Hilfe beim Rasseraten gesucht: Welpe aus dem Tierschutz
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Hallo zusammen!
Mein Freund und ich sind gerade auf der Suche nach einem neuen, vierbeinigen Familienmitglied. Wir sind beide Hunde-erfahren (ich: Terrier, er: Aussie) und möchten nun gerne einem Hund aus dem Tierschutz ein neues Zuhause geben. Nur in der Art des Hundes sind wir uns noch etwas uneins, da die Geschmäcker sehr verschieden sind
Bei einer Vermittlungsstelle von Hunden aus Rumänien haben wir uns nun dennoch beide in ein paar Kandidaten verguckt. Mich würde interessieren, was ihr glaubt, in diesen dreien drinnenstecken könnte?
Mäderl 1: https://luckydogsranch.at/hund/s144-21/
Mäderl 2: https://luckydogsranch.at/hund/s152-21/
Bub: https://luckydogsranch.at/hund/s153-21/
Mäderl 2 und der Bub sind wohl Geschwister. Vom Mäderl 1 gibts auch Geschwisterchen online (z.B. https://luckydogsranch.at/hund/s142-21/ und https://luckydogsranch.at/hund/s141-21/).
Hintergrund der Frage: Wir sind beide berufstätig, ich könnte den Hund jedoch ins Büro mitnehmen, vorausgesetzt, er wird kein Riese. Kniehöhe wäre optimal. Zusätzlich bin ich ca. 2-3 Tage im Home Office und meine Schwiegermutter wohnt ganz in der Nähe, die würde das Wauzi auch gerne tageweise nehmen. Wir sind aktiv, sportlich und suchen daher einen Begleiter, der mit laufen und wandern geht und sich vielleicht für Agility begeistern würde. Das Mädchen und der Bub sehen ja verdächtig nach Border Collie Mischungen aus, aber dass es solche in Rumänien gibt, würde mich auch irgendwie wundern. Nicht, dass ich dann einen Koloss aus Herdenschutzhund im Zimmer habe Beim Mäderl 1 kann ich gar nicht einschätzen, was da drinnen ist, aber ihr Dackelblick ist einfach zum Dahinschmelzen
Über eure Einschätzungen wäre ich daher sehr dankbar.
Liebe Grüße
Elisabeth
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Welpenraten ist schwer. Das kann man eigentlich nur beim erwachsenen Hund versuchen. Besonders die Charaktereigenschaften wie Jagdtrieb, Wachtrieb, Freundlichkeit gegenüber fremden Menschen/Hunden und mehr lassen sich erst nach der Welpenzeit herausfinden. Sowas fängt meist erst im Alter an. Viele Huskys sind als Welpe beispielsweise total gehorsam und jagen nicht. Mit 1,5 Jahren ist das dann vorbei und unerfahrene Halter wundern sich über diesen Charakterwechsel.
Deshalb kann ich nur eines empfehlen: Geht vom Worst Case aus, falls der Hund Eigenschaften entwickelt, die euch nicht gefallen. Kämt ihr damit klar? Zum Beispiel Thema Büro. Was, wenn der Hund nicht fürs Büro geeignet ist? Zu viel trubel, zu wenig Schlaf oder zu viele Besucher (Terretorial/Wach/Schutzverhalten z. B.). Gibt es Plan B, falls das Büro ausfällt. Manche Hunde sind auch Einmannhunde oder halten garnichts von Fremdsitting. Wäre die Schwiegermutter dann sehr traurig, sollte das aufallen. Und was macht ihr, sollte es mit ihr nicht funktionieren?
Je unflexibler man ist, desto wichtiger ist es, eher eine gezielte Rasse zu suchen. Der Auslandshund (Direktimport) ist das 100% Überraschungsei. Besonders die Welpen. Da ist weder die Größe klar, noch das Gewicht (maximal Tendenzen), noch der spätere Charakter. Bedenkt das bitte. Tierschutz über das Ausland ist super, aber geht auch häufiger in die Hose, als man denkt. Besonders, wenn man Bedingungen stellt. Für euer Glück empfehle ich entweder einen erwachsenen Hund auf Pflegestelle/im Tierheim oder den Welpen vom Züchter. Liegt der Fokus auf dem Tierschutz, schaut euch nach Hunden um, die man besuchen kann (und wo mehr bekannt ist). Liegt der Fokus auf dem Welpen, überlegt euch eine passende Rasse. Viel Erfolg.
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Mich schrecken ein wenig die extrem kurzen Beschreibungen der Welpen/Junghunde ab.
