Keilerei mit Rüden
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Hi zusammen,
wie beurteilt ihr fogenden Vorfall.
Wir ware heute Mittag kurz auf dem Feld spazieren, da rast ein fremder Hund, noch mit der Leine hinten dran auf uns zu. Ich hab ihn im ersten Moment mit unserem Dorfstreuner verwechselt und mir keine Sorgen gemacht weil meine Hündin und er sich sehr gut vertragen. Der war es dann aber leider nicht und ist gleich frontal auf Sie los. Es ging kurz heftig zur Sache, allerdings, und jetzt kommt meine eigentliche Frage, beide haben sehr ernste Geräusche (Bellen, Knurren...) von sich gegeben, aber beim Beissen machte es den Eindruck dass beide Absichtlich nicht zugebissen haben, sondern immer vorbeigeschnappt. Nach der ersten Schrecksekunde bin ich dann dazwischen und konnte rein verbal beide auf Distanz halten (da merkt man meiner Stimme wohl die Zeit bei der Armee noch an ).
Als die Besitzerin kam hab ich dann erfahren das unser "Gegener" ein Rüde war der im Allgemeinen etwas Aggressiv ist (Hund mit unbekannter Vergangeheit 10 Monate alt seit 3 Wochen bei Ihr).
Zurück zur Frage. Kann es sein dass die zwei sich nicht wirklich verletzen wollten ??? Den Konflikt mit Rüde und Hündin hatte ich noch nie, normalerweise zeigt meine kurz die Zähne wenn sie keine Lust hat und das war´s dann. Das es bei einer fremden Hündin knallen kann hab ich schon erlebt und meide solche Erlebnisse daher möglichst.
Gruß
Frost
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Hallo,klar kann es sein, dass sie sich nicht verletzen wollten. Wir haben vor ca. einem Jahr einen kastrierten Hund zu unserem 5-jährigen Rüden aus m Tierheim dazubekommen. Anfangs wars auch etwa wie bei dir, sie verstanden sich aber zunehmend besser!!
Auch jetzt noch spielen sie manchmal so wild, dass man als Fremder nicht ganau sagen kann, ob's ernst ist oder nicht.
Aber ich denk mal, wenn dieser Hund, den du da getroffen hast wirklich sooo aggressiv wäre, wie die Bestizerin sagt, dann wären beide (und wahrscheinlich auch du) nicht ohne Verletzungen davongekommen.lg
knightscompany
Nero, Leo und Lucy -
Ich denk´s eigentlich auch aber aufeinander loslassen wollt ich die zwei halt auch nicht. Meine Hündin hat zwar nur 25 kg, davon aber alles Muskeln. Der Hund wird seit ein paar Monaten auf´s ´Laufen trainiert und dementsprechend ernährt. Und wenn Sie es dann ernst meint, sieht es für einen anderen Hund eventuell schlecht aus. Und das möchte ich auf jeden Fall vermeiden.
Gruß
Frost
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Schon klar, aber einfach so dazwischenzugehen, find ich schon ziemlich gefährlich!?!
Ich dek mal, dass die wenigsten Hunde sich gegenseitig wirklich schwer verletzen, vorher gibt sich meist einer der beiden geschlagen und gut is.lg
knightscompany
Nero, Leo + Lucy -
Zitat
Hi zusammen,
wie beurteilt ihr fogenden Vorfall.
"Mensch" muss noch viel lernen. Zum Beispiel was Agression überhaupt ist, wann und wie sie sich äußert, Motivlage etc.
So lange keine, im Sinne von vermeintlich lebenswichtig, attraktive Ressource im Spiel ist und auch keine sozialen Kompetenzen betroffen sind, gibt es für einen Hund keinen Anlass zu einem Beschädigungskampf.
Wer so schwer verletzt wird das er nicht jagen kann, wird aus dem Rudel verbannt und verhungert.
Bei einem Streit liegt es also im persönlichen Interesse eines jeden Hundes, seine Attacken so zu dimensionieren, dass er auch dann noch jagtfähig bleibt, wenn er den Kampf verliert. Er vermeidet es also, mehr auszuteilen, als er einstecken kann.
Das ist ein Unterschied zwischen Hund und Mensch.Andererseits macht "Hund" den wilden Mann. Er will ja möglichst schon dadurch gewinnen, das er überlegen und gefährlich wirkt.
Das ist überhaupt kein Unterschied zu uns Menschen.Grundsätzlich kann ein Hund einen Zweikampf zu jedem Zeitpunkt und auf jedem Niveau durch Körpersignale beenden.
Beim Menschen dagegen wird ein Kampf immer nur durch den Überlegenen beendet.Also: Vergiss einfach deine Menschlichen Normen. Solche Geplänkel sind nur gut für die Entwicklung. Schlimm sind immer nur die schreienden Menschen im Hintergrund.
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Schon klar, aber dieser Hund gehörte nicht zum Rudel.
Und eine Ressource ist auch bereits der Individualabstand der in diesem Fall unterschritten wurde. Oder seh ich das flasch ?
