Verträglichkeit mit Zweithund vor Anschaffung "vorhersagen" können? (Akita)

  • Hallo liebe TE,


    Puhhh, Akita. Optisch sind die natürlich ein Traum aber ich würde mich jetzt nicht darum reißen, so einen mein Eigen zu nennen. Die sind wirklich sehr speziell und die Umgebung und die Wünsche an einen Hund sollten schon passen.

    Was man von einem Akita nämlich nicht erwarten kann sind Argenossenverträglichkeit und Gehorsam.


    Warum soll es denn ein Akita sein?


    Ich glaube, ich hab den Rüden gefunden und wenn stimmt, was in dem Text steht, ist er der untypischste Akita überhaupt. Aber darauf würde ich nicht wetten.

    Die Wahrscheinlichkeit, dass er einfach noch nicht erwachsen ist und ggf etwas fehleingeschätzt wird...


    Wenn ihr das wollt, was in dem Text steht, dann würde ich unter keinen Umständen zum Akita raten.

  • Wenn ihr keine Erfahrung mit Mehrhundehaltung habt, finde ich das Projekt gewagt.

    Ob die Vergesellschaftung klappt, hängt zu einem sehr großen Teil davon ab, wie das gehandhabt wird. Blöderweise lassen sich anfängliche Fehler oft nicht gut wieder ausbügeln.


    Und bei einem so großen und ernsthaften Hund (damit meine ich, dass das Hunde sind, die WENN DANN auch wirklich Schaden anrichten) kann das halt ganz böse Folgen haben.


    Ebenso würde ich mir einen jungen Akitarüden nur ins Haus holen, wenn ich die Rasse kenne (bzw. genau wegen meiner bisherigen Berührungspunkte damit würde ich das ganz sicher nicht tun) - davon gehe ich aus, wenn ihr sagt, der Hund würde gut zu euch passen? Wie ist euer Umfeld? Häufige Hundebegnungen?

    Habt ihr ihn schon persönlich kennengelernt?

    Der ist jetzt halt grad in dem Alter, wo es anfängt, interessant zu werden. Da sollte man dann schon wissen, was man tut.

  • Liebe(r) TE,


    Franz hatte einen Akita als Welpenkumpel. Wir hatten das Gespann länger nicht gesehen (6 Monate oder so), dann trafen die beiden gut einjährig aufeinander und der Akita hat Franz fast aufgefressen, davor wurden wir nur Dank Leine am jew. Hund bewahrt. Der Kollege hat mir damals (als die beiden noch im Welpenalter waren) auf meine Rückfragen bzgl. Verträglichkeit (Hund sollte auch mit ins Büro und so) das Lied der Sozialisierung gesungen und man müsse im Welpenalter einfach für möglichst viele positive Kontakte sorgen :pfeif: Rasseeigenschaften lassen sich nicht aberziehen.


    Hier in der Stadt laufen 2 Akitas. Wunderschöne Hunde. Nummer Eins hasst alle Hunde, bis auf einen (der genauso unverträglich ist - im Doppelpack sind die beiden echt klasse. Ein Laika und ein Akita, beide massiv unverträgliche Rüden |) OT: Der Laika hat mir bereits einen Arztbesuch beschert) und zeigt das auch offen. Nummer 2 ist der in der Lage (fast) alles zu ignorieren.


    Jetzt kann es ggf. mit viel Glück, sehr guter Auswahl und viel Arbeit zu einer friedlichen Co-Existenz kommen (wie es oft bei Hunde + Katze in einem Haushalt ist), weil die im eigenen Heim lebenden Lebewesen nochmla anders zu bewerten sind als Fremde auf der Straße, aber das ist halt schon bissl Russisch Roulette. Dass beide Hunde dann zu Kumpels werden, wäre echt Jackpot. Wenn der Hund aber nicht von Kleinauf daran gewöhnt wurde, wird es nicht einfacher. Der wahrscheinlichere Fall ist einfach, dass er andere Hunde (und auch die meisten Menschen) überflüssig findet und ignorieren können ist da schon richtig, richtig gut. Das sollte einem halt klar sein.


    Darf ich fragen warum ein Akita? Ist ja doch eher speziell vom Typ her... und ich würde auch raten erstmal mit einem Hund anzufangen, bevor man sich Gedanken über den zweiten macht...

