Erwachsener Hund neu bei mir - Fragen
-
-
Oh... Kleiner Zusatz: Du sollst deinen Neffen natürlich nicht zu weiterem Kontakt zu deinem Hund zwingen, damit du lernen kannst. Sollte das aber von ihm und den Eltern erwünscht sein, würde ich oben beschriebenes vorgehen anraten.
Grundsätzlich kann jeder Hund das alleine bleiben bzw. nicht kletten lernen. Bei manchen dauert es nur etwas länger. Gerade so Rassen, die seit längerer Zeit auf den Begleithund gezüchtet wurden, kann das dauern, oder das was bei anderen Hunden funktioniert, funktioniert bei euch eben nicht.
Es gibt leider eine Yorkis, die nicht alleine bleiben können, trotz zahlreicher Methoden. Das Problem habt ihr schonmal nicht. Das ist eigentlich auch ein Grund zur Freude. Ein Korb zum Zuweisen in fast jedem Zimmer, halte ich für einen solchen Hund für einen guten Kompromiss, wenn die Tür als Grenze noch zu viel ist.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Vielen lieben Dank für eure Antworten und vor allem aufmunternden Worte❤ Ich habe verstanden, dass sie jetzt erstmal Zeit braucht, sich an ihr neues Zuhause zu gewöhnen. Es ist für mich kein Aufwand, Luna vorerst soweit wie möglich fern von Hundekontakten und anderen Menschen zu halten. Es gibt so viel Positives: sie ist in der Wohnung den ganzen Tag über ruhig, abgesehen von seltenem Knurren und/oder Bellen, vor allem wenn der Hund in der Wohnung unter uns auch bellt oder im Treppenhaus etwas Ungewöhnliches vor sich geht. Heute Morgen habe ich mit ihr für ein paar Minuten Futterdummy Apportieren geübt - sie hat es begriffen und gern gemacht. Ich habe mich so gefreut😊
Sie hat je einen Platz im Schlaf-, Wohn- und Arbeitszimmer, liegt aber gerne auch am Boden. Diese Freiheit lasse ich ihr natürlich. Nach dem letzten Gassigang so um 20:15 zieht sie sich zurück und schläft bis morgens um 07:30 Uhr. Alles in allem habe ich also wirklich Glück mit ihr.
Liebe Grüsse an alle
-
Hallo,
das hört sich bisher doch schon recht gut an.
Zum Bellen bzw. Reagieren auf andere Hunde, ist das tatsächlich ein häufiges Problem bei kleinen Hunden, die entweder gar nicht gelernt haben mit anderen Hunden zu agieren oder die sehr schlechte Erfahrungen mit anderen Hunden gemacht haben. Es reicht schon, dass ein größerer Hund ihn im Spiel tritt und es kann zu ernsten Verletzungen und Schmerzen führen. Ähnliches trifft auch auf das Verhalten mit kleinen Kindern zu.....
Habe hier einen kleinen Zwergpinscher-Mix mit sehr ähnlichen Verhalten (anfangs) sitzen.
Speedy kam mit ca 8 Jahren zu uns und ist jetzt gut 4 Jahre bei uns.
Er hat alles mit vier Beinen hysterisch angebellt und ist in die Leine gesprungen.
Wir haben ihn erstmal ankommen lassen und sind ca 2-3 Monate allem aus dem Weg gegangen.
Dann hab ich bei Spaziergängen andere Hunde nicht in seine Nähe gelassen. Bin ausgewichen- sehr weiträumig- oder auch umgekehrt. Wenn wir von weitem einen Hund gesehen haben, hab ich ihn gezeigt und Speedy fürs schauen und nicht bellen belohnt.
Als er etwas ruhiger wurde, gaben wir uns ins Café gesetzt und jeder Hund der vorbei lief wurde "schön gefüttert"
Das Ganze dauerte Monate. Speedy ist bis heute kein Freund von anderen Hunden, aber er kann ruhig bleiben und wir brauchen nur noch kleine Bogen von 3-5 Metern zu laufen. Er ist immer noch unsicher, wenn jemand direkt auf ihn zu kommt.
