts jeden Tag 10 Minuten Suchspiel. Danach kurz Gassi, danach Körbchen. Dann geht das auch Dir in Fleisch und Blut über, Du mußt nicht mehr nachdenken, was Du jetzt falsch machst, sondern gibst dem Hund die richtige Info: "jetzt passiert hier in der Bude grad nix, ich muß arbeiten, Du verpaßt nix, kannst chillen". Hund lernt auch: wenn was passiert, wird sie schon dazugeholt, zB wenn Du spielen möchtest.
Denk Dir selbst aus, wie der Hund mit Situation X umgehen soll, zB Begegnung mit andren Leuten. Willst Du, daß er neben Dir sitzt, oder darf er einfach herumschnuppern? (wenn er kläfft, würde ich was Konkretes verlangen von ihm, zB Sitz, wenn er beim Schnuppern ruhig um Dich herum sich aufhält, kann er das weiterhin tun!). Also denkst Du Dir quasi aus, was stört Dich an ihrem Verhalten in Situation X, was soll sie stattdessen tun. Erstmal für eine Situation. Wenn Du Dir aufshreibst, was Du in welcher Situation verlangst, dann gibt Dir das Sicherheit, und Du kannst das auch entsprechend sicher umsetzen und verlangen, zweifelst nicht, ob das so richtig ist grad. Aber nicht zu viele Regeln, erstmal nur für die wichtigsten Situationen, damit Du Dich net verzettelst und die Hälfte dann vergißt *gg (dann hast auch wieder Streß, weil Du Angst hast, eine eigene Regel nicht zu beachten..... *gg)
Und damit Du Dich net verzettelst: daheim Ruhe bekommen ist denk ich Prio 1. D.h. Ruhe halten beibringen und dann generalisieren und immer längere Ruhephasen reinbringen. Und dabei dann Gemecker und Gejaule und Hektik grundsätzlich abbrechen.
Also könnte die künftige Regel ganz einfach lauten: in der Wohnung liegt der Hund im Korb. Wenn ich was von ihm will, hole ich ihn zu mir (Gassi, Essen, Spiel etc.).
Anfangen kannst Du auch mit einzelnen Momenten der eingeforderten Ruhe (damit sie kapiert, was RUHE ist, und daß das gewünscht ist, egal in welcher Situation) - alles Andre ist am Anfang zu viel. Wenn das klappt, ausweiten. Bis irgendwann der Hund immer im Körbchen liegt, wenn Du grad nix von ihr willst, oder schlichtweg sich von allein irgendwo entspannt ablegt, wenn Du nichts willst von ihr.
Beispielsituationen für den Anfang:
Setz sie zB in eine Box, Tür zu. Und mach das, was Deine Sitterin macht, sollt der Hund dann Aufstand bauen: gib ihr ein Abbruchsignal. Bei uns ist das zB ein entrüstetes "Hee, spinnst???" oder "Ey, laß das!" in sehr bestimmtem Ton. Keine Angst, der Hund stirbt davon nicht..... *gg
Dann gehst zB aufs Klo, kommst zurück, machst kommentarlos die Tür auf und gut is. Kein Bohei, kein "aaaah Du Arme, ja komm wieder raus" oder so. Tür auf is normal, genauso wie das Alleinbleiben vorher. Vom Chillen stirbt man nicht. Ende der Lektion.
Oder: Setz Dich hin und lies, ignorier den Hund. Oder etz Dir Kopfhörer auf mit Musik und chill vor Dich hin mit geschlossenen Augen, damit Du nicht siehst, wenn sie irgendwie hektisch rumrennt, um Aufmerksamkeit zu kriegen. Wird sie laut, gibts wieder ein "Hey - laß das!". Ich guck den Hund dann so lange an, bis er wegschaut und geht bzw ruhig bleibt. Sozusagen ein kleines "Ich seh Dich, und ich bestehe darauf". Geht der Hund dann weg, kurzes "Jawoll" als kleines Feedback, daß es das ist, was Du möchtest, und weiter chillen. Oder gar kein Feedback. Aber bloß kein "Juhuuu, Du hast verstanden *indiekücherennleckerliehol" oder so - Du willst ihr ja zeigen, daß Ruhe ganz normal ist. Lies so lange, bis sie sich entspannt irgendwo hinsetzt. Dann noch 1-2 Minuten, dann steh unauffällig, ganz ruhig auf, leg das Buch weg, und entscheide, jetzt spielst Du mit ihr.