Viele Fotos, ab und an ein Video, "friendly" oder "playful" oder beides im Text - was bei Welpen jetzt eher normal ist - und sonst nix weiter ... hm nee, ich würd davon ehrlich gesagt Abstand nehmen.
Bei den erwachsenen Hunden hat man schon mehr Beschreibungstext, aber auch da wird zB ein offensichtlicher Malinois-Mix nur als Mischling unbekannter Rassen angegeben. Hab jetzt nicht gucken können, weil mich die Vereinsseite ausgesperrt hat, nachdem ich mir noch andere Hunde angucken wollte, aber ich vermute, bei den offensichtlichen Herdenschutzhund-Mixen ist das genauso.
Soviel mal zum Verein, ich persönlich würde da eher keinen Hund holen. Zumindest keinen Direktimport.
Problem bei den Welpen: da kann man oft schwer einschätzen, was genau drin ist. Dementsprechend kann man auch nicht super genau sagen, wie groß der Hund dann mal wird.
Und: warum ein Auslandshund? Warum kein Tierheimhund, den ihr bei euch in der Gegend kennenlernen könntet? Bei dem euch die Pfleger sagen können, wie der Hund abseits von "friendly and playful" tickt, was er kennt/was nicht, was ihm Angst macht usw.?
Ihr müsst halt auch bedenken, dass die meisten Auslandshunde vom "deutschen" Hundealltag völlig überfordert sind. Da ist dann erstmal nix mit "ins Büro mitnehmen", besonders wenn die aus dem rumänischen Niemandsland kommen. Da ist der Gang vor die Haustür in der Stadt schon Abenteuer genug für die Gehirnzellen.
Das heißt nicht, dass es unmöglich ist, den Importrumänen mit ins Büro zu nehmen, aber es kann halt sein, dass das viel Übung und Geduld erfordert - denn das muss ja auch gelernt werden. Ist jetzt weniger das Problem, weil du ja Homeoffice und eine Betreuung hast, aber ich würde mich darauf einstellen, dass das nicht von Anfang an reibungslos klappt - vor allem nicht mit einem Junghund.
Auslandshunde können toll sein, wenn man zum einen kaum bis keine Ansprüche stellt und sich auch an den Hund anpassen kann. Ich hab hier drei Auslandshunde sitzen (einer ausm Tierheim, einer von privat, einer Direktimport) und nur einen könnte ich guten Gewissens mit ins Büro nehmen Der Rüde ist besucherunfreundlich (nett ausgedrückt), geht nur mit Maulkorb vor die Tür und ist ansonsten in meinem Alltag* ne coole Socke. Wir machen zusammen Mantrailing und ich hab den Spinner echt lieb, aber: ich hätte es wesentlich einfacher haben können. Wesentlich.
* mein Alltag: keine Besucher, menschen- und fremdhundarme Gegend, freistehendes Haus, großer hundesicher eingezäunter Garten, außerhalb des Grundstücks dauerhaft Maulkorb drauf
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Geh davon aus, dass die groß und auch territorial sein werden. Das trifft auf ein Großteil dieser Mischlinge meiner Erfahrung nach zu.
Wenn Du das also unflexibel bist, nimm lieber kein Überraschungsei.
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Rasse gibts halt selten in dem Sinne. Das da irgendwie ein reinrasisger hund mal durchgelaufen ist ja, aber eher Landschläge und da gibts durchaus auch Hütehunde, die schwarze hinter der Roten in meinem Avatar ist eine Rumänin. Aber nicht Border, eher Aussie. Also vom Wesen her ,nicht von der Abstammung oder besser richtung unserer Altdeutschen Hütehunde, wie Gelbbacke und Tiger.
Bei Rumänen muss man immer mit Wachtrieb rechnen und Misstrauen gegenüber Fremden, das sind einfach Eigenschaften ,die in Rumänien bei Hunden erwünscht sind oder sinnvoll, um Gefahren aus dem Weg zu gehen. (Und bei den Aussies ja auchals Ranchhund erwünscht war und noch im Rassestandard steht)Je Ländlicher der Ort ist, wo die Hunde herstammen um so wahrscheinlicher. Also man kann HSH umgehen, aber die Eigenschften die HSH so unattraktiv machen, gibts halt bei den anderen Hunden auch. (Übrigens hier auch, wird nur dann als Pech gesehen oder mangelnde Erziehung. Ab er das ist nunmal das Erbe der Hunde als Alarmanlage, die sie jahrtausende Jahre waren)
Also ob ein Hudn sich als Bürohund eignet. Der hund verpasst neben der eventuell passenden Genetik auch die meiste der Wertvollen Sozialisationszeit, wo im Hirn leicht die Situation als Normal abgespeichert wird.