Mit Kindern ist es genauso. Er hat Angst und deshalb würde er ggf schnappen. Erst wenn er jemanden gut kennt, also mehrfach gesehen hat und von selbst hingeht, dann lässt er sich anfassen.
Nur Geduld- das wird schon.
Liebe Grüße
Chrissi mit Speedy
-
Ich hoffe, dass ich es mit Luna auch einmal soweit bringen werde wie du, Chrissi, mit Speedy. Hatte gestern ein sehr unangenehmes Erlebnis. Auf dem Bürgersteig kam uns eine Frau mit Kinderwagen und Hund entgegen. Konnte sie - resp. den Hund - nicht früher sehen und auch nicht ausweichen. Luna hat bei Sichtung das übliche Gekläffe und in die Leine ziehen veranstaltet. Sie konnte sich auch nicht beruhigen und hat sich noch aufgeregt, als die Frau mit Hund schon an uns vorbei war. Die hat sich dann umgedreht und mit erboster Stimme geschrien "Bist du wohl ruhig, du kleiner Hund" - dann kam noch ein hartes Fluchwort. Diese Reaktion hat mich so erschreckt, dass mir keine Antwort in den Sinn kam, und ich habe das Gespann dann wortlos weiter ziehen lassen....
-
Lässt Luna sich hochheben bzw. mag sie getragen werden? Das gibt manchen Hunden Sicherheit. Natürlich nicht direkt vor der Nase des Anderen plötzlich den Hund hochreißen. Aber wenn du den anderen kommen siehst und schon weißt, dass Luna gleich durchdreht: “Hochhebewort” an Luna (bei uns ist das einfach ein “Aachtung!”. Das sage ich auch im Alltag immer vorm Hochheben.) und dann auf den Arm nehmen. Je nach Hund kann es dann noch helfen, sich (und vor allem den Hund auf dem Arm) vom anderen Hund wegzudrehen.
Kann als Notlösung, wenn man schon sieht, dass es zu eng für andere Strategien wird, manchmal ziemlich hilfreich sein.
Und Achtung: Man darf sich auch da auf dumme Kommentare einstellen, selbst wenn der Hund dann ruhig ist. So oder so braucht man leider ein dickes Fell. Ich drücke dir die Daumen, dass sich eure Begegnungen mit blöden Menschen in Zukunft in Grenzen halten.
Ihr schafft das Und wenn nicht, ist das auch kein Weltuntergang. Es ist wichtiger, dass DU einen kühlen Kopf bewahrst und das Ganze nicht allzu wichtig nimmst, als dass Luna jede Situation perfekt meistert.
-
-
"Bist du wohl ruhig, du kleiner Hund" - dann kam noch ein hartes Fluchwort. Diese Reaktion hat mich so erschreckt, dass mir keine Antwort in den Sinn kam, und ich habe das Gespann dann wortlos weiter ziehen lassen....
Das trägt nicht viel zu deinem Problem bei aber: Herzlich Willkommen in der HH-Szene.
Nein ehrlich, so was braucht kein Mensch. Dickes Fell zulegen und am besten auf taub stellen. Es gibt immer wen, der es besser weiss.
-
Ich hoffe, dass ich es mit Luna auch einmal soweit bringen werde wie du, Chrissi, mit Speedy. Hatte gestern ein sehr unangenehmes Erlebnis. Auf dem Bürgersteig kam uns eine Frau mit Kinderwagen und Hund entgegen. Konnte sie - resp. den Hund - nicht früher sehen und auch nicht ausweichen. Luna hat bei Sichtung das übliche Gekläffe und in die Leine ziehen veranstaltet. Sie konnte sich auch nicht beruhigen und hat sich noch aufgeregt, als die Frau mit Hund schon an uns vorbei war. Die hat sich dann umgedreht und mit erboster Stimme geschrien "Bist du wohl ruhig, du kleiner Hund" - dann kam noch ein hartes Fluchwort. Diese Reaktion hat mich so erschreckt, dass mir keine Antwort in den Sinn kam, und ich habe das Gespann dann wortlos weiter ziehen lassen....
