Mein Eindruck vom heutigen Besuch beim Züchter - was sagt ihr?

  • Weil Leute die gleich nach dem Preis fragen sind für Züchter gerne mal ein Reizthema

    Aber nur solche, die dann anrufen und "Haben Sie Welpen", Antwort: "Ja", "Was kosten die?".

    Da fährt doch jeder Verkäufer - egal was er verkaufen möchte - die Krallen aus.



    Schöner sind Gespräche, die dem Züchter zeigen "He, da hat ja jemand wirklich Interesse und im Verlauf des Gesprächsinhaltes der Züchter zur Erkenntnis gelangt, da wäre ein Welpe doch gut aufgehoben". Da fährt kein Züchter die Krallen aus. Denn die Frage nach dem Kaufpreis wäre auch bei einem anderen Kaufgegenstand dann Gespräch und völlig als normal anzusehen.

  • Was ist denn die Alternative zum im Telefonat fragen, was die Welpen kosten?

    Zeit fürs Telefonat 'verschwenden', dann hinfahren und Welpen gucken (vielleicht sogar noch mehrfach) und damit weitere Lebenszeit verschwenden, weil dann am Ende der Preis nicht stimmt, ist doch noch viel schlimmer :ka:


    Irgendwann muss die Frage gestellt werden und ich finde es ist beiden Seiten gegenüber fair, wenn man das relativ früh im Prozess macht.

  • Kann man ja auch ein bisschen über die Eltern steuern oder nicht? Die AL sollen da ja zB nicht so sein.

    Da steht es!


    Ggf mag Hennie ja noch was dazu schreiben, die hat sowohl Show- als auch Arbeitslinie zu Hause und was ich bisher von Glen gelesen habe ist das ein megatoller junger Hund, aber ob der richtig happy ist mit einem Leben „nur“ als Familienhund wage ich zu bezweifeln.

    ....

    Da steht, dass man sich die Eltern anschauen soll und entsprechend aussuchen, weil es ja (Beispiel AL) ganz offensichtlich auch anders geht. Da steht nicht hol dir eine AL!


    Was soll Hennie dazu schreiben? Dass hier eine AL falsch und auch nicht gewünscht ist? Da sind sich alle einig...

  • huhu,


    Ich will dir mal etwas von uns erzählen. Wir waren damals leider selber viel zu schlecht informiert. (Obwohl wir dachten wir wären es.) Ich wäre gerne genauso schlau gewesen wie du und hätte mich schon vorher hier angemeldet und nachgefragt.

    .habe ich aber nicht. Deine Situation beschreibt unsere damalige fast exakt. (Nur das mir nicht klar war, dass man einem Retriever besser nur aus VDH zucht nimmt.) Unsere "Züchterin" gehörte einem Verein an. Dieser allerdings nicht dem VDH.

    Dort gab es auch 2 Würfe gleichzeitig. Die Mütter sahen gut aus. Die Rüden auch. Es war sauber und die Welpen wirkten alle gesund.

    Das erwachen kam dann später. (Wir hatten gleich 2 Hunde von dort). Einer trank und pinkelt wie wild. Das war beim Züchter natürlich nicht aufgefallen. Der Knirps pinkelte bis zu 75 x am Tag. Tipp des Züchters? Der trinkt aus langweile nimm ihm das weg. So blöd war ich dann natürlich nicht. Beim Tierarzt kam raus Diabetes insipidus.(hormonstörung). Die "Züchterin" bot an den Kerl zurück zu nehmen. Da sie in der Zucht aber nix mit ihm anfangen kann würde sie sehen wie sie ihn "losbringt". Oder sie gebe uns das Geld zurück. Das Geld hätte niemals für die Behandlung gereicht. Aber ich habe Verantwortung übernommen in dem Moment als ich den Kerl als "meins" betitelt habe. Zurück geben war keine Option. Danach kamen unzählige allergien raus (die Klinik hatte so einen allergietest noch nie gesehen.) Der Welpe war mehr in der Klinik wie zu Hause. Und der Kaufpreis hatte nicht mal die Hälfte der Kosten gedeckt.


    Welpe Nr. 2 hat heute eine komplett zerstörte Hüfte und Epilepsie. Jedes mal wenn man sie darüber informiert fiel der satz:"sowas hatte ich in 20 Jahren zucht noch nie." Unsere BEIDEN waren also in 20 Jahren die einzigsten kranken...

    Später stellte sich auch raus das von Welpe Nr. 1 der Bruder an Epilepsie leidet. So viel dazu.


    Als sich die 2 zu kloppen anfingen und wirklich bösartig verletzen wollten gab man uns den Tipp Welpe Nr. 2 ordentlich zu verdreschen. Das brauche dieser wohl.


    Den hätte sie übrigens auch nicht mehr zurück genommen. Ein Trainer war hier und es war klar das einer der 2 ausziehen muss.


    Auch wir haben sämtliche gesundheitszeugnisse vorgelegt bekommen.


    Niemals mehr, wirklich NIE MEHR wird hier ein Retriever aus einer derartigen "zucht" einziehen. Nie nie nie wieder. Ich habe daraus gelernt. Ich werde so etwas nicht unterstützen.