Du könntest auch länger warten, bis sie sich hinlegt. Sollte sie aber zB nach 10 Minuten dann zu heulen anfangen, hast Dir die Übung kaputtgemacht. Lieber nur ganz kurz, anfangs gehts nur darum, daß sie kapiert RUHE ist gut. Deswegen nicht zu lange warten anfangs. Und so lernt sie auch: DU beendest den Zustand RUHE. Nicht sie. Und DU entscheidest, daß Du jetzt spielen möchtest. Oder Gassi gehn. Oder aufs Klo gehn. Da hat sie nicht zu meckern.
Oder: geh Gassi und setz Dich unterwegs auf ne Bank. Laß sie einfach nur sitzen, 1-2 Minuten (wenns so kalt ist derzeit, langt das), Du genießt die Natur gerade. Wenn sie ruhig ist (und nur dann!), stehst Du aufm und es geht weiter. Weil NICHT SIE entscheidet mit ihrem Gejammer, daß Ihr weitergeht. Du möchtest Ruhe, also machst Du das, und sie hat mitzumachen. Allein diese Tatsache, daß Du ganz sicher entscheidest "ich will jetzt Ruhe" oder "jetzt können wir action machen / weiterlaufen", nimmt ihr den Streß, Dich dazu animieren zu müssen. Gibt ihr Sicherheit, daß Du weißt, was Du willst und nimmt damit Streß.
Oder: Du fährst mit ihr im Auto. Gehst kurz vom Auto weg, sie bliebt drin. Fängt an zu meckern - Abbruch. Bleibt sie ruhig, positives Feedback (ein ruhiges "Jawoll" langt) und geh außer Sichtweite. Komm nach 1-2 Minuten zurück, setz Dich ins Auto, fahr heim. Wieder einmal mehr "ich mag kein Meckern" und "RUHE ist gut", das sich in ihr festsetzen kann.
Such solche Momente im Lauf des Tages, in denen Du Ruhe verlangen kannst. Immer mal wieder.
Das sind eigentlich ganzganz kleine Übungen. Aber sie bewirken etwas. Weil das auch bei Dir Einfluß auf Dein Denken im Alltag haben wird, und Du immer öfter entscheiden wirst, was Du jetzt verlangen willst, und es Dir leichter fallen wird, Ruhe zu verlangen. Sollte sie mal vor lauter Chillen oder auch Erschöpfung einschlafen - nicht aufwecken, nur um die Übung selber zu beenden - sie braucht das dann echt. Kommt ja bisher nicht zur Ruhe.
Vielleicht helfen Dir diese Gedanken, einen Anfang zu finden ;-) Ich wünsch Dir viel Erfolg!
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Liebe Alle
Ganz ganz herzlichen Dank für all eure Antworten und die Zeit, die ihr euch dafür genommen habt!
Ihr helft mir alle sehr!
Ich versuche mal auf alles zu antworten.
Mit dir fange ich gleich an, da mir dein Text irgendwie vollends die Augen geöffnet hat und mir plötzlich eine Klarheit brachte, die ich vorher nicht hatte. DANKE dafür!!!
Ich habe nun endlich erkannt, wie wichtig klare Regeln für Dixie sind.
Meine Überlegung war vorher immer, dass ich ja nicht künstlich Regeln einführen muss, hinter welchen ich nicht stehen kann, nur damit hier mehr Regeln gelten. Mein Beispiel war immer, ich mag doch dem Hund nicht verbieten, auf die Couch zu gehen, wenn ich es gerne mag, den Hund bei mir auf der Couch zu haben, und wir dort knuddeln. Hat für mich einfach keinen Sinn gemacht.