Genau, wie schon geschrieben: Dickes Fell zulegen.
Die HH-Welt ist manchmal bizarr.
Neulich ging ich mit meinem und einer Nachbarin plus Hund abends Gassi.
Uns kam eine Frau mit einem Dobermann entgegen (sehr schmaler Gehsteig). Wir fragten sicherheitshalber "Rüde oder Weibchen?". Es kam keine Antwort. Meine Nachbarin noch mal "Entschuldigung, ist das ein Weibchen?". Wieder keine Antwort.
Also haben wir einfach mal die Straßenseite gewechselt.
Unsere haben dann - zugegebenermaßen - kurz gebellt.
Daraufhin schrie die Frau rüber "WENN SIE IHRE KLÄFFER BESSER IM GRIFF HÄTTEN, MÜSSTEN SIE NICHT SO SAUBLÖDE FRAGEN STELLEN"
Die Pointe kommt noch: Dieser Dobermann kläfft manchmal stundenlang im Garten und verbellt jede Maus, die vorbei huscht.
Meiner Erfahrung nach sind besonders die, deren Hunde selbst Probleme machen, oft am schlimmsten. Projektion nennt das der Psychologe. Die Anderen haben das nicht nötig bzw. wissen, wie schwer es ist, einen Hund gut zu erziehen. Oder sind einfach froh, dass ihre "brav" sind und haben es nicht nötig, Andere zu belehren.
Man kann es nie richtig machen.
Wir haben hier auch eine Nachbarin, die sitzt am Fenster, und wenn jemand mit Hund vorbei geht, reißt sie es auf und schreit "nicht an meine Hecke!". Oder Leute, die einen anquatschen, noch während der Hund kackt "das machen Sie aber hoffentlich schon weg?!".
-
Genau, wie schon geschrieben: Dickes Fell zulegen.
Die HH-Welt ist manchmal bizarr.
Schließe mich an! Du wirst höchstwahrscheinlich noch ganz andere Nummern präsentiert bekommen. Wenn es irgendwie geht, ignoriere ich dämliche Kommentare. Konfrontationen führen idR nur zu noch mehr Verdruss.
-
Hochheben wollte ich auch vorschlagen.
Nach einem bösen Zwischenfall mit einem Schäferhund, wurden 3 unserer 4 Hunde bei jeder Hundebegegnung hochgehoben.
Und zwar ab dem Zeitpunkt wo ich merkte, daß mein Hund zu reagieren beginnt. Das war machmal nur ein zögern, oder ein verspannen...
Das war von Hund zu Hund unterschiedlich.
Mittlerweile - 2 Jahre später - bleibt Emma immer auf dem Boden. Fiora fast immer, nur bei manchen Hunden möchte sie nicht weiter gehen, da hebe ich sie hoch.
Enzo kommt noch recht häufig auf den Arm. Den hat der Vorfall damals sehr nachhaltig geprägt.
Auf dem Arm ist bellen verboten.
Der Vorteil ist, dass du den Hund besser Sicherheit vermitteln kannst und du kannst sie auch besser abschirmen und auf die einwirken.
Hochheben, wenn sie schon in Rage ist, ist aber zu spät.
-
Ihr glaubt nicht, wie gut mir eure Antworten und hilfreichen Vorschläge tun - danke, danke❤ Dann muss ich mich einfach daran gewöhnen, dass es solche Leute gibt, so lerne ich auch etwas dazu.
Luna ist mein erster Hund, wir hatten auch zu Hause nie Haustiere. Trotzdem haben wir uns nie an Hunden gestört. Meine Eltern störte es nur, wenn Hunde sich in unserem Garten erleichterten, doch auch das ging ohne böse Worte.
Ich habe sie heute Mittag beim Gassi übrigens hochgehoben, als ich in weiterer Entfernung einen Hund sah. Sie blieb ruhig, und ich habe im Gegenzug ein paar Leckerchen springen lassen. Danke für den Tipp!
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!