Anfänger stellt Sinnfragen - Hund, wenn ja, welcher?
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Wie wusstet ihr, dass der Wunsch nach einem Hund wirklich der eure ist?
Da ich mit Hunden aufgewachsen bin, war der Wunsch immer da, irgendwann einen eigenen Hund zu haben und als ich dann eigenständig war, wurde der Wunsch Realität
- Wie seht ihr mein generelles Vorhaben?
Die Voraussetzungen sind gut und Du machst Dir auch im Vorfeld Gedanken, das gefällt mir und ich schätze Dich nicht so ein, dass, beim kleinsten Misserfolg, den es geben wird, der Hund wieder abgegeben werden würde
- Haltet ihr die Rassenwahl (Labrador) für sinnig?
Man erklärt den Labrador zum Anfängerhund, doch wir haben hier einige Exemplare, die diesem Anspruch nicht gerecht werden und ich weiß nicht, ob es damit zusammenhängt, dass dort 1. der Viszla und 2. der Ridgeback mit eingekreuzt wurde.
In der Hundeschule haben wir einen Labrador, er ist reinrassig, da hätte ich schwören können, es ist ein Ridgebackmix, doch die Besitzerin sagte , man habe zwar einen RR mit eingekreuzt, aber der Labrador habe sogar Papiere. Ich kenne mich mit den Züchtungen nicht aus.
Labrador wäre nicht meine Wahl, aber das ist Geschmacksache. Die Labbis, die ich kenne, sind fast alle distanzlos und ob das jetzt genetisch oder erziehungsbedingt ist, weiß ich nicht
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Was ist denn, wenn Dein Labbi aus der Showlinie reges Interesse an der Dummyarbeit zeigt?
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hab vorhin schon geantwortet und dann waren da plötzlich Wartungsarbeiten aber meine Antwort wurde als Entwurf gespeichert, also tadaaa :
ich bin mit unseren Familienhunden groß geworden und wollte schon immer einen eigenen. Den bekam ich dann endlich mit 18 Jahren. Keine Ahnung woran man merkt ob man die Verantwortung übernehmen kann oder nicht. Man tut es eben einfach.
Es soll ein Labbi werden schreibst du. Warum? Was genau kannst du ausser homeoffice und Wohnung bieten? Wie sehen deine Vorstellungen vom Leben mit Hund aus? Bist du gerne draussen? Bist du leidensfähig was Schmutz und Haare angeht? Hast du andere zeitaufwendige Hobbys? Wie möchtest du die Zeit mit Hund verbringen?
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Huhu und herzlich willkommen!
Toll, dass du dir so viele Gedanken machst! An sich klingen die Voraussetzungen top!
Ein paar Fragen, die ich noch nicht gesehen habe:
- Labbis können ja doch auch Jadgtrieb haben. Viele machen Dummytraining, Mantrailing, etc. um dieser Motivation gerecht zu werden. Zeitgleich muss am Anti-Jagd-/Jagdersatz-Training arbeiten, wenn es dir wichtig ist, dass dein Hund ableinbar ist. Hast du auf sowas Lust? Und nee, nicht nur AL Labbis haben da Bock drauf
- Das musst du nur für dich, nicht hier beantworten: Wie sieht denn das Thema Familienplanung aus? Wenn ihr in den nächsten 1-2 Jahren über Nachwuchs nachdenkt, sollte das in die Entscheidung einfließen. Ein Labbi in der Pubertät und ein Kleinkind gleichzeitig können sehr herausfordernd sein.
- Schmutz und Haare: Ich bin mit Tieren aufgewachsen und kenne es quasi nicht anders. Aber wenn man es nicht kennt, kann das Verschmutzungslevel schon enorm abschrecken. Entweder du schwingst täglich den Staubsauger (im Winter zusätzlich noch den Putzlappen), oder du lebst damit, dass es halt einfach nicht mehr so sauber und ordentlich ist wie vorher. Muss man halt wissen und für sich entscheiden.
Ich würde euch empfehlen mal einen Hund aus dem Bekanntenkreis in der Größenordnung für einige Tage zu sitten. Wenn man so gar keine Berührungspunkte in seinem Leben mit Hunden hatte, dann kann man sich das zusammenleben mit so einer großen Rasse glaub ich eher nicht so gut vorstellen. Oder zumindest mal ne Woche lang konsequent mit bekannten Hunden Gassi gehen, damit man ein Gefühl für die Verpflichtung kriegt.