    Und trotzdem ist Herbert der Aller tollste und Beste Hund auf der Welt.

  • Javik

    Und hättest du das genau so schon vorher geschrieben, hätte es von mir keinen Hinweis an den TE gegeben, dass ne AL von dem was er schreibt nicht passend ist.

    Deswegen weiß ich gar nicht worüber du dich hier nu so echauffierst… :ka:


    Hannah hat ja nicht nur Glen sondern mit Mozi auch seit Jahren SL und kann falls sie Lust hat bestimmt auch gerne darüber schreiben wie das Leben mit so einem verfressenen Labitier ist…

  • Was ist denn die Alternative zum im Telefonat fragen, was die Welpen kosten?

    Es gibt einfach einen Unterschied zwischen Fragen und Fragen. xD




    Wenn Du, als Züchter, einen Anruf bekommst, wo in etwa gesagt wird: "Hallo, wir haben Interesse an einem Welpen! Was kosten die?"

    Das klingt doch in der Tat etwas, nun ja, mit der Tür ins Haus fallen.




    Wenn man einen Züchter anruft, und sich die ganze Zeit über nett mit ihm unterhält, und auch das Gefühl hat, es könnte passen, wichtige Fragen beantwortet hat, und auch selbst gute Antworten auf eigene Fragen bekommen hat, so kann man immer noch im Verlauf dieses Gesprächs sagen "Dürfte ich erfahren, wie der Welpenpreis bei Ihnen ist?"

  • Was ist denn die Alternative zum im Telefonat fragen, was die Welpen kosten?

    Zeit fürs Telefonat 'verschwenden', dann hinfahren und Welpen gucken (vielleicht sogar noch mehrfach) und damit weitere Lebenszeit verschwenden, weil dann am Ende der Preis nicht stimmt, ist doch noch viel schlimmer :ka:


    Irgendwann muss die Frage gestellt werden und ich finde es ist beiden Seiten gegenüber fair, wenn man das relativ früh im Prozess macht.

    Es gibt noch einen nicht unerheblichen Unterschied darin WIE man solche Fragen stellt. Ist doch völlig logisch. Wenn man sich nett unterhält und dann freundlich nachfragt wird zu 98% niemand einem das krumm nehmen.

    Aber sei doch mal ehrlich. Wenn du einen Wurf Welpen aufziehst und es ruft dich ein Wildfremder an nach dem Motto: "Hallo. Was kosten die Hunde. Aber ich sag ihnen gleich mehr wie 1.000€ zahl ich nicht ". Und das gleich im ersten Satz. Was denkst du dir? Ganz ehrlich? Dann geh woanders hin du Depp. Wir sind hier nicht auf nem Basar :face_with_symbols_on_mouth:


    Umgekehrt habe ich damals im allerersten Telefonat Luccas Züchterin nach dem genauen Grund für Ihren Austritt aus dem VDH gefragt. Auch ein heikles Thema für manche. War aber kein Problem.


    Man muss einfach beide Seiten sehen

  • Wenn Du, als Züchter, einen Anruf bekommst, wo in etwa gesagt wird: "Hallo, wir haben Interesse an einem Welpen! Was kosten die?"

    Klar, auf der Seite davor habe ich auch geschrieben, wie ich das gemacht habe. Nämlich am Ende des ersten Telefonats =)

    Aber gar nicht fragen, weil man immer gehört hat, dass Züchter diese Frage nicht hören wollen, ist auch keine Lösung.


    Es gibt noch einen nicht unerheblichen Unterschied darin WIE man solche Fragen stellt. Ist doch völlig logisch. Wenn man sich nett unterhält und dann freundlich nachfragt wird zu 98% niemand einem das krumm nehmen.

    Aber sei doch mal ehrlich. Wenn du einen Wurf Welpen aufziehst und es ruft dich ein Wildfremder an nach dem Motto: "Hallo. Was kosten die Hunde. Aber ich sag ihnen gleich mehr wie 1.000€ zahl ich nicht ". Und das gleich im ersten Satz. Was denkst du dir? Ganz ehrlich? Dann geh woanders hin du Depp. Wir sind hier nicht auf nem Basar :face_with_symbols_on_mouth:

    Das habe ich doch auch nie gesagt, auch nicht dass man damit direkt anfangen soll, nur das es auch suboptimal ist, wenn man das erst nach dem ersten Besuch klären möchte :emoticons_look:

  • Im Normalfall wird am Ende des Gespräches nach dem Preis zu fragen sicher kein Problem sein.

    Aber ich hab leider schon das Gegenteil erlebt. Wozu man allerdings sagen muss, dass das Gespräch generell nicht freundlich und die Züchterin durch und durch unsympathisch war, das Gespräch glich einer Verhöhrung.

    Ein freundlicher Züchter wird aber sicher kein Problem damit haben.

    Und ob man bei einem Züchter, der einem total unsympathisch ist und der wegen einer berechtigten Frage grantig reagiert, überhaupt einen Welpen möchte ist auch eine Frage.

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