Die Größe wird dein geringstes Problem, ein paar Zentimeter mehr oder weniger sind völlig egal, wenn der Hund sich nicht an Fremde gewöhnt und du ein Büro hast, wo ständig Fremde reinschneien, oder Kollegen probleme haben, wenn die mal angebellt werden. (Hund bellt, mussn och nichts weiter bedeuten, vielleicht nur schreck oder Teenager dünne Nerven. Angebellter Mensch reagiert mit Stresshormonschub und unsicher oder aggressiv, du gerätst als Halter in Stress, weil Hund MUSS weiter mit ins Büro. Voila, Hund wird bestätigt, Diese Situation ist gefährlich, Menschen müssen verbellt werden!!!
Und ein so bellender Teenager (die es auch zuhauf vom guten züchter gibt), wird dann nicht mehr von der schwiegermutter ausgeführt, weil schaff ich nicht hab Angst, der ist so aggressiv ...
Was dann?
Also lieber nachkucken, wie ist das Büro, was muss ien Hund, der nichts kennt und vom Naturell eher alles Anstrengende vom Terrier und vom Aussie hat, aushalten. Was muss dann künstlich trainiert werden und vielleicht nie, egal werden. Also immer aufs Minuskonto gehen?
Kann ich dne hund abschirmen, wie empfindlich sind die Leute im Büro, wie fit ist die Schwiegermutter, wann streicht sie die Segel und was dann?
Kann man einen Gassigänger bezahlen, will man den in die Wohnung lassen, will man den Hund woanders unterbringen, weil er weder mitkann, noch alleine bleiben?
Gibts hohe Ansprüche, dann sollte der hund nicht direkt zu euch kommen, sondern wenigstens in einer Pflegestelle gewesen sein, dann ist immer noch die Pubertät, die alles chrashen kann, aber man kann schon besser ienschätzen ,wie verkraftet der Hund den Minimalen Westlichen Alltag, wie offen ist er ... Wobei eben Schutz und Jagdtrieb, Territoriales Verhalten sich erst in der Pubertät so richtig ausbildet oder eben ,wenn der hund etwas hat umd das auszuleben. Selbst meine Border Collie Hündin, Großstadtaufgezogen, wurde Territorial mit großem Garten. Ich hätte vorher mein Leben drauf verwettet, NULL vorhanden. Auch seinen eigenen Menschen verteidigen, zeigt sich oft erst, wenn sie ihren eigenen Menschen uach für sich angenommen haben.
Also das ist jetzt kein Ausreden, ich habe TS Hunde, aber was könnt ihr an Katastrophen stemmen, wenn es genauso stressig kommt, wie es kommen kann. Wie es nach meienr Erahrung auch so manchen Aussiehalter trifft. Also auch da die Frage, wie anstrengend waren sie denn? Hat der Terrier die Ärmel hochgekrempelt, egal wie groß der Gegner. Hat der Aussie besuch gestellt, weil is nicht, haben beide gejagt wie sau und ihr habts in den Griff bekommen?
Wie gesagt, die Größe im Mittleren Bereich ob nun 50 oder 60 ist egal, wenn Charakter, Umwelf und Möglichkeiten flexibel für den Hund zu sein, nicht zusammen gehen.
Größe kann man sich Gewichtstabellen und Pfotn von Vergleichsrassen ankucken. Bernhardiner werden das sicher nicht, aber ob nun 45 cm mit großen Pfoten oder 62 mit langen Gräten, kann man nicht wirklich einschätzen, man kann sich andere ähnliche erwachsene Hunde vom selben Verein ankucken, weil es eben regionale Hundetypen gibt, die sich halt so im Querschnitt da sammeln und so nach Hunden kucken, die wie der Welpe in Erwachsen wirken und da die Größe Kucken, aber es bleibt ein ÜEi.
Wir hatten shcon Boah wird der Groß, großer Kopp, große Pfoten, naja, ist doch ein Bisschen Kurzbeiniges durchgelaufen, nicht Dackel aber doch tiefergelegt und so wurds nicht 60 sondern 45 ... und andere, wo die Adoptanten shcon gesagt haben, oh wie schade, ich wollte Labbigröße haben ... kriegten Labbigröße halt wo die Hunde anderthalb waren, nicht mit 12 Monaten ... Tierschutzhunde wachsen auch noch öfter mal gerne nach hinten raus, weil die Zeiten deR Mangelernährung doch noch aufholen und ihre Genetik ausschöpfen.