Enge Führung und Abbruch hatten für mich immer was von Spassbremse und grosse Einschränkung für den Hund. Und ja, wie flying-paws das so schön beschrieb, was von laut werden, cholerisch sein etc.
Und gestern hats glaube ich plötzlich Klick gemacht.
Ich habe gestern den ganzen Tag über eure Worte nachgedacht und mich abends hingesetzt und mir ein Blatt gestaltet mit Regeln, die hier neu gelten, und wie ich diese "durchsetzen" werde.
Ganz ruhig, ganz freundlich, ganz klar.
Mit viel Liebe, im Sinne von Dixie.
1. Kein Hinterherlaufen
Es ist ab sofort verboten, mir ständig hinterherzudackeln.
Hierfür arbeite ich hart am Deckentraining. Dixie darf sich ab sofort nur noch in der einen Ecke des Wohnzimmer aufhalten, wo ihr Wassernapf und ihr Bettchen stehen. In einem mit Klebeband abgetrennten Bereich (für mich als Hilfe) darf sie sich bewegen, von der Decke gehen, wenn es ihr zu warm wird, sich auf den Boden legen, trinken gehen.
Der Wechsel von Bett zu Boden ist nur gestattet, wenn er "freiwillig" passiert, und nicht, wenn sie aufgesprungen ist, weil ich geatmet habe.
Sie ist dann ca. 5 Meter von mir entfernt, wenn ich auf der Couch bin, und kann mich gut sehen.
Zu meinen Füssen bei der Couch zu liegen ist nicht mehr erlaubt, da sie dort zu sehr im Kontrolletti Modus ist.
Durchsetzung:
Ich werde diese Regel durchsetzen, indem Dixie ab sofort zu Hause immer eine Hausleine trägt. Ich werde wie ruhig und freundlich "platzieren" und warten, bis sie sich dort entspannt. Dann werde ich mich an meinen Wunschort begeben. Steht sie auf, werde ich das Spiel wenn nötig eine Trillion mal wiederholen, bis sie checkt, dass ihre einzige Aufgabe aktuell ist, ruhig an Punkt x zu bleiben.
Frage: Muss ich dafür die Kommandos Platz und Bleib erarbeiten und diesen einfordern, nachdem ich sie platziert habe und bevor ich weggehe?
Oder soll sie einfach ruhig am Platz bleiben, egal in welcher Position, ohne mit Kommando "festgenagelt" zu werden?
Ich stelle mir vor, sie dann ca. 3 Mal am Tag einzuladen, zu mir zu kommen um zu knuddeln, und sie dann wieder auf den Platz zu schicken. In der Ecke will ich sie nicht knuddeln, das ist ihr Ruhe- und Rückzugsort.
2. Kein gemeinsames Kochen und Essen mehr
Ich oute mich jetzt: Dixie und ich haben immer gemeinsam gekocht, wobei sie natürlich ständig was abbekommen hat und ich immer wieder mit ihr geredet und sie beachtet habe, und haben auch gemeinsam gegessen. Ich bin Single, ich wohne alleine, es hat keinen gestört und ich habe die Gesellschaft genossen.
Grosses Problem: Dixie nicht, sie hat ständig auf mich aufgepasst und reagiert. Es ist aber nicht Dixies Aufgabe, mir Gesellschaft zu leisten und eine "emotionale Lücke" zu füllen, sondern die einzigen Aufgaben sind momentan, zur Ruhe zu kommen und Hund zu sein.
Also sind gemeinsames Kochen und von Tisch bekommen ab sofort gestrichen.
Durchsetzung: Siehe oben.
Ich überlege mir, ob ich ihr Bettchen mit in die Küche nehme am Anfang, damit sie nicht alleine im Wohnzimmer ist. Ist das ok? Und wäre es ok, wenn sie sich plötzlich neben das Bettchen legt, wenn ihr zu warm wird, oder ist das bereits zu viel?
Beim Essen ist sie an ihrem Platz, kriegt vielleicht zu Beginn ein kleines Kauteil und dann soll sie ruhen.
