Verträglichkeit mit Zweithund vor Anschaffung "vorhersagen" können? (Akita)


  • Wenn ich es richtig verstanden habe, ist noch kein Hund da.

    Allerdings steht offenbar schon fest, dass ein paar Jahre nach dem Hundekauf auch noch ein Zweithund einziehen soll.

    Daher wird gefragt, ob man jetzt schon absehen kann, ob das mit dem jungen Akita klappen könnte.

  • Für Ersthalter mit Wunsch nach Zweithund ist ein Akita definitiv die falsche Wahl.

    Auch wenn die Beschreibung noch so blumig klingt. Spätestens wenn der Hund erwachsen ist, wars das mit der Verträglichkeit.

  • Zufällig hatte ich gestern beim Bäcker ein Gespräch mit einer Akitahalterin. Die Hündin hat mit 1,5 Jahren 40kg, ist sehr beschützend unterwegs, findet gleichgeschlechtliche und "unhöfliche" Artgenossen uncool und entscheidet selbst, was unhöflich ist. Die Halterin wird kopfüber gezogen, wenn die Hündin irgendwo hin will.

    Ein Rüde wiegt noch ein paar kg mehr, kriegt ihr den gehalten, wenn er entscheidet, Rüden kacke zu finden? Ein Akita ist kein Anfängerhund, und selbst wenn er einen Zweithund akzeptiert, kann da eine unschöne Dynamik entstehen. Mein Hovawartmix liebt seinen "kleinen Bruder" sehr und ließe es niemals zu, dass dem ein anderer Hund richtig blöd kommt. Da muss ich schon aufpassen, dass keine Stänkerer oder Mobber in uns reinlaufen. In unserer Siedlung ist das schwer genug, zusätzlich hört mein Großer gut und lässt mich Begegnungen regeln. Beim Akita nicht unbedingt selbstverständlich.

    Wählst du als Zweithund eine Hündin, kommt noch hinzu, dass der Rüde diese von Geschlechtsgenossen abschirmt und ggf. auch verteidigt. Das sollte man als Halter schon managen können. Für Anfänger ist es schwierig, solche Dynamiken zu erkennen und gegenzusteuern.

  • Akitas sind per se eine ordentliche Hausnummer, sobald die mal erwachsen sind. Das muss man mögen und wollen. Gehört für mich in die Kategorie, bei der ich Menschen, die "einen Hund" möchten, kategorisch davon abraten würde. Die sind was für Menschen, die einen Akita wollen, mit all ihren speziellen Eigenschaften, die das Zusammenleben schwierig machen können. Und dafür muss man Akitas kennen, erwachsene Akitas und nicht nur das eine aus der Reihe tanzende Exemplar, das glücklich auf der Hundewiese spielen kann.


    Wenn ihr gerne einen Zweithund hättet, ist eine Rasse, die außergewöhnlich stark zur Unverträglichkeit neigt, natürlich eine schlechte Voraussetzung. Und mir fallen wenige (keine?!) gängigen Rassen ein, die so gerne als Paradebeispiel für Unverträglichkeit genutzt werden, wie der Akita.


    Die Haltung von Rüde & Hündin mag gut gehen können, aber nochmal - es ist nichts, wozu man Anfängern raten würde.


    Macht euch das Leben doch einfacher :pfeif:

  • Danke euch allen für die vielen Antworten & eure Zeit! Ich antworte mal nicht auf alles einzeln da es ja echt viel geworden ist (was ich schön & hilfreich fand), aber nach euren Ratschlägen suchen wir dann lieber weiter nach etwas, was eine Nummer sicherer ist, der Kleine findet dann sicher woanders ein passendes Zuhause. :)

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