Mann sucht Hund ;-) aber welche Rasse passt?

  • Das Fell von Cocker Spanieln sollte man nicht unterschätzen, das ist oft extrem dicht, sehr dick und bei vielen Exemplaren wirklich schwer zu pflegen. Als Laie sieht man das dme Hund oft gar nicht an. Ich als Hundefriseur mach nicht gerne Cocker es dauert ewig sie überhaupt richtig sauber zu baden und das irrsinnig dicke Fell zu föhnen. Und dann noch trimmen, da sitzt man wirklich ewig... Allein was den schon für irre dickes Fell aus den Pfoten wächst. Da wird in der Zucht halt mittlerweile echt übertrieben. Gibt aber auch noch welche mit echt schönem moderatem Fell, aber das sehe ich leider nicht mehr oft.

  • Ich emphele ja durchaus auch Rassen, die ich nie selber gehalten habe, denn och mein Typ, manchmal gibts hier Hundeanfänger, die sehr selbstbewusst Rassen empfehlen, wo man denkt, es wäre gut, wenn lieber nichts empfohlen würde.

    Das ewige herunterbeten von : „Kauf die einen Kurzhaarcollie“ kommt seltenst von Haltern dieser Rasse. Und das hat auch Gründe.

    Ein Langhaarcollie könnte ich mir passend vorstellen vom Wesen, aber nicht vom Erscheinungsbild und auch nur bestimmte Linien und deshalb sehe ich hier keinen Collie!

    Sorry wenn ich doof frage, aber was spricht gegen einen Kurzhaarcollie ?

    Ich kenne inzwischen einige, davon die Hälfte bei Ersthunde-Haltern.... völlig problemlos, deshalb würde ich gerne wissen wie du das meinst?

    Dass kein Hundesport gemacht werden möchte, ist für mich der größte Punkt in diesem Fall. Ich kenne keinen Kurzhaarcollie, der nicht irgendwas im Hundesport macht, die brauchen deutliche kopfmäßige Auslastung. Da reicht Joggen nicht und Dummy ist eine der wenigen Sportarten, für die sie eher schlecht zu begeistern sind (da können Sambo71 und mein Freund Lieder von singen).

    Jagdtrieb kann auch vorkommen, wenn auch händelbar. Und sie sind hütertypisch sensibel, das ist ein großer Unterschied zum Retriever oder gar Dackel. Und kleiner sind sie auch nicht.


    Für mich ist beim Kurzhaarcollie wirklich nicht ausschlagend, der wie vielte Hund es ist, wir sind ja selber Ersthundehalter. Da ist für mich regelmäßige (und beim Ersthundehalter angeleitete) Auslastung wichtiger. Würde der Threadersteller einen aktiven Hund zum Joggen und einem Hundesport - auch wenn unklar ist welcher - suchen, Kurzhaarcollie. Wäre statt Joggen Canicross drin, könnte man vielleicht drüber nachdenken.

  • Ich finde KHC werden sehr eng gezogen. Viele überängstliche Hunde mit Macken werden beschrieben und das deutet auf zu enge Zucht hin.


    Deshalb aufpassen, sonst hat man den Collie, der sich nicht traut über glatten Boden zulaufen, der in sich zusammenbricht, wenn einer schimpf und und und.

    Und jagen… find ich nicht immer leicht „ wegzukriegen“.

    Da find ich nen gut gezogenen Labbie wieder einfacher.

  • Hallo zusammen :) nochmal vielen Dank für alle eure Antworten, die Unterstützung ist echt super!


    Ich habe mich in den letzten Tagen nochmal intensiv mit verschiedenen Rassen beschäftigt und behalte den Labrador weiterhin in der engeren Auswahl.


    Zudem hat mir jemand per PN den Entlebucher Sennenhund empfohlen, zu welchem ich jetzt vermutlich alle Threads hier im Forum durchgelesen habe 😂


    Meint ihr, das könnte passen? Die Rassebeschreibung selbst spricht mich schon an, er scheint auch wesentlich reservierter zu sein als ein Labrador. Das, was mir so vorschwebt (Wald, Fahrrad, Joggen) ist ja, wie hier auch schon oft gesagt wurde, ohnehin für die meisten Rassen Standardprogramm.


    Der Entlebucher hätte zudem eine ganz schöne Größe. 😊


    Auch der Beagle wurde mir empfohlen, da bin ich aber aufgrund des (extremen?) Jagdtriebs schnell von abgekommen.

  • na der Entlebucher ist ja etwas kleiner als ein Labbi aber dass sind eben auch wirklich Hüte und Treibhunde und die die ich kenne müssen alle arbeiten. Einfach nebenher im Alltag ist mit denen nichts, es sei denn sie werden wie vorgesehen als Hofhunde gehalten.

  • Entlebucher sind halt schon sehr gegensätzlich zum Labbi. Also das sind keine kleinen Labbis in ein bisschen reservierter.


    Die können andere Menschen und Hunde richtig doof finden und sind sehr territorial (bekommt man in den Griff, aber nicht wegerzogen). Das kann in einem Mehrfamilienhaus störend sein, je nachdem wie Du wohnst.


    Ansonsten sind sie gegenüber der Familie extrem anhänglich, intelligent und lernwillig, aber haben trotzdem ihren eigenen Kopf und hinterfragen vieles. Man muss sie schon recht eng führen, sonst kommen sie auf lustige Ideen. Jagdtrieb ist durchaus vorhanden, aber kontrollierbar (aber braucht schon Training).


    Lange Spaziergänge in der Natur sind super. Joggen ist ok, Rad fahren mal ein kurzes Stück, aber durch den langen Rücken ist es nicht unbedingt empfehlenswert.


    Wir gehen einmal die Woche zum RO Training, aber das bräuchte Oliv nicht unbedingt. Die ist tatsächlich mit langes Spaziergängen mit ein paar Übungen zwischendrin zufrieden. Wir haben aber auch Kinder und einen Zweithund, da ist generell einfach mehr los.


    Am Besten lernst Du mal welche kennen und machst Dir selbst ein Bild. Entweder bei Züchtern oder es gibt auch eine große FB Gruppe, da fragen öfter Leute nach Spaziergängen, um einen Entli mal live zu erleben.

  • Wenn diese Rasse, dann achte unbedingt auf eine gute Zucht! Die Selektion auf Kurzbeinigkeit (Chondodysplasie) verbunden mit dem langen Rücken macht einigen Vertretern dieser Rasse Probleme. Das tangiert dich als Besitzer dann, wenn der Hund nicht wirklich körperlich belastbar ist.


    Die Charaktereigenschaften muss man kennen und mögen. Es ist ein Treib- und Hofhund, mit allen dazugehörigen Eigenschaften. Inklusive teilweise sattem Jagdtrieb.

  • Hallo 😊 super, ich danke euch für eure Antworten und dir Oleniv für die Einblicke. das schätze ich so an diesem Forum - man bekommt ungeschönte Informationen. Teilweise finde ich Rassebeschreibungen im Internet irreführend und sehr subjektiv. oder ich informiere mich einfach falsch 😊



    Wenn ich das jetzt mal abgleiche mit meinen „Erwartungen“ an den Hund, dann sind Labrador oder Golden Retriever wohl nach wie vor die beste Wahl. Die Größe muss ich vllt. einfach mal ausklammern bei der Entscheidung. Bringt ja dann auch nichts, einen kompakten Hund zu adoptieren, der aber bei mir nicht glücklich wird. alles gar nicht so einfach!

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