Schlafen:
Abends nehme ich sie mit ins Schlafzimmer. Sie wird einmal eingeladen, mit ins Bett zu kommen (Madame macht da gerne etwas ein Spiel daraus, ob sie jetzt aufs Bett will oder erst in 30 Sekunden, wenn sich Frauchen zugedeckt hat, (ich muss sie hochheben) und Frauchen springt brav, wenn sich Madame dann nach drölfzig mal doch umentscheidet.
Eine Einladung, ansonsten wird sie auf ihre Decke geführt und ich stelle mich im Bett tot.
Wegschicken müssen wir erst üben, deshalb ist das zu Beginn wohl gerade etwas viel verlangt.
Nicht mehr vor mir durch die Türe drängen und laufen:
Dixie drängelt sich gerne vor mir durch die Türe, kratzt sogar daran, wenn es nicht schnell genug geht.
Damir ist Schluss. Ich zeige ihr, dass ich bereits alles abgecheckt und unter Kontrolle habe, bevor sie eine Pfote nach draussen oder drinnen setzen darf.
Zudem hat sie die nervtötende Angewohnheit, aus der Türe zu gehen, sich nach 2 Metern in die Leine zu werfen und mal prophylaktisch zu knurren und kläffen, könnte ja ein männlicher Nachbar oder gar eine Katze vom Parkplatz her kommen. Ab sofort dauert der Weg von der Wohnungstüre bis zum Auto wenn nötig 20 Minuten, bis sie lernt, nicht mehr vor mir zu gehen, sondern neben/hinter mir. ICH kontrolliere, ob wer kommt, und ICH entscheide, wie wir damit umgehen.
Sie darf entspannt hinter mir gehen, Frauchen hat die Sache im Griff, sie muss sich nicht mehr wie eine Furie in die Leine werfen.
Ich habe mir leckeren Tee gekauft, wenns lang und anstrengend wird, und gute Musik gesucht, um zwischendurch zu meditieren.
Ich hoffe, ich stecke ihr damit einen Rahmen, indem sie lernt: Mein Job ist hier liegen und chillen, die Alte passt endlich auf sich selbst auf. Egal was sie tut, sie nagelt mich hier sowieso wieder an, also kann ich auch gleich hier bleiben.
Ich liebe Dixie nach wie vor heiss und innig, aber sie ist mein Hund, nicht mehr mein Baby.
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Frage: Muss ich dafür die Kommandos Platz und Bleib erarbeiten und diesen einfordern, nachdem ich sie platziert habe und bevor ich weggehe?
Das Bett meines Hundes habe ich so aufgebaut:
Sein Futter genommen, es aufs Bett geschmissen. Sobald Hund drauf ging, das gewünschte Kommandowort gesagt. Solange Hund auf dem Bett war, habe ich ihm Leckerchen hingeschmissen. Ob Sitz, Platz, Stehen - egal. Wenn er ohne 'Erlaubnis' runtergeht, wird er mit einem "Nein, Bett", wieder zurückgeschickt. Notfalls auch durch meinen Körper.
Vergiss nicht, sie zu belohnen, wenn sie auf ihrem Bett bleibt und du dich "frei" bewegst. Ich werfe meinem zum Beispiel immer wieder etwas Leckeres auf sein Bett, während er dort liegt.
Ich stelle mir vor, sie dann ca. 3 Mal am Tag einzuladen, zu mir zu kommen um zu knuddeln, und sie dann wieder auf den Platz zu schicken. In der Ecke will ich sie nicht knuddeln, das ist ihr Ruhe- und Rückzugsort.
Lad sie ein, wenn sie keinen Bock hat und stattdessen was anderes tun will, Pech gehabt Dixie.
Ist das ok? Und wäre es ok, wenn sie sich plötzlich neben das Bettchen legt, wenn ihr zu warm wird, oder ist das bereits zu viel?
Für mich wär das kein Problem.
