Kopfschiefhaltung, neurologische Ausfälle, Hund wie betrunken

  • Die Chancen dass etwas behandelbaren herauskommt sind so gering

    Würde man das denn schon während der Narkose feststellen? Sodass Du entscheiden könntest, wenn es nicht behandelbar ist, lässt Du Lotte nicht mehr aufwachen, wenn es aber behandelbar ist, steht sie die Narkose-Nachwirkungen durch mit Aussicht auf Besserung?


    Letztlich wirst Du genau Euern Weg finden und gehen, weil Du Lotte und Dich selbst am allerbesten kennst. Und Euer Weg wird der richtige für Euch sein.

  • Mein Freund ist da und mit meinen Eltern telefoniere ich regelmäßig. Danke 😘

    Das ist gut. Ich glaube, du brauchst jetzt jemanden, der dich ein bisschen stützt.

    Der TA sagt ganz klar, Neurologe, ohne Diagnose keine Behandlung möglich. Er ist auch entsetzt wie schlecht es ihr geht.

    Okay. Du hättest die Praxis ja nicht aufgesucht, wenn du da Vertrauen hättest. Dann schau mal, ob du einen Termin bekommst, der für dich in einem zeitlichen Rahmen ist, den du vertreten kannst. Und wenn du sagst, dass du das nicht kannst weil es zu viel Stress für Lotte ist, dann ist das auch in Ordnung.
    Ich glaube, dass der Tierarzt dir nicht gesagt hätte, dass du mit Lotte in die Neurologie sollst, wenn er es nicht für sein Tier auch so verantworten würde. Und das ist doch ein ganz guter Anhaltspunkt.
    Hat auch er Schmerzen für unwahrscheinlich gehalten?

    Weißt du, ich kann einfach gar nichts Hilfreiches sagen. Aber ich kenne das Gefühl. Ich hatte es mit meiner Lotte. Dieses Abwägen, ob es noch mal wird, ob man einen Versuch startet, noch dieses oder jenes macht, diese Hilflosigkeit, die Gedanken daran, dass es für sie besser wäre, es nun gut sein zu lassen - es ist einfach Horror und in dem Moment kann nichts trösten. Aber du wirst das durchstehen. Auch wenn sich es vielleicht gerade unaushaltbar anfühlt, nicht zu wissen, was richtig ist und wie es weitergeht.

    Danke 😘

    Hier ist das ganze Leben nach Lotte ausgerichtet, wir gehen nur so weit wie sie kann, sie wird auf der Couch gefüttert, wir essen auf der Couch damit wir sie nicht alleine lassen müssen, ich schlafe bei ihr auf der Couch.


    Du sagst so viel hilfreiches, dafür an dich und alle hier ein riesen Dankeschön 😘


    An alle die hier mitlesen und schreiben!!

    Ihr seid (die meisten) keine Tierärzte, ihr kennt uns nicht persönlich und trotzdem helft ihr mir mit euren Worten und Anteilnahme so sehr.

    Viele haben solche Situationen leider schon selbst erleben müssen und es tut so gut zu wissen dass ihr mich versteht. Ich lese die Nachrichten und könnte nur heulen weil es mich so sehr berührt!

    Ich kann garnicht genug Danke an euch alle sagen, ihr tut so gut!!

  • Ich habe bisher still mitgelesen, das was du beim Aufwachen aus der Narkose beschreibst ist aber völlig üblich.

    Die Frage ist, das können dir die TÄ wie Bonadea und corrier besser beantworten, muss man sie so doll wegdröhnen oder reicht da auch ne kurze Narkose, Sedierung oÄ.


    Wenn die Alternative entweder einschläfern oder vorher nochmal genauer untersuchen, mit dem Risiko, dass es schiefgeht würde ich mich wahrscheinlich für letzteres entscheiden - ganz egoistisch auch für meinen Seelenfrieden.


    Ich drücke euch und der Maus alle Daumen und Pfoten!!!