Aber wie gesagt, die Größe, wirds nicht machen, gerade wenn Kollegen sich halt von Junghund an gewöhnen können, die sagen nciht irgendwann also der muss weg, der ist zu groß, die sagen haha Kniehoch, hättest fragen sollen Knie von wem? Wenn er sich eben gut einfügen kann. Wenn nicht helfen dir schnuckelige 45 cm auch nicht.
Ich wünsch dir viel Erfolg und Glück beim finden eures Hundes! und ich hoffe, du gehst das Abenteuer an, sie alle haben ein gutes Zuhause verdient! (und oh weh Nia ... könnte ja schon wieder .... .....)
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der erste sieht irgendwie nach Whippet-Terrier aus, der andere ein bisschen wie ein Australien-Sheperd.
Allerdings sehen alle aus als würden sie mal wachsam werden und mittelgroß ist ein weiter Begriff, das kann man über einen Kleinpudel genauso wie über ein Schäferhund sagen. Es steht aber dabei „etwas schüchtern“ und das ist bestimmt so gemeint, dass der Hund dann nichts kennt und vor allem Angst hat.
LG
Sabine
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der erste sieht irgendwie nach Whippet-Terrier aus, der andere ein bisschen wie ein Australien-Sheperd.
Allerdings sehen alle aus als würden sie mal wachsam werden und mittelgroß ist ein weiter Begriff, das kann man über einen Kleinpudel genauso wie über ein Schäferhund sagen. Es steht aber dabei „etwas schüchtern“ und das ist bestimmt so gemeint, dass der Hund dann nichts kennt und vor allem Angst hat.
LG
Sabine
Aber wie oft läuft ein Whippet auf Rumänischen Straßen rum, genauso ein Australien Shepherd...
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der erste sieht irgendwie nach Whippet-Terrier aus, der andere ein bisschen wie ein Australien-Sheperd.
Allerdings sehen alle aus als würden sie mal wachsam werden und mittelgroß ist ein weiter Begriff, das kann man über einen Kleinpudel genauso wie über ein Schäferhund sagen. Es steht aber dabei „etwas schüchtern“ und das ist bestimmt so gemeint, dass der Hund dann nichts kennt und vor allem Angst hat.
LG
Sabine
Aber wie oft läuft ein Whippet auf Rumänischen Straßen rum, genauso ein Australien Shepherd...
ja sicher, sind auch nur spontan die Rassen, die mir beim Anblick der Hunde eingefallen sind, was da wirklich drin ist wird man wohl nie herausfinden. Eine Nachbarin hatte früher einen komplett schwarzen Hund, der fast aussah wie ein Labrador, angeblich ein Golden Retriever - Rhodesian Ridgeback - Mix, keine Ahnung ob das möglich ist.
LG
Sabine
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Danke für eure ersten Antworten!
Mir ist schon bewusst, dass das stets Überraschungseier sind. Ehrlich gesagt hatte ich aber weniger Bedenken wegen der Eigenschaften, sondern bin davon ausgegangen, hier mit Erziehung viel bewirken zu können. Vielleicht etwas zu naiv von mir …
Wir ziehen nächstes Jahr in ein neues Büro, das noch gesucht wird. Kaum Besucherverkehr, sind auch ein kleines Team. Aber im Büro muss er dann natürlich brav sein und die Kollegen nicht belästigen, zumal ein Kollege Angst vor manchen Hunden hat (er meinte was in Richtung DSH und Listenhunde). Die Schwiegermama is sehr fit und hätt am liebsten einen Aussie.
Ich würd halt gern einen “retten”, aber natürlich hab ich Bedenken und geben mir eure Einwände nochmal etwas zum Nachdenken. Mein Freund möchte einen Welpen, da er ihm beim Aufwachsen zusehen will, daher kommt ein größerer eher nicht in Frage. Im Tierheim waren wir auch schon, da war bisher nichts dabei, vor allem nichts junges.
Zwecks Rasse ist das dann auch so eine Sache. Sein Traumhund ist ein Bernersennen, meiner eher was in Richtung Terrier (Jacky) oder ähnlich agil und struppig. Zwei Extreme, wobei der Berner sowieso ausgeschlossen ist, da zu groß und nicht für den Sport geeignet. Dann wär seine Wahl aber immer noch eher beim Aussie.
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der erste sieht irgendwie nach Whippet-Terrier aus
Zu dem ersten Hund mag ich anmerken dass bspw auch Schnauzer statt Terrier drin stecken kann.
Dafür spricht zB neben dem Bartansatz diese Stichelung im Fell ( das hat man oft bei Pfeffer-Salz Schnauzer Mixen).
Die sind im Osteuropäischen Raum auch tatsächlich garnicht mal so selten.
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