Erwachsener Hund neu bei mir - Fragen
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...das klingt ja super, Mara!
Zum Thema "Hochheben" gibt es zwar unterschiedliche Meinungen (ich vertrete keine davon, weil ich das noch nicht gemacht habe), aber wenn es hilft, dann ist das gut!
Was ich Dir noch sagen wollte: Du kannst stolz auf Dich sein, dass Du einem älteren Hund ein neues Zuhause geschenkt hast und so viel Herzblut rein steckst. Das wissen diese ganzen dummen Leute nicht. Aber Du weißt es und kannst deswegen solche Kommentare gepflegt an Dir abperlen lassen.
Bis ein Hund zu 100% ist, wie man ihn haben will, vergeht immer etwas Zeit. Freu Dich über jeden kleinen Fortschritt.
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Hochheben ist halt verpönt.
Und ich wünschte, ich hätte mehr Selbstbewusstsein gehabt und meine Hunde früher hochgehoben, anstatt zu sagen "auch wenn sie klein sind sind sie Hunde und müssen da durch".
Damit hab ich bei ihnen soviel kaputt gemacht, ich ärgere mich immer noch.
Ich bin nicht dafür sofort und immer den Hund hoch zu heben, sondern den Hund beobachten.
Und einmal hochheben heißt nicht, daß man das für immer tun muss.
Wenn Vertrauen da ist, kann man dann mit der Zeit anfangen ihn unten zu lassen.
Ich finde es vor allem toll, dass sie am Arm ruhig war, das heißt , dass sie dir in der Situation vertraut hat. Unten am Boden hat sie sich alleine gelassen gefühlt und mit nach vorne gehen und bellen, den Hund versucht auf Abstand zu halten.
Ich finde es toll, wie bemüht du bist.
Ich würde mich über ein Foto der kleinen Maus freuen.
Hochladen muss man das über einen externen Anbieter (ich hab PicR) und dann den link hier einfügen.
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Man kriegt aber auch oft vermittelt, dass hochheben schlecht ist. Ich war da am Anfang auch zögerlicher, weil ich ja wollte, dass Sasa ein "echter" Hund ist, kein Schoßhündchen, das nicht alleine laufen kann.
Mittlerweile ist sie schnell mal auf dem Arm. Sie macht zwar keinen Radau, aber wir haben hier im Viertel ein paar Spezialisten, die auf die Leinenpflicht pfeifen, deren Hunde aber nicht rückrufbar sind und ein Vielfaches von einem Chihuahua wiegen. Wenn ich die sehe, nehme ich Sasa mittlerweile gleich hoch (sind so drei, vier Halter). Es endet ja eh immer gleich, nämlich damit, dass entweder gar nicht erst versucht wird, die Hunde zurückzurufen, oder dass die Hunde einfach nicht hören. Und lieber habe ich die Tutnixe an mir hochspringen, als dass sie über Sasa trampeln.
Wenn das gut klappt mit dem Hochheben, würde ich das weiter so machen. Ist ja wirklich ein großer Vorteil bei den Kleinen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass du, wenn du selbst ruhiger wirst, weil du nicht mehr mit großer Kläfferei rechnest, vielleicht sogar einen ruhigeren Hund hast irgendwann. Das braucht halt alles seine Zeit.
Noch eine Ergänzung zum Hinterherlaufen: Sasa hatte das am Anfang ganz wild und manchmal kommt das immer noch vor, zum Glück aber fast gar nicht mehr. Ich mache dann einfach die Tür zu. Fertig. Man fühlt sich am Anfang etwas hartherzig dabei (der aaaarme Hund!), aber die ständige Hinterherrennerei ist einfach nicht gut.
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Ich hoffe, dass ich es mit Luna auch einmal soweit bringen werde wie du, Chrissi, mit Speedy. Hatte gestern ein sehr unangenehmes Erlebnis. Auf dem Bürgersteig kam uns eine Frau mit Kinderwagen und Hund entgegen. Konnte sie - resp. den Hund - nicht früher sehen und auch nicht ausweichen. Luna hat bei Sichtung das übliche Gekläffe und in die Leine ziehen veranstaltet. Sie konnte sich auch nicht beruhigen und hat sich noch aufgeregt, als die Frau mit Hund schon an uns vorbei war. Die hat sich dann umgedreht und mit erboster Stimme geschrien "Bist du wohl ruhig, du kleiner Hund" - dann kam noch ein hartes Fluchwort. Diese Reaktion hat mich so erschreckt, dass mir keine Antwort in den Sinn kam, und ich habe das Gespann dann wortlos weiter ziehen lassen....
