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Hallo zusammen!
Eins vorweg, innerhalb eines halben Jahres hat der Krebs erst überraschend unseren Vater/Ehemann getötet und nun überraschend auch unseren Altdeutschen Schäferhund.
Meine Mutter ist natürlich in tiefster Trauer deswegen und möchte genau so einen schwarz-braunen Rüden wie Rex wieder haben.
Der einzige in 100km+ Entfernung kostet natürlich ein paar hundert Euro mehr als den marktüblichen Preis, was ja auch kein Problem wäre, wenn der Züchter seriös ist. Aber auch ein hoher Preis schützt nicht vor Enttäuschungen...
Allerdings ging der große Ärger nach der Anzahlung erst richtig los.
Erst wurde der (noch) zweiten Seite, wo die Unterschriften gemacht werden, etwas von einer 5-fachen Konventialionalstrafe des Kaufpreises geschrieben bei Verstößen gegen des Tierschutzrechtes.
Ausrede hier war, dass dies ein Vordruck aus dem Internet wäre. Das wäre völlig unwichtig.
Ermittlungen gegen Verstöße gegen den Tierschutz ist ja eigentlich sache von Ämtern und Behörden und nicht von Privatpersonen zwecks Selbstbereicherung.
Dann wurde bar gezahlt und mir das schriftlich vereinbarte und festgehaltene Exemplar des Kaufvertrages vorenthalten. Erst auf mehrfachen Nachdruck erhielt ich eine Kopie für mich. Die Frau des Verkäufers laberte dabei etwas davon, dass sie beim Autokauf um Zehntausende Euros betrogen worden sind. Sie wären angeblich vor Gericht gewesen, hätten komplett verloren, haben mehere selbst beauftragte Gutachten bezahlen müssen und wären auf dem angeblich kaputten Auto plus den Gerichtskosten sitzen geblieben.
Spätestens hier gingen bei mir alle Alarmglocken an.
Ich blieb ruhig, da ich die Kopie bzw den Nachweis meiner Bezahlung erhalten wollte, um rechtlich nicht komplett blank dazustehen.
Auf einmal war der Kaufvertrag zwei Seiten größer. der ursprüngliche Kaufvertrag waren nur Seite 1 und 4. Und die beiden neuen Seiten 2 und 3 haben es in sich, meiner Meinung nach ist hier schon längst der Tatbestand der Nötigung, der arglistigen Täuschung und des Betruges erfüllt. Der Vertrag ist schlichtweg sittenwidrig und nachträglich erweitert worden. Einzig und allein zu Gunsten des Züchters. Kein Wunder, dass die Züchter mir keine Kopie geben wollten!
Kurz und bündig möchte der Züchter jeglich Rücknahme ablehnen genau wie jegliche Haftung für gesundheitliche Makel und Zuchtfehler. Gleichzeitig möchte er mich aber bei jeder Gelegenheit verklagen und 7500€ kassieren, wohl um die Kosten für seinen verlorenen Prozess einzuholen?
Überwacht werde ich bei ihm besser als von einer berühmten Überwachungsbehörde aus der ehemaligen DDR und offentsichtlich habe ich den Hund letzendlich nur geliehen, darf aber auf allen Tierarztkosten etc sitzen bleiben.
Es gibt auch nicht ausgefüllte Lücken in den Texten.
Es ist die erste Zucht des Züchters. Seine Zucht liegt mitten in einer Altstadt und die "Grünfläche" seines Hofes ist etwa nur ein Drittel so groß wie unser Vorgarten alleine.
So viel zu Konventialionalstrafen und Verstoßen gegen das Tierschutzgesetz.
Kurz vorm Rausgehen hörte ich auch noch wie der "Chef" zu seinen Vater oder Schwiegervater oder was auch immer sagte, dass ein weiblicher Welpe noch eine Vitaminspritze zwecks Aufpäppelns braucht.
Kaufen wollte ich dort einen Rüden, aber antürlich platzen die größten Bomben erst nach der Bezahlung.
Später rief ich ihn auch noch an, was diese falsche Aktion und diese Formulierungen sollten. Angeblich wieder ein Vordruck aus dem Internet, alles nicht bindend und man kann drüber reden blabla.
Meine Mutter war Zeugin am Telefon.
Es wurde von mir auch auf die Floskel hingewiesen, dass ich weder entgeldlich noch unentgeldlich den Hund weitergeben darf. Ich erklärte ihm dann, dass mein vater ja auch gestorben sei, seine beiden Hunde geerbt habe und auch nicht solche Methoden durch die anderen Züchter erdulden muss. was nun sei, wenn ich spontan versterben würde und ein anderes Familienmitglied den Hund erbt. Dies passte ihm gar nicht.
Für mich ist trotz aller Tierliebe ein gekaufter Hund mein Eigentum bzw MItglied meiner Familie und kein Leihgegenstand der beliebig wieder wegnehmbar ist und ich dafür auch noch zahlen muss. Für einen Züchter der selber jegliche Rücknahme immer wieder ausschließt im Text.
Bei uns sind 5 Hunde groß geworden. Alle sind an Altersschwäche oder an dem Teufel Krebs gestorben.
Habt ihr sowas schon einmal gesehen?
Wo hat der Züchter den angeblich Vordruck her?