Abends nehme ich sie mit ins Schlafzimmer. Sie wird einmal eingeladen, mit ins Bett zu kommen (Madame macht da gerne etwas ein Spiel daraus, ob sie jetzt aufs Bett will oder erst in 30 Sekunden
Sofort damit aufhören. Einmal einladen, wenn Hund nicht will, fertig. Hat sie wieder Pech gehabt.
Zudem hat sie die nervtötende Angewohnheit, aus der Türe zu gehen, sich nach 2 Metern in die Leine zu werfen und mal prophylaktisch zu knurren und kläffen, könnte ja ein männlicher Nachbar oder gar eine Katze vom Parkplatz her kommen.
Sie vor der Tür hinsetzen lassen. Du gehst als Erste raus.
Das mag altbacken klingen, ist aber für solche Hunde besser. Dann kannst du nämlich die Lage draussen checken und nicht sie. Los geht's erst, wenn sie dich aufmerksam anschaut. Also frägt:"Können wir?".
Ich finde es gut, dass du dir diese wenigen Regeln gesetzt hast.
Zieh sie aber auch konsequent durch!
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Super! Wirklich toll, dass du dich hingesetzt hast und einen Plan erarbeitet hast.
Ich persönlich würde für das Bleiben im "Hundebereich" ein Kommando einführen. Und auch eines, was sie daraus entlässt. Einfach, weil es in ein paar Monaten vielleicht nicht mehr immer nötig ist, sie zur Ruhe zu zwingen.
Für die Küche würde ich ein 2. Körbchen (oder einfach eine zusammengefaltete (Fleece-) Decke nutzen - immer das Körbchen von A nach B tragen ist mir zu unruhig. Und: Hund hat keinen Liegeplätze im Wohnzimmer, wenn er irgendwann tatsächlich sagt, ne ich muss nicht sinnlos in der Küche rumliegen, das Wohnzimmereck ist gemütlicher/ruhiger...
LG Anna
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Vergiss nicht, sie zu belohnen, wenn sie auf ihrem Bett bleibt und du dich "frei" bewegst. Ich werfe meinem zum Beispiel immer wieder etwas Leckeres auf sein Bett, während er dort liegt.
Da wäre ich mir jetzt nicht sicher, ob das nicht wieder die nächsten Erwartungen weckt.
Der Hund soll chillen, wenn Frauchen durch die Wohnung geht und nicht drauf geiern, ob vielleicht ein Keks abfällt.
Es ist doch letztendlich Belohnung genug, wenn der Hund endlich mal abschalten kann.
Das "auf einen Platz bleiben und entspannen" würde ich nicht mit dem Deckentraining an sich vermauscheln.
(Deckentraining hab ich überhaupt nie gemacht. Die schnallen doch sowieso, wo ihr Platz ist, bzw. suchen sich einen, der ihnen gefällt. Ich lege keinen Wert drauf, ob die Hunde nun speziell im Körbchen oder lieber auf dem blanken Boden liegen... Hauptsache, sie sind aufgeräumt, wenn ich sie grade nicht brauchen kann)
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Da wäre ich mir jetzt nicht sicher, ob das nicht wieder die nächsten Erwartungen weckt.
Der Hund soll chillen, wenn Frauchen durch die Wohnung geht und nicht drauf geiern, ob vielleicht ein Keks abfällt.
Bin ich mir auch nicht so sicher, ich habs jedenfalls so hinbekommen und mein Hund bleibt auch gechillt auf der Decke bzw. auf seinem Bett liegen - ohne Erwartungshaltung. Und so einen kleinen Polizisten habe ich auch. Für mich spielt es mehr eine Rolle zu belohnen, dass ich mich frei bewegen kann und er bleibt liegen + es toll auf seinem Platz ist, weil irgendwann mal was schönes kommt.
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Zudem hat sie die nervtötende Angewohnheit, aus der Türe zu gehen, sich nach 2 Metern in die Leine zu werfen und mal prophylaktisch zu knurren und kläffen, könnte ja ein männlicher Nachbar oder gar eine Katze vom Parkplatz her kommen.
Sie vor der Tür hinsetzen lassen. Du gehst als Erste raus.