Bzgl. der Aktivitäten die du genannt hast: Erfahrungsgemäß solltest du in den Frühlingsanlagen bissl aufpassen, weil da viele Hunde halt einfach unkontrolliert rumballern. Englischer Garten auch. Labbis sind eher distanzlos und körperlich und können sich da selber nicht so gut regulieren und rausnehmen, da bist du dann gefragt. Zudem hast du in vielen Bereichen an der Isar Leinenpflicht, den Isar Highway wo auch gern mal Radfahrer mit 40kmh fahren, im Sommer Wild-Grillen, laute Musikboxen, distanzlose Menschen, die mal streicheln wollen usw. Also geht schon mit Hund, aber man stellt es sich etwas entspannter vor, als es mit Hund dann am Ende ist Nur so aus der Erfahrung, weil ich das damals auch etwas blauäugig gesehen hab (ich wohnte damals beim Deutschen Museum und dachte "Ey, cool, Isar ist ja direkt vor der Tür").
Alles Gute für euch!
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Ahja, vielleicht noch ergänzend:
Wie stellt ihr euch Urlaub vor? Also ich gehöre nicht zu denen, die sagen man muss seinen kompletten Jahresurlaub mit Hund verbringen, aber falls nicht, musst du halt für eine entsprechende Betreuung sorgen. Habt ihr im privaten Umfeld jemanden der den Hund 2-3 Wochen am Stück nehmen würde oder alternativ die Möglichkeit einer kommerzielle Pension für einen längeren Zeitraum? 15 Jahre +/- ohne mal wegfliegen ist schon ne lange Zeit.
Und wie stellt ihr euch Urlaub mit Hund vor (das macht bei vielen hier dann doch den erheblich größeren Teil des Urlaubs aus, bei mir auch)? Städtetrips, volle Strände im Hochsommer, usw sind für die meisten Hunde, die ich kenne, nur mittelmäßig spannend/schön. Mind. 2/3 meines Jahresurlaubs sind hundgerecht, dementsprechend viel wandern, Natur, eher Nebensaison, usw.
Nur so als Denkanstoß.
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Ich bin mit Hunden aufgewachsen, hab schon als Kind regelmäßig in Hundebüchern geblättert und wollte einfach immer einen eigenen.
Als der passende Zeitpunkt dann da war und ich das Okay von meinen Eltern hatte (Wohne in einer separaten Wohnung in ihrem Haus) hab ich mir diesen Wunsch dann endlich erfüllen können.
Grundsätzlich dreht sich das Leben mit Hund eben viel um den Hund.
Ihr solltet euch überlegen ob ihr das möchtet.
Wobei eure Situation natürlich super ist.
Ein Labrador als Ersthund ist sicher nicht verkehrt und auch bei der Züchterwahl könnt ihr darauf achten, dass die Zuchthunde eher nicht zu temperamentvoll sind und keinen stark ausgeprägten Jagdtrieb haben. Das ist zwar keine 100%ige Garantie, aber eine gute Grundlage.
Wenn ihr euch einen Labrador holt dann bitte aus VDH Zucht, es gibt zwei Vereine die hier immer genannt werden, die wird bestimmt noch der ein oder andere erwähnen.
Wenn es ein Labbi aus VDH Zucht wird besteht auch nicht die Gefahr dass ihr euch silberne Labradore aufschwatzen lasst, da wurden Weimaraner eingekreuzt um die Farbe zu erhalten, entsprechend sind sie nicht reinrassig und können auch charakterlich in Richtung Weimaraner gehen, was jemand der an einem SL Labrador interessiert ist so sicher nicht möchte und erwartet.
Ansonsten wäre es sicher super, wenn ihr vorab ein paar Labbis persönlich kennenlernen könnt, evtl hier über das Forum oder auch über Hundekontakbörsen/anzeigen etc.
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Ich bin in einer Familie mit vielen Tieren groß geworden und kenne es nicht anders. Vom Zwerghamster bis zum 154cm Haflinger wir hatten schon alles.
Ich kann mir ein Leben ohne Tiere nicht vorstellen, ich glaube ich würde verrückt werden wenn ich überhaupt nichts lebendiges um mich herum hätte.
Aber fairerweise muss ich auch zugeben, hinter Tierhaltung muss man stehen. Bedingungslos und mit vollem Herzen. Weil Hundehaltung heisst auch im strömenden Regen oder stockfinsteren Winter durch den Wald stiefeln. Oder die Pferde bei Eis und Schnee füttern fahren. Lustig ist beides nicht , aber nötig. Genau wie die Einschränkung im Alltag. Einfach Tür abschließen und Tschüss is nicht mehr man hat ein Tier.
Es macht auch keinen Spaß soviel Geld beim Tierarzt zu lassen bis es wirklich dem Konto mit weh tut, oder wenn einen der Kummer um den verstorbenen Hund noch nach Monaten im Schlaf verfolgt.
Man muss sich bewusst dafür entscheiden und dahinter stehen.
Missen möchte ich es trotzdem nicht. Die Liebe die dir ein Tier schenken kann ist einzigartig
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Ich finde es gut das man sich im Vorfeld so viele Gedanken macht ob man die Verantwortung für ein Lebewese übernehmen will. Viele machen das ja leider nicht. Grade der Gedanke welche Rasse und vom Züchter finde ich da für einen Anfänger schon mal super.
Ich bin mit Tieren aufgewachsen und der letzte Familienhund hat mich bis 2014 begleitet. Nach seinem Tod stand für mich fest ich möchte unbedingt wieder einen Hund haben. Für mich war ein Leben ohne Hund undenkbar weil etwas gefehlt hat. Der Abschied ist immer schmerzhaft aber es lohnt sich immer aufs neue wieder einen Hund zu haben deswegen wohnen hier jetzt 2.
Ich würde an deiner Stelle mal die Fragen die hier aufgekommen sind alle durchlesen und schauen wie du was entsprechend als Plan A, B und evtl. C umsetzen kannst, was du dem Hund bieten kannst und auch willst, was für Anforderungen du an einen Hund hast, dir selbst ehrlich die Frage stellen was du bereit bist für den Hund zu tun, umzustellen oder gar aufzugeben damit das Tier in dein Leben passt.
Grade am Anfang bei einem Welpen zweifelt man mal schnell ob das eine gute Idee war. Nicht nur fürs spätere Leben gibt's viel zu bedenken aber auch die Welpenzeit ist schon oft echt krass. Grade als Anfänger ohne Hundeerfahrung kann das extrem sein. Jeder der hier mal einen Welpen groß gezogen hat weiß glaube ich wovon ich rede.
Ich erzähl dir mal Beispiele wie es für mich am Anfang war obwohl ich wusste wie man mit einem Hund zusammen lebt aber grade eben Welpen so niedlich sie auch sind, so anstrengend können sie auch sein:
Welpen sind wie Baby - Das ständige Hinterherlaufen damit er nichts kaputt macht, aufpassen damit er sich nicht etwas tut oder nicht irgendwo hinpinkelt usw. Es zu schaffen das der Zwerg endlich stubenrein ist
Nachts dauernd aufstehen oder ständig rausrennen. Das kann schon mal an die Substanz gehen. Dann die Phasen mit dem ständigen Beiß/Knabberdrang des Welpen in denen man sich fragt wann das endlich aufhört. (Dabei wurde einiges geschreddert..) man viel Geduld und auch Humor aufbringen sollte um den Kleinen nicht zu überfordern. Hat man das alles schon mal halbwegs hinter sich gebracht und kann aufatmen weil ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist, kommt die Pubertät und die Hunde haben oft Blödsinn im Kopf. Alles was man zu dem Zeitpunkt geübt und dem Hund beigebracht hat kann dann gerne mal vom lieben Tier ignoriert oder In Frage gestellt werden.
Aber fast jeder Hund und Mensch hat diese Phase überlebt und so nervig und stressig diese Zeit auch war, würde ich das jedes Mal wieder tun weil ein Hund dir so viel zurück geben kann und man an seinen gemeinsamen Erfahrungen wachsen kann. Das schweißt einen zusammen.
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Also es gibt auch nette Hundekinder
Lucca hat zwar unseren Kühlschrank gefressen , aber ne Pubertät hatte er nie
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Insofern würde ich die erste Frage, die sich mir stellt, wie folgt formulieren: Wann und wie wusstet ihr, dass ihr der Verantwortung gerecht werdet und wie habt ihr erkannt, dass der Wunsch nach einem Hund wirklich von euch kommt?
Also wenn du dir so eine Frage ernsthaft stellst, dann würde ich sagen: Lass es lieber sein.
Entweder man wünscht sich einen Hund oder eben nicht. Von wem soll der Wunsch denn sonst kommen?
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