Da war nichts mit CS oder ähnlichem.
stimmt dazwischegehen ist eigentlich dumm.....aber in solchen Situationen reagiert man eher intuitv als überlegt, ich zumindest.
Gruß
Frost
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Zitat
Schon klar, aber dieser Hund gehörte nicht zum Rudel.
Und eine Ressource ist auch bereits der Individualabstand der in diesem Fall unterschritten wurde. Oder seh ich das flasch ?
Da war nichts mit CS oder ähnlichem.
stimmt dazwischegehen ist eigentlich dumm.....aber in solchen Situationen reagiert man eher intuitv als überlegt, ich zumindest.
Gruß
Frost
Hallo
aber ein Hund kann meiner Meinung nach unterscheiden zwischen mein Individualabstand wird nicht eingehalten oder Frauchen wird getötet und reagiert der Situation entsprechend. Jeder Hund hat da sicherlich so seine eigenen Maßstäbe und wenn man diese kennt dann fällt es dem Halter auch wesentlich einfacher die Situation richtig einzuschätzen.
Mein Hund empfindet das ohne Bogen auf sie zulaufen schon recht unhöflich und würde mit viel getöse versuchen diesen Hund in die Flucht zu schlagen und ich denke genau das ist hier auch passiert.
LG
Sandra -
Zitat
Schon klar, aber seid Ihr denn ein Rudel? Wie ist es mit Hunden die er kennt oder mit denen er spielen darf? Gehören die denn alle zum Rudel?
Mach Dich mal von dem Begriff "Rudel" frei. Währt Ihr ein Rudel oder hätte der andere Hund zu einem Rudel gehört, wäre Blut geflossen.
"Rudel" wird als Begriff meist falsch definiert oder missbraucht. Ein Rudel folgt ganz anderen sozialen Gesetzmäßigkeiten als eine bloße Sozialgemeinschaft, bestehend aus Mensch und Hund, Menschen und Hunden oder einer Gruppe von Hunden.ZitatUnd eine Ressource ist auch bereits der Individualabstand der in diesem Fall unterschritten wurde. Oder seh ich das flasch ?
:handy: Jain. Der Individualabstand ist ein stimmungsabhängiger Anspruch und in sich noch keine Ressource. Nicht zu verwechseln mit dem Territorialanspruch, der sehr wohl eine Ressource ist.
Der Individualabstand ist sicher unterschritten worden. Das hat Dein Hund ja auch deutlich gezeigt.
Bei dem anderen Hund stellen sich ganz andere Fragen. 1. Hat man ihm untypisches Sozialverhalten beigebracht? 2. Hat sich dieses atypische (Verhaltensstörung) Sozialverhalten aus Mangel an Sozialkontakten entwickelt? 3. Hat sich dieses Verhalten aus einer sozialen Notwendigkeit unter artwidrigen Umständen entwickelt (zum Beispiel Gruppenhaltung bei überhöhter Populationsdichte und unnatürlicher Gruppenzusammenstellung- TH in Ost- oder Südeuropa)? -
Na ja, ohne was Genaueres über den anderen zu wissen kann man wohl keine zuverlässige Aussagen machen.
Was ich mittlerweile erfahren habe ist das seine Besitzer in der örtlichen Hundeschule (Verein) sind. Und der Laden ist mal echt "old school style".
Hoffe mal die versauen den Guten da nicht noch unnötig. Stachel und Leinenruck gehören da leider noch zur Stammausbildung.
Mich haben die mit meinem Geschirr und Klicker damals ausgelacht "Weichei" der Hund ist doch nicht aus Zucker haben Sie gesagt.
Was solls, erst mal danke für die Infos.
Frost
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Also, ein Konflikt zwischen Rüden die nicht in einem gemeinsamen Rudel leben, kann natürlich aggressive Hintergründe haben.
Aber Rüde und Hündin?
Hab ja auch zwei Rüden und ich habe eigentlich nur die Erfahrung gemacht, das Hündinnen selten ein Problem sind, die haben da meistens was anderes im Kopf
Zum Dazwischen gehen, kann ich folgendes sagen, wir sind des öfteren in Ungarn, dort lebt bei meinen Schwiegereltern, sozusagen der Dritte aus dem Rudel. Also Joschi kennt Kormi schon als Welpe und Csöpi ist mit reingewachsen. Da kommt es nun öfters zu einem Kämpfchen, da Joschi Csöpi verteidigt, Csöpi Joschi und Kormi den Joschi und naja ein heilloses Durcheinander wo keiner wirklich durchsieht. Meine Erfahrung ist jedoch das der Mensch es nur schlimmer macht.
DENN DANN MÜSSEN UNSERE ZWEI MICH JA AUCH NOCH VERTEIDIGEN!!!
Inzwischen habe ich gelernt, in so einer Situation mich umzudrehen (halt mir meistens die Ohren zu, sonst hab ich echt ein Problem, nicht dazwischen zu gehen) und die drei das alleine klären zu lassen. Es ist noch nie etwas Gravierendes passiert.
Aber wehe es läuft ein anderer Hund am Grundstück vorbei, da kannste ma Brüderschaft erleben.
Hier ma noch ein Kampffoto
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