Bei der Sache mit der Rückgabefrist/Tierarztbesuch habe ich im Internet nur etwas mit einer Frist von 20 Tagen gefunden und nicht von 3 Tagen.Meiner Meinung nach schiebt der Züchter nur den Tierschutz vor um Profit zu machen, während er ihn selber nur begrenzt einhält. Das Muttertier war auch extrem verstört, angeblich weil die Welpen immer Milch wollten. Nirgends war der Vater zu sehen. Bei unseren vorherigen Hunden gab es sowas nicht.
Ich habe durch diese hinterhältige Benehmen jegliches Interesse an dem Hund verloren und mich auch schon bei anderen Züchtern erkundigt, welche auch über diesen Kaufvertrag erschrocken sind. Ich kaufe wohl nur noch Hunde direkt über Schäferhundvereine.
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Hallo, auch wenn du durch den Zirkus mit dem Verkäufer genervt bist, das Interesse an deinem neuen Tier zu verlieren ist die falsche Einstellung in meinen Augen. Das Tier kann da nicht für, erfreu dich an ihm, du wolltest ihn sonst hättest du das bis dato nicht alles gemacht.
Liebe Grüße
Sven
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Ich sag nur so viel dazu, einen HZ DSH kauft man nich außerhalb des SV, da bettelt man quasi darum, betrogen zu werden.
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1500 Euro für einen Schäferhund ohne Papiere?
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Mein Beileid auf jeden Fall.
Schlimm, so kurz nacheinander den Vater/Mann und dann auch noch den Hund zu verlieren.
Ich wünsche euch alles Gute für die Hundesuche.
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SWISSMANN den Schilderungen zufolge:
Seine Zucht liegt mitten in einer Altstadt und die "Grünfläche" seines Hofes ist etwa nur ein Drittel so groß wie unser Vorgarten alleine.
So viel zu Konventialionalstrafen und Verstoßen gegen das Tierschutzgesetz.
Das Muttertier war auch extrem verstört, angeblich weil die Welpen immer Milch wollten.
Ich kaufe wohl nur noch Hunde direkt über Schäferhundvereine.
war das wohl vermutlich ein Vermehrer. Es ist gut, dass der TE das vor dem entgültigen Kauf kapiert hat und diese Sache nicht unterstützt!
Zum Kaufvertrag: Züchter, Tierschutzorgas schreiben gerne Dinge rein die rechtlich gar nicht haltbar sind. Bei mir z.B. steht, dass ich bestimmtes Futter geben muss, bis der Hund ein Jahr alt ist. Dadurch, dass der Hund dann aber mein Eigentum wird, kann ich das frei entscheiden. Aber wieso sollte man mit dem Züchter darüber reden, wenn er das eh nie rausfinden wird und einen sinnlosen Streit entfachen über so Sachen wie: wo kommt der Hund hin wenn ich sterbe. Hä? Das bringt doch nichts! Du kaufst einen Hund aus einer seriösen Quelle und machst mit ihm was du willst. Das Vorkaufsrecht ist auf jeden Fall rechtens, aber ob der Verkäufer für die Summe die im Vertrag steht, den Hund kaufen darf, weiß ich nicht.
Nirgends war der Vater zu sehen.
Es ist eigentlich total normal, dass die Deckrüden von anderen Züchtern genommen werden. Die müssen nicht immer vor Ort leben, das sagt gar nichts über die Seriösität aus.
aber antürlich platzen die größten Bomben erst nach der Bezahlung.
Ne, ich denke du hast bereits vor der Anzahlung sehen können wie die Hunde aufwachsen. Dir ist trotzdem erst im Nachinein aufgefallen, dass die Zuchtstätte wohl doch nicht so toll ist. Aber was genau willst du denn jetzt? Sei doch froh, dass du dich umentschieden hast bevor es zu spät ist!
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Du kannst den Vertrag unterschreiben oder nicht unterschreiben, in den meisten Punkten ist er so, wie er da geschrieben ist, nicht gültig.
Ich persönlich würde unter solchen Voraussetzungen keinen Hund kaufen, weil ich kein Vertrauen zum Züchter hätte. Gar nicht mal wegen des Vertrags, sondern wie die ganze Sache da gelaufen ist und dass ihr euch dort offensichtlich Werder gut beraten noch sicher aufgehoben fühlt.
Schäferhunde gibt es doch viele, wieso wollt ihr unbedingt dort einen kaufen?
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sorry aber als Erwachsener ist man selbst für seine Kaufentscheidungen eigenverantwortlich.
Das heißt bevor man etwas unterschreibt ließt man es sich durch, versteht man es nicht lässt man noch wen anderes drüberschauen.
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Ich glaube, du hast zwei verschiedene Probleme: Rechtliche Fragen bzgl. des seltsamen, sich vergrößernden Vertrags - UND du hast dich für den falschen "Züchter" entschieden.
Erstes Problem: Der Vertrag: Sehr viel von dem dürfte eh nichtig sein.
Zum zweiten: Anzahlung, "geheilter" Vertrag hin und her. Überleg dir bitte ganz genau, was du da machst. Zwei Dinge können (egal wieviel du zahlst oder wie der Vertrag aussieht) hier gewaltig schief laufen:
Die Abstammung der Hunde (und ja, auch bei Hunden die ab Woche 8 toll behandelt werden, ist Genetik ein großer Faktor... gesundheitlich aber auch psychisch).
Prägung/Sozialisation/Epigenetik... es ist eben nicht egal wie die Welpen die ersten Wochen verbringen - und vor allem ist nicht egal wie es der Mutter in diesen Wochen geht.
Würde ich mir beim Schäferhund nicht geben.
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