  • Zum Zweithund wurde ja alles gesagt.


    Ich würde mir an eurer Stelle auch überlegen, ob ihr unabhängig vom Zweithund mit einem Artgenossenu verträglichen Rüden leben könnt. Wir haben einen hier in der Gegend, der mit Maulkorb und doppelter Sicherung unterwegs ist, eng geführt wird und trotzdem alles schreddern will, was auf 10m ran kommt.


    Worst Case - klar. Aber über einen Akita nachzudenken macht nur Sinn, wenn im worst case die Bedingungen passen. Geht mal zu den Zeiten, die euch vorschweben, mehrmals Probegassi ohne Hund und beobachtet, wie viel da los ist. Wie viele Menschen, Hunde mit und ohne Leine usw.


    Und wenn ihr echt auf dem platten Land wohnt, niemanden trefft und wenn dann auf 200m schon kommen seht, sind das ja andere Bedingungen als an beliebten Gassistrecken, wo man alle 5m einem Hund begegnet.

  • Zitat

    Bildschön ist er und noch dazu ein toller Hund! Glob hat unverschuldet sein Zuhause verloren, zum Glück durfte er zu einer Pflegefamilie umziehen. Glob ist ein fröhlicher und aktiver Hund, er freut sich immer sehr, wenn es losgeht zu Spaziergängen. An der Leine läuft er gut, auch mit anderen Hunden kommt er prima klar. Eine Hundefreundin und noch dazu ein Garten wären ganz sicher sein größtes Glück! Auch für Ballspiele ist Glob immer zu haben, er liebt es einfach, wenn etwas passiert. Er ist stubenrein und kann auch einige Zeit alleine bleiben. Ein toller Hund, allerdings nichts für Couchpotatoes. Kinder sollten auf jeden Fall schon größer sein. Lernen Sie ihn kennen, Sie werden sich verlieben! Glob ist gechipt, geimpft, kastriert und hat den Test auf Mittelmeerkrankheiten gemacht.

    Der hier wird es wohl sein (jetzt war ich auch mal neugierig).

    Immer fröhlich, verspielt und kommt prima klar mit anderen Hunden...

    Also ich finde auch, wenn man so einen Hund sucht (was ja die meisten Menschen tun) dann passt ein Akita nicht.

  • Ich würde halt erstmal schauen, wie es so mit einem Hund läuft. Und wenn das gut klappt und der Ersthund keine größeren Baustellen hat, würde ich mir Gedanken über einen Zweithund machen.


    Bei einem Akita-Rüden würde ich in jedem Fall davon ausgehen, dass er im Erwachsenalter nix mit fremden Rüden zu tun haben möchte.

  • Hallo enkidu

    Ich finde es wichtig, dass auch der erste Hund, den du aufnehmen willst, deine bereits vorhandenen zwei Katzen akzeptiert, über die du hier

    schon berichtet hast.


    Ob ein Akita dafür geeignet ist, dazu können sicher andere etwas sagen.

  • Ich verstehe die Frage nicht so ganz...


    Habt ihr schon einen Hund oder nicht?


    Meine Zweit- und Dritthunde kamen erst, als die jeweiligen Ersthunde schon da waren und da konnte ich sehr wohl "vorhersagen", was für ein Charakter dazu passen könnte, und was gar nicht gegangen wäre. Außerdem waren sie mit beim Züchter, der sich dann selbst ein Bild von ihnen machen konnte und auch mit Rat und Tipps bei der Auswahl zur Seite stand.


    Wenn man noch gar keinen Hund hat, kann man das wohl eher schlecht vorhersagen.

    Klar, gibt es bestimmte Rassen, wie Meutehunde, da müsste vermutlich schon viel schiefgehen, damit das zwischen denen nicht klappt, und natürlich gibt es auch Rassen, die schon von vornherein dafür bekannt sind, dass sie nicht sonderlich artgenossenverträglich sind. Da kann man sich zumindest mal anfangs auf ne Menge Arbeit und wenn es ganz dumm läuft auf lebenslanges Management einstellen.


    Guckt euren Hund an, wie verhält er sich denn anderen Hunden gegenüber? Allerdings, wenn man andere Hunde draußen trifft oder die nur mal kurz zu Besuch sind, kann es mit einem Neuzugang, der fest einzieht, nochmal anders laufen.

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