Das mag altbacken klingen, ist aber für solche Hunde besser. Dann kannst du nämlich die Lage draussen checken und nicht sie. Los geht's erst, wenn sie dich aufmerksam anschaut. Also frägt:"Können wir?".
Ich finde es gut, dass du dir diese wenigen Regeln gesetzt hast.
Zieh sie aber auch konsequent durch!
Das Problem mit dem rausschießen aus der Türe haben/hatten wir auch.
Bei mehreren Hunden, ist das dann nochmal mehr Trubel, weil die sich gegenseitig hochpushen.
Jetzt gibt es das Kommando warte, da bleiben alle sitzen/stehen und ich gehe raus.
Anfangs hab ich eine kleine Runde vor der Haustüre gedreht, gesagt "alles ok" (das kennen sie) und sie dann rausgerufen.
Mittlerweile müssen sie nur noch warten, bis die größte Unruhe vorbei ist und dann können sie raus.
Meine kennen auch das Kommando "zurück". Das heißt, dass sie hinter mir bleiben müssen. Das ist ein wirklich tolles Kommando für kleine Kontrolettis.
Enzo ist so einer. Und wenn der etwas sieht, wo man merkt, dass er sich reinsteigert und bellen/kontrollieren/hochpushen möchte, wird er zurück geschickt und muss dort so lange bleiben bis er sich wieder entspannt.
Wir nutzen das auch, wenn uns fremde Hunde entgegen kommen. Da müssen sie auch zurück. Dadurch ergibt sich auch nicht mehr das hinschießen und bellen (obwohl sie eigentlich Angst haben). Es zeigt ihnen, dass ich das regle.
Beim zurück, gibt es auch keine Regel wie weit zurück. Sie können da ganz entspannt am Rand schnüffeln etc.
Enzo hat schon ganze Spaziergänge hinter mir verbracht, weil er vorne einfach nicht entspannt geht, sondern ständig die Lage checkt.
Mit der Zeit hat er gelernt, dass er im "zurück" einfach nix zu melden hat.
Hunde sind nicht doof. Die merken ganz schnell, wenn man etwas ernst meint.
Ich habe kürzlich in einem Fotothread darüber geschrieben, dass ich immer wieder an mir arbeiten muss, um die Hunde als Hunde zu sehen und nicht als
armes Hascherl, das gleich traurig ist, wenn ich streng bin.
Ich muss mich auch sehr bemühen nicht alles so emotional zu sehen.
Sondern viel straighter.
Sie sind nicht arm, wenn sie jetzt nicht auf den Schoß dürfen.
Sie sind auch nicht arm, wenn ich mal etwas strenger bin.
Seit ich mich wieder etwas an der Nase nehme und wieder mehr Regeln einfordere, merke ich, wie wieder mehr Ruhe in die Hunde einkehrt.
Ich glaube, wenn man so ein Typ Mensch ist, muss man immer wieder an sich arbeiten und in sich hineinhören.
Was mir auch geholfen hat, ist wahrzunehmen, wie sie untereinander umgehen.
Wenn zb Enzo auf einen anderen Hund drauflatscht, dann springt der aber hurtig auf und knurrt und schnappt ihn ab.
Und wie reagiere ich? Ich spreche ihn an, und schiebe ihn weg, und rede lieblich mit ihm. Natürlich nimmt er mich nicht ernst.
Jetzt kommt auch so ein kurzes knackiges "runter, zackig" und schon ist er weg.
Anfangs bin ich mir irgendwie böse vorgekommen.
Und das ist mein Fehler. Ich bin nicht böse und ich tu den Hunden nix schlimmes.
Vor allem Enzo braucht diese klare Linie ganz dringend. Die gibt ihm halt und einen Rahmen. Alles andere lässt ihn irgendwie "zerfließen". (weiß nicht ob man versteht was ich meine).
Ich kann mir vorstellen, dass Dixie da Enzo ähnlich ist und ihr deine klare Linie gut tut.
Wichtig:
Nimm dir nicht zu viel vor.
(das passiert mir und dann hab ich so viele Pläne, dass ich dann vergesse was ich wann umsetzen wollte).
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