  • Die Chancen dass etwas behandelbaren herauskommt sind so gering

    Würde man das denn schon während der Narkose feststellen? Sodass Du entscheiden könntest, wenn es nicht behandelbar ist, lässt Du Lotte nicht mehr aufwachen, wenn es aber behandelbar ist, steht sie die Narkose-Nachwirkungen durch mit Aussicht auf Besserung?


    Letztlich wirst Du genau Euern Weg finden und gehen, weil Du Lotte und Dich selbst am allerbesten kennst. Und Euer Weg wird der richtige für Euch sein.

    Ja, das wäre der Plan!

    Ich weiß nicht wie lange eine Hirnwasserauswertung dauert, aber wenn im Kopf nichts zusehen wäre, dafür im HirnWasser etwas behandelbares gefunden wird dann wäre das das Beste. Wenn sie IM Kopf etwas finden wäre es eh hoffnungslos.

    Leider kann auch das CT und MRT wohl nicht aussagekräftig sein, kleine Metastasen könnten dort sein ohne dass man sie sehen würde 😞

    Ich telefoniere morgen mit dem Neurologe, wenn sich ihr Zustand bis morgen weiter verschlechtert dann war es das, dann lassen wir sie gehen.

  • Du wirst das richtige tun! Und ich finde dein Weg klingt total gut und sinnvoll vorallem für deine Fellnase für dich ist das ja auch alles andere als leicht.

    Ich würde auch schauen, wie es ihr morgen geht und dann mit dem Neurologen telefonieren.


    Darf ich meine Frage nochmal wiederholen? Hast du wegen Vitamin B mit dem Tierarzt gesprochen? Bekommt sie das? Natürlich ist Vitamin hier nicht das Wundermittel nicht falsch verstehen aber man macht damit eben nix kaputt und ist bei neurologischen Geschichte auch bei vestibularsyndrom „Standard“.

  • Ach Sam :streichel: ich hatte so gehofft, dass heute etwas für euch getan werden kann.

    Ich denke an euch und schicke euch alle guten Wünsche und hoffe auf ein (Weihnachts)Wunder :bussi:

  • Oh nein, ich lese erst jetzt. Ich kann leider nichts Hilfreiches beisteuern. Ich möchte dir aber sagen das ich fest an euch denke, euch viel Kraft wünsche.

    Ich bin erschüttert und es tut mir so wahnsinnig leid für euch. Ihr habt gerade erst so einen großen Kampf gekämpft und jetzt das. Ich weiß gar nicht was ich sagen soll :streichel:

  • Ach Sam :streichel: ich hatte so gehofft, dass heute etwas für euch getan werden kann.

    Ich denke an euch und schicke euch alle guten Wünsche und hoffe auf ein (Weihnachts)Wunder :bussi:

    Ich schließe mich an.

    In Gedanken sind auch wir bei Euch. Du handelst so umsichtig und besonnen in dieser schwierigen Situation - ich wünsche Dir und Euch weiterhin viel Kraft.

  • Also wenn man jetzt Bildgebung macht, würde ich auf jeden Fall MRT machen. Mit einem gutem MRT sollte man - falls ein Tumor für die Symptome verantwortlich ist - auf jeden Fall etwas sehen können. Tumore müssen auch im Hirn eine gewisse Größe erreichen, damit sie so ein heftiges neurologisches Bild machen und reichern gut mit Kontrastmittel an.


    Wir legen mit Diazepam und Propofol ab und verlängern mit Gas (Isofluran). Die Hunde stehen im Durchschnitt 30-40 Minuten später wieder.


    Eine große Bauch-OP mit Niere ex ist natürlich eine ganz andere Hausnummer, als ein MRT, was ja praktisch absolut non invasiv ist und auch mit ganz anderer Narkose gefahren wird. Das massive Jaulen nach der OP kommt ja doch meist eher durch spezielle Prämedikation wie z.B. L-Methadon zustande.


    Natürlich ist Narkose ein Risiko. Keine Frage.

    Aber zu verlieren hat man in diesem Fall wohl nichts, wenn Euthanasie bereits so konkret im Raum steht.


    Aber im Endeffekt ist es eure Entscheidung und die eurer Ärzte.

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