Nicht ärgern lassen und tief durchatmen.
Speedy bellt aus Unsicherheit. Wenn ich nicht ausweichen kann, nehme ich ihn auf den Arm. Da ist er sofort ruhig. Anfangs brauchte er zum Beruhigen etwas länger, da hab ich mich so gedreht, dass er den anderen Hund (oder Kinderwagen, Mülltonne, Mann mit Rollator.....) nicht gesehen hat. Ich lass mir auch nicht reinreden, wenn jemand klug erwähnt, dass man Hunde nicht auf den Arm nehmen soll, weil sie sonst die Weltherrschaft an sich reißen.
Mein Hund - meine Entscheidung.
Das dauert seine Zeit.
Ihr findet einen Weg für euch.
Liebe Grüße
Chrissi mit Speedy
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Ich lass mir auch nicht reinreden, wenn jemand klug erwähnt, dass man Hunde nicht auf den Arm nehmen soll, weil sie sonst die Weltherrschaft an sich reißen.
Mein Hund - meine Entscheidung.
...weil ich ja vorhin kurz geschrieben habe, dass es dazu "zwei Meinungen" gibt (das war nicht kritisch gemeint). Nur interessehalber: Ich habe halt oft gehört, dass man den Hund nicht hochnehmen soll, weil ein eventuell problematischer anderer Hund einen wohl dann erst recht angreift. Also Hund PLUS Halter.
Mir ist es neulich z.B. mal passiert, da habe ich mit meinem Welpen jemanden mit Hund getroffen und wollte ihn hochnehmen, weil er zu dem Zeitpunkt einfach noch Angst vor fremden Hunden hatte. Jener Hundebesitzer rief dann total aufgeregt "bloß nicht hochnehmen!!!" Da bin ich schon etwas erschrocken...
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Auf das bloß nicht hochnehmen hab ich auch gehört. Ganz blöd von mir.
Hoch nehmen, an den Körper drücken und mit leicht abgewandtem Oberkörper flott weitergehen. Sie durften natürlich nicht von oben aus hinunter bellen.
Angesprungen ist mich nur 1x ein Goldie und da stand die Besitzerin gegenüber von mir und meinte der tut doch nix. Und ich hab den hund ständig zurück gestupst und mit dem Knie abgewehrt.. Der war nicht böse, ich möchte mir aber nicht vorstellen was der mit meinen am Boden sitzenden Hunden gemacht hätte.
Selbst Hunde die fixierten, oder auf unsere zugestartet sind, sind uns nie angesprungen. Nur dieser eine Goldi war so distanzlos.
Meine Zwerge kann ich locker mit einer Hand halten, die haben die Hinterbeine angezogen und liegen quasi am Unterarm. Da baumelt von denen nix herum, was einen Hund reizen könnte. Otis mit 7kg und Dackelkörper ist da ein anderes Kaliber. Den in einer Hand tragen geht schwer. Den ziehe ich jetzt nur noch hinter mich.
Wenn eine brenzlige Situation kommen sollte, habe ich mit meiner Tochter ausgemacht, dass sie ihre 2 hochnimmt und Otis hinter sich bringt und ich mit Fiora am Arm den Fremdhund schon vorher blocke. Da bin ich flexibler, wenn ich Otis nicht an der Leine habe.
Seit dem Schäferangriff war aber keine brenzlige Situation mehr.
Die waren immer nur als die Hunde unten am Boden waren.
Man ist mit den Hunden am Boden ja viel interessanter.
Mensch bleibt stehen, geht weiter. Hunde wuseln unten herum, bellen vielleicht auch noch... Ist doch total interessant für den anderen Hund.
Wenn der aber ruhig am Arm oben ist, wird er doch oft nichtmal richtig wahrgenommen.
In den letzten 2 Jahren hat sich bei uns einiges getan. Fast alle Hundehalter leinen an, wenn ich meine ranrufe und anleine.
Ich bedanke mich auch immer sehr freundlich.
Wie gesagt, ich muss kaum noch hochheben, weil ich meine Hunde mit "zurück" hinter mich bringe und die anderen Hunde auch angeleint sind. Mittlerweile sind sie auch so gefestigt, dass es kein Drama mehr ist, wenn jemand die Leine nicht kurz nimmt und der Hund in ihren Wohlfühlbereich eindringt oder fixiert. Otis fängt dann etwas ins fiddeln an. Selten geht Fiora bei Hundesichtung nicht weiter, da blockiert sie richtig. Der Hund muss da gar nicht bellen/starren/knurren, manche wirken auf mich gar nicht bedrohlich. Aber sie will partout nicht weiter gehen.
Das muss sie auch nicht. Ich nehme sie hoch, trage sie vorbei und setze sie nach dem Hund wieder ab.
Irgendwas strahlt der aus, was ihr Angst macht. Und ich bin für sie da und unterstütze sie.
Das ist einer der Vorteile der Kleinhunde. Ich muss sie nicht in einer beängstigenden Situation "vorbeizerren" . Ich nehme sie hoch, gebe ihr die Sicherheit die sie im Moment braucht. Sie schaut sich das ruhig von oben an, sieht, dass nix passiert und beim nächsten mal traut sie sich bei diesem Hund dann vielleicht vorbei gehen.
Seit mir egal ist was die Leute über mich denken, und ich das so handhabt wie ich das für meine Hunde als richtig empfinde, funktioniert das viel besser.
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Ah ok, danke für die interessante Schilderung und Deine Erfahrungen!
( mara: Sorry, dass wir jetzt hier ein wenig Off Topic sind, aber vielleicht ist es ja für Dich auch ein wenig interessant. Vor allem, wie ChiBande das genau macht mit dem Hochheben... Ich zum Beispiel wäre wahrscheinlich einfach versteinert dagestanden und hätte den "Tutnix" noch angestarrt )
Ich habe halt so einen "grenzwertigen" Hund, was das Gewicht angeht. Er wiegt ca. 8-9kg. Ist halt auch eher klein im Vergleich zu den ganzen Schäferhund-Tutnixen hier und recht sensibel. Und unsere Tutnixe zerlegen öfter mal kleine Hunde. Einmal stand ich sogar daneben, als einer einen Bologneser angegriffen hat.
Seit mir egal ist was die Leute über mich denken, und ich das so handhabt wie ich das für meine Hunde als richtig empfinde, funktioniert das viel besser.
Wenn jemand blöd darüber redet oder denkt, dann ggf., weil Dein Hochheben ihnen suggeriert, dass deren Hund "gefährlich" ist? Und das wollen viele halt nicht "hören".
Ich muss gestehen, dass ich auch manchmal ein bisschen getroffen bin, wenn jemand seinen kleinen Hund hochnimmt und schnell vorbei-wieselt, wenn ich mit Breezy (an der Leine!) komme. Da denke ich immer "was glauben die denn von ihm und mir!". Denn mein Breezy ist ein echter Tutnix
(Meinen Welpen muss ich ja derzeit auch noch manchmal tragen, weil ich in ungewohnten Situationen Angst hat. Da komme ich mir immer etwas vor wie so ne Tussi. Aber was soll man tun, wenn nix mehr geht...)
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Ich sage machmal zum Gegenüber "sie hat Angst, weil sie kürzlich angegriffen wurde".
Oder ich rede mit ihr, so dass der andere Hundehalter mich hört "schau, der ist angeleint und ganz brav, der schaut dich nicht mal an. Der kommt nicht her. Der wird guut festgehalten. Alles gut. "
Mich hat seit 2 Jahren wirklich keiner mehr blöd angeredet.
Ich denke, wenn sie hören, dass ich meinen Hund beruhige, und nicht denke, dass ihrer böse ist oder ihnen unterstelle, das sie ihren nicht unter Kontrolle haben, ist da irgendwie gar keine Spannung drinnen.
Machmal hab ich das Gefühl, mit dem "der wird gut festgehalten", das die ihn dann wirklich gut festhalten, selbst wenn sie das gar nicht vorhatten.
Bei der Größe deines Hundes ist das hochheben nicht mehr so leicht.
Ich denke, du musst für dich einen Weg finden, hinter dem du stehen kannst und den auch souverän umsetzen kannst. Hochheben, aber dann unsicher sein, strahlt halt keine Sicherheit aus. Weder deinem Hund gegenüber, noch dem Tutnix oder dessen Halter.
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Guten Morgen an alle😊
Selbst wenn sie off topic wären, eure Kommentare und Vorschläge sind sehr hilfreich. Ich lerne immer gern dazu. Es tut mir nur schon gut zu wissen, dass ich nicht die einzige mit diesem "Problem" bin. Ich hebe Luna bis auf weiteres immer hoch, bevor sie den anderen Hund sieht oder hört, heute morgen hat das gut geklappt, zum Glück ist sie sehr gefrässig😊
Was mir etwas Sorgen macht ist, dass die Aggression nie von den anderen Hunden kommt, sondern von Luna. Alle Hunde sind angeleint und gehen still neben ihrem Halter her, völlig unbeeindruckt (soweit ich das mit meinen beschränkten Hundekenntnissen einschätzen kann). Uns ist noch nie ein frei laufender Hund begegnet, es ist also keine für mich ersichtliche Bedrohung für sie da. Ich kann sie allerdings problemlos halten, sie kann niemanden verletzen. Deshalb sehe ich von einem Maulkorb ab.
Eine Frage habe ich noch: es ist momentan sehr kalt mit Schnee. Da sie so nahe am Boden ist, gehe ich zur Zeit 4 Mal für nur 15 Min. raus mit ihr. Am Morgen mache ich Apportiertraining mit ihr für ca. 10 Min. Reicht das vorübergehend für ihre Auslastung?
Danke und liebe Grüsse
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Guten Morgen an alle😊
Selbst wenn sie off topic wären, eure Kommentare und Vorschläge sind sehr hilfreich. Ich lerne immer gern dazu. Es tut mir nur schon gut zu wissen, dass ich nicht die einzige mit diesem "Problem" bin. Ich hebe Luna bis auf weiteres immer hoch, bevor sie den anderen Hund sieht oder hört, heute morgen hat das gut geklappt, zum Glück ist sie sehr gefrässig😊
Was mir etwas Sorgen macht ist, dass die Aggression nie von den anderen Hunden kommt, sondern von Luna. Alle Hunde sind angeleint und gehen still neben ihrem Halter her, völlig unbeeindruckt (soweit ich das mit meinen beschränkten Hundekenntnissen einschätzen kann). Uns ist noch nie ein frei laufender Hund begegnet, es ist also keine für mich ersichtliche Bedrohung für sie da. Ich kann sie allerdings problemlos halten, sie kann niemanden verletzen. Deshalb sehe ich von einem Maulkorb ab.
Eine Frage habe ich noch: es ist momentan sehr kalt mit Schnee. Da sie so nahe am Boden ist, gehe ich zur Zeit 4 Mal für nur 15 Min. raus mit ihr. Am Morgen mache ich Apportiertraining mit ihr für ca. 10 Min. Reicht das vorübergehend für ihre Auslastung?
Danke und liebe Grüsse
Du solltest einfach mal beobachten, wie sie sich entwickelt durch das Hochheben. Hunde sind nicht dumm. Ich habe meinen immer versucht, verbal abzulenken, wenn sein "Angstfeind" (ein Schäferhund) kam und ich ihn zuerst gesehen habe. Leider hat mein Hund sehr schnell durchschaut, dass nun der Schäferhund kommt und war sofort auf 180, sobald ich angefangen habe, auf ihn einzureden.
Sollte sie sich zunehmend auf Deinem Arm entspannen, wäre das super. Solltest Du aber merken, dass sie dadurch ggf. zunehmend in Hab-Acht-Stellung ist und dann z.B. auf Deinem Arm das Randalieren anfängt, wäre das aus meiner Sicht auf lange Sicht nicht der richtige Weg.
Bzgl. Schnee und Auslastung: Meine beiden haben keine Unterwolle und sind auch eher bodennah. Mein Großer hasst zudem Regen wie die Pest und will da gar nicht rausgehen. Ich mache an solchen Tagen dann auch nur kurze Löserunden, und habe noch nicht festgestellt, dass ihm das schadet. Aber jeder Hund ist anders.
Manche brauchen Bewegung, oder das Schnüffeln, was ja auch Kommunikation zwischen Hunden ist.
Ich denke, Du merkst bestimmt selbst ganz gut, ob das kürzere Rausgehen für sie ok ist. Sie ist ja auch nicht mehr